DE3688616T2 - Harzzusammensetzung für anstriche. - Google Patents

Harzzusammensetzung für anstriche.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Harzbeschichtungszusammensetzung vom Typ des modifizierten chlorierten Polyolefins. Genauer bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine neue wertvolle Beschichtungszusammensetzung, welche als Grundierungsmittel auf eine Vielzahl von Materialien angewandt werden kann, und auf ein Verfahren zur Herstellung dieser Beschichtungszusammensetzung.
  • Verschiedene Harzlacke sind entwickelt und als Oberflächenbeschichtungsmittel für Motorfahrzeuge und dergleichen verwendet worden. Diese Lacke haben jedoch Vorzüge und Nachteile und besitzen schlechte Allzweckeigenschaften. Kürzlich ist jedoch Lack aus einem modifizierten chlorierten Polyolefin entwickelt und als ein Lack mit einer ausgezeichneten Lösungsmittelbeständigkeit und Allzweckeigenschaften verwendet worden. Als typische Beispiele des Standes der Technik können die japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. 58-176207 und die japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. 60-1214 erwähnt werden. Die letztere japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. 60-1214 lehrt, daß zum Überwinden von Mängeln eines Lacks aus einem chlorierten Polyethylen mit ausgezeichneter Verwitterungsbeständigkeit, chemischer Widerstandsfähigkeit, Flammwidrigkeit, Widerstand gegen thermisches Altern, Biegsamkeit, Sanitäreigenschaften und elektrischen Eigenschaften ein durch Pfropfpolymerisation einer ungesättigten Carbonsäure oder einem Anhydrid derselben auf ein chloriertes Polyethylen gebildetes modifiziertes chloriertes Polyethylen verwendet wird. Chloriertes Polyethylen besitzt an sich eine schlechte Haftung auf Metallen und Legierungen, wie etwa Eisen, Aluminium und Stahl, polaren Polymeren und anorganischen Materialien, wie etwa Glimmer und Glas, aber ein durch Pfropfpolymerisation einer ungesättigten Carbonsäure auf ein chloriertes Polyethylen gebildetes modifiziertes chloriertes Polyethylen besitzt gegenüber diesen Materialien eine verbesserte Haftung.
  • Dieser Lack aus einem modifizierten chlorierten Polyethylen ist jedoch darin mangelhaft, daß die Lagerstabilität des Lacks schlecht ist, da das Pfropfpolymer bei niedrigen Temperaturen kristallisiert.
  • Bei diesem Lack bleiben die ungesättigte Carbonsäure oder ihr Anhydrid im Reaktionsschritt unumgesetzt.
  • In der Praxis ist es schwierig, die restliche ungesättigte Carbonsäure oder das Anhydrid vollständig aus dem Lack zu entfernen. Die unumgesetzte ungesättigte Carbonsäure ruft beim Beschichtungsvorgang einen Geruch hervor und dieses Problem der Geruchsentwicklung wird als nicht vernachlässigbar angesehen, wenn der Beschichtungsvorgang durchgeführt wird. Die in der vorstehend erwähnten japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung Nr. 60-1214 offenbarte Erfindung bezieht sich auf ein Reaktionsverfahren, bei welchem etwaige zurückbleibende unumgesetzte ungesättigte Carbonsäure so stark wie möglich eingeschränkt wird. Selbst wenn dieses Verfahren angepaßt wird, ist es nichtsdestotrotz unmöglich, die geruchserzeugende unumgesetzte ungesättigte Carbonsäure aus der Beschichtungszusammensetzung vollständig zu entfernen.
  • Abgesehen von diesem Problem der Geruchsentwicklung wird die Verbesserung der schlechten Lagerstabilität aufgrund der Kristallisation des Pfropfpolymers bei niedrigen Temperaturen weder durch diese frühere Erfindung noch die Erfindung der vorstehend erwähnten japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung Nr. 58-176207 erzielt.
  • Darüberhinaus besitzen die Beschichtungszusammensetzungen dieser Techniken des Standes der Technik immer noch eine unbefriedigende Benzinbeständigkeit, welche für ein Grundierungsmittel für Motorfahrzeuge besonders wichtig ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Harzbeschichtungszusammensetzung bereitgestellt, umfassend:
  • (a) das Veresterungsprodukt eines einwertigen oder mehrwertigen Alkohols mit:
  • (i) einem Pfropfpolymer eines chlorierten Polyolefins mit einem Chlorierungsgrad von 10 bis 50% und 1 bis 20 Gew. -%, bezogen auf das chlorierte Polyolefin, einer monobasischen oder dibasischen ungesättigten Carbonsäure oder ihres entsprechenden Anhydrids, und mit
  • (ii) der verbleibenden nicht gepfropften ungesättigten Carbonsäure oder dem Anhydrid in dem Propfreaktionssystem aus (i),
  • worin der Alkohol in einer Menge von 0,5 bis 2 Äquivalenten auf jedes Carboxygruppenäquivalent der ungesättigten Carbonsäure angewandt wird, und
  • (b) ein Urethanpräpolymer, welches das Reaktionsprodukt eines Polyols und eines Isocyanatmonomers oder eines Derivats desselben ist, worin das Gewichtsverhältnis der Feststoffe des Bestandteils (a) zu den Feststoffen des Bestandteils (b) im Bereich von 10 : 90 bis 90 : 10 ist.
  • Weiterhin wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Beschichtungszusammensetzung bereitgestellt, welches das Umsetzen von 100 Teilen eines chlorierten Polyolefins mit einem Chlorierungsgrad von 10 bis 50% mit 1 bis 20 Gew. -% einer ungesättigten Carbonsäure oder einem Anhydrid derselben in einem Reaktionslösungsmittel, in der Weise, daß das Verhältnis des nichtflüchtigen Anteils im Reaktionssystem auf 10 bis 50 Gew. -% eingestellt ist, das Vermischen von 100 Teilen des erhaltenen, mit einer ungesättigten Carbonsäure gepfropften chlorierten Polyolefins mit einem einwertigen oder mehrwertigen Alkohol in einer Menge von 0,5 bis 2 Äquivalenten auf die Carboxylgruppen der ungesättigten Carbonsäure, um die gepfropfte ungesättigte Carbonsäure und die ungepfropfte ungesättigte Carbonsäure in dem Pfropfreaktionssystem zu verestern, das getrennte Bilden eines Urethanpräpolymers durch Reaktion eines Polyols mit einem Isocyanat, und das Vermischen der Zusammensetzung aus dem Pfropf- und Veresterungsreaktionssystem mit der Zusammensetzung des das Präpolymer bildenden Reaktionssystems, in der Weise umfaßt, daß das Gewichtsverhältnis der Feststoffe des Pfropf- und Veresterungsreaktionssystems zu den Feststoffen des das Präpolymer bildenden Systems im Bereich von 90/10 bis 10/90 ist.
  • Das erste kennzeichnende Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß nachdem eine ungesättigte Carbonsäure auf ein chloriertes Polyolefin propfpolymerisiert worden ist, eine Veresterung mit einem Alkohol durchgeführt wird. Durch diese Veresterung wird nicht nur die gepfropfte ungesättigte Carbonsäure sondern auch die im Propfungsschritt unumgesetzt gebliebene ungesättigte Carbonsäure verestert. Demgemäß wird die Verflüchtigungstemperatur der ungesättigten Carbonsäure erhöht und so kann das Problem der Geruchsentwicklung, welches ein Hindernis für die Durchführung gewesen ist, vermieden werden.
  • Das zweite kennzeichnende Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß durch die vorstehend erwähnte Veresterung unerwarteterweise ein Nutzeffekt der Verträglichkeitsverbesserung der Beschichtungszusammensetzung aus einem chlorierten Polyolefin erzielt werden kann und somit eine als Grundierung für ein Polyolefinmaterial verwendete bekannte Urethanpräpolymerzusammensetzung, wie zum Beispiel in der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung Nr. 60- 186538 offenbart, mit dieser Beschichtungszusammensetzung aus einem modifizierten chlorierten Polyolefin wirksam gemischt werden kann. Durch dieses Vermischen kann die Kristallisationstemperatur des Harzes aus einem modifizierten chlorierten Polyolefin erniedrigt werden und somit kann die Lagerstabilität dieses Harzes bei niedrigen Temperaturen verbessert werden, während die ausgezeichneten Eigenschaften dieses Harzes beibehalten werden. Obwohl das Lagern herkömmlicher Lacke im Winter ein warmes Lagerhaus erfordert, wird eine derartige besondere Maßnahme im Fall der Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung unnötig.
  • Die Benzinbeständigkeit wird durch die synergistische Wirkung des Harzes aus einem veresterten modifizierten Polyolefins mit dem Urethanpräpolymer auffallend verbessert. Weiterhin können die Haftungseigenschaften beider Zusammensetzungen gegenüber verschiedenen Materialien ohne Beeinträchtigung gänzlich erreicht werden können. Auf diese Weise ist bestätigt worden, daß die Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung eine ausgezeichnete Haftung nicht nur gegenüber Polyolefinmaterialien sondern auch gegenüber nichtpolaren Harzen, polaren Harzen, wie etwa Polyamiden, PBT, PET, Polyphenylenoxid, RIM, SMC, BMC, FRP und ABS, Metallen, wie etwa Eisen, Aluminium, Kupfer, Blei, Zink, Zinn und Nickel, Legierungen, wie etwa Edelstahl und Messing, und anderen anorganischen Substanzen zeigt.
  • Vorzugsweise beträgt der Chlorierungsgrad des in der vorliegenden Erfindung verwendeten chlorierten Polyolefins 20 bis 40%.
  • Als typische Beispiele des Polyolefins können Homopolymere und Copolymere aus Ethylen, Propylen, 1-Buten und 3-Methyl-1-buten erwähnt werden. Die Kohlenstoffzahl der ungesättigten Carbonsäure beträgt vorzugsweise mehr als 15. Im Hinblick auf den Nutzeffekt der Verbesserung der Benzinbeständigkeit werden eine dibasische Säure oder ein Anhydrid derselben als ungesättigte Carbonsäure bevorzugt. Die Menge der ungesättigten Carbonsäure beträgt 1 bis 20 Gew. -%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das chlorierte Polyolefin. Falls die Menge an ungesättigter Carbonsäure geringer als 1 Gew. -% ist, ist die Lösungsmittelbeständigkeit unzureichend, und falls die Menge an ungesättigter Carbonsäure 20 Gew. -% übersteigt, wird die Haftung gegenüber einem Polyolefinmaterial verschlechtert, und da die Lösung gelatineartig wird, ist die Zusammensetzung als Lack nicht bevorzugt.
  • Als Alkohol für die Veresterung können einwertige Alkohole, wie etwa Methanol und Ethanol, und mehrwertige Alkohole, wie etwa Ethylenglykol und Glycerin, erwähnt werden. Diese Alkohole können einzeln oder in Form von Gemischen zweier oder mehrerer davon verwendet werden.
  • Als Polyol für die Bildung des Urethanpräpolymers können Polyole mit wenigstens zwei OH-Gruppen im Molekül, wie etwa Polyethylenglykol, Polytetramethylenglykol und OH- gruppenhaltiges Isopren verwendet werden.
  • Als Isocyanat können Isocyanatmonomere und -derivate, wie etwa Hexamethylendiisocyanat (HMDI), Tolylenisocyanat (TDI) und Diphenylmethandiisocyanat (MDI) verwendet werden. Vorzugsweise werden das Polyol und das Isocyanat in solchen Mengen eingearbeitet, daß das Molverhältnis der OH-Gruppen zu den NCO- Gruppen im Bereich von 10/1 bis 10/7 ist.
  • Das mit einer ungesättigten Carbonsäure gepfropfte chlorierte Polyolefin sollte derart mit dem Urethanpräpolymer gemischt werden, daß das Gewichtsverhältnis der Feststoffe der Zusammensetzung des veresterten Pfropfpolymers und des Veresterungsprodukts zu den Feststoffen der Urethanpräpolymerzusammensetzung im Bereich von 10/90 bis 90/10, vorzugsweise von 60/40 bis 90/10 liegt. Falls dieses Mischungsverhältnis im Bereich von 10/90 bis 60/40 liegt, ist die Haftung des Polyolefinmaterials verhältnismäßig niedrig.
  • Vorzugsweise wird die Pfropfreaktion mittels eines Radikalpolymerisationsinitiators durchgeführt, dessen Halbwertszeit bei 100ºC 0,1 bis 20 Stunden beträgt. Ein organisches Peroxid, bei dem die Halbwertszeit bei 100ºC 0,2 bis 10 Stunden beträgt, ist als Initiator besonders bevorzugt. Als Beispiel können Benzoylperoxid, Dilaurylperoxid und Diacetylperoxid erwähnt werden.
  • Um die Reaktionszeit zu verkürzen und die Herstellungskosten zu verringern wird vorzugsweise ein Amin, wie etwa Triethylamin, order eine organische Zinnverbindung, wie etwa Dibutylzinnlaurat, als Urethanierungskatalysator für die das Urethanpräpolymer bildende Reaktion verwendet.
  • Die unter den vorstehend erwähnten Bedingungen erhaltene Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung besitzt als Lack, insbesondere als Grundierung, die folgenden ausgezeichneten Merkmale.
  • 1. Die Lösungsmittelbeständigkeit ist gut.
  • 2. Es wird eine hohe Benzinbeständigkeit erreicht.
  • 3. Die Lagerstabilität bei niedrigen Temperaturen ist gut.
  • 4. Die Geruchsentwicklung ist begrenzt.
  • 5. Eine gute Haftung wird nicht nur gegenüber Polyolefinmaterialien erreicht, sondern auch gegenüber Metallen und polare Gruppen enthaltenden Plastikmaterialien erzielt.
  • 6. Die Schritte zum Synthetisieren des Harzes sind sehr einfach (Entfernen des zurückbleibenden Monomers im Vakuum ist nicht notwendig).
  • 7. Alle Pigmente können wie im Fall gewöhnlicher Farblacke verwendet werden und eine Einfärbung der Harzzusammensetzung ist möglich.
  • Die für die Beispiele 1 bis 7 gemäß der vorliegenden Erfindung und die Vergleichsbeispiele 1 bis 3 verwendeten Proben wurden gemäß den folgenden Verfahren hergestellt.
  • Die Herstellbeispiele A bis E sind Beispiele, welche die Herstellung von Proben der Zusammensetzung aus einem mit einer ungesättigten Carbonsäure gepfropften chlorierten Polyolefin durch die Propfungsreaktion oder durch die Propfungs- und Veresterungsreaktion veranschaulichen.
  • Herstellbeispiel A
  • Ein mit einem Rührstab, einem Thermometer und einem Kühler ausgestatteter Vierhalskolben mit einem Fassungsvermögen von 1000 ml wurde mit 210 g Xylol und 90 g chloriertem Polypropylen mit einem Chlorierungsgrad von 29% beschickt und das Gemisch wurde unter Rühren erhitzt. Als die Temperatur auf 80ºC erhöht wurde, wurden 5,4 g Maleinanhydrid zugesetzt und gleichmäßig gelöst. Darauf wurden 0,3 g B.P.O zugesetzt und das Gemisch wurde 3 Stunden bei 85 bis 90ºC gehalten. Anschließend wurden weiter 0,3 g B.P.O. zugesetzt und das Gemisch wurde 3 Stunden bei der selben Temperatur gehalten. Die Temperatur wurde darauf auf 80ºC erniedrigt und 350 g Toluol und 7 g Ethylalkohol wurden zugesetzt und das Gemisch wurde 5 Stunden bei 80 bis 85ºC gehalten, um die Reaktion zu vervollständigen.
  • In den Herstellbeispielen B, C, D und E wurde die Synthese auf dieselbe Weise wie im Herstellbeispiel A beschrieben durchgeführt. Die in diesen Herstellbeispielen verwendeten Bestandteile werden in Tabelle I gezeigt. Tabelle I Herstellbeispiel chloriertes Polypropylen (Chlorierungsgrad) Maleinanhydrid Methacrylsäure Ethanol Ethylenglykol Xylol Toluol Summe
  • Die Herstellbeispiele F bis H sind Beispiele, welche die Herstellung von Proben der Urethanpräpolymerzusammensetzung veranschaulichen. Diese Proben wurden gemäß den folgenden Verfahren hergestellt.
  • Herstellbeispiel F
  • Ein mit einem Rührstab, einem Thermometer und einem Kühler ausgestatteter Vierhalskolben mit einem Fassungsvermögen von 1000 ml wurde mit 263 g Toluol und 80,7 g flüssigem Polyisopropylen mit wenigstens zwei OH-Gruppen im Molekül beschickt und das Gemisch wurde unter Rühren erhitzt. Als die Temperatur auf 80ºC erhöht wurde, wurden 6,1 g 4,4'- Diphenylmethandiisocyanat zugesetzt und es wurden 0,3 g einer 10%igen Toluollösung von Dibutylzinndilaurat zugesetzt. Die Temperatur wurde dann auf 90ºC erhöht und diese Temperatur wurde 4 Stunden gehalten, um die Reaktion zu vervollständigen. Bei den Herstellbeispielen G und H wurde die Synthese auf dieselbe Weise wie im Herstellbeispiel F beschrieben durchgeführt. Die in diesen Herstellbeispielen verwendeten Bestandteile werden in Tabelle II gezeigt. Tabelle II Herstellbeispiel OH-haltiges Polyisopren 10%ige Toluollösung von Dibutylzinndilaurat Toluol Summe
  • Die vorstehend erwähnten Proben (Herstellbeispiele A bis H) wurden in einem vorbestimmten Verhältnis (in Tabelle III gezeigt) gemischt und das Gemisch wurde etwa 10 bis etwa 30 Minuten mittels eines gewöhnlichen Rührers, wie etwa einem Dispergator, bei Raumtemperatur unter Bilden einer homogenen Zusammensetzung vermischt.
  • Testplatten wurde gemäß den folgenden Verfahren hergestellt.
  • 1. Substrat: im Beispiel verwendetes Substrat
  • 2. Vorbehandlung: Entfetten und Abwischen mit IPA
  • 3. Grundierung: die vorstehende Zusammensetzung
  • 4. Beschichtungsverfahren: Luftsprühbeschichtung
  • 5. Beschichtungsdicke: 15 um
  • 6. Härtung: 15 Minuten (Raumtemperatur)
  • 7. Deckbeschichtung:
  • 1) Zweikomponenten-Urethanlack: R-263 (geliefert von Nippon Bee Chemical)
  • 2) Beschichtungsverfahren: Luftsprühbeschichtung
  • 3) Beschichtungsdichte: 35 u
  • 4) Trocknungsbedingungen: 90ºC·30 Minuten
  • Die in den Beispielen 1 bis 7 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 erhaltenen Testplatten wurden gemäß festgelegter Methoden getestet. Die Bedingungen und Ergebnisse sind in Tabelle 111 zusammengefaßt. In Tabelle 111 zeigt das Zeichen "o" an, daß die Platte den Test bestanden hat, das Zeichen "x", zeigt an, daß die Platte den Test nicht bestanden hat, und das Zeichen "Δ" zeigt an, daß die Platte den Test knapp bestanden hat.
  • Die Tests wurde auf dieselbe Weise wie in dem Beispiel und den Vergleichsbeispielen durchgeführt, außer daß ein Lack vom Einkomponenten-Melamintrocknungstyp als Deckbeschichtungslack verwendet wurde. Die erhaltenen Ergebnisse waren im wesentlichen die gleichen wie diejenigen in Tabelle III gezeigten. Tabelle III Beispiel Vergleichsbeispiel Testmethoden Bewertungsmethoden Herstellbeispiel ungesättigtes modifiziertes Polyolefin-/Methanpräpolymer Beständigkeit gegenüber flüchtigem Öl keine Änderung nach 5 Stunden bei 20ºC Benzinbeständigkeit Eintauchen in Benzin mit hoher Oktanzahl Lagerstabilität bei niedrigen Temperaturen 1 Monat bei -25ºC gelagert nicht verfestigt Geruch bei 80ºC nicht schleimhautstimulierend Haftung gegenüber typischen Materialien Mattblech (Eisen) Aluminium) Stunden Edelstahl nach Eintauchen in warmes Wasser nicht abgeblättert Polypropylen Nylon
  • Ergebnisse des Lösungsmittelbeständigkeitstests der Beschichtung Zusammensetzung der Beispiele und Vergleichsbeispiele
  • Der Lösungsmittelbeständigkeitstest wurde gemäß der in Tabelle III gezeigten Methode durchgeführt und der Test wurde ausgeführt, bis der kritische Wert erhalten wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV gezeigt. Aus diesen Ergebnissen ist zu ersehen, daß die Harzbeschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung eine bemerkenswert erhöhte Benzinbeständigkeit gegenüber dem modifizierten chlorierten Polyolefin (Vergleichsbeispiel 2) und dessen Veresterungsprodukt (Vergleichsbeispiel 1) besitz und daher die Harzbeschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung überlegen ist. Tabelle IV Beständigkeit gegen flüchtiges Öl Benzinbeständigkeit Beispiel mehr als 24 Stunden Vergleichsbeispiel

Claims (9)

1. Harzbeschichtungszusammensetzung umfassend:
(a) das Veresterungsprodukt eines einwertigen oder mehrwertigen Alkohols mit:
(i) einem Pfropfpolymer eines chlorierten Polyolefins mit einem Chlorierungsgrad von 10 bis 50% und 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das chlorierte Polyolefin, einer monobasischen oder dibasischen ungesättigten Carbonsäure oder ihres entsprechenden Anhydrids, und mit
(ii) der verbleibenden ungesättigten Carbonsäure oder dem Anhydrid in dem Pfropfreaktionssystem aus (i),
worin der Alkohol in einer Menge von 0,5 bis 2 Äquivalenten auf jedes Carboxylgruppenäquivalent der ungesättigten Carbonsäure angewandt wird, und
(b) ein Urethanpolymer, welches das Reaktionsprodukt eines Polyols und eines Isocyanatmonomers oder eines Derivates desselben ist, worin das Gewichtsverhältnis der Feststoffe des Bestandteils (a) zu den Feststoffen des Bestandteils (b) im Bereich vom 10 : 90 bis 90 : 10 ist.
2. Harzzusammensetzung wie in Anspruch 1 beansprucht, worin das Urethanpräpolymer das Reaktionsprodukt des Polyols und des Isocyanatmonomers in solchen Mengen ist, daß das Molverhältnis von OH-Gruppen zu NCO-Gruppen im Bereich von 10 : 1 bis 10 : 7 ist.
3. Harzzusammensetzung wie in Anspruch 1 oder Anspruch 2 beansprucht, worin das Gewichtsverhältnis der Feststoffe der Zusammensetzung des veresterten Pfropfpolymers und des Veresterungsprodukts zu den Feststoffen der Urethanpräpolymerzusammensetzung im Bereich von 60/40 bis 90/10 ist.
4. Harzzusammensetzung wie in einem der vorstehenden Ansprüche beansprucht, worin das chlorierte Polyolefin das Chlorierungsprodukt eines aus Homopolymeren und Copolymeren von Ethylen, Propylen, 1-Buten und 3-Methyl-1-buten ausgewählten Polyolefins ist.
5. Harzzusammensetzung wie in einem der vorstehenden Ansprüche beansprucht, worin die ungesättigte Carbonsäure bis zu 15 Kohlenstoffatome besitzt.
6. Harzzusammensetzung wie in Anspruch 5 beansprucht, worin der ungesättigte Carbonsäurebestandteil eine dibasische Carbonsäure oder ein Anhydrid derselben ist.
7. Verfahren zur Herstellung einer Beschichtungszusammensetzung, welches das Umsetzen von 100 Teilen eines chlorierten Polyolefins mit einem Chlorierungsgrad von 10 bis 50% mit 1 bis 20 Gew. -% einer ungesättigten Carbonsäure oder einem Anhydrid derselben in einem Reaktionslösungsmittel, in der Weise, daß das Verhältnis des nichtflüchtigen Anteils im Reaktionssystem auf 10 bis 50 Gew. -% eingestellt ist, das Vermischen von 100 Teilen des erhaltenen mit einer ungesättigten Carbonsäure gepfropften chlorierten Polyolefins mit einem einwertigen oder mehrwertigen Alkohol in einer Menge von 0,5 bis 2 Äquivalenten auf die Carboxylgruppen der ungesättigten Carbonsäure, um die gepfropfte ungesättigte Carbonsäure und die ungepfropfte ungesättigte Carbonsäure in dem Pfropfreaktionssystem zu verestern, das getrennte Bilden eines Urethanpräpolymers durch Reaktion eines Polyols mit einem Isocyanat, und das Vermischen der Zusammensetzung aus dem Pfropf- und Veresterungsreaktionssystem mit der Zusammensetzung des das Präpolymer bildenden Reaktionssystems, in der Weise umfaßt, daß das Gewichtsverhältnis der Feststoffe des Pfropf- und Veresterungsreaktionssystems zu den Feststoffen des das Präpolymer bildenden Systems im Bereich von 90/10 bis 10/90 ist.
8. Herstellungsverfahren gemäß Anspruch 7, wobei das Molverhältnis der OH-Gruppen des Polyols zu den NCO-Gruppen des Isocyanats in dem das Präpolymer bildenden Reaktionssystem im Bereich von 10/1 bis 10/7 ist.
9. Herstellungsverfahren gemäß Anspruch 7 oder Anspruch 8, wobei die Pfropfreaktion mittels eines Radikalpolymerisationsinitiators durchgeführt wird, dessen Halbwertszeit bei 100ºC 0,1 bis 20 Stunden beträgt.
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