DE3700471C2 - - Google Patents
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- B01D—SEPARATION
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-
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
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- B01D37/03—Processes of filtration using flocculating agents
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-
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter mit einem Filter
einsatz zum Entwässern von Schlämmen oder dergleichen.
Aus der DE-OS 32 31 186 ist ein Behälter zum Entwässern
von Schlamm mit einer in dem Behälter eingesetzten
Filtereinrichtung bekannt. Die Filtereinrichtung hat
Filterwände aus Lochblechen mit einem zusätzlichen
Siebgewebe, dessen Sieblöcher in ihrer Größe an den je
weils zu entwässernden Schlamm oder dergleichen angepaßt
sein können, um möglichst schnell und sicher eine Schlamm
entwässerung durchführen zu können. Zur Entwässerung von
sehr wäßrigen Schlämmen beziehungsweise von stark ver
schmutzten Flüssigkeiten ist es oft unerläßlich, dem
Schlamm beziehungsweise dem Wasser Flockungsmittel zu
zusetzen. Das Flockungsmittel bewirkt dann, daß die im
Wasser enthaltenen Schwebeteilchen ausflocken und vom
Siebgewebe sicher zurückgehalten werden können. Die Zugabe
des Flockungsmittels erfordert zusätzliche Dosieranlagen,
für die separate Gehäuse erforderlich sind. Bei ständig
wechselndem Einsatzort des Behälters muß jeweils die
zugehörige Flockungsmittelanlage separat zum neuen
Einsatzort transportiert werden und stets erneut wieder
an den Behälter angeschlossen beziehungsweise entsprechend
justiert werden. Die herkömmlichen Anlagen sind insbe
sondere bei wechselnden Einsatzorten äußerst umständlich
und außerdem aufgrund des eigenen Gestells und Gehäuses
kostspielig in der Herstellung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, mit der die Entwässerung von sehr flüssigen
Schlämmen beziehungsweise von verschmutzten Flüssigkeiten
durch Beigabe von Flockungsmittel möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch
angegebenen Merkmale erhalten. Dadurch, daß im Behälter
zwischen Filtereinsatz und der Behälterwand eine Dosier
einrichtung für Flockungsmittel angeordnet ist, kann
jeweils für die Größe des verwendeten Behälters eine in
ihren Dimensionen angepaßte Dosiereinrichtung Verwendung
finden. Außerdem benötigt die Dosiereinrichtung kein
zusätzliches Gehäuse und zusätzliche Verbindungsschläuche,
so daß der gesamte Behälter als Filtervorrichtung mit
Dosiereinrichtung sehr einfach am jeweiligen Einsatzort
aufgestellt und in Betrieb genommen werden kann.
Die Dosiereinrichtung ist in eine Vorratskammer für das
Flockungsmittel und eine Mischkammer zum Mischen von
Schlamm und Flockungsmittel unterteilt. Die Mischkammer
kann dabei selbst entsprechende Elemente enthalten, die
ein Verwirbeln und Vermischen des eingeleiteten Schlamms
bewirken. Dabei wird dann auch das dem eingeleiteten
Schlamm hinzugefügte Flockungsmittel mit dem Schlamm
oder dergleichen vermischt. Es besteht aber auch die
Möglichkeit, einen herkömmlichen Coagulator in die Misch
kammer einzusetzen und über eine Dosierpumpe diesem
Coagulator (Mischer) das Flockungsmittel zuzuführen.
Damit das im Vorratsbehälter befindliche Flockungsmittel
nicht frühzeitig eindickt oder unbrauchbar wird ist in der
Vorratskammer gemäß einer Weiterbildung ein Rührwerk
angeordnet.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn außen am Behälter eine
Schlamm-Einlaßöffnung vorgesehen ist, die zur Misch
kammer oder zu einem in der Mischkammer angeordneten
Coagulator führt. Die zu filternde Flüssigkeit beziehungs
weise der zu entwässernde Schlamm wird durch die Schlamm-
Einlaßöffnung dem Behälter zugeführt und gelangt unter
Beimengung von Flockungsmittel von der Mischkammer in
den eigentlichen Filterraum, der vom Filtereinsatz
gebildet wird. Damit der Filtereinsatz problemlos aus
dem Behälter entnehmbar ist, sieht eine Weiterbildung
vor, daß zwischen der in den Innenraum des Filtereinsatzes
zeigenden Auslaßöffnung und dem Coagulator beziehungs
weise der Mischkammer eine schnell lösbare Rohrkupplung
angeordnet ist.
Eine besonders kompakte Gesamtanordnung wird dadurch
erhalten, daß auch die elektrische Steuerung für die
Dosiereinrichtung in einer von außen zugänglichen
Kammer des Behälters angeordnet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Behälters mit
Dosiereinrichtung und
Fig. 2 die Anordnung der einzelnen Elemente der
Dosiereinrichtung im Behälter gemäß Fig. 1.
Der in Fig. 1 dargestellte Behälter 1 besitzt einen
Filtereinsatz 2, der von oben in den Behälter 1 eingesetzt
ist. An der rückseitigen Schmalseite 3 sind im Behälter 1
eine Vorratskammer 4 und eine Mischkammer 5 ausgebildet.
Der Filtereinsatz 2 besteht aus einem Stahlrohrrahmen 6,
Lochblechen 7 und einer inneren Auskleidung aus Siebgewebe
8, welches zusammen mit den Lochblechen 7 die Filter
flächen des Filtereinsatzes 2 bildet. Das durch das
Siebgewebe 8 und die Lochbleche 7 hindurchtretende Wasser
kann über eine Wasserablaufeinrichtung 9 abgelassen
werden.
In der Vorratskammer 4 befindet sich das Flockungsmittel
10, das in der Mischkammer 5 dem eingeleiteten Schlamm
beziehungsweise der eingeleiteten verschmutzten
Flüssigkeit zugesetzt wird. Um ein möglichst gleichmäßiges
Vermischen zwischen der verschmutzten Flüssigkeit und
dem Flockungsmittel 10 zu erhalten, kann in der Misch
kammer 5 ein Mischer 11 vorgesehen sein, der häufig
auch als Coagulator bezeichnet wird. Der Mischer 11 ist
an eine von außen zugängliche Schlamm-Einlaßöffnung 12
und über eine Dosierpumpe 13 mit dem Vorratsbehälter 4
verbunden. Die im Mischer 11 angeordneten Elemente 14
bewirken eine Verwirbelung und damit eine gute Vermischung
von Schlamm und Flockungsmittel 10. Das Gemisch wird dann
über eine Auslaßöffnung 15 in den Innenraum des Filter
einsatzes 2 eingeleitet.
In der Vorratskammer 4 ist ein Rührwerk 16 enthalten, mit
dem das Flockungsmittel 10 ständig oder in Intervallen
durchgerührt werden kann, wodurch das Flockungsmittel
10 über einen längeren Zeitraum verwendbar bleibt. Das
Rührwerk 16 wird mittels eines Elektromotors M ange
trieben, der ebenso wie die Dosierpumpe 13 an eine hier
nicht näher dargestellte Steuerungseinrichtung ange
schlossen ist. Die Steuerungseinrichtung kann im Bereich
der Mischkammer 5 angeordnet und von der Rückseite des
Behälters 1 über eine Öffnung oder Tür zugänglich sein.
Da der Behälter 1 vorzugsweise als transportabler
Container ausgebildet ist, ist in der Vorratskammer 4
wenigstens ein Schwabbelblech 17 angeordnet, das in das
Flockungsmittel 10 eintaucht. Die Form des Schwabbelblechs
17 ist in Fig. 1 angedeutet. Durch das Schwabbelblech 17
wird beim Transport ein Überschwappen des Flockungs
mittels 10 vermieden. Außerdem kann die Vorratskammer
4 und die Mischkammer 5 mit einer geeigneten Abdeckung
von oben dicht verschließbar sein.
Damit ein problemloser Betrieb auch bei Umgebungstem
peraturen von unter 0°C möglich ist, ist im Bereich
der Dosiereinrichtung 4, 5 eine Heizeinrichtung 18 vor
gesehen, deren Heizschlange in Fig. 1 mit unter
brochener Linie dargestellt ist. Bei dieser Heizein
richtung 18 kann es sich um Heizungsrohre handeln, die
von einem Wärmeträger, beispielsweise Frostschutzmit
tel, durchströmt werden. Der Wärmeträger kann von
einem innerhalb oder außerhalb der Kammer 5 ange
ordneten Durchlauferhitzer 19 erwärmt werden, wobei
der Transport des Wärmeträgers durch die Heizschlangen
mittels einer allgemein bekannten Umwälzpumpe erfolgen
kann.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel bildet die Heizein
richtung 18 einen selbständigen Heizkreis, jedoch be
steht auch die Möglichkeit, die Heizeinrichtung 18 als
Teil eines Heizsystems auszubilden, mit dem auch der
Filtereinsatz 2 frostfrei gehalten wird.
Claims (13)
1. Behälter mit einem Filtereinsatz zum Entwässern von
Schlämmen oder dergleichen, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Behälter (1) der Filtereinsatz
(2) und eine Dosiereinrichtung (4, 5) für Flockungs
mittel (10) angeordnet sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dosiereinrichtung (4, 5) in
einem separaten Raum zwischen Filtereinsatz (2) und
Behälterwand angeordnet ist.
3. Behälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Dosier
einrichtung eine Vorratskammer (4) für das Flockungs
mittel (10) und eine Mischkammer (5) zum Mischen von
Schlamm und Flockungsmittel (10) hat.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Vorratskammer (4) ein Rühr
werk (16) angeordnet ist.
5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß außen
am Behälter (1) eine Schlamm-Einlaßöffnung (12) vor
gesehen ist, die zur Mischkammer (5) oder einem in
der Mischkammer angeordneten Coagulator (11) führt.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der eine Einlaß des Coagulators (11)
über eine Dosierpumpe (13) mit der Vorratskammer (4)
verbunden ist.
7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Auslaß der Mischkammer (5) oder des Coagulators (11)
in den Innenraum des Filtereinsatzes (2) mündet.
8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der in den Innenraum des
Filtereinsatzes (2) zeigenden Auslaßöffnung (15) und dem
Coagulator (11) beziehungsweise der Mischkammer (5)
eine schnell lösbare Rohrkupplung angeordnet ist.
9. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
gesamte elektrische Steuerung für die Dosiereinrich
tung (4, 5) in einer von außen zugänglichen Kammer des Be
hälters (1) angeordnet ist.
10. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im
Vorratsbehälter (4) ein nach unten in das Flockungs
mittel (10) eintauchendes Schwabbelblech (17) ange
ordnet ist.
11. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Dosiereinrichtung (4, 5) mittels einer innerhalb oder
außerhalb der Dosiereinrichtung (4, 5) angeordneten
Heizeinrichtung (18) beheizt ist.
12. Behälter nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (18)
aus Heizrohren besteht, die einen frostsicheren Wärme
träger enthalten.
13. Behälter nach einem der Ansprüche 10 oder 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Heiz
einrichtung (18) Teil eines Heizsystems ist, das auch
im Bereich des Filtereinsatzes (2) verläuft.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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DE3700471A1 DE3700471A1 (de) | 1987-09-24 |
DE3700471C2 true DE3700471C2 (de) | 1988-04-21 |
Family
ID=25851448
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3700471A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9200146U1 (de) * | 1992-01-08 | 1992-03-12 | Gozdowski, Bernd, Dipl.-Kfm., 6550 Bad Kreuznach | Reinigungsvorrichtung |
DE4105036A1 (de) * | 1991-02-19 | 1992-08-20 | Kugler Gmbh & Co | Anlage zur trennung der feststoffe aus beton- oder zementhaltigem abwasser und antihaftmittel |
DE29605300U1 (de) | 1996-03-21 | 1996-05-30 | Jachtmann, Heinz Peter, 25557 Seefeld | Kompakte Abwasserreinigungsanlage |
Families Citing this family (3)
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FR2846891B1 (fr) * | 2002-11-07 | 2005-04-08 | Pascal Serazin | Dispositif de filtration et de conditionnement pour eau usee avec sac de filtration |
CN105817074A (zh) * | 2016-04-15 | 2016-08-03 | 中煤科工集团武汉设计研究院有限公司 | 一种带过滤功能的矿井沉淀池 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3231186C2 (de) * | 1981-09-30 | 1985-09-05 | Kugler GmbH & Co KG, 7031 Bondorf | Behälter zum Entwässern von Schlamm |
-
1987
- 1987-01-09 DE DE19873700471 patent/DE3700471A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3700471A1 (de) | 1987-09-24 |
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