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Die Erfindung betrifft eine Feineinstellungsvorrichtung mit
mindestens zwei symmetrisch parallelen oder symmetrisch radialen
Verschiebungseinrichtungen mit flexiblen Trägern.
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Auf verschiedenen Bereichen der Technologie gibt es seit
kürzerer Zeit eine starke Nachfrage nach Vorrichtungen, die eine
genaue Einstellung von Verschiebungen im Mikrometerbereich
ermöglichen. Als ein typischer technischer Bereich könnten
Vorrichtungen für die Halbleiterfertigung aufgezeigt werden, die
in den Fertigungsverfahren für LSI (large-scale integrated
circuits: Schaltkreise mit hohem Integrationsgrad) und
Schaltkreisen mit sehr hohem Integrationsgrad angewendet werden,
wie z. B. Maskenausrichter, Elektronenstrahlschreiber und
dergleichen. In diesen Vorrichtungen ist es notwendig, eine
Feineinstellung im Mikrometerbereich zu erzielen. Der
Integrationsgrad wird erhöht und Produkte mit höherer
Genauigkeit können hergestellt werden, wenn die
Positionierungsgenauigkeit verbessert wird. Derartige
Feineinstellungen sind nicht nur in den oben beschriebenen
Halbleiterfertigungsvorrichtungen, sondern auch für eine
Vielzahl von optischen Vorrichtungen mit hoher Vergrößerung,
angeführt von Elektronenmikroskopen und dergleichen,
erforderlich. Die verbesserte Genauigkeit trägt wesentlich zu
der Entwicklung von fortschrittlichen Technologien bei, wie z. B.
der Biotechnologie, Raumfahrtentwicklungen usw.
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Als derartige Feineinstellungsvorrichtungen sind bereits zuvor
eine Reihe von Vorrichtungen vorgeschlagen worden, wie z. B. aus
der DE 83 22 667 U
oder einem japanischen
Magazin, "Kikai Sekkei (Machine Designing)", 27, Nr. 1,
32-36, Januar 1983, bekannt. Unter diesen
Feineinstellungsvorrichtungen werden die als hervorragend angesehen,
die von parallelen Federn und Feineinstellungsantrieben
für genaue Bewegungen Gebrauch machen, weil sie unter
anderem keine schwerfälligen
Verschiebungsuntersetzungseinrichtungen erfordern und ihre Konstruktionen einfach
sind. Im folgenden wird eine Feineinstellungsvorrichtung
der obigen Art nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 1
beschrieben.
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Die Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer konventionellen
Feineinstellungsvorrichtung, in welcher ein Auflagetisch
1, planare parallele Federn 2a, 2b, die parallel
zueinander auf dem Auflagetisch 1 befestigt sind, und ein
Feineinstellungstisch 3 dargestellt sind, der auf den
parallelen Federn 2a, 2b getragen wird und einen hohen Grad an
Steifigkeit aufweist. Mit dem Bezugszeichen 4 ist ein
Feineinstellungsantrieb bezeichnet, der zwischen dem
Auflagetisch 1 und dem Tisch 3 für genaue Bewegungen montiert
ist. Der Feineinstellungsantrieb 4 macht von einem
piezoelektrischen Element sowie einem elektromagnetischen
Solenoid oder dergleichen Gebrauch, welches erregt wird, um
entlang der x-Achse des in der Figur dargestellten
Koordinatensystems an den Tisch 3 eine Kraft anzulegen.
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Die parallelen Federn 2a, 2b weisen aufgrund ihrer
Konstruktion in der Richtung der x-Achse eine geringe
Steifigkeit, jedoch in der Richtung der z-Achse und in der
Richtung der y-Achse (nämlich in der Richtung senkrecht zu
dem Zeichnungsblatt) eine hohe Steifigkeit auf. Wenn der
Feineinstellungsantrieb 4 erregt ist, unterliegt der Tisch
3 folglich praktisch nur einer Verschiebung entlang der
x-Achse, und es findet im wesentlichen keine Verschiebung
in den anderen Richtungen statt.
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Die Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen
konventionellen Feineinstellungsvorrichtung, welche sich
leicht aus den Vorrichtungen entnehmen läßt, die in dem
oben angegebenen Magazin beispielhaft offenbart sind. In
der Figur sind eine Auflageplatte 6, ein Paar planare
parallele Federn 7a, 7b, die parallel zu einander an dem
Auflagetisch 6 befestigt sind, ein mittlerer Tisch 8, der
auf den parallelen Federn 7a, 7b befestigt ist und einen
hohen Grad an Steifigkeit aufweist, ein weiteres Paar von
parallelen Federn 9a, 9b, die auf dem mittleren Tisch 8
befestigt sind und sich parallel zueinander in einer
Richtung senkrecht zu den parallelen Federn 7a, 7b erstrecken,
und ein Feineinstellungstisch 10 gezeigt, der auf den
parallelen Federn 9a, 9b befestigt ist und einen hohen Grad
an Steifigkeit aufweist. Wenn ein, wie in der Figur
gezeigtes Koordinatensystem aufgebaut wird, sind die
parallelen Federn 7a, 7b entlang der x-Achse angeordnet,
während die parallelen Federn 9a, 9b entlang der y-Achse
vorgesehen sind. Diese Struktur entspricht im Grunde einer
Struktur, die durch Aufeinanderstapeln zweier Strukturen
eine über der anderen zu erhalten ist, die jeweils von der
gleichen Art wie die in Fig. 1 dargestellte einachsige
Struktur (nur entlang der x-Achse verschiebbar) sind. Ein
Pfeil Fx deutet eine Kraft an, die entlang der x-Achse an
den Feineinstellungstisch 10 angelegt wird, während ein
Pfeil Fy eine Kraft bezeichnet, die entlang der y-Achse an
den mittleren Tisch 8 angelegt wird. Nicht dargestellte
Stellglieder, die die Kräfte Fx, Fy anlegen können, sind
jeweils zwischen dem Auflagetisch 6 und dem
Feineinstellungstisch 10 und zwischen dem Auflagetisch 6 und dem
mittleren Tisch 8 vorgesehen.
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Wenn die Kraft Fx an den Feineinstellungstisch 10 angelegt
wird, werden die parallelen Federn 9a, 9b deformiert. Da
die parallelen Federn 7a, 7b eine hohe Steifigkeit gegen
die Kraft Fx aufweisen, die entlang der x-Achse anliegt,
kann der Feineinstellungstisch 10 praktisch nur eine
Ver
schiebung entlang der x-Achse ausführen. Wenn andererseits die
Kraft Fy auf den mittleren Tisch 8 ausgeübt wird, werden die
parallelen Federn 7a, 7b deformiert, und mittels der parallelen
Federn 9a, 9b wird der Feineinstellungstisch 10 praktisch nur
entlang der y-Achse verschoben. Wenn beide Kräfte Fx, Fy zur
gleichen Zeit angelegt werden, werden die parallelen Federn 7a,
7b, 9a, 9b gleichzeitig deformiert. Entsprechend wird der
Feineinstellungstisch 10 zweidimensional verschoben.
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Wie oben beschrieben, kann die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung
eine Einstellung entlang zweier Achsen durchführen, während die
in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung eine einachsige
Einstellungsvorrichtung ist.
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Die oben beschriebene konventionelle Vorrichtung, die mit der
aus der DE 83 22 667 U bekannten Vorrichtung vergleichbar ist,
wird jedoch von den folgenden Probleme begleitet.
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(1) Der Feineinstellungsantrieb, der angepaßt ist, um die
Kraft Fx zur Verfügung zu stellen, ist starr zwischen den
Feineinstellungstisch 10 und den Auflagetisch 6 geschaltet. Wenn
die Kraft Fy an den mittleren Tisch 8 über den nicht
dargestellten Feineinstellungsantrieb angelegt wird, der starr
zwischen den mittleren Tisch 8 und den Auflagetisch 6 geschaltet
ist, wird der Feineinstellungstisch 10 folglich entlang der
y-Achse verschoben. Das Auftreten dieser Verschiebung ergibt das
Anlegen einer Kraft, welche senkrecht zu der Kraft Fx ist, an
den Feineinstellungsantrieb, der mit dem Feineinstellungstisch
10 verbunden ist. Folglich ergibt sich eine Überlagerung bzw.
Störung zwischen den Feineinstellungsantrieben. Im Ergebnis
entwickelt sich ein Problem, das die Genauigkeit und Haltbarkeit
der Einstellungsvorrichtungen widrig beeinflußt.
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(2) Einige Detektoreinrichtungen können zusätzlich in die
oben beschriebene Feineinstellungsvorrichtung eingebaut sein,
wodurch gleichzeitig mit einer Einstellung eine aktuelle genaue
Verschiebung festgestellt und die Genauigkeit des
Einstellungsvorgangs zusätzlich auf der Grundlage der so
gemessenen Daten verbessert wird. Hier entsteht durch das
Problem (1) ein anderes Problem, daß nämlich eine Verschiebung
in einer Richtung eine Verschiebungsdetektoreinrichtung für eine
andere Richtung stört und folglich die Genauigkeit der Detektion
in der letzteren Richtung verringert ist.
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In jeder der Vorrichtungen, die in den jeweiligen Fig. 1 und 2
gezeigt sind, wird der Feineinstellungstisch 10 linear entlang
der spezifischen Achse verschoben. Andererseits offenbart die
japanische Patentveröffentlichung Nr. 50433/1982 eine
Feineinstellungsvorrichtung, in welcher ein
Feineinstellungstisch dazu veranlaßt wird, sich einer
winkelförmigen Feinverstellung um eine spezifische Achse zu
unterziehen. Diese Feineinstellungsvorrichtung, die mit der aus
der DE 83 22 667 U bekannten Vorrichtung vergleichbar ist, wird
als nächstes unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben.
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Fig. 3 ist eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht
einer konventionellen Feineinstellungsvorrichtung, die von
genauen winkligen Verschiebungen Gebrauch macht. In der Figur
bedeutet das Bezugszeichen 11 einen befestigten zentralen
Abschnitt in Form einer zylindrischen Säule und die
Bezugszeichen 11a, 11b, 11c benennen vertikale Schlitze, die in
einem gleichförmigen Intervall entlang der Längsrichtung des
fixen zentralen Abschnitts in der Umfangswand des befestigten
zentralen Abschnitts gebildet sind. Dort sind auch eine
ringförmige Stufe 12, die um den festen zentralen Abschnitt 11
beweglich vorgesehen ist, und U-förmige Metallteile 12a1-12a3,
12b1-12b3, 12c1-12c3 dargestellt, die fest an der Stufe 12
jeweils gegenüber
den vertikalen Schlitzen 11a, 11b, 11c angeordnet sind.
Durch das Bezugszeichen 13 werden Zweielementenkristall-
bzw. bimorphe Zellen benannt, die zwischen den einzelnen
vertikalen Schlitzen 11a, 11b, 11c und ihren
entsprechenden U-förmigen Metallteilen 12a&sub1;-12c&sub3; montiert sind,
während das Bezugszeichen 13a Sicken bzw. Spitzen (beads)
andeutet, die auf den bimorphen Zellen 13 an Stellen
befestigt sind, an denen die bimorphen Zellen 13 in ihre
entsprechenden U-förmigen Metallteile 12a&sub1;-12c&sub3; eingreifen.
Der feste zentrale Abschnitt 11, die Stufe 12 und die
einzelnen U-förmigen Metallteile 12a&sub1;-12c&sub3; sind allesamt
starr. Hier werden die oben aufgezeigten bimorphen Zellen
13 kurz unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben.
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Die Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht einer der
bimorphen Zellen 12a&sub1;-12c&sub3;. In der Figur sind
piezoelektrische Elemente 13a, 13b und eine gemeinsame Elektrode 13c
gezeigt, die zwischen den piezoelektrischen Elementen 13a,
13b vorgesehen ist. Die piezoelektrischen Elemente 13a,
13b sind starr mit der dazwischen angeordneten gemeinsamen
Elektrode 13c zusammengeklebt bzw. verkittet. Mit den
Bezugszeichen 13d, 13e sind Oberflächenelektroden benannt,
die fest auf die jeweiligen piezoelektrischen Elemente
13a, 13b aufgebracht sind. Bei der obigen übereinander
angeordneten, geschichteten oder doppellagigen Konstruktion
werden, wenn eine Spannung mit einer solchen Polarität das
piezoelektrische Element 13a dazu veranlaßt, sich
zusammenzuziehen, zwischen der Oberflächenelektrode 13d und der
gemeinsamen Elektrode 13c angelegt wird und zur gleichen
Zeit eine andere Spannung mit einer solchen Polarität
angelegt wird, daß das piezoelektrische Element 13b dazu
veranlaßt wird, sich auszudehnen, die piezoelektrischen
Elemente 13a, 13b jeweils dazu veranlaßt, sich in den
durch Pfeile gezeigten Richtungen zusammenzuziehen und
auszudehnen. Im Ergebnis wird die bimorphe Zelle 13, wie
in der Figur gezeigt, als Ganzes deformiert. Im Hinblick
auf diese Eigenschaft kann die bimorphe Zelle 13
vergli
chen mit einem einzelnen piezoelektrischen Element einen
größeren Verschiebungsgrad zur Verfügung stellen.
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Bei der in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung sind die bimorphen
Zellen 13, welche die oben beschriebenen Eigenschaften
aufweisen, an ihren einen Enden in ihrem entsprechenden
vertikalen Schlitz 11a, 11b, 11c befestigt, während die
anderen Enden der bimorphen Zellen 13 als freie Enden
verbleiben und über ihre jeweiligen Spitzen bzw. Sicken 13A
mit den entsprechenden U-förmigen Metallteilen 12a&sub1;-12c&sub3;
in Kontakt gehalten werden. Man nehme nun an, daß
zweckmäßige Spannungen an die jeweiligen bimorphen Zellen 13
angelegt werden, so daß sie dazu veranlaßt werden, einer
wie in Fig. 4 gezeigten Deformation zu unterliegen. Der
Deformation der bimorphen Zellen 13 entsprechend
unterliegt die Stufe 12 einer winkligen Verschiebung um den
festen Zentralabschnitt 11. Wenn ein Feineinstellungstisch
fest auf der Stufe 12 montiert ist, ist es möglich, den
Feineinstellungstisch der winkligen Verschiebung zu
unterziehen.
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Bei der oben beschriebenen konventionellen Vorrichtung
werden die U-förmigen Metallteile 12a&sub1;-12c&sub3; und ihre
entsprechenden bimorphen Zellen 13 in gegenseitigem Kontakt
gehalten. Infolge dieses konstruktiven Merkmals sind die
bimorphen Zellen 13 montiert, während es ihnen ermöglicht
wird, freie Deformationen durchzumachen. Dieses
konstruktive Merkmal kann deshalb den bestehenden Nachteil
(Überlagerung bzw. Störung) von Verschiebungen vermeiden,
welche auftreten, wenn die bimorphen Zellen 13 an der Stufe
12 befestigt werden sollten. Jedoch ist die Konstruktion
dieser konventionellen Vorrichtung sehr kompliziert.
Darüber hinaus erfordert sie es, die Montage-Positionen der
U-förmigen Metallelemente 12a&sub1;-12c&sub3; in präziser
Lageausrichtung zu den Positionen der Enden der entsprechenden
bimorphen Zellen 13 zu bestimmen. Die konventionelle
Vorrichtung erfordert folglich einen extrem großen
Arbeits
aufwand und -zeit für ihre Herstellung. Zusätzlich darf der Kontakt
zwischen jeder der bimorphen Zellen 13 und ihrem entsprechenden
U-förmigen Metallteil nicht leicht sein. Wenn die bimorphen Zellen
13 deformiert werden, entwickeln sie folglich einen große
Gleitwiderstand mit ihren entsprechenden U-förmigen Metallteilen.
Dementsprechend verbleibt noch ein großer Überlagerungs- bzw.
Störungsgrad.
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Die konventionellen Feineinstellungsvorrichtungen, die in den
jeweiligen Fig. 1, 2 und 3 gezeigt sind, sind allesamt von ihren
oben aufgezeigten Problemen begleitet. Sie sind auch durch ein
weiteres ernsthaftes Problem begleitet. Die
Feineinstellungsvorrichtungen, die in den Fig. 1 und 2 dargestellt
sind, können nämlich nur für eindimensionale bzw. zweidimensionale
Einstellungen benutzt werden. Sie können weder Verschiebungen
entlang der z-Achse noch winklige Verschiebungen zu der x-, y- oder
z-Achse erzeugen. Wendet man sich der in Fig. 3 gezeigten
Feineinstellungsvorrichtung zu, kann diese weder Verschiebungen
entlang der x-, y- oder z-Achse noch winklige Verschiebungen um eine
der beiden anderen Achsen erzeugen. Es wäre nur machbar, aus diesen
konventionellen Feineinstellungsvorrichtungen eine
Feineinstellungsvorrichtung für drei Achsen in Erwägung zu ziehen,
die Verschiebungen entlang der x-Achse und der y-Achse und eine
Winkelverschiebung um die z-Achse herstellen kann, indem die
Vorrichtungen nach Fig. 2 und nach Fig. 3 miteinander kombiniert
werden, wie z. B. in der DE 83 22 677 U gezeigt. Es ist anzunehmen,
daß es extrem schwierig ist, eine 4-Achsen- oder eine umfassendere
Mehr-Achsen-Feineinstellungsvorrichtung auf der Grundlage derartiger
konventioneller Vorrichtungen zu konstruieren. Auch wenn diese
konventionellen Vorrichtungen in einer beliebigen Weise kombiniert
werden, ist anzunehmen, daß das oben beschriebene Überlagerungs-
bzw. Störungsproblem unvermeidlich ist, insbesondere, wenn die
Anzahl der Achsen anwächst.
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Im Hinblick auf das oben aufgeführte liegt der vorliegenden
Erfindung als Aufgabe die Lösung der Probleme des oben
beschriebenen Standes der Technik und gleichzeitig die
Bereitstellung einer Feineinstellungsvorrichtung zugrunde,
die das Auftreten von überlagerten Verschiebungen vermeiden
kann, einen extrem hohen Genauigkeitsgrad aufweist und ihre
Herstellung als eine größere
Mehr-Achsen-Feineinstellungsvorrichtung vereinfacht.
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Um die obige Aufgabe zu lösen, stellt die vorliegende
Erfindung eine Feineinstellungsvorrichtung gemäß dem
Patentanspruch zur Verfügung.
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Es wird bemerkt, daß die GB-A-775 043 eine
Feineinstellungsvorrichtung mit einer parallelen
Verschiebungseinrichtung mit flexiblen Trägern offenbart, die einen ersten
und einen zweiten starren Abschnitt, die durch mehrere
flexible Träger verbunden sind, und einen
Feineinstellungsantrieb aufweist, der innerhalb der durch die flexiblen
Träger und den ersten und zweiten starren Abschnitt
umgebenden Bereich montiert ist. Jedoch bezieht sich die GB-A-775
043 nur auf eine Vorrichtung zur Feineinstellung für eine
Achse.
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Die Broschüre "Physik Instrumente. Das PI System" markiert "PZ8
6 84.3" herausgegeben von der Physik Instrumente (PI) GmbH & Co.
Waldbronn, Deutschland offenbart parallele
Verschiebungseinrichtungen mit flexiblen Trägern mit innen angeordneten Betätigern.
Diese Vorrichtungen sind in Reihe verbindbar offenbart, zeigen
aber keine symmetrische Struktur.
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Die obigen und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile dieser
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung und dem
anliegenden Anspruch in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen offensichtlich, in welchen sind:
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die Fig. 1, 2 und 3 eine Seitenansicht, eine
perspektivische Ansicht bzw. eine teilweise weggeschnittene
perspektivische Ansicht einer konventionellen
Feineinstellungsvorrichtung sind;
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die Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer der
bimorphen Zellen ist, die in der in Fig. 3 dargestellten
Vorrichtung eingesetzt sind;
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die Fig. 5 und 6 Seitenansichten einer
Feineinstellungsvorrichtung nach einer ersten Ausführungsform sind;
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die Fig. 7 und 8 Seitenansichten einer
Feineinstellungsvorrichtung nach einer zweiten Ausführungsform sind;
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die Fig. 9(a) und 9(b) schematische Darstellungen sind,
um Bezugszeichen zu erläutern, die für eine lineare
Antriebseinheit und eine Winkelantriebseinheit verwendet
werden;
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die Fig. 10 eine perspektivische Ansicht einer
Feineinstellungsvorrichtung nach einer dritten Ausführungsform
ist;
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die Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer
Feineinstellungsvorrichtung nach einer vierten Ausführungsform
ist;
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die Fig. 12 und 13 Seitenansichten einer
Feineinstellungsvorrichtung, enthalten in einer Ausführungsform dieser
Erfindung sind;
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die Fig. 14 und 15 Seitenansichten einer
Feineinstellungsvorrichtung, enthalten in einer Ausführungsform dieser
Erfindung sind;
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die Fig. 16 eine schematische Darstellung ist, um die
Arbeitsweise der in Fig. 14 dargestellten Vorrichtung zu
beschreiben;
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die Fig. 17 eine Seitenansicht einer
Feineinstellungsvorrichtung nach einer weiteren Ausführungsform ist;
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die Fig. 18 eine perspektivische Ansicht einer
Feineinstellungsvorrichtung nach einer Ausführungsform dieser
Erfindung ist;
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die Fig. 19(a) und 19(b) Drauf- und Seitenansichten einer
Feineinstellungsvorrichtung nach einer weiteren Ausführungsform
dieser Erfindung sind;
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die Fig. 20(a) und 20(b) perspektivische Ansichten einer
Feineinstellungsvorrichtung nach einer weiteren Ausführungsform
sind;
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die Fig. 21, 22, 23, 24 und 25 eine teilweise
weggeschnittene perspektivische Ansicht, eine Teilquerschnitt-
Draufsicht, Teilquerschnitt-Seitenansichten und eine
vereinfachte Seitenansicht einer Feineinstellungsvorrichtung nach
einer weiteren Ausführungsform dieser Erfindung sind.
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Die vorliegende Erfindung wird im folgenden auf der Grundlage
einiger der bevorzugten Ausführungsformen beschrieben, die
beispielhaft in den begleitenden Zeichnungen gezeigt sind.
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Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer Feineinstellungsvorrichtung
nach dem Stand der Technik.
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In der Figur deuten die Bezugszeichen 15a, 15b starre
Abschnitte an, die sich in der Zeichnung rechts und links
befinden. Mit den Bezugszeichen 16, 16' sind parallele
flexible Träger bezeichnet, welche planar sind, zwischen
den starren Abschnitten 15a, 15b und einstückig mit diesen
und parallel zueinander ausgebildet sind. Das
Bezugszeichen 17 deutet ein Durchgangsloch an, das für die
einstückige Ausbildung der parallel flexiblen Träger 16, 16'
und der starren Abschnitte 15a, 15b gebohrt ist. Das
Bezugszeichen 15a deutet eine Zunge an, die sich von dem
starren Abschnitt 15a in das Durchgangsloch 17 erstreckt,
während das Bezugszeichen 18b eine andere Zunge andeutet,
die sich von dem starren Abschnitt 15b in das
Durchgangsloch 17 ersteckt. Diese Zungen 18a, 18b sind in der
vertikalen Richtung mit Abstand zwischen ihnen ausgerichtet,
wie in der Figur zu sehen ist. Infolge der Bereitstellung
der Zungen 18a, 18b nimmt das Durchgangsloch 17 eine
quadratische S-artige Form ein. Mit dem Bezugszeichen 19 wird
ein piezoelektrischer Stellantrieb bezeichnet, der fest
zwischen den Zungen 18a, 18b angeordnet ist. Der
piezoelektrische Stellantrieb 19 wird durch mehrere,
stapelförmig übereinander angeordnete piezoelektrische Elemente
konstruiert. Der piezoelektrische Stellantrieb 19 erzeugt
Kräfte in einer Richtung senkrecht zu den entsprechenden
Oberflächen der parallelen flexiblen Trägern 16, 16', so
daß die parallelen flexiblen Träger 16, 16' veranlaßt
werden, Biegedeformationen durchzumachen. Die Größe jeder
Kraft, welche in den piezoelektrischen Stellantrieben 19
aufgebracht wird, kann durch Steuern der Spannung, die an
den piezoelektrischen Stellantrieb 19 durch eine nicht
dargestellte Vorrichtung angelegt wird, eingestellt
werden. Das Bezugszeichen 20 deutet eine weitere starre
Konstruktion an, welche den starren Abschnitt 15a trägt. Mit
dem Bezugszeichen 21 sind Dehnungsmeßgeräte angedeutet,
die angepaßt sind, um die Dehnungen nachzuweisen, die
durch die parallelen flexiblen Träger 16, 16' erzeugt
werden. Die Dehnungsmeßstreifen 21 sind an den
Verbindungs
punkten zwischen den parallelen flexiblen Trägern 16, 16'
und den starren Abschnitten 15a, 15b vorgesehen.
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Eine Verschiebungseinrichtung 22 mit parallelen flexiblen
Trägern ist durch die starren Abschnitte 15a, 15b, die
parallelen flexiblen Trägern 16, 16', die Zungen 18a, 18b
und den piezoelektrischen Stellantrieb 19 konstruiert.
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Als Normalachse für die Verschiebungseinrichtung 22 mit
parallelen flexiblen Trägern ist eine Linie K angegeben,
welche durch ein zentrales Teil des starren Abschnitts 15b
hindurchläuft, sich in einem rechten Winkel relativ zu der
Ebene erstreckt, in welcher die jeweiligen parallel
flexiblen Träger 16, 16' liegen, und, wie in Fig. 5 gezeigt,
durch die nach unten gerichtete zentrale Achse der
Verschiebungseinrichtung 22 mit parallelen flexiblen Trägern
hindurchgeht. Diese Normalachse K deutet die Position der
Verschiebungseinrichtung 22 mit parallelen flexiblen
Trägern und die Richtung ihres Einbaus an.
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Als nächstes wird die Arbeitsweise dieser Ausführungsform
unter Bezugnahme auf Fig. 6 beschrieben, welche eine
Seitenansicht der in Fig. 5 dargestellten
Verschiebungseinrichtung 22 mit parallelen flexiblen Trägern ist, nachdem
sie deformiert worden ist. Hier sind, wie in der Figur
gezeigt, Koordinatenachsen aufgespannt (die y-Achse
erstreckt sich in der Richtung senkrecht zu dem
Zeichnungsblatt). Wenn an den piezoelektrischen Stellantrieb 19 eine
Spannung angelegt wird, erzeugt der piezoelektrische
Stellantrieb 19 entlang der z-Achse Kräfte f, deren Größen
proportional zu der Spannung sind. Durch die Kräfte f wird
der starre Abschnitt 15b entlang der z-Achse nach oben
gedrückt. Die parallelen flexiblen Träger 16, 16' machen
folglich in der gleichen Weise wie die in der Figur
gezeigten parallelen Federn 2a, 2b eine Biegedeformation
durch, wodurch der starre Abschnitt 15b entlang der z-
Achse aufwärts verschoben wird.
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Wenn die parallelen flexiblen Träger 16, 16' dazu
veranlaßt werden, sich auszudehnen und folglich, wie oben
gezeigt, gebogen werden, wird jeder der Dehnungsmeßstreifen
21 abhängig von seiner Position entweder einer Druck- oder
einer Dehnungsspannung unterworfen. Da der Grad der
Verschiebung des starren Abschnitts 15b durch Feststellung
der Dehnung mit den Dehnungsmeßstreifen 21 bestimmt werden
kann, kann die Hauptverschiebung bestimmt werden,
vorausgesetzt, daß die an den piezoelektrischen Stellantrieb 19
angelegte Spannung auf der Grundlage der detektierten
Daten geregelt wird, mit anderen Worten, es wird ein sog.
rückgekoppeltes Regelsystem gebildet. Die Steuerung der
Spannung, die an den piezoelektrischen Stellantrieb 19
angelegt wird, kann durch Ausbilden der Dehnungsmeßstreifen
21 in einem zweckmäßigen elektrischen Schaltkreis
vorgenommen werden, wie etwa einem Brückenschaltkreis, um die
so nachgewiesene Dehnung als ein elektrisches Signal zu
erhalten (die Verschiebung ist genau proportional zu der
Dehnung), wobei das elektrische Signal in einer
Vergleichseinrichtung mit einem Signal verglichen wird, das
einer Ziel- bzw. Soll-Verschiebung entspricht, um ein
Signal zu berechnen, das der Differenz zwischen beiden
Signalen entspricht, und um die Spannung so zu steuern,
daß das die Differenz darstellende Signal auf Null (0)
verringert wird. Rückkopplungs-Regelsysteme, die jeweils
jeden gemessenen Wert mit dem Zielwert vergleichen, um
deren Differenz in der obigen Weise zu Null (0)
auszusteuern, sind wohlbekannt. Da eines dieser bekannten
Rückkopplungs-Regelsysteme in der vorliegenden Ausführungsform
angewendet wird, wird in der Beschreibung der vorliegenden
Ausführungsform einzig auf Dehnungsmeßstreifen 21 Bezug
genommen, welche als Detektoreinrichtungen in solch einem
Rückkopplungs-Regelsystem angewendet werden. Auf die
Darstellung der anderen Elemente des
Rückkopplung-Regelsystems und deren detaillierte Beschreibung wird verzichtet.
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Wenn die an den piezoelektrischen Stellantrieb 19
angelegte Spannung eliminiert wird, kehren die beiden parallelen
flexiblen Träger 16, 16' in ihren Ursprungszustand vor
ihrer Deformation zurück. Die Verschiebungseinrichtung 22
mit parallelen flexiblen Trägern kehrt folglich in ihren
in Fig. 5 gezeigten Zustand zurück, wodurch die
Verschiebung zu Null (0) reduziert wird.
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Da der piezoelektrische Stellantrieb, der angepaßt ist, um
Kräfte bereitzustellen, in dem Bereich aufgenommen ist,
der durch die starren Abschnitte und die parallelen
flexiblen Träger der Verschiebungseinrichtung mit den
parallelen flexiblen Träger in der vorliegenden Ausführungsform
definiert wird, sind keine sich extern erstreckenden
Abschnitte erforderlich, und die Verschiebungseinrichtung
mit den parallelen flexiblen Trägern kann in einer
einfachen Form konstruiert werden. Infolge dieses konstruktiven
Merkmals ist es möglich, es Kräften, welche von dem
piezoelektrischen Stellantrieb erzeugt worden sind, zu
ermöglichen, sehr direkt auf die entsprechenden parallelen
flexiblen Träger übertragen zu werden. Auch wenn derartige
Einrichtungen übereinander angeordnet sind, kann die oben
beschriebene Konstruktion folglich das oben beschriebene
Problem lösen, daß die Feineinstellungsantriebe einander
überlagern. Folglich können Verschiebungseinrichtungen mit
parallelen flexiblen Trägern mit Leichtigkeit übereinander
angeordnet werden, um Verschiebungen entlang vieler Achsen
zu erzeugen. Wenn sie übereinander angeordnet sind, um
Verschiebungen entlang vieler Achsen zu erzeugen, ist es
durch die Dehnungsmeßstreifen möglich, Verschiebungen der
parallelen flexiblen Träger der resultierenden
Mehr-Achsen-Einstelleinrichtung, basierend auf den Dehnungen der
parallelen flexiblen Träger, welche einander nicht
überlagern, genau zu messen, und dann die durch den
piezoelektrischen Stellantrieb zu erzeugende Kraft auf der
Grundlage des so detektierten Wertes zu steuern bzw. zu
regeln.
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Die Fig. 7 ist eine Seitenansicht einer
Feineinstellungsvorrichtung nach einer weiteren Ausführungsform gemäß dem Stand
der Technik. In der Figur deuten die Bezugszeichen 25a, 25b
starre Abschnitte an, die dort rechts und links angeordnet sind.
Mit den Bezugszeichen 26, 261 sind planare, radiale flexible
Träger benannt, die zwischen den starren Abschnitten 25a, 25b
und damit einstückig ausgebildet vorgesehen und radial von einem
gemeinsamen Punkt 0 angeordnet sind. Das Bezugszeichen 27 deutet
ein Durchgangsloch an, das gebohrt ist, um die radialen
flexiblen Träger 26, 261 und die starren Abschnitt 25a, 25b einstückig
auszubilden. Das Bezugszeichen 28a deutet eine Zunge an, die
sich von dem starren Abschnitt 25a in das Durchgangsloch 27
erstreckt, während das Bezugszeichen 28b eine andere Zunge
andeutet, die sich von dem starren Abschnitt 25b in das
Durchgangsloch 27 erstreckt. Diese Zungen 28a, 28b sind in der Figur in
senkrechter Richtung mit Abstand gegenseitig ausgerichtet.
Infolge der Bereitstellung dieser Zungen 28a, 28b nimmt das
Durchgangsloch 27 im wesentlichen eine quadratische S-artige Form
ein. Mit dem Bezugszeichen 29 ist ein piezoelektrischer
Stellantrieb benannt, der zwischen den Zungen 28a, 28b befestigt ist.
Wenn um den Punkt 0 ein Kreis herumgezogen wird, der durch den
piezoelektrischen Stellantrieb 29 hindurchgeht, erzeugt der
piezoelektrische Stellantrieb 29 in einer Richtung tangential zu
dem Kreis eine Kraft f (äquivalent zu einem Drehmoment bezüglich
des Punktes 0). Die Größe der obigen Kraft wird durch die an den
piezoelektrischen Stellantrieb 29 angelegte Spannung gesteuert.
Das Bezugszeichen 30 deutet eine starre Konstruktion an, welche
den starren Abschnitt 25a abstützt. Mit dem Bezugszeichen 31
sind Dehnungsmeßgeräte bzw. -streifen bezeichnet, die angepaßt
sind, um Dehnungen der radial flexiblen Träger 26, 261
festzustellen. Die Dehnungsmeßstreifen 31 sind an Verbindungspunkten
zwischen den radialen flexiblen Trägern 26, 261 und den starren
Abschnitten 25a, 25b vorgesehen.
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Eine Verschiebungseinrichtung 32 mit radialen flexiblen
Trägern besteht aus den starren Abschnitten 25a, 25b, den
radialen flexiblen Trägern 26, 26', den Zungen 28a, 28b
und dem piezoelektrischen Stellantrieb 29. Eine Linie, die
sich durch den Punkt O in der Richtung senkrecht zu dem
Zeichnungsblatt erstreckt, wird als Normalachse verwendet,
welche die Position und Richtung des Einbaus der
Verschiebungseinrichtung 32 mit radialen flexiblen Trägern
andeutet.
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Als nächstes wird die Arbeitsweise dieser Ausführungsform
unter Bezugnahme auf Fig. 8 beschrieben, welche eine
Seitenansicht der in Fig. 7 gezeigten
Verschiebungseinrichtung 32 mit radialen flexiblen Trägern ist, nachdem sie
deformiert worden ist. Nun ist eine Spannung an den
piezoelektrischen Stellantrieb 29 angelegt worden, so daß die
Kraft f in der zuvor aufgezeigten tangentialen Richtung
erzeugt wird. Die Zunge 28b wird so durch die Kraft, die
in dem piezoelektrischen Stellantrieb 29 erzeugt wird,
entlang der Tangente aufwärts gedrückt. Da der starre
Abschnitt 25b mit dem starren Abschnitt 25a mittels der
radialen flexiblen Träger 26, 26' verbunden ist, wird die
Verschiebungseinrichtung 32 mit radialen flexiblen Trägern
als Ergebnis der Einwirkung der obigen Kraft einer sehr
kleinen Verschiebung unterworfen, so daß die
Verbindungspunkte zwischen den radialen flexiblen Trägern 26, 26' und
dem starren Abschnitt 25a jeweils auf geraden Linien
angeordnet sind, welche sich radial von dem Punkt O
erstrecken; jedoch die Verbindungspunkte zwischen den
radialen flexiblen Trägern 26, 26' und dem starren Abschnitt
25b fallen jedoch auf gerade Linien L1', L2' (diese Linien
erstrecken sich auch radial von dem Punkt O), welche
geringfügig zu den geraden Linien L&sub1;, L&sub2; versetzt sind. Der
starre Abschnitt 25b wird folglich, wie in der Figur
gezeigt, im Uhrzeigersinn um einen kleinen Winkel δ gedreht.
Der Grad dieser Winkelverschiebung δ wird durch die
Stei
figkeit der radialen flexiblen Träger 26, 261 gegenüber
Biegekräften bestimmt. Wenn die Kraft f genau gesteuert wird,
kann die Winkelverschiebung δ auch mit dem gleichen Grad an
Genauigkeit gesteuert werden. Wie aus der Figur ersichtlich, ist
die Konstruktion dieser Ausführungsform verglichen mit der in
Fig. 3 gezeigten konventionellen Vorrichtung weitaus einfacher.
Insbesondere erfordert die Montage des piezoelektrischen
Stellgliedes kein aufwendigen Verfahren, z. B. Einstellungen, so
wie sie während der Montage der bimorphen Zellen der
konventionellen Einrichtung erforderlich sind. Eine
Verschiebungseinrichtung, die auch Winkelverschiebungen zuläßt, ist
mit verschiedenen Merkmalen verwirklicht worden, wie jene, die
bei der ersten Ausführungsform erzielt werden, wie oben
beschrieben.
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Die Steuerung der Winkelverschiebung δ durch das
Rückkopplungs-Regelsystem" das die Dehungsmeßstreifen 31 verwendet, kann
in der gleichen Weise wie in der vorausgegangenen
Ausführungsform bewerkstelligt werden. Indem die
Dehnungsmeßstreifen 31 an den Verbindungspunkten zwischen den
radialen flexiblen Trägern 26, 261 und den starren Abschnitten
25a, 25b vorgesehen werden, ist es das gleiche wie bei der
obigen Ausführungsform, daß, wenn mehrere der
Verschiebungseinrichtungen mit radialen flexiblen Trägern
kombiniert werden, um radiale Verschiebungen um mehrere Achsen
zur Verfügung zu stellen, eine korrekte Messung der Dehnungen
auch ohne Überlagerungen von einander bei der vorliegenden
Ausführungsform erzielt werden kann.
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Wenn die an dem piezoelektrischen Stellantrieb 29 anliegende
Spannung eleminiert wird, kehren beide radialen flexiblen Träger
26, 261 in ihren Ursprungszustand vor ihren Deformationen
zurück, wobei die Verschiebungseinrichtung 32 mit radialen
flexiblen Trägern in ihren in Fig. 7 gezeigten Zustand
zurückkehrt und die Winkelverschiebung δ auf Null (0) reduziert
wird.
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Da der piezoelektrische Stellantrieb, der angepaßt ist, um
Kräfte zu erzeugen, in dem Bereich aufgenommen ist, der
durch die starren Abschnitte und die radial flexiblen
Träger der Verschiebungseinrichtung mit den radialen
flexiblen Trägern bei der vorliegenden Ausführungsform
definiert ist, sind keine sich extern erstreckenden Abschnitte
erforderlich, und die Verschiebungseinrichtung mit
radialen flexiblen Trägern kann in einer einfachen Form
konstruiert werden. Infolge dieses konstruktiven Merkmals ist
es möglich, daß Kräfte, welche durch den piezoelektrischen
Stellantrieb erzeugt worden sind, sehr direkt auf die
jeweiligen radialen flexiblen Träger übertragen werden
können. Auch wenn solche Einrichtungen übereinander
angeordnet sind, kann die oben beschriebene Konstruktion folglich
das oben beschriebene Problem lösen, daß
Feineinstellungsantriebe einander überlagern. Folglich können
Verschiebungseinrichtungen mit radialen flexiblen Trägern mit
Leichtigkeit übereinander angeordnet werden, um
Winkelverschiebungen um viele Achsen zu erzeugen. Wenn sie
übereinander angeordnet sind, um Winkelverschiebungen um viele
Achsen zu erzeugen, ist es möglich, mit
Dehnungsmeßstreifen Verschiebungen der radialen flexiblen Träger der
resultierenden Einstellungseinrichtung für viele Achsen
aufgrund der Dehnungen der radialen flexiblen Träger genau zu
messen, welche einander nicht überlagern, und um
anschließend die von dem piezoelektrischen Stellantrieb zu
erzeugende Kraft auf der Grundlage des so gemessenen
Wertes zu regeln.
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Die Funktion des Verschiebungseinrichtung mit parallelen
flexiblen Trägern und die der Verschiebungseinrichtung mit
radialen flexiblen Trägern sind oben im Detail beschrieben
worden. Sie können jeweils Verschiebungen entlang einer
der drei Koordinatenachsen (x, y, z) und
Winkelverschiebungen um eine der drei Koordinatenachsen erzeugen. Wenn
mehrere der Verschiebungseinrichtungen mit parallelen
flexiblen Trägern mit ihren Normalachsen weder koinzident
noch parallel angeordnet zusammen kombiniert werden, ist
es möglich, eine genaue Einstellung entlang von zwei oder
drei Koordinatenachsen durch eine einzige Vorrichtung
auszuführen. Wenn mehrere Verschiebungseinrichtungen mit
radialen flexiblen Trägern mit ihren Normalachsen weder
koinzident noch parallel angeordnet kombiniert werden, ist
es möglich, mit einer einzigen Vorrichtung eine
Feineinstellung bezüglich Winkelverschiebungen um zwei oder drei
Koordinatenachsen zu bewerkstelligen. Wenn eine oder
mehrere Verschiebungseinrichtungen mit parallelen flexiblen
Träger und eine oder mehrere Verschiebungseinrichtungen
mit radialen flexiblen Trägern miteinander zweckmäßig
kombiniert werden, ist es offensichtlich möglich, mit einer
einzigen Vorrichtung eine Feineinstellung bezüglich
Verschiebung(en) und Winkelverschiebung(en) entlang und um
eine bis drei Koordinatenachsen durchzuführen.
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Wenn derartige Kombinationen in Betracht gezogen werden,
sind konventionelle Vorrichtungen in dem Fall einer
einzelnen Vorrichtung, wie dem in Fig. 2 beschriebenen,
bezüglich mehr als zwei Koordinatenachsen oder mehr als drei
Koordinatenachsen, auch wenn die in den Fig. 2 und 3
dargestellten Vorrichtungen miteinander kombiniert werden,
nicht dazu in der Lage, Verschiebungen zu erhalten. Es ist
schwierig, weitere Kombinationen zu bewerkstelligen. Auch
wenn eine derart komplexe Kombination denkbar sein sollte,
wird die sich ergebende Vorrichtung unvermeidlich eine
übermäßig komplizierte Konstruktion aufweisen, welche die
Vorrichtung für tatsächliche Anwendungen unzweckmäßig
machen wird. Andererseits ist keine Vorrichtung
vorgeschlagen worden, welche eine so mit der in Fig. 1 dargestellten
Konstruktion vergleichbare einfache Konstruktion aufweist
und verwendet werden kann, um Winkelverschiebungen zu
erhalten. Anders als derartige konventionelle Vorrichtungen
kann die oben aufgezeigte Kombination leicht erzielt
werden, wenn eine oder mehrere der Verschiebungseinrichtungen
mit parallelen flexiblen Trägern, welche zu der
vorliegenden Auführungsform gehören, mit einer oder mehreren
Verschiebungseinrichtungen mit radialen flexiblen Trägern
kombiniert wird, welche sich ebenfalls auf die vorliegende
Ausführungsform beziehen. Darüber hinaus kann die so
kombinierte Vorrichtung einen anderen großen Vorteil
enthalten, daß keine Überlagerung bezüglich der Verschiebungen
und der Winkelverschiebungen der
Verschiebungseinrichtungen mit parallelen flexiblen Trägern und der
Verschiebungseinrichtungen mit radialen flexiblen Trägern für die
jeweiligen Achsen entstehen.
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Im folgenden wird eine Ausführungsform der oben
beschriebenen kombinierten Konstruktion beschrieben. Es erscheint
einfacher und leichter für das Verständnis, wenn die
parallelen flexiblen Träger, die radialen flexiblen Träger,
die Zungen, die sich von den jeweiligen starren
Abschnitten erstrecken und die piezoelektrischen Stellantriebe,
die zwischen den verbundenen Zungen befestigt sind, die
sämtlich in den Fig. 5 bis 7 dargestellt sind, als eine
einzige Antriebseinheit genommen werden. In den
nachfolgenden Ausführungsformen wird die oben gezeigte
Antriebseinheit jeder Verschiebungseinrichtung mit parallelen
flexiblen Trägern als eine "lineare Antriebseinheit 50"
bezeichnet. Der Buchstabe der Koordinatenachse, der der
Richtung jeder Verschiebung durch die lineare
Antriebseinheit 50 entspricht, ist ebenfalls zu dem Bezugszeichen
"50" gehörig. Andererseits wird die oben beschriebene
Antriebseinheit für jede Verschiebungseinrichtung mit
radialen flexiblen Trägern als eine "Winkelantriebseinheit 60"
bezeichnet. Der Buchstabe der Koordinatenachse, die der
Achse der jeweiligen Winkelverschiebung durch die
Winkelantriebseinheit 60 entspricht, ist ebenfalls zu dem
Bezugszeichen "60" gehörig. Außerdem wird die zeichnerische
Darstellung jeder linearen Antriebseinheit 50 und jeder
Winkelantriebseinheit 60 aus den gleichen Gründen, wie
oben aufgezeigt, vereinfacht. Wie in den Fig. 9(a) und
9(b) gezeigt, werden sie jeweils im wesentlichen in der
Form eines quadratischen S oder eines invertierten
quadratischen S gezeigt. Hier wird das quadratische S oder das
invertierte quadratische S mit der Richtung der
Erstreckung der Zunge an ihrem verbundenen starren Abschnitt
als übereinstimmend angenommen. Als nächstes wird die oben
gezeigte Ausführungsform einer derart kombinierten
Konstruktion beschrieben.
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Die Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht einer
Feineinstellungsvorrichtung, die die dritte Ausführungsform
betrifft. Die Vorrichtung nach
dieser Ausführungsform kann Verschiebungen entlang dreier
Achsen (x, y, z) erzeugen, wenn die Koordinatenachsen, wie
in der Figur gezeigt, vorgegeben sind. Die Vorrichtung
weist eine derartige Struktur auf, daß drei
Verschiebungseinrichtungen mit parallelen flexiblen Trägern, die
jeweils vom gleichen Typ wie die Verschiebungseinrichtungen
22 mit parallelen flexiblen Trägern der ersten
Ausführungsform sind, mit ihren Normalachsen Ks miteinander
kombiniert werden, daß sie sich in einem rechten Winkel
zueinander erstrecken, wobei die aneinander angrenzenden
starren Abschnitte in einer einstückigen Form sind. In der
Figur sind die starren Abschnitte 33, 34, 35, 36, eine
lineare Antriebseinheit 50z, die zwischen den starren
Abschnitten 33, 34 angeordnet ist, eine weitere lineare
Antriebseinheit 50y, die zwischen den starren Abschnitten
34, 35 angeordnet ist, und eine weitere lineare
Antriebseinheit 50x abgebildet, die zwischen den starren
Abschnitten 35, 36 angeordnet ist. Eine Verschiebungseinrichtung
222 ist für die z-Achse durch die starren Abschnitte 33,
34 und die lineare Antriebseinheit 50z gebildet.
Andererseits wird eine weitere Verschiebungseinrichtung 22y mit
parallelen flexiblen Trägern für die y-Achse durch die
starren Teile 34, 35 und die lineare Antriebseinheit 50y
konstruiert. Zusätzlich wird eine weitere
Verschiebungseinrichtung 22x mit parallelen flexiblen Trägern für die
x-Achse durch die starren Abschnitte 35, 36 und die
lineare Antriebseinheit 50x gebildet.
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Man nehme nun beispielsweise an, daß der starre Abschnitt
33 fest ist und der piezoelektrischen Stellantrieb der
linearen Antreibseinheit 50z in diesem Zustand angetrieben
wird. Wie aus der obigen Erklärung zu verstehen ist, macht
der starre Abschnitt 34 eine Verschiebung entlang der z-
Achse durch, und folglich erfährt der starre Abschnitt 36
eine entsprechende Verschiebung. Entsprechend macht der
starre Abschnitt 36 eine Verschiebung entlang der y-Achse
durch, wenn die lineare Antriebseinheit 50y angetrieben
wird, und der starre Abschnitt 36 erfährt eine
Verschiebung längs der x-Achse, wenn die lineare Antriebseinheit
50x angetrieben wird. Da es diesen Verschiebungen
ermöglicht wird, unabhängig voneinander aufzutreten, können die
Verschiebungen entlang der drei Achsen frei erzeugt
werden, indem die einzelnen linearen Antriebseinheiten 50x,
50y, 50z zweckmäßig angetrieben werden.
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Wie oben beschrieben, sind die drei
Verschiebungseinrichtungen mit parallelen flexiblen Trägern kombiniert und
integriert mit ihren Normalachsen, die sich bei der
vorliegenden Ausführungsform in einem rechten Winkel zueinander
erstrecken. Es ist folglich möglich, die Größe jeder
Verschiebungseinrichtung zu verringern und den
piezoelektrischen Stellantrieb eines der Antriebssysteme davon
abzuhalten, sich mit den anderen Antriebssystemen zu
überlagern. Zusätzlich werden die parallelen flexiblen Träger in
den drei linearen Antriebseinheiten nicht von den anderen
linearen Antriebseinheiten beeinträchtigt, obwohl die drei
linearen Antriebseinheiten übereinander angeordnet sind.
Indem Dehnungen der parallelen flexiblen Träger in den
drei linearen Antriebseinheiten gemessen werden, ist es
folglich möglich, die Verschiebungen zu messen, die
jeweils entlang den Achsen erzeugt werden. Indem solche
Meßdaten für die Rückkopplungsregelung verwendet werden, kann
die Einstellung mit noch höherer Genauigkeit durchgeführt
werden.
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Fig. 11 ist eine perspektivische Ansicht einer
Feineinstellungsvorrichtung nach der vierten Ausführungsform.
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Die Vorrichtung nach dieser Erfindung kann
Winkelverschiebungen um drei Achsen (x, y, z) erzeugen,
wenn die Koordinantenachsen, wie in der Figur dargestellt,
vorgegeben sind. Die Vorrichtung nach dieser
Ausführungsform weist eine derartige Konstruktion auf, daß drei
Verschiebungseinrichtungen mit radialen flexiblen Trägern,
die jeweils von dem gleichen Typ wie die
Verschiebungseinrichtungen 32 mit radialen flexiblen Trägern der zweiten
Ausführungsform sind, zusammen mit ihren Normalachsen Ks,
die sich in einem rechten Winkel zueinander erstrecken,
kombiniert sind und ihre benachbarten starren Abschnitte
einstückig sind. Ein Schnittpunkt P der drei Achsen x, y,
z befindet sich auf der Oberfläche des starren Teils 40.
In der Figur sind starre Abschnitt 37, 38, 39, 40, eine
Winkelantriebseinheit 60z, die zwischen den starren
Abschnitten 37, 38 angeordnet ist, eine weitere
Winkelantriebseinheit 60y, die zwischen den starten Abschnitten
38, 39 angeordnet ist, und eine weitere
Winkelantriebseinheit 60x dargestellt, die zwischen den starren Abschnitten
39, 40 angeordnet ist. Eine Verschiebungseinrichtung 322
mit radialen flexiblen Trägern für die z-Achse wird durch
die starren Abschnitte 37, 38 und die
Winkelantriebseinheit 60z ausgebildet, eine weitere
Verschiebungseinrichtung 32y mit radialen flexiblen Trägern für die y-Achse
wird durch die starren Abschnitte 38, 39 und die
Winkelantriebseinheit 60y ausgebildet, und eine weitere
Verschiebungseinrichtung 32x mit radialen flexiblen Trägern
für die x-Achse wird durch die starren Abschnitte 39, 40
und die Winkelantriebseinheit 60x ausgebildet.
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Man nehme nun beispielsweise an, daß der starre Abschnitt
37 fest ist und der piezoelektrischen Stellantrieb der
Winkelantriebseinheit 60z angetrieben wird. Wie aus der
vorstehenden Erläuterung zu verstehen ist, erzeugt der
starre Abschnitt 38 eine Winkelverschiebung um die
z-Achse. Folglich erzeugt auch der starre Abschnitt 40 eine
Winkelverschiebung um die z-Achse. Der starre Abschnitt 40
erzeugt eine vergleichbare Winkelverschiebung um die y-
Achse, wenn die Winkelantriebseinheit 60y angetrieben
wird, und der starre Abschnitt 40 erzeugt eine
Winkelverschiebung um die x-Achse, wenn die Winkelantriebseinheit
60x angetrieben wird. Da diese Winkelverschiebungen
unabhängig voneinander erzeugt werden, ist es möglich,
angetrieben durch die einzelnen Winkelantriebseinheiten 60x,
60y, 60z Winkelverschiebungen um die drei Achsen in
geeigneter Weise frei zu erzeugen.
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Wie oben beschrieben, sind die drei
Verschiebungseinrichtungen mit radialen flexiblen Trägern kombiniert und mit
ihren Normalachsen integriert, die sich bei der
vorliegenden Ausführungsform im rechten Winkel zueinander
erstrecken. Es ist folglich möglich, die Größe jeder
Verschiebungseinrichtung zu verringern und den
piezoelektrischen Stellantrieb eines der Antriebssysteme davon
abzuhalten, sich mit den anderen Antriebssystemen zu
überlagern. Zusätzlich lassen sich die radialen flexiblen Träger
in einer der drei Winkelantriebseinheiten nicht von den
anderen Winkelantriebseinheiten beeinträchtigen, obwohl
die drei Winkelantriebseinheiten übereinander angeordnet
sind. Durch Detektieren der Dehnungen der radialen
flexiblen Träger in den drei linearen Antriebseinheiten ist es
folglich möglich, Winkelverschiebungen zu messen, die
entlang der entsprechenden Achsen erzeugt werden. Indem
derartige Meßdaten für eine Rückkopplungsregelung verwendet
werden, kann die Einstellung mit noch größerer Genauigkeit
durchgeführt werden.
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Weiterhin erstrecken sich die drei Achsen x, y, z in einem
rechten Winkel zueinander, und darüber hinaus verlaufen
sie alle durch den Punkt P auf der Oberfläche des starren
Abschnitts 40. Dieses konstruktive Merkmal ergibt darüber
hinaus eine andere vorteilhafte Wirkung, welche im
folgenden beschrieben wird. Man nehme nun den starren Abschnitt
40 als einen Feineinstellungstisch an. Wenn die einzelnen
Verschiebungseinrichtungen 32x, 32y, 32z mit radialen
flexiblen Trägern betätigt werden, ergibt sich ein
vorteilhafter Effekt, daß die resultierende
Winkelverschiebung als Winkelverschiebung um den Punkt P dient. Dieser
vorteilhafte Effekt kann besser verstanden werden, wenn
man eine Situation in Betracht zieht, in welcher keine der
Achsen x, y, z die oben aufgezeigten Bedingungen im
Hinblick auf den Punkt P erfüllt. Man nehme nun an, daß die
Normalachse K der Verschiebungseinrichtung 32x mit
radialen flexiblen Trägern für die x-Achse von dem Punkt P in
Richtung der z-Achse ausgelenkt wird. Wenn eine
Winkelverschiebung um die x-Achse erzeugt wird, ist es klar, daß
der Punkt P einer translativen Verschiebung sowohl entlang
der y-Achse als auch entlang der z-Achse unterzogen wird.
Diese translativen Verschiebungen lassen unerwünschte
Effekte bei der Einstellung entstehen. Die Existenz des
Punktes P auf der Oberfläche des starren Abschnitts 40
weist folglich den großen Vorteil auf, daß die oben
aufgezeigten unerwünschten Effekte vermieden werden können,
obwohl diese translativen Verschiebungen eine derartige
Natur aufweisen, daß sie, weil die Abmessung jedes Teils
bekannt gewesen ist, schnell durch eine genaue Berechnung
bestimmt werden können. Es ist folglich nicht absolut
notwendig, den Punkt P auf der Oberfläche des starren
Abschnitts 40 anzuordnen. Wenn der Punkt P an einem anderen
Ort als der Oberfläche des starren Abschnitts 40
angeordnet wird, ist es jedoch unmöglich, einen derart ernsten
Nachteil, daß die oben gezeigten translativen
Verschiebungen durch bestimmte Mittel kompensiert werden müssen, zu
vermeiden.
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Die fünfte Ausführungsform ist eine
Einstellungsvorrichtung für 6 Achsen, welche
Verschiebungen entlang dreier Achsen x, y, z, welche gegeneinander
senkrecht sind, und Winkelverschiebungen um drei Achsen x,
y, z erzeugen kann. Diese Einstellungsvorrichtung für 6
Achsen kann durch alleinige Verbindung der Vorrichtung der
dritten Ausführungsform mit der der vierten
Ausführungsform erhalten werden. Figuren dazu erübrigen sich, da sie
sich leicht aus den in den Fig. 10 bzw. 11 gezeigten
Konstruktionen entwerfen lassen.
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Die oben aufgezeigte Verbindung kann z. B. in der folgenden
Weise bewerkstelligt werden. Es ist nämlich nur notwendig,
den starren Abschnitt 36, der in Fig. 10 dargestellt ist,
und den starren Abschnitt 37, der in Fig. 11 gezeigt ist,
in einer solchen positionsmäßigen Relation zu integrieren,
daß sich die Normalachsen Ks der
Verschiebungseinrichtungen mit flexiblen Trägern für jede Koordinatenachse
parallel zueinander erstrecken. Wenn der starre Abschnitt
33 fest und der starre Abschnitt 40 als
Feineinstellungstisch bei der oben erhaltenen Konstruktion ausgeführt ist,
so wird eine Feineinstellungsvorrichtung zur Verfügung
gestellt, welche 6 Verschiebungskomponenten erzeugen kann,
nämlich sowohl Translations- als auch Winkelverschiebungen
im Hinblick auf sämtliche drei Achsen x, y, z.
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Es ist ohne weitere Erklärungen offensichtlich, daß die
Effekte dieser Ausführungsform die Effekte der dritten
Ausführungsform und die der vierten Ausführungsform in
Kombination enthalten. Geht man zu der Beschreibung der
Effekte der vierten Ausführungsform zurück, so wurde
gezeigt, daß dort eine Notwendigkeit für die Kompensation
der translativen Verschiebungen durch bestimmte Mittel
besteht, wenn der Punkt P von der Oberfläche des starren
Abschnitts 40 abweicht. Wenn eine solche Abweichung bei der
vorliegenden Ausführungsform beteiligt ist, ist eine
der
artige Kompensationseinrichtung nichts anderes als die in
der Fig. 10 gezeigte Konstruktion. Um eine solche
Kompensation zu erzielen, ist es notwendig, die zuvor
beschriebene Berechnung durchzuführen und anschließend die
Konstruktion gemäß Fig. 10 in Übereinstimmung mit dem
Ergebnis der Berechnung zu betätigen. Dies ist äußerst
beschwerlich und zeitintensiv. Aus dieser Sicht sind die
hervorragenden Wirkungen einer Konstruktion klar, bei der
sich der Punkt P auf der Oberfläche des starren Abschnitts
40 befindet.
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Die erste bis fünfte Ausführungsform
sind oben beschrieben worden. Von diesen erfordern die
dritten bis fünften Ausführungsformen einen Aspekt,
welcher speziell in Betracht gezogen werden muß. Hier wird
dieser Aspekt abgehandelt.
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Die vorliegende Anmeldung dort ist auf der Grundlage der
charakteristischen Eigenschaft erörtert worden, daß eine
Konstruktion mit parallelen flexiblen Trägern nur translative
Verschiebungen erzeugt, während eine Konstruktion mit
radialen flexiblen Trägern nur Winkelverschiebungen erzeugt.
Wenn eine noch höhere Genauigkeit gefragt ist, kann diese
Voraussetzung nicht als absolut zutreffend angesehen
werden. Wenn eine Berechnung z. B. für eine Konstruktion mit
parallel flexiblen Trägern durchgeführt wird, während dafür
hypotetische bestimmte praktikable Abmessungen verwendet
werden, kann sich eine parasitäre Verschiebung von
ungefähr ein Hundertstel der als gewünscht auftretenden
Verschiebung in einigen Fällen entwickeln. Bei gebräuchlichen
Anwendungen kann diese Zahl als innerhalb des
tolerierbaren Fehlerbereichs liegend angesehen werden. Aus diesem
Grund war der obige Aspekt in der Beschreibung der
jeweiligen oben aufgezeigten Ausführungsformen außer acht
gelassen worden. Wenn noch größere Genauigkeit gefordert
wird, besteht jedoch die Notwendigkeit, diesen Fehler zu
vermeiden.
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Wenn mehrere der Verschiebungseinrichtungen mit flexiblen
Trägern, wie in den dritten bis fünften Ausführungsformen,
übereinander angeordnet sind, kann sich der oben gezeigte
kleine Fehler so weit vergrößern, daß er nicht länger
ignoriert werden kann. Auch unter solchen Umständen bestehen
im wesentlichen lineare Relationen zwischen den
Verschiebungen, die durch die entsprechenden
Verschiebungseinrichtungen mit flexiblen Trägern erzeugt werden, und den
entsprechenden aktuellen Verschiebungen des ersten
Feineinstellungstisches einschließlich Verschiebungen infolge
der Überlagerungen so lange, wie die Verschiebungen, die
durch die jeweiligen Verschiebungseinrichtungen mit flexiblen
Trägern erzeugt werden, innerhalb eines kleinen
Verschiebungsbereichs verbleiben. Der Einfluß der
Verschiebungen, der durch solche Überlagerungen verursacht wird,
kann folglich leicht entfernt werden, wenn die Koeffizienten
solcher linearen Relationen bestimmt werden und vorab
Eingabedaten Kompensationsberechnungen in Übereinstimmung mit
den so bestimmten Koeffizienten unterzogen werden. Zusätzlich
ist die danach erhaltene Einstellungsgenauigkeit verglichen
mit der durch die Vorrichtungen der oben beschriebenen
Ausführungsformen ohne solch eine verfügbare
Kompensationsberechnung wesentlich verbessert worden.
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Als nächstes werden weitere Ausführungsformen beschrieben,
welche die oben aufgezeigten Probleme der parasitären
Verschiebungen lösen können, welche bei den Vorrichtungen nach
der ersten bis fünften Ausführungsform auftreten können.
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Die Fig. 12 ist eine Seitenansicht einer ersten
Feineinstellungsvorrichtung, enthalten in einer
Ausführungsform dieser Erfindung. Wie aus der Figur
ersichtlich, weist die vorliegende Ausführungsform eine
derartige Struktur auf, daß zwei Verschiebungseinrichtungen
mit parallelen flexiblen
Trägern symmetrisch miteinander kombiniert sind, die
jeweils von dem gleichen Typ wie die
Verschiebungseinrichtung 22 mit parallelen flexiblen Trägern der ersten
Ausführungsform sind, die in Fig. 5 dargestellt ist, während
sie sich einen starren Abschnitt teilen, der dem starren
Abschnitt 15b entspricht. Folglich werden die Bestandteile
der Konstruktion der Verschiebungseinrichtung mit
parallelen flexiblen Trägern zur linken Hand, wie in der Figur zu
sehen ist, durch die Hinzufügung des Buchstabens l zu den
Bezugszeichen der entsprechenden Bestandteile der in Fig.
5 gezeigten Konstruktion dargestellt, während die
Bestandteile der Konstruktion der Verschiebungseinrichtung mit
parallelen flexiblen Trägern zur rechten Hand durch die
Hinzufügung des Buchstabens r zu den Bezugszeichen der
entsprechenden in Fig. 5 gezeigten Bestandteile
dargestellt werden. Eine Beschreibung dieser gemeinsamen
Bestandteile erübrigt sich. Folglich wird eine Beschreibung
der Bestandteile der Konstruktion vorgenommen, welche
durch unterschiedliche Bezugszeichen dargestellt sind. In
der Figur sind ein zentraler starrer Abschnitt 15c, eine
Zunge 18c&sub1;, die sich von dem starren Abschnitt 15c in ein
Durchgangsloch 17l erstreckt, und eine andere Zunge 18c&sub2;
gezeigt, die sich von dem starren Abschnitt 15c in ein
anderes Durchgangsloch 17r erstreckt. Die Zungen 18c&sub1;, 18c&sub2;
sind, wie aus der Figur ersichtlich, in einer vertikalen
Richtung zu weiteren Zungen 18l bzw. 18r mit einem
dazwischen befindlichen Abstand ausgerichtet. Piezoelektrische
Stellantriebe 19l, 19r sind zwischen den Zungen 18c&sub1;, 18l
bzw. zwischen den Zungen 18c&sub2;, 18r vorgesehen.
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Bei der obigen Konstruktion wird eine der
Verschiebungseinrichtungen mit parallelen flexiblen Trägern, d. h. die
Verschiebungseinrichtung 22l mit parallelen flexiblen
Trägern durch die starren Abschnitte 15l, 15c, parallel
flexible Träger 16l, 16l', Zungen 18l, 18c&sub1; und einen
piezoelektrischen Stellantrieb 19l konstruiert, während
die andere Verschiebungseinrichtung 22r mit parallelen
flexiblen Trägern aus den starren Abschnitten 15r, 15c,
den parallelen flexiblen Trägern 16r, 16r', den Zungen
18r, 18c&sub2; und dem piezoelektrischen Stellantrieb 19r
zusammengesetzt ist. Weiterhin stehen die
Verschiebungseinrichtung 22r mit parallelen flexiblen Trägern und die
Verschiebungseinrichtung 22l mit parallelen flexiblen
Trägern in einem Verhältnis ebener Symmetrie im Hinblick
auf eine Ebene, die sich relativ zu einer Ebene im rechten
Winkel erstreckt, in welcher die parallelen flexiblen
Träger 16l, 16l', 16r, 16r' liegen. Der Buchstabe K deutet
eine Ebene (Normalebene) an, im Hinblick auf welche beide
Verschiebungseinrichtungen 22l, 22r mit parallelen
flexiblen Trägern symmetrisch zueinander sind. Durch die
Verschiebungseinrichtungen 22l, 22r mit parallelen flexiblen
Trägern, die in einem Verhältnis ebener Symmetrie sind,
wird eine Verschiebungseinrichtung 23 mit symmetrischen
parallelen flexiblen Trägern konstruiert.
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Eine Linie, welche in der Normalebene K liegt, ist
senkrecht zu sämtlichen parallelen flexiblen Trägern und
verläuft durch das Tiefen-Zentrum der
Verschiebungseinrichtung 23 mit symmetrischen parallelen flexiblen Trägern und
ist, wie in Fig. 12 zu sehen, als Normalachse angelegt.
Diese Normalachse deutet die Position und die Richtung der
Installation der Verschiebungseinrichtung 23 mit
symmetrischen, parallelen flexiblen Trägern an.
-
Die Betätigung dieser Ausführungsform wird als nächstes
unter Bezugnahme auf Fig. 13 beschrieben. Die Fig. 13 ist
eine Seitenansicht der Verschiebungseinrichtung 23 mit
symmetrischen parallelen flexiblen Trägern nach Fig. 12,
nachdem sie deformiert worden ist. Hier sind, wie in der
Figur gezeigt, Koordinatenachsen aufgespannt (die y-Achse
erstreckt sich in einer zu dem Zeichnungsblatt senkrechten
Richtung). Man lege nun Spannungen an die
piezoelektrischen Stellantriebe 19l, 19r an, so daß sie Kräfte f der
gleichen Größe entlang der z-Achse erzeugen. Eine
Ver
schiebung, die in einer der Verschiebungseinrichtungen mit
parallelen flexiblen Trägern gebildet werden soll, z. B.
der Verschiebungseinrichtung 22l mit parallelen flexiblen
Trägern, wird nun in Betracht gezogen. Infolge des
Anlegens der Spannung an den piezoelektrischen Stellantrieb
19l, wird der starre Abschnitt 15c durch die Kraft f
entlang der z-Achse nach oben gedrückt. Entsprechend
unterliegen die parallelen flexiblen Träger 16l, 16l' in der
gleichen Weise Biegedeformationen wie die in Fig. 1
dargestellten parallelen Federn 2a, 2b, wodurch der starre
Abschnitt 15c entlang der z-Achse nach oben verschoben wird.
Wenn die andere Verschiebungseinrichtung 22r mit
parallelen flexiblen Trägern in dem obigen Fall als nicht
existierend angenommen wird, werden gleichzeitig eine
Verschiebung und eine Winkelverschiebung (welches die oben
gezeigten parasitären Verschiebungen sind) in dem starren
Abschnitt 15c entlang der x-Achse bzw. um die y-Achse
auftretend anzunehmen sein, obwohl sie extrem klein sind.
Angenommen, daß die Verschiebungseinrichtung 22l mit
parallelen flexiblen Trägern nicht enthalten ist, sind die
Verschiebungen zu bedenken, welche in der anderen
Verschiebungseinrichtung 22r mit parallelen flexiblen Trägern
auftreten. Da die Verschiebungseinrichtung 22r mit parallelen
flexiblen Trägern in ebener Symmetrie relativ zu der
Verschiebungseinrichtung 22l mit parallelen flexiblen Trägern
im Hinblick auf die normale Ebene K konstruiert ist, tritt
die oben aufgezeigte parasitäre Verschiebung gleichzeitig
mit einer Verschiebung entlang der z-Achse in dem starren
Körper 15c in der gleichen Weise wie der oben
beschriebenen auf, wenn eine Kraft f angelegt wird, welche in einer
ebenen Symmetrie im Hinblick auf die Normalebene K ist.
Die Größe und Richtung der parasitären Verschiebung ist in
ebener Symmetrie relativ zu der parasitären Verschiebung
der Verschiebungseinrichtung 22l mit parallelen flexiblen
Trägern im Hinblick auf die Normalebene K. Zieht man die
parasitären Verschiebungen in Betracht, tritt, wie in der
Figur zu sehen, die parasitäre Verschiebung, welche in
Verbindung mit der Verschiebung entlang der x-Achse in der
Verschiebungseinrichtung 22l mit parallelen flexiblen
Trägern stattfindet, in der nach links gerichteten Richtung
auf, und die parasitäre Verschiebung, welche in Verbindung
mit der radialen Verschiebung um die y-Achse in der
Verschiebungseinrichtung 22l mit parallelen flexiblen Trägern
stattfindet, tritt, wie in der Figur ersichtlich, entgegen
dem Uhrzeigersinn auf. Andererseits tritt die parasitäre
Verschiebung, welche in Verbindung mit der Verschiebung
entlang der x-Achse in der Verschiebungseinrichtung 22r
mit parallelen flexiblen Trägern stattfindet, in der in
der Figur zu erkennenden nach rechts gerichteten Richtung
auf, während die parasitäre Verschiebung, welche in
Verbindung mit der Verschiebung entlang der x-Achse in der
Verschiebungseinrichtung 22r mit parallelen flexiblen
Trägern stattfindet, in der in der Figur zu erkennenden nach
rechts gerichteten Richtung auftritt, während die
parasitäre Verschiebung, welche in Verbindung mit der
Winkelverschiebung um die y-Achse in der Verschiebungseinrichtung
22r mit parallelen flexiblen Trägern stattfindet, wie in
der Figur zu erkennen, im Uhrzeigersinn auftritt. Die
Größe jeder Verschiebung entlang der x-Achse und die jeder
Verschiebung um die y-Achse sind zueinander gleich.
Folglich heben sich die parasitären Verschiebungen gegenseitig
auf, welche in den jeweiligen Verschiebungseinrichtung
22l, 22r auftreten. Im Ergebnis resultiert die Anwendung
der Kraft f nur in einen geringen Anstieg der inneren
Verspannung jeder der parallelen flexiblen Träger 16l, 16l',
16r, 16r', aufgrund ihrer Ausdehnung entlang ihrer
Längsrichtung, und der starre Abschnitt 15c erfährt eine
Verschiebung (Hauptverschiebung) nur entlang der z-Achse.
-
Wenn die parallelen flexiblen Träger 16l, 16l' dazu
veranlaßt werden, sich auszudehnen und folglich in der oben
beschriebenen Weise gebogen werden, zeigen die
Dehnungsmeßstreifen 21 kompressive oder expansive Dehnungen in
Abhängigkeit ihrer Anordnungsstellungen an. Die noch genauere
Hauptverschiebung kann folglich erhalten werden,
vorausgesetzt, daß ein sog. Rückkopplungssystem dadurch
konstruiert wird, daß diese Dehnungen mit den Dehnungsmeßstreifen
21 gemessen werden und die Spannungen, die an die
jeweiligen piezoelektrischen Stellantriebe 19l, 19r angelegt
werden in Übereinstimmung mit den so gemessenen Werten
sind. Die Messung der Dehnungen durch die
Dehnungsmeßstreifen 21 ist oben auf der Grundlage eines Beispiels
beschrieben worden, bei dem die Dehnungsmeßstreifen 21 an
Verbindungspunkten zwischen den parallelen flexiblen
Trägern 16l, 16l' und ihren entsprechenden starren Abschnitten
15l, 15c vorgesehen sind. Es braucht nicht erwähnt zu
werden, daß die Dehnungsmeßstreifen an den flexiblen
Trägern 16r, 16r' der anderen Verschiebungseinrichtung 22r
mit parallelen flexiblen Trägern vorgesehen werden können
oder alternativ an vorbestimmten Punkten der beiden
Verschiebungseinrichtungen 22l, 22r mit parallelen flexiblen
Trägern vorgesehen werden können. Dies ist auch genauso
auf die folgende Ausführungsform zu beziehen.
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Wenn die an die piezoelektrischen Stellantriebe 19l, 19r
angelegten Spannungen eliminiert werden, kehren die
parallelen flexiblen Träger 16l, 16l', 16r, 16r' in ihre
Grundzustände vor ihren Deformationen zurück. Folglich kehrt
die Verschiebungseinrichtung 23 mit symmetrischen
parallelen flexiblen Trägern in ihren in Fig. 12 dargestellten
Grundzustand zurück, und die Verschiebung ist auf Null
(0) reduziert.
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Da die Konstruktionen mit parallelen flexiblen Trägern in
der vorliegenden Ausführungsform in ebener Symmetrie im
Hinblick auf die Normalebene angeordnet sind, ist es
möglich, das Auftreten von parasitären Verschiebungen zu
vermeiden, um die Genauigkeit jeder Einstellbetätigung
sprunghaft zu verbessern, und folglich die Genauigkeit der
Verschiebungen beizubehalten, auch wenn zwei oder mehr
Verschiebungseinrichtungen mit symmetrischen parallelen
flexiblen Trägern übereinander angeordnet werden, um eine
Feineinstellungsvorrichtung für mehrere Achsen
herzustellen. Vergleichbar mit den vorangehenden Ausführungsformen
sind die piezoelektrischen Stellantriebe, welche zur
Erzeugung von Kräften angepaßt sind, in den Bereichen
aufgenommen, die durch die starren Abschnitte und die
parallelen flexiblen Träger ihrer jeweiligen
Verschiebungseinrichtungen mit parallelen flexiblen Trägern definiert
sind. Es ist folglich möglich, die Vorrichtung in einer
einfachen Form ohne sich extern erstreckende Abschnitte zu
konstruieren. Infolge dieses konstruktiven Merkmals ist es
möglich, daß Kräfte, welche durch die piezoelektrischen
Stellantriebe erzeugt worden sind, sehr direkt auf die
entsprechenden parallelen flexiblen Träger übertragen
werden können. Wenn derartige Einrichtungen übereinander
angeordnet werden, kann die oben beschriebene Konstruktion
trotzdem das oben in Verbindung mit den üblichen
Positioniervorrichtungen aufgezeigte Problem lösen, daß die
Feineinstellungsantriebe einander überlagern. Folglich können
Verschiebungseinrichtungen mit symmetrischen parallelen
flexiblen Trägern mit Leichtigkeit übereinander angeordnet
werden, um eine Feineinstellungsvorrichtung für mehrere
Achsen zu konstruieren. Wenn sie übereinander angeordnet
werden, um eine Feineinstellungsvorrichtung für mehrere
Achsen zu konstruieren, ist es ähnlich wie bei den
vorstehenden Ausführungsformen möglich, Verschiebungen, die
entlang der entsprechenden Achsen der resultierenden
Positionierungseinrichtung für mehrere Achsen erzeugt werden,
basierend auf den Dehnungen der parallelen flexiblen Träger,
die einander nicht überlagern, genau zu detektieren, und
anschließend die Kräfte zu regeln, die durch die
piezoelektrischen Stellantriebe auf der Grundlage der so
detektierten Werte erzeugt werden. Es ist folglich machbar,
die Genauigkeit jeder Einstellungsoperation weiter durch
die so übereinander angeordnete Einstellungsvorrichtung
für mehrere Achsen zu verbessern, die gekoppelt mit dem
Effekt der Verschiebungseinrichtung mit symmetrischen
pa
rallelen flexiblen Trägern per se, daß sämtliche
überlagerungsbezogenen Verschiebungen vermieden werden können.
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Die Fig. 14 ist eine Seitenansicht einer zweiten
Feineinstellungsvorrichtung, enthalten in einer Ausführungsform
dieser Erfindung. Wie aus der Figur ersichtlich, weist die
vorliegende Ausführungsform eine derartige Konstruktion auf, daß
zwei Verschiebungseinrichtungen mit radialen flexiblen Trägern,
die jeweils von dem gleichen Typ wie die
Verschiebungseinrichtung 32 mit radialen flexiblen Trägern der in
Fig. 7 gezeigten zweiten Ausführungsform sind, symmetrisch
miteinander verbunden sind, während sie sich einen gemeinsamen
starren Abschnitt teilen, welcher dem starren Abschnitt 15b
entspricht. Folglich werden die Elemente der Konstruktion der
Verschiebungseinrichtung mit radialen flexiblen Trägern zur
linken Hand, wie in der Figur gezeigt, durch Hinzufügen des
Buchstabens 2 zu den Bezugszeichen für den entsprechenden
Bestandteil der in Fig. 7 gezeigten Konstruktion dargestellt,
während die Bestandteile der Konstruktion der
Verschiebungseinrichtung mit radialen flexiblen Trägern zur
rechten Hand durch Hinzufügen des Buchstabens r zu den
Bezugszeichen für die entsprechenden Bestandteile der in Fig. 7
gezeigten Konstruktion dargestellt werden. Die Beschreibung
dieser gemeinsamen Elemente erübrigt sich. Folglich wird eine
Beschreibung der Bestandteile der Konstruktion gegeben, welche
durch unterschiedliche Bezugszeichen dargestellt werden. In der
Figur sind ein zentraler starrer Abschnitt 25c, eine Zunge 28c1,
die sich von dem starren Abschnitt 25c in ein Durchgangsloch 27f
erstreckt, und eine andere Zunge 28c2 gezeigt, die sich von dem
starren Abschnitt 25c in ein anderes Durchgangsloch 27r
erstreckt. Die Zungen 28c1, 28c2 sind mit jeweiligen
zusätzlichen Zungen mit einem dazwischen befindlichen Abstand zu
einer in der Figur zu erkennenden vertikalen Richtung
ausgerichtet. Piezoelektrische Stellantriebe 29f, 29r sind
zwischen den Zungen 28c1, 28f bzw. zwischen den Zungen 28c2, 28r
vorgesehen.
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Bei der obigen Konstruktion ist eine der
Verschiebungseinrichtungen mit radialen flexiblen Trägern, d. h. die
Verschiebungseinrichtung 322 mit radialen flexiblen Trägern,
durch die starren Abschnitte 25l, 25c, die radialen
flexiblen Träger 26l, 26l', die Zungen 28l, 28c&sub1; und die
piezoelektrischen Stellantriebe 29l konstruiert, während die
andere Verschiebungseinrichtung 32r mit radialen flexiblen
Trägern aus den starren Abschnitten 25r, 25c, den radialen
flexiblen Trägern 26r, 26r', den Zungen 28r, 28c&sub2; und dem
piezoelektrischen Stellantrieb 29r zusammengesetzt ist.
Weiterhin sind die Verschiebungseinrichtung 32r mit
radialen flexiblen Trägern und die Verschiebungseinrichtung 32l
mit radialen flexiblen Trägern, im Hinblick auf die gerade
Schnittachse jener Ebenen in einem axialsymmetrischen
Verhältnis, in welchen die radialen flexiblen Träger 26l,
26l', 26r, 26r' liegen. Bei dieser Ausführungsform ist die
gerade Linie eine Linie, welche durch einen Punkt O in
einem rechten Winkel relativ zu dem Zeichnungsblatt
hindurchläuft. Durch die Verschiebungseinrichtungen 32l, 32r
mit radialen flexiblen Trägern, welche in einem
axialsymmetrischen Verhältnis sind, wird eine
Verschiebungseinrichtung 33 mit symmetrischen radialen flexiblen Trägern
konstruiert. Die geraden Linien dienen auch als
Normalachsen, welche die Stellung und die Richtung der Installation
der Verschiebungseinrichtung 33 mit symmetrisch radialen
flexiblen Trägern anzeigt.
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Als nächstes wird die Betätigung dieser Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die Fig. 15 und 16 beschrieben. Fig.
15 ist eine Seitenansicht der Verschiebungseinrichtung 33
mit symmetrischen radialen flexiblen Trägern nach Fig. 14,
nachdem sie deformiert worden ist. Man lege nun eine
Spannung an die piezoelektrischen Stellantriebe 29l, 29r an,
so daß sie Kräfte f der gleichen Größe entlang ihrer
entsprechenden Tangenten zu einem Kreis mit dem Punkt O als
Zentrum erzeugen. Der starre Abschnitt 28c&sub1; wird dann
durch die Kraft f, welche in dem piezoelektrischen
Stellantrieb 29l erzeugt worden ist, entlang der Tangente nach
oben gedrückt. Andererseits wird die Zunge 28c&sub2; durch die
Kraft f, welche in dem piezoelektrischen Stellantrieb 29r
erzeugt worden ist, entlang der Tangente abwärts gedrückt.
Da der starre Abschnitt 25c in einer Form vorliegt, die
mit beiden starren Abschnitten 25l, 25r mittels der
radialen flexiblen Träger 26l, 26l', 26r, 26r' verbunden ist,
ist es als ein Ergebnis der Anwendung der oben gezeigten
Kräfte möglich, daß Abschnitte der radialen flexiblen
Träger 26l, 26l', 26r, 26r', welche Abschnitte mit den
zugehörigen starren Abschnitten 25l, 25r verbunden sind, noch
auf ihren entsprechenden geraden Linien L&sub1;, L&sub2; verbleiben,
die sich radial von dem Punkt O erstrecken, während ihre
verbliebenen, mit dem starren Abschnitt 25c verbundenen
Abschnitte eine kleine Verschiebung durchmachen, so daß
sie auf geraden Linien L&sub1;', L&sub2;' verschoben werden, welche
leicht zu den geraden Linien L&sub1;, L&sub2; versetzt sind und sich
auch radial von dem Punkt O erstrecken. Folglich wird der
starre Abschnitt 25c dazu veranlaßt, sich, wie in der
Figur zu erkennen, im Uhrzeigersinn um einen kleinen Winkel
δ zu drehen. Da die Größe dieser Winkelverschiebung δ
durch die Steifigkeit der radialen flexiblen Träger 26l,
26l', 26r, 26r' gegenüber Biegedeformationen bestimmt
wird, kann die Winkelverschiebung δ mit der gleichen
Genauigkeit wie die Kraft f geregelt werden, vorausgesetzt,
daß die Kraft f präzise geregelt wird. Diese
Ausführungsform realisiert eine Feineinstellungsvorrichtung, die mit
den gleichen Vorteilen wie die sechste Ausführungsform
auch in Verbindung mit den Winkelverschiebungen
ausgestattet ist, wodurch genaue Einstellungen durch
Winkelverschiebungen ermöglicht werden.
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Vergleichbar mit den einzelnen Verschiebungseinrichtungen
mit parallelen flexiblen Trägern in der
Verschiebungseinrichtung mit symmetrischen parallelen flexiblen Trägern
bei der vorausgehenden Ausführungsform kann es auch
erwo
gen werden, daß nur eine der Verschiebungseinrichtungen
mit radialen flexiblen Trägern, nämlich die
Verschiebungseinrichtung 32l mit radialen flexiblen Trägern, in der
Verschiebungseinrichtung mit symmetrischen radialen
flexiblen Trägern dieser Ausführungsform eine
Winkelverschiebung durchmacht. Wenn eine Spannung an den
piezoelektrischen Stellantrieb 29l der einzelnen
Verschiebungseinrichtung 32l mit radialen flexiblen Trägern angelegt wird,
erzeugt folglich dieser piezoelektrischen Stellantrieb 29l
eine nach oben entlang der Tangente gerichtete Kraft, so
daß die radialen flexiblen Träger 26l, 26l' gebogen und die
starren Abschnitte 25c um den Punkt O gedreht werden.
Dieser deformierte Zustand wird in Fig. 16 durch
gestrichelte Linien gezeigt, in welcher die Zungen 28c&sub1;, 28l und
der piezoelektrische Stellantrieb 29l weggelassen sind und
der starre Abschnitt 25l in einer vereinfachten Form
gezeigt wird. Es sollte berücksichtigt werden, daß die
Deformation in Fig. 16 übertrieben dargestellt ist. Wie aus
der Figur ersichtlich, muß der Punkt O auf dem starren
Abschnitt 25c eine derartige parasitäre Verschiebung
ausführen, da er zu einem Punkt O' versetzt ist, obwohl der
Abstand zwischen den Punkten O und O' extrem klein ist. Man
nehme sich nun die andere einzelne
Verschiebungseinrichtung 32r mit radialen flexiblen Trägern vor, welche sich
in einer Position befindet, wo sie axialsymmetrisch zu der
vorherigen Verschiebungseinrichtung 32l mit radialen
flexiblen Trägern relativ zu der Normalachse ist. Wenn die
Kraft f an die Verschiebungseinrichtung 32r mit radialen
flexiblen Trägern in einer axialsymmetrischen Richtung zu
der an die vorstehende Einrichtung 32l angelegten Kraft f
im Hinblick auf die Normalachse angelegt wird, entsteht
auch eine Winkelverschiebung um den Punkt O als eine
Hauptverschiebung.
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Eine parasitäre Verschiebung, welche gleichzeitig mit der
Hauptverschiebung stattfindet, ist jedoch axialsymmetrisch
zu der zuvor aufgezeigten parasitären Verschiebung im
Hin
blick auf die Normalachse. Wenn die
Verschiebungseinrichtungen 32l, 32r mit radialen flexiblen Trägern zur
gleichen Zeit betrieben werden, wird die parasitäre
Verschiebung in der Verschiebungseinrichtung 32l mit radialen
flexiblen Trägern durch die in der
Verschiebungseinrichtung 32r erzeugte parasitäre Verschiebung mit der gleichen
Größe, aber entgegengesetzter Richtung kompensiert. Im
Ergebnis können solche parasitären Verschiebungen bei der
symmetrischen Verschiebungseinrichtung 33 mit radialen
flexiblen Trägern nicht mehr vorkommen. Aus diesem Grund
kann die symmetrische Verschiebungseinrichtung 33 mit
radialen flexiblen Trägern verglichen mit der einzelnen
Verschiebungseinrichtung mit radialen flexiblen Trägern eine
genauere Winkelverschiebung δ erzielen.
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Übrigens kann die Steuerung der Winkelverschiebung δ durch
das Rückkopplungs-Regelsystem, das von den
Dehnungsmeßstreifen 31 Gebrauch macht, in der gleichen Weise wie in
der vorstehenden Ausführungsform durchgeführt werden.
Wiederum ermöglicht hier die Anordnung der
Dehnungsmeßstreifen 31 an Verbindungspunkten zwischen den radialen
flexiblen Trägern 26l, 26l' und den starren Abschnitten 25l, 25c
die korrekte Messung von Dehnungen ohne jede Beeinflussung
von einer anderen Verschiebungseinrichtung mit radialen
flexiblen Trägern oder Verschiebungseinrichtungen, wenn
zwei oder mehrere Verschiebungseinrichtung mit radialen
flexiblen Trägern miteinander kombiniert werden, um eine
Feineinstellungsvorrichtung für mehrere Achsen zu bilden.
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In der obigen Beschreibung der Vorrichtung
wurde die symmetrische Verschiebungseinrichtung mit
radialen flexiblen Trägern beschrieben, in welcher die beiden
Verschiebungseinrichtungen mit radialen flexiblen Trägern
symmetrisch in einer Kombination auf der linken bzw. der
rechten Seite vorgesehen sind. Jedoch ist es nicht immer
erforderlich, die symmetrische Verschiebungseinrichtung
mit radialen flexiblen Trägern auf eine derartige
horizon
tal symmetrische Anordnung einzuschränken. Wie leicht aus
der obigen Beschreibung zu verstehen ist, ist es ein
wesentliches Erfordernis, daß sie im Hinblick auf die
Normalachse axialsymmetrisch sind und dennoch eine einer
kombinierten Verschiebungseinrichtung mit radialen flexiblen
Trägern entsprechende Funktionen zeigen können, auch wenn
ihre Konstruktion nicht horizontal symmetrisch ist.
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Wenn die Spannung, die an die piezoelektrischen
Stellantriebe 29l, 29r angelegt werden, eliminiert werden, kehren
sämtliche der radialen flexiblen Träger 26l, 26l', 26r,
26r' in ihre Zustände vor ihrer Deformation zurück, wobei
die symmetrische Verschiebungseinrichtung 33 mit radialen
flexiblen Trägern in ihren in Fig. 14 dargestellten
Zustand zurückkehrt und die Winkelverschiebung δ auf Null
(0) reduziert wird.
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Da die Verschiebungseinrichtungen mit radialen flexiblen
Trägern in der vorliegenden Ausführungsform im Hinblick
auf die Normalachse in axialer Symmetrie angeordnet sind,
ist es möglich, Winkelverschiebungen mit guter Genauigkeit
zu erhalten. Aus diesem Grund kann die Genauigkeit für
Verschiebungen beibehalten werden, auch wenn zwei oder
mehrere symmetrische Verschiebungseinrichtungen mit
radialen flexiblen Trägern aufeinander gestapelt werden, um
eine Feineinstellungsvorrichtung für mehrere Achsen zu
bilden. Ähnlich wie bei den vorstehenden Ausführungsformen
sind die piezoelektrischen Stellantriebe, die zur
Erzeugung von Kräften angepaßt sind, in den Bereichen
aufgenommen, die durch die starren Abschnitte und die radialen
flexiblen Träger der jeweiligen Verschiebungseinrichtungen
mit radialen flexiblen Trägern definiert werden. Es ist
auf diese Weise möglich, die Vorrichtung in einer
einfachen Form ohne irgendwelche nach außen hervorstehende
Abschnitte zu konstruieren. Infolge dieses konstruktiven
Merkmals ist es möglich, daß Kräfte, die durch die
piezoelektrischen Stellantriebe erzeugt worden sind, sehr
di
rekt auf die entsprechenden radialen flexiblen Träger
übertragen können. Wenn solche Einrichtungen übereinander
angeordnet sind, kann die oben beschriebene Konstruktion
trotzdem das Problem lösen, das oben in Verbindung mit den
herkömmlichen Einstellungseinrichtungen aufgezeigt wurde,
daß nämlich die Feineinstellungsantriebe einander
überlagern. Folglich können symmetrische
Verschiebungseinrichtungen mit radialen flexiblen Trägern mit Leichtigkeit
übereinander angeordnet werden, um eine
Feinstellungseinrichtung für mehrere Achsen zu konstruieren. Entsprechend
den vorstehenden Ausführungsformen werden Verschiebungen
korrekt gemessen, die auf der Grundlage von Dehnungen der
radialen flexiblen Träger erzeugt werden, welche einander
auch dann nicht überlagern, wenn sie übereinander
angeordnet sind, um eine Feineinstellungsvorrichtung für
mehrere Achsen zu konstruieren, und die durch die
piezoelektrischen Stellantriebe zu erzeugenden Kräfte werden auf
der Grundlage der so gemessenen Werte geregelt. Es ist auf
diese Weise machbar, die Genauigkeit jeder
Einstellungsbetätigung zusätzlich durch die so übereinander gestapelten
Einstellungsvorrichtungen für mehrere Achsen zu
verbessern, gekoppelt mit dem Effekt der symmetrischen
Verschiebungseinrichtungen mit radialen flexiblen Trägern per se,
daß nämlich sämtliche überlagerungsbezogenen
Verschiebungen vermieden werden können.
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Die Fig. 17 ist eine Seitenansicht einer
Feineinstellungsvorrichtung nach einer weiteren Ausführungsform.
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In der Figur sind die gleichen Bestandteile der
Konstruktion, wie die in der Fig. 14 gezeigten, durch die
gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, und deren
Beschreibung wird weggelassen. Obwohl die in Fig. 14 dargestellte
Ausführungsform piezoelektrische Stellantriebe als
Antriebsvorrichtungen zur Erzeugung von Winkelverschiebungen
verwendet, die in der Lage sind, Kräfte entlang ihrer
Tangenten zu einem Kreis zu erzeugen, der den Punkt O als
Zentrum aufweist, verwendet die vorliegende
Ausführungs
form eine Drehmomenterzeugungsvorrichtung, welche infolge
der Wechselwirkung zwischen einem Permanentmagneten und
einem Elektromagneten Drehmomente um eine Normalachse
erzeugt. In der Figur sind ein starrer Abschnitt 35, der dem
in Fig. 14 dargestellten starren Abschnitt 25c entspricht,
ein flaches Loch 36, das in einer Seitenwand des starren
Abschnitts 35 gebildet ist, und eine bogenförmige
Ausnehmung 36a gezeigt, die um eine Normalachse und entlang der
zentralen konkaven Kanten des Loches 36 vorgesehen ist.
Die Bezugszeichen 37l, 37r deuten Träger an, die sich von
den starren Abschnitten 25l, 25r in das Loch 36
erstrecken. Durch das Bezugszeichen 38 ist eine
Drehmomenterzeugungsvorrichtung benannt, welche aus
Erregungsabschnitten 38a und einem zylindrischen Teil 38b
zusammengesetzt ist. Die Erregungsabschnitte 38a sind jeweils aus
einer Erregerwicklung (nicht dargestellt) konstruiert, die
in einer vorbeschriebenen Position des starren Abschnitts
35 entlang der bogenförmigen Kante der entsprechenden
Ausnehmung 36a des Loches 36 angeordnet ist. Andererseits
enthält das zylinderische Teil 38b zwei Permanentmagnete
(nicht dargestellt) an inneren Stellen, die den
entsprechenden Ausnehmungen 36a mit einer vorbestimmten
Lagebeziehung zu den Erregerwicklungen gegenüberliegen, die
jeweils in den entsprechenden Erregungsabschnitten 38a
angeordnet sind. Es wird darauf hingewiesen, daß die Anzahl
der Erregerwicklungen zweckmäßig variiert werden kann und
die Anzahl der Permanentmagneten ebenso entsprechend
variiert werden kann. Entweder untere oder obere
Erregungsabschnitte 38a können auch weggelassen werden,
vorausgesetzt, daß der Permanentmagnet in dem zylindrischen Teil
38b zweckmäßig angeordnet ist. Das Bezugszeichen 39 deutet
eine symmetrische Verschiebungseinrichtung mit radialen
flexiblen Trägern in dieser Erfindung an.
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Wenn vorherbestimmte Ströme in die Erregerwicklungen in
den Erregerabschnitten 38a eingespeist werden, wird
zwischen den Erregerabschnitten 38a und dem zylindrischen
Teil 38b ein Drehmoment durch anziehende und abstoßende
Kräfte erzeugt, deren Größen proportional zu den oben
eingespeisten Strömen sind. Durch dieses Drehmoment dreht
sich der starre Abschnitt 35 um die Normalachse und aus
den gleichen Gründen, wie den oben in Verbindung mit der
in Fig. 14 dargestellten symmetrischen
Verschiebungseinrichtungen mit radialen flexiblen Trägern aufgezeigten,
macht jeder der radialen flexiblen Träger 26l, 26l, 26r,
26r eine Deformation durch, wie sie in Fig. 15 dargestellt
ist. Der starre Abschnitt 35 erzeugt nämlich eine
Winkelverschiebung relativ zu den starren Abschnitten 25l, 25r.
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Es ist auch möglich, statt des flachen Loches ein
Durchgangsloch zu bilden, um ein anderes Durchgangsloch in
einem rechten Winkel relativ zu dem vorherigen
Durchgangsloch zu bilden, und um dann die
Drehmomenterzeugungsvorrichtung an einem Punkt vorzusehen, an dem sich beide
Durchgangslöcher an einem rechten Winkel kreuzen.
Weiterhin ist die Vorrichtung zur Erzeugung von Drehmomenten
nicht notwendigerweise auf die Kombination eines oder
mehrerer Permanentmagnete oder eines oder mehrerer
Elektromagnete beschränkt. Es ist z. B. möglich, einen oder
mehrere Elektromagnete mit einem oder mehreren
Elektromangneten zu kombinieren oder zweckmäßige andere, berührungsfrei
ein Drehmoment erzeugende Vorrichtungen zu verwenden. Die
starren Abschnitte sind die gleichen wie die der zweiten
Vorrichtung.
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Wie oben beschrieben, ist die Vorrichtung zur Erzeugung
von Drehmomenten als symmetrische Verschiebungseinrichtung
mit radialen flexiblen Trägern zentral in dem zentralen
starren Abschnitt in der vorliegenden Ausführungsform
vorgesehen. Folglich kann diese Ausführungsform ungefähr die
gleichen Wirkungen erbringen wie die zweite Vorrichtung.
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Oben sind die Funktionen der symmetrischen
Verschiebungseinrichtung mit parallelen flexiblen Trägern und der
symmetrischen Verschiebungseinrichtung mit radialen flexiblen
Trägern im Detail beschrieben worden. Sie sind
Einrichtungen, um Verschiebungen entlang einer der drei
Koordinatenachsen (x, y, z) bzw. um Winkelverschiebungen um eine der
drei Koordinatenachsen zu erzeugen. Wenn mehrere solcher
symmetrischer Verschiebungseinrichtungen mit radialen
flexiblen Trägern miteinander mit ihren Normalachsen weder
zusammenfassend noch parallel angeordnet kombiniert
werden, ist es möglich, Feineinstellungen im Hinblick auf
Winkelverschiebungen um zwei oder drei Koordinatenachsen
durch die resultierende einzelne Vorrichtung
durchzuführen. Weiterhin ist es ersichtlich machbar,
Feineinstellungen im Hinblick auf Verschiebungen entlang einer bis
drei Koordinatenachsen und Winkelverschiebungen um eine
bis drei Koordinatenachsen durch eine einzelne Vorrichtung
durchzuführen, vorausgesetzt, daß eine oder mehrere
symmetrische Verschiebungseinrichtungen mit parallelen
flexiblen Trägern und eine oder mehrere symmetrische
Verschiebungseinrichtungen mit radialen flexiblen Trägern
zweckmäßig miteinander kombiniert sind. Diese Kombinationen
können, wie oben gezeigt, mit Leichtigkeit realisiert
werden. Zusätzlich weisen die so kombinierten Vorrichtungen
den großen Vorteil auf, daß keine Überlagerungen bei
Verschiebungen und Winkelverschiebungen der jeweiligen
symmetrischen Verschiebungseinrichtungen mit parallelen
flexiblen Trägern und/oder symmetrischen
Verschiebungseinrichtungen mit radialen flexiblen Trägern auftreten. Eine
Ausführungsform der oben gezeigten kombinierten
Konstruktionen wird im nachfolgenden beschrieben werden, wobei die
lineare Antriebseinheit 50 und die Winkelantriebseinheit
60 verwendet werden, welche in Fig. 9 (a) bzw. 9 (b)
dargestellt sind.
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Die Fig. 18 ist eine teilweise weggeschnittene
perspektivische Ansicht einer Feineinstellungsvorrichtung gemäß
einer
Ausführungsform dieser Erfindung. Die Vorrichtung
nach dieser Erfindung kann Verschiebungen entlang dreier
Achsen (x, y, z) erzeugen, wenn die Koordinatenachsen, wie
in der Figur gezeigt, vorgegeben sind. In der Figur sind
ein kreuzförmiger, säulenförmiger Körper 70, der aus einem
starren Körper mit kreuzförmigem Querschnitt in
Querrichtung hergestellt ist, ein starrer Abschnitt 71, der mit
dem kreuzförmigen, säulenförmigen Körper 70 verbunden ist,
und ein anderer starrer Abschnitt 72 dargestellt, der
ebenfalls mit dem kreuzförmigen, säulenförmigen Körper 70
verbunden ist. Vorzugsweise werden sie einstückig aus
einem einzigen starren Block maschinell oder spanabhebend
hergestellt.
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Das Bezugszeichen 73 deutet einen ersten säulenförmigen
Körper an, der den kreuzförmigen säulenförmigen Körper 70
bildet, während das Bezugszeichen 74 einen zweiten
säulenförmigen Körper andeutet, der ebenfalls den kreuzförmigen
säulenförmigen Körper 70 bildet. Der erste säulenförmige
Körper 73 und der zweite säulenförmige Körper 74 sind
senkrecht zueinander. Der erste säulenförmige Körper 73
besteht aus starren Abschnitten 73a&sub1;, 73a&sub2;, 73b&sub1;, 73b&sub2;,
70c und linearen Antriebseinheiten 50x, 50z und enthält
zwei symmetrische Verschiebungseinrichtungen mit
parallelen flexiblen Trägern. Der zweite säulenförmige Körper 74
besteht aus starren Abschnitten 74a, 74b, 70c und einer
linearen Antriebseinheit 50y, wodurch eine einzige
symmetrische Verschiebungseinrichtung mit parallelen flexiblen
Trägern konstruiert ist. Der starre Abschnitt 70c ist ein
zentraler starrer Abschnitt, welchen sich beide
säulenförmigen Körper 73, 74 gemeinsam teilen. Der starre Abschnitt
71 ist mit beiden Enden der starren Abschnitte 73a&sub1;, 73b&sub1;
des ersten säulenförmigen Körpers 73 (nämlich getrennt von
dem zweiten säulenförmigen Körper 74) verbunden, während
der massive Abschnitt 72 mit den beiden Enden der starren
Abschnitte 74a, 74b des zweiten säulenförmigen Körpers 74
verbunden ist (nämlich getrennt von dem ersten
säulenför
migen Körper 73). In dem ersten säulenförmigen Körper 73
ist eine der linearen Antriebseinheiten 50z, welche die
symmetrische Verschiebungseinrichtung mit parallelen
flexiblen Trägern ausmacht, zwischen den starren
Abschnitten 73a&sub1; und 73a&sub2; und die andere zwischen den starren
Abschnitten 73b&sub1; und 73b&sub2; gebildet. Andererseits ist eine
der linearen Antriebseinheiten 50x zwischen den starren
Abschnitten 73a&sub2; und 70c und die andere zwischen den
starren Abschnitten 73b&sub2; und 70c gebildet. Weiterhin ist die
lineare Antriebseinheit 50y, welche die symmetrische
Verschiebungseinrichtung mit parallelen flexiblen Trägern
ausmacht, in dem zweiten säulenförmigen Körper 74 zwischen
den starren Abschnitten 74a und 70c und die andere
zwischen den starren Abschnitten 74b und 70c gebildet.
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Sämtliche Normalachsen der symmetrischen
Verschiebungseinrichtungen mit parallelen flexiblen Trägern, die in dem
kreuzförmigen säulenförmigen Körper 70 konstruiert sind,
gehen durch das Zentrum des zentralen starren Abschnitts
70c. Die Normalachse der symmetrischen
Verschiebungseinrichtung mit parallelen flexiblen Trägern, die aus der
linearen Antriebseinheit 50x gebildet ist, fällt mit der
x-Achse zusammen; die Normalachse der symmetrischen
Verschiebungseinrichtung mit parallelen flexiblen Trägern,
die aus der linearen Antriebseinheit 50y besteht, ist mit
der y-Achse ausgerichtet und die Normalachse der
symmetrischen Verschiebungseinrichtung mit parallelen flexiblen
Trägern, die aus der linearen Antriebseinheit 50z gebildet
ist, fällt mit der z-Achse zusammen. Folglich sind die
Normalachsen der drei symmetrischen
Verschiebungseinrichtungen mit parallelen flexiblen Trägern, die in dem
kreuzförmigen säulenförmigen Körper 70 konstruiert sind,
wechselseitig senkrecht.
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Auf den parallelen flexiblen Trägern, welche in den
linearen Antriebseinheiten 50x, 50y, 50z in Paaren angeordnet
sind, sind, wie in Fig. 12 gezeigt, Dehnungsmeßstreifen
angeordnet. Sie werden jedoch in der Figur weggelassen,
weil ihre Einbeziehung die Figur unzweckmäßig kompliziert
macht (dieses gilt auch für die nachfolgenden Beispiele).
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Als nächstes wird die Funktionsweise der vorliegenden
Ausführungsform beschrieben. Als erstes sei angenommen, daß
die beiden linearen Antriebseinheiten 50z angetrieben
werden (daß nämlich Spannungen an ihre piezoelektrischen
Stellantriebe angelegt werden). Wie in der Beschreibung
der in Fig. 12 dargestellten Ausführungsform gezeigt wird,
finden dann zwischen den starren Abschnitten 73a&sub1; und 73a&sub2;
und zwischen den starren Abschnitten 73b&sub1; und 73b&sub2;
relative Verschiebungen z statt. Hier soll in Erinnerung
gerufen werden, daß die starren Abschnitte 73a&sub1;, 73b&sub1;
einstückig mit dem starren Abschnitt 71 ausgebildet sind und
die starren Abschnitte 73a&sub2;, 73b&sub2; mit dem starren
Abschnitt 72 mittels der jeweiligen linearen Antriebseinheit
50x verbunden sind, die eine hinreichend hohe Steifigkeit
gegenüber Kräften aufweist, die entlang der z-Achse
angelegt werden, wobei der zentrale starre Abschnitt 70c und
jede der linearen Antriebseinheiten 50y eine hinreichend
hohe Steifigkeit gegen Kräfte aufweist, die entlang der z-
Achse und der starren Abschnitte 74a, 74b angelegt werden.
Geht man nun auf eine entlang der z-Achse angelegte Kraft
ein, so sind die starren Abschnitte 73a&sub1;, 73b&sub1;, welche
außerhalb der entsprechenden linearen Antriebseinheiten
50z angeordnet sind, starr mit dem starren Abschnitt 71
verbunden, und die starren Abschnitte 73b&sub1;, 73b&sub2;, welche
innerhalb der entsprechenden linearen Antriebseinheiten
50z angeordnet sind, sind starr mit dem starren Abschnitt
72 verbunden. Wenn die linearen Antriebseinheiten 50z
angetrieben werden, wird die relative Verschiebung z
entlang der z-Achse zwischen dem starren Abschnitt 71 und dem
starren Abschnitt 72 erzeugt.
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Wenn die linearen Antriebseinheiten 50x in der gleichen
Weise angetrieben werden, wird folglich eine relative
Ver
schiebung x entlang der x-Achse zwischen dem starren
Abschnitt 71 und dem starren Abschnitt 72 erzeugt, weil die
starren Abschnitte 73a&sub2;, 73b&sub2;, die außerhalb der
entsprechenden linearen Antriebseinheiten 50x angeordnet sind,
starr mit dem starren Abschnitt 71 mittels der linearen
Antriebseinheiten 50z verbunden sind, die eine hinreichend
hohe Steifigkeit gegen Kräfte aufweisen, die entlang der
x-Achse und der starren Abschnitte 73a&sub1; und 73b&sub1; angelegt
werden, und weil der starre Abschnitt 70c, der innerhalb
beider linearer Antriebseinheiten 50x angeordnet ist,
starr mit dem starren Abschnitt 72 mittels der linearen
Antriebseinheiten 50y verbunden sind, die eine hinreichend
hohe Steifigkeit gegen Kräfte aufweisen, die entlang der
x-Achse und der starren Abschnitte 74a, 74b angelegt
werden.
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Wenn andererseits die linearen Antriebseinheiten 50y
angetrieben werden, wird eine relative Verschiebung y entlang
der y-Achse zwischen dem starren Abschnitt 71 und dem
starren Abschnitt 72 erzeugt, weil der starre Abschnitt
70c, der innerhalb der linearen Antriebseinheiten 50y
angeordnet ist, starr mit dem starren Abschnitt 71 verbunden
ist, mittels der linearen Antriebseinheiten 50x, die eine
hinreichend hohe Steifigkeit gegen Kräfte aufweisen, die
entlang der y-Achse und den starren Abschnitten 73a&sub2;, 73b&sub2;
angelegt werden und wobei die linearen Antriebseinheiten
50z eine hinreichend hohe Steifigkeit gegen entlang der y-
Achse und den starren Abschnitten 73a&sub1; und 73b&sub1; angelegte
Kräfte aufweisen, und die starren Abschnitte 74a, 74b, die
außerhalb ihrer entsprechenden linearen Antriebseinheiten
50y angeordnet sind, starr mit dem starren Abschnitt 72
verbunden sind.
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Folglich kann also eine dreidimensionale
Feineinstellungsvorrichtung konstruiert werden, wenn z. B. der starre
Abschnitt 72 mit dem in Fig. 1 gezeigten Auflagetisch
verbunden ist, und ein Grobeinstellungstisch eine Vorrichtung
zur Durchführung von Einstellungen mit geringerer Genauigkeit
über einen breiteren Verschiebungsbereich als die
Feineinstellungsvorrichtungen bildet, die die vorliegende
Ausführungsform oder dergleichen enthält; der starre
Abschnitt 71 ist mit einem Feineinstellungstisch verbunden.
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Wie auch aus der Beschreibung ersten Vorrichtung aus der
vorliegenden Erfindung ersichtlich, wird eine in jeder der
linearen Antriebseinheiten erzeugte Kraft nur durch einen Weg
Übertragen, welcher sehr dicht bei der linearen
Antriebseinheit ist, und die Kraft wird nicht durch
irgendwelche anderen symmetrischen Verschiebungseinrichtungen
mit parallelen flexiblen Trägern übertragen. Die vorliegende
Ausführungsform hat folglich den Vorteil, daß eine
Verschiebung im wesentlichen unabhängig entlang jeder Achse
erzeugt werden kann, ohne eine Beeinflussung der
Verschiebungen entlang der anderen Achsen zu ergeben. Auch in
dem einen speziellen Fall, daß ein schweres Objekt auf dem
Feineinstellungstisch abgelegt werden soll oder dem
Feineinstellungstisch über seine genaue Bewegung ein
Widerstand entgegengesetzt wird, ist es trotzdem möglich,
unabhängig entlang jeder der Achsen eine Verschiebung zu
erzeugen, ohne jegliche Beeinflussung der Verschiebungen
entlang der anderen Achsen zu ergeben; die so erzeugte
Verschiebung weist eine extrem hohe Genauigkeit auf, weil,
wie aus der obigen Beschreibung ihrer Betätigung ersichtlich,
die jeweiligen symmetrischen Konstruktionen mit parallelen
flexiblen Trägern mit ihren Normalachsen gegeneinander
senkrecht angeordnet sind und die parallelen flexiblen Träger
der linearen Antriebseinheiten in jeder der symmetrischen
Konstruktionen mit parallelen flexiblen Trägern eine
hinreichend hohe Steifigkeit gegen Kräfte aufweist, die
entlang anderer als der ihnen entsprechenden Achse angelegt
werden. Aus den gleichen Gründen kann die Messung von
Dehnungen in jeder der Antriebseinheiten durch nicht
dargestellte Dehnungsmeßstreifen ohne eine Beeinflussung
durch die mit den anderen Achsen verbundenen
Antriebseinheiten durchgeführt
werden und die Genauigkeit der Messung der Verschiebungen,
die durch die jeweiligen Verschiebungseinrichtungen
erzeugt werden, ist extrem hoch.
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Wie oben beschrieben, sind die drei symmetrischen
Verschiebungseinrichtungen mit parallelen flexiblen Trägern
in dem kreuzförmigen säulenförmigen Körper in der
vorliegenden Ausführungsform mit ihren Normalachsen in einem
rechten Winkel zueinander überkreuzend ausgebildet und
angeordnet. Die vorliegende Ausführungsform kann folglich
dreidimensionale Feineinstellungen mit hoher Genauigkeit
durchführen. Da sich Verschiebungen entlang einer Achse
nicht mit Verschiebungen entlang einer anderen Achse
überlagern, kann eine Vorrichtung mit Leichtigkeit hergestellt
werden. Da die durch die jeweiligen
Verschiebungseinrichtungen erzeugten Verschiebungen durch die
Dehnungsmeßstreifen bestimmt werden können, ist es auch möglich, die
Genauigkeit von Einstellungen entlang jeder Achse in
Abhängigkeit von dem Rückkopplungsregelungsverfahren zu
verbessern. Da die linearen Antriebseinheiten in ihre
entsprechenden symmetrischen Verschiebungseinrichtungen mit
parallelen flexiblen Trägern einbezogen sind, gibt es
keine Bestandteile, welche sich nach außen erstrecken. Es
ist folglich mit Leichtigkeit möglich, eine
dreidimensionale Feineinstellungsvorrichtung in einer sehr kompakten
Form mit einem kreuzförmigen säulenförmigen Körper zu
konstruieren. Ferner kann die Vorrichtung nach dieser
Ausführungsform als ein einstückiger Gegenstand hergestellt
werden, indem nur mechanisch oder spanabhebend auf einen
starren säulenförmigen Block eines Rohmaterials eingewirkt
wird. Es ist folglich möglich, eine Reduktion der
Herstellungskosten und der Anzahl der Teile, Verringerungen der
Abmessungen, Verbesserungen der Linearität infolge der
Vermeidung von Spiel, das Weglassen von gleitenden Teilen,
die Eliminierung von Hysteresen, etc. zu erzielen.
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Die Fig. 19(a) und 19(b) sind jeweilige Drauf- und
Seitenansichten einer Feineinstellungsvorrichtung nach einer weiteren
Ausführungsform dieser Erfindung. Die Vorrichtung nach
dieser Erfindung kann Winkelverschiebungen um zwei Achsen
(y-Achse und z-Achse) erzeugen, wenn die
Koordinatenachsen, wie in der Figur dargestellt, aufgespannt sind. In
den Figuren sind starre Abschnitte 75a, 75b, dünnere
Abschnitte 76a, 76b und ein zentraler starrer Abschnitt 75c
gezeigt. Winkelantriebseinheiten 60z sind jeweils zwischen
den starren Abschnitten 75c und 76a und zwischen den
starren Abschnitten 75c und 76b angeschlossen, während
Winkelantriebseinheiten 60y zwischen den starten Abschnitten 76a
und 75a bzw. zwischen den starren Abschnitten 76b und 75b
angeschlossen sind. Die anderen Enden der starren
Abschnitte 75a, 75b sind durch eine nicht dargestellte
starre Konstruktion zusammengeschlossen. Die jeweiligen
starren Abschnitte 75a, 75b, 75c, 76a, 76b und die einzelnen
Winkelantriebseinheiten 60y, 60z werden einstückig
maschinell oder spanabhebend aus einem einzigen Stück eines
starren Körpers hergestellt.
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Die Linien L&sub1;, L&sub2;, welche sich durch die Zentren der
radialen flexiblen Träger der jeweiligen
Winkelantriebseinheiten 60z erstrecken, überschneiden sich in einem Winkel
Θ&sub2; mit der Normalachse der Winkelantriebseinheiten 60z.
Die Normalachse durchläuft einen Punkt O des starren
Abschnitts 75c in einer Richtung senkrecht zu dem
Zeichnungsblatt. Andererseits überschneiden die Linien L&sub3;, L&sub4;,
welche sich durch die Zentren der radialen flexiblen
Träger der jeweiligen Winkelantriebseinheiten 60y erstrecken,
die Normalachsen der Winkelantriebseinheiten 60y in einem
Winkel Θ&sub1;. In der Vorrichtung nach dieser Ausführungsform
sind die symmetrische Verschiebungseinrichtung mit
radialen flexiblen Trägern zum Erzeugen von
Winkelverschiebungen um die y-Achse und die symmetrische
Verschiebungseinrichtung mit radialen flexiblen Trägern zum Erzeugen von
Winkelverschiebungen um die z-Achse einstückig zusammen
kombiniert.
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Als nächstes wird die Funktionsweise der vorliegenden
Ausführungsform beschrieben. Wenn die beiden
Winkelantriebseinheiten 60z angetrieben werden, wird eine relative
Winkelverschiebung δz um die z-Achse zwischen den starren
Abschnitten 76a, 76b und dem starren Abschnitt 75c erzeugt,
wie in der Beschreibung der in Fig. 14 dargestellten
Ausführungsform gezeigt ist. Obwohl die Dicken der starren
Abschnitte 76a, 76b gering sind, zeigen die starren
Abschnitte 76a, 76b eine hinreichend hohe Steifigkeit gegen
jedes Drehmoment um die z-Achse, weil die
Winkelantriebseinheiten 60y, welche unmittelbar zu den jeweiligen
starren Abschnitten 76a, 76b benachbart sind, eine hinreichend
hohe Steifigkeit gegen jedes Drehmoment um die z-Achse
aufweisen. Berücksichtigt man nämlich ein Drehmoment um
die z-Achse, so werden die Abschnitte außerhalb der
Winkelantriebseinheit 60z (nämlich auf den zu dem starren
Abschnitt 75c entgegengesetzten Seiten) als starr mit den
starren Abschnitten 75a, 75b verbunden betrachtet,
ungeachtet der Zwischenschaltung der dünnen starren Abschnitte
76a, 76b und der Winkelantriebseinheit 60y. Wenn die
Winkelantriebseinheiten 60z angetrieben werden, wird die
relative Winkelverschiebung δz folglich um die z-Achse
zwischen dem zentralen starren Abschnitt 75c und den starren
Abschnitten 75a, 75b erzeugt.
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In dem gleichen Zuge wird eine relative Winkelverschiebung
um die y-Achse zwischen dem zentralen starren Abschnitt
75c und den starren Abschnitten 75a, 75b erzeugt, wenn die
Winkelantriebseinheit 60y angetrieben wird, weil die
Winkelantriebseinheit 60z im Vergleich mit den starren
Abschnitten 76a, 76b eine hinreichend hohe Steifigkeit
aufweist und der zentrale starre Abschnitt 75c und die
Winkelantriebseinheit 60y folglich als starr verbunden
betrachtet werden können.
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Wie auch aus der Beschreibung der zweiten Vorrichtung
zu verstehen ist, wird eine an jeder der
Winkelantriebseinheiten zur Erzeugung eines Drehmoments angelegte Kraft
nur über einen Weg übertragen, welcher sehr dicht bei der
Winkelantriebseinheit ist, und die Kraft wird nicht durch
irgendwelche der anderen symmetrischen
Verschiebungseinrichtungen mit radialen flexiblen Trägern übertragen. Die
vorliegende Ausführungsform weist folglich einen
derartigen Vorteil auf, daß eine Verschiebung entlang jeder der
Achsen unabhängig erzeugt werden kann, ohne irgendwelche
Beeinflussungen auf Verschiebungen um die anderen Achsen
in der gleichen Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 18
zu ergeben. Auch in dem speziellen Fall, daß ein schweres
Objekt auf dem Feineinstellungstisch plaziert werden soll
oder der Feineinstellungstisch über seine genaue Bewegung
von einem Widerstand begleitet wird, ist es trotzdem
möglich, um jede der Achsen unabhängige Winkelverschiebungen
zu erzeugen, ohne irgendwelche Beeinflussungen der
Winkelverschiebungen um die anderen Achsen zu ergeben, und die
so erzeugten Verschiebungen weisen eine extrem hohe
Genauigkeit auf, weil, wie aus der obigen Beschreibung ihrer
Funktionsweise ersichtlich, die jeweiligen symmetrischen
Konstruktionen mit radialen flexiblen Trägern mit ihren
Normalachsen gegeneinander senkrecht angeordnet sind, und
die radialen flexiblen Träger der Winkelantriebseinheiten
in jeder der symmetrischen Einrichtungen mit radialen
flexiblen Trägern eine hinreichend hohe Steifigkeit gegen
Drehmomente um andere als ihre entsprechenden Achsen
aufweisen. Aus den gleichen Gründen ist es wirkungsvoll,
Korrekturen auf der Grundlage der Messung von Dehnungen durch
nicht dargestellte Dehnungsmeßgeräte vorzunehmen.
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Eine Vorrichtung zur Erzeugung dreidimensionaler
Winkelverschiebungen kann ersichtlich konstruiert werden, wenn
ein weiterer Satz aus Winkelantriebseinheiten, welcher
angepaßt ist, um Winkelverschiebungen um die x-Achse zu
erzeugen, zu der Konstruktion nach der vorliegenden
Ausführungsform hinzugefügt wird.
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Wie oben beschrieben worden ist, wird die vorliegende
Ausführungsform konstruiert, indem zwei symmetrische
Konstruktionen mit radialen flexiblen Trägern zusammen mit
ihren Normalachsen in einem rechten Winkel relativ
zueinander erstreckt kombiniert werden. Die vorliegende
Ausführungsform kann folglich zweidimensionale
Winkelverschiebungen mit hoher Genauigkeit erzeugen. Die Vorrichtung
nach dieser Ausführungsform kann auch mit Leichtigkeit
konstruiert werden, weil sich Winkelverschiebungen, die um
eine Achse erzeugt werden, nicht mit jenen überlagern, die
um die andere Achse erzeugt werden, und umgekehrt. Die
Rückkopplungsregelung, die von den Dehnungsmeßgeräten
Gebrauch macht, die Einbeziehung der Winkelantriebseinheiten
innerhalb der entsprechenden symmetrischen
Verschiebungseinrichtungen mit radialen flexiblen Trägern und die
strukturell integrierte Natur der Vorrichtung können
jeweils ungefähr die gleichen Effekte erzielen, wie die im
Hinblick auf die vorstehende Ausführungsform nach
Fig. 18 aufzeigen.
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Die Fig. 20(a) und 20(b) sind perspektivische Ansichten
einer Feineinstellungsvorrichtung nach einer weiteren
Ausführungsform, Die Vorrichtung nach dieser
Ausführungsform kann Verschiebungen entlang der drei
Achsen (x, y, z) erzeugen, wenn die Koordinatenachsen, wie in
den Figuren dargestellt, aufgespannt sind. In dieser
Hinsicht ist die Vorrichtung nach dieser Ausführungsform der
Vorrichtung nach der Fig. 18
ähnlich. Jedoch ist die lineare
Antriebseinheit 50z für die z-Achse in einer unterschiedlichen Weise
angeordnet und konstruiert. In Fig. 20(a) sind ein
kreuzförmiger säulenförmiger Körper 80, der im wesentlichen aus
einem kreuzförmigen diagonalen Querschnitt gebildet ist,
ein erster säulenförmiger Körper 81, der den kreuzförmigen
säulenförmigen Körper 80 bildet, und ein zweiter
säulenförmiger Körper 82 gezeigt, der ebenfalls den
kreuzförmigen säulenförmigen Körper 80 bildet. Der erste
säulenförmige Körper 81 und der zweite säulenförmige Körper 82 sind
zueinander senkrecht. Der erste säulenförmige Körper 81
bildet eine symmetrische Verschiebungseinrichtung mit
parallelen flexiblen Trägern, deren Normalachse mit der x-
Achse zusammenfällt. Seine beiden linearen
Antriebseinheiten 50x sind ebenfalls in der Figur gezeigt. Andererseits
bildet der zweite säulenförmige Körper 82 eine andere
symmetrische Verschiebungseinrichtung mit parallelen
flexiblen Trägern, deren Normalachse mit der y-Achse
zusammenfällt. Seine beiden linearen Antriebseinheiten 50y sind
ebenfalls in der Figur gezeigt. Die Bezugszeichen 83a,
83b, 83c, 83d deuten starre Zwischenabschnitte an, die
zwischen dem ersten säulenförmigen Körper 81 und dem
zweiten säulenförmigen Körper 82 ausgebildet sind. Durch das
Bezugszeichen 84 ist ein zentrales Durchgangsloch benannt,
das um den Kreuzungspunkt zwischen der zentralen Achse der
ersten und zweiten säulenförmigen Körper 81, 82 mit einem
zweckmäßigen Durchmesser und entlang der z-Achse gebohrt
ist. Die Bezugszeichen 85a, 85b, 85c, 85d deuten jeweilige
seitliche Durchgangslöcher an, die sich durch die
jeweiligen Zwischenabschnitte 83a, 83b, 83c, 83d von deren
äußeren Wänden zu dem zentralen Durchgangsloch 84
erstrecken. Die seitlichen Durchgangslöcher 85a, 85b, 85c,
85d sind in einer derartigen Richtung ausgebildet, daß sie
zueinander senkrecht sind. Infolge der Ausbildung der
jeweiligen seitlichen Durchgangslöcher 85a, 85b, 85c, 85d in
der oben beschriebenen Weise, sind parallele flexible
Träger in jeder der Zwischenabschnitte 83a, 83b, 83c, 83d,
wie aus der Figur ersichtlich, an deren oberen und unteren
Enden ausgebildet. In diesen seitlichen Durchgangslöchern
sind lineare Antriebseinheiten 50z sämtlich parallel zu
der z-Achse vorgesehen. Ähnlich wie bei der in Fig. 18
ge
zeigten Ausführungsform sind die beiden Enden des
starren säulenförmigen Körpers 81 miteinander durch eine
andere starre Konstruktion verbunden, während die beiden
Enden des starren säulenförmigen Körpers 82 ebenfalls
durch eine zusätzliche starre Konstruktion miteinander
verbunden sind.
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Als nächstes wird die Funktionsweise der Vorrichtung nach
dieser Ausführungsform unter Bezugnahme auf Fig. 20(b)
beschrieben. Wenn die linearen Antriebseinheiten 50x
angetrieben werden, wird eine relative Verschiebung entlang
der x-Achse zwischen den starren Abschnitten erzeugt, die
auf der Seite des zentralen Durchgangslochs 84 im Hinblick
auf die linearen Antriebseinheiten 50x und die äußeren
starren Abschnitte angeordnet sind, die an
gegenüberliegenden Seiten vorgesehen sind. Da sämtliche der linearen
Antriebseinheiten 50y und der linearen Antriebseinheiten
50z eine hinreichend hohe Steifigkeit gegenüber Kräften
aufweisen, die entlang der x-Achse angelegt werden, können
sie auch als starre Abschnitte betrachtet werden. Wenn die
linearen Antriebseinheiten 50y angetrieben werden, wird
eine relative Verschiebung zwischen dem starren Abschnitt,
der auf der Seite des zentralen Durchgangslochs 84 im
Hinblick auf die linearen Antriebseinheiten 50y angeordnet
ist, und den äußeren an den gegenüberliegenden Seiten
angeordneten starren Abschnitten erzeugt. Hier können die
linearen Antriebseinheiten 50x und die linearen
Antriebseinheiten 50z wiederum als starre Abschnitte betrachtet
werden, weil sie eine hinreichend hohe Steifigkeit
gegenüber entlang der y-Achse angelegten Kräften aufweisen.
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Wenn die linearen Antriebseinheiten 50z jeweils
angetrieben werden, treten relative Verschiebungen z, wie in Fig.
20(b) dargestellt, entlang der z-Achse zwischen dem ersten
säulenförmigen Körper 81 und seinen benachbarten starren
Zwischenabschnitten wie auch zwischen dem zweiten
säulenförmigen Körper 82 und seinen benachbarten starren
Zwi
schenabschnitten auf. Um das Verständnis zu erleichtern,
stellt Fig. 20(b) dar, daß die Vorrichtung vor ihrer in
Fig. 20(a) dargestellten Deformation durch Antreiben
sämtlicher linearer Antriebseinheiten 50z aus ihren mit
gestrichelten Linien angedeuteten Grundkonfigurationen
heraus in die durch ausgezogene Linien gezeigten deformiert
worden sind, wie durch kleine Pfeile angedeutet worden
ist. Auch wenn eine derartige relative Verschiebung z
entlang der z-Achse aufgetreten ist, können die linearen
Antriebseinheiten 50x, 50y noch als starre Abschnitte
betrachtet werden, da sie eine hinreichend hohe Steifigkeit
gegenüber entlang der z-Achse angelegten Kräften
aufweisen.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform kann der zentrale
Teil des kreuzförmigen säulenförmigen Körpers 80, nämlich
der mit den linearen Antriebseinheiten 50x, 50y verbundene
Teil, nicht als starr gegenüber allen Belastungen
bezeichnet werden, weil dort die linearen Antriebseinheiten
ausgebildet sind. Jedoch kann er, wie aus der obigen
Erläuterung ebenfalls ersichtlich ist, als ein starrer Abschnitt
gegenüber Kräften angesehen werden, die in den Richtungen
der Verschiebungen der linearen Antriebseinheiten 50x, 50y
angelegt werden. Darum kann er trotzdem beabsichtigte
Verschiebungen erzeugen. Dieser Teil kann folglich als "eine
semi-starre Konstruktion" bezeichnet werden.
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Hier wird diese Ausführungsform mit der in Fig. 18
dargestellten Ausführungsform verglichen. Bei der
Ausführungsform nach Fig. 18 sind die linearen
Antriebseinheiten 50x, 50z paarweise in den ersten säulenförmigen Körper
73 aufgenommen, der sich entlang der y-Achse erstreckt.
Aus der Sicht, die Antriebsteile so dicht wie möglich
übereinander zu stapeln, macht die Vorrichtung gemäß der
neunten Ausführungsform keinen vollständigen Gebrauch von
ihrem Platz, weil in den zweiten säulenförmigen Körper 74,
verglichen mit dem ersten säulenförmigen Körper 73, nur
ein Satz von linearen Antriebseinheiten 50y einbezogen
wird. Aus der Sicht der Axialsymmetrie im Hinblick auf die
z-Achse weisen der erste säulenförmige Körper 73 und der
zweite säulenförmige Körper 74 unterschiedliche
Steifigkeitsgrade auf (mit anderen Worten, die Steifigkeit
entlang der x-Achse ist unterschiedlich von der entlang der
y-Achse). Dieser Unterschied ergibt unerwünschte Effekte
für kleine Deformationen, die an unterschiedlichen
Abschnitten der Vorrichtung entstehen, obwohl diese Effekte
äußerst klein sind. Abweichend von der Ausführungsform
nach Fig. 18 macht die Vorrichtung nach dieser
Ausführungsform von ihrem Platz Gebrauch und weist im Hinblick auf
die z-Achse eine perfekte Axialsymmetrie auf. Sie ist
folglich frei von den oben aufgezeigten unerwünschten
Effekten, was eine Verbesserung ihrer Genauigkeit ergibt.
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Als nächstes wird eine Erläuterung der Anordnung und der
Wirkungen der Verschiebungseinrichtungen mit parallelen
flexiblen Trägern gegeben, welche die linearen
Antriebseinheiten 50z für die z-Achse in Fig. 20(a) bilden. Wie
aus der Figur ersichtlich, sind die
Verschiebungseinrichtungen mit parallelen flexiblen Trägern, welche an vier
Punkten angeordnet sind, im Hinblick auf die x-z-Ebene und
die y-z-Ebene in einer ebenen Symmetrie. Wenn die
flexiblen Träger durch Kräfte, die von den piezoelektrischen
Stellantrieben in den entsprechenden linearen
Antriebseinheiten 50z angelegt werden, Biegedeformationen
durchmachen, werden parasitäre Verschiebungen, welche auftreten
würden, wenn getrennte Verschiebungseinrichtungen mit
parallelen flexiblen Trägern angewendet würden, über diese
vier Sätze von Verschiebungseinrichtungen mit parallelen
flexiblen Trägern vollkommen ausgeglichen. Folglich weist
die Vorrichtung nach dieser Ausführungsform die gleichen
Effekte auf, wie sie oben unter Bezugnahme auf die erste
Vorrichtung aufgezeigt wurden. Im übrigen fällt die
Normalachse der symmetrischen Verschiebungseinrichtung mit
parallelen flexiblen Trägern auf die z-Achse zusammen.
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Wie oben aufgezeigt, sind die drei symmetrischen
Verschiebungseinrichtungen mit parallelen flexiblen Trägern im
wesentlichen in der Form eines kreuzförmigen säulenförmigen
Körpers konstruiert und angeordnet, so daß sich ihre
Normalachsen in einem rechten Winkel relativ zueinander
erstrecken. Darüber hinaus ist jede der
Verschiebungseinrichtungen mit parallelen flexiblen Trägern von einer
Struktur, die eine ebene Symmetrie aufweist. Folglich kann
die Vorrichtung nach dieser Ausführungsform die gleichen
Wirkungen vorweisen wie die Vorrichtung nach der
Ausführungsform gemäß Fig. 18. Es ist ebenfalls zu erwarten, daß
Feineinstellungen mit großer Genauigkeit zu erzielen sind.
Gleichzeitig kann sie Platzverschwendung vermeiden und
ihre Gesamtgröße verringern.
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Die Fig. 21 bis 24 zeigen eine Feineinstellungsvorrichtung
nach einer weiteren Ausführungsform dieser Erfindung, wobei
Fig. 21 ihre perspektivische Ansicht, die Fig. 22
teilweise ihre Querschnitt-Draufsicht, die Fig. 23 ein Teil
ihrer Querschnitt-Seitenansicht entlang der Linie XXIII-
XXIII gemäß Fig. 22 und die Fig. 24 ein Teil ihrer
Querschnitt-Seitenansicht entlang der Linie XXIV-XXIV
gemäß Fig. 22 ist. Wenn die Koordinatenachsen, wie in der
Figur dargestellt, aufgespannt sind, kann die Vorrichtung
nach dieser Ausführungsform Verschiebungen und
Winkelverschiebungen im Hinblick auf die drei Achsen (x, y, z)
erzeugen und weist eine Konstruktion auf, die durch
zweckmäßiges Kombinieren der in den jeweiligen Fig. 18, 19(a),
19(b) und 20(a) dargestellten Konstruktionen zu erhalten
ist. In sämtlichen Figuren bedeutet das Bezugszeichen 90
einen starren kreuzförmigen säulenförmigen Körper, der im
wesentlichen in einer Kreuzform ausgebildet ist, das
Bezugszeichen 91 einen starren Abschnitt, der mit dem
kreuzförmigen säulenförmigen Körper 90 verbunden ist, und das
Bezugszeichen 92 einen anderen starren Abschnitt, der
ebenfalls mit dem kreuzförmigen säulenförmigen Körper
ver
bunden ist. Sie werden einstückig maschinell oder
spanabhebend aus einem einzigen Stück eines starren Blocks
hergestellt.
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Das Bezugszeichen 93 deutet einen ersten säulenförmigen
Körper an, der den kreuzförmigen säulenförmigen Körper 90
bildet und sich entlang der y-Achse erstreckt, während das
Bezugszeichen 94 einen zweiten säulenförmigen Körper
andeutet, der ebenfalls den kreuzförmigen säulenförmigen
Körper 90 bildet und sich entlang der x-Achse erstreckt.
Sie teilen sich eine semi-starre Konstruktion 90c, welche
gegenüber anderen als den entlang der z-Achse angelegten
Kräften starr ist. Der erste säulenförmige Körper 93 ist
aus den starren Abschnitten 93a&sub1;, 93a&sub2;, 93a&sub3;, 93b&sub1;, 93b&sub2;,
93b&sub3;, der semi-starren Konstruktion 90c, den linearen
Antriebseinheiten 50x und den Winkelantriebseinheiten 60x,
60z zusammengesetzt und enthält eine symmetrische
Verschiebungseinrichtung mit parallelen flexiblen Trägern und
zwei symmetrische Verschiebungseinrichtungen mit radialen
flexiblen Trägern. Der zweite säulenförmige Körper 94 ist
der Reihe nach aus starren Abschnitten 94a&sub1;, 94a&sub2;, 94b&sub1;,
94b&sub2;, der semi-starren Konstruktion 90c, den linearen
Antriebseinheiten 50y und den Winkelantriebseinheiten 60y
zusammengesetzt und enthält eine symmetrische
Verschiebungseinrichtung mit parallelen flexiblen Trägern und eine
symmetrische Verschiebungseinrichtung mit radialen
flexiblen Trägern. Der starre Abschnitt 91 ist einstückig mit
den Enden beider starrer Abschnitte 93a&sub1;, 93b&sub1; verbunden
(jedoch getrennt von dem zweiten säulenförmigen Körper
94), während der starre Abschnitt 92 einstückig mit den
Enden beider starrer Abschnitte 94a&sub1;, 94b&sub1; des zweiten
säulenförmigen Körpers 94 verbunden ist (jedoch getrennt
von dem ersten säulenförmigen Körper 93).
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Hier wird die Anordnung der linearen Antriebseinheiten und
der Winkelantriebseinheiten in dem ersten und dem zweiten
säulenförmigen Körper 93, 94 beschrieben. In dem ersten
säulenförmigen Körper 93 ist eine der linearen
Antriebseinheiten 50x, welche die symmetrische
Verschiebungseinrichtung mit parallelen flexiblen Trägern ausmacht,
zwischen den starren Abschnitten 93a&sub1; und 93a&sub2; ausgebildet,
während die andere lineare Antriebseinheit 50x zwischen
den starren Abschnitten 93b&sub1; und 93b&sub2; ausgebildet ist.
Andererseits ist eine der Winkelantriebseinheiten 60x,
welche die symmetrische Verschiebungseinrichtung mit radialen
flexiblen Trägern ausmacht, zwischen den starren
Abschnitten 93a&sub2; und 93a&sub3; ausgebildet, und die andere
Winkelantriebseinheit 60x ist zwischen den starren Abschnitten
93b&sub2; und 93b&sub3; ausgebildet. Außerdem ist eine der
Winkelantriebseinheiten 60z, welche die symmetrische
Verschiebungseinrichtung mit radialen flexiblen Trägern ausmacht,
zwischen den starren Abschnitten 93a&sub3; und der semi-starren
Konstruktion 90c ausgebildet, und die andere
Winkelantriebseinheit 60z ist zwischen dem starren Abschnitt 93b&sub3;
und der semi-starren Konstruktion 90c ausgebildet. In dem
zweiten säulenförmigen Körper 94 ist eine der linearen
Antriebseinheiten 50y, welche die symmetrische
Verschiebungseinrichtung mit parallelen flexiblen Trägern
ausmacht, zwischen den starren Abschnitten 94a&sub1; und 94a&sub2;
ausgebildet, und die andere lineare Antriebseinheit 50y ist
zwischen den starren Abschnitten 94b&sub1; und 94b&sub2;
ausgebildet, und eine der Winkelantriebseinheiten 60y, welche
die symmetrische Verschiebungseinrichtung mit radialen
flexiblen Trägern ausmacht, ist zwischen den starren
Abschnitten 94a&sub2; und der semi-starren Konstruktion 90c
ausgebildet, und die andere Winkelantriebseinheit 60y ist
zwischen dem starren Abschnitt 94b&sub2; und der semi-starren
Konstruktion 90c ausgebildet.
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Als nächstes erfolgt eine Beschreibung der Konstruktion
der semi-starren Konstruktion 90c. Das Bezugszeichen 95
deutet hier Zwischenabschnitte an, welche zwischen dem
ersten säulenförmigen Körper 93 und dem zweiten
säulenförmigen Körper 94 angeordnet sind. Durch das Bezugszeichen
96 ist ein zentrales Durchgangsloch benannt, das zentral
durch die semi-starre Konstruktion 90c entlang der z-Achse
und mit einem zweckmäßigen Durchmesser gebohrt ist. Das
Bezugszeichen 97 (siehe Fig. 22) deutet seitliche
Durchgangslöcher an, die jeweils durch die Zwischenabschnitte
95 von der Außenseite in das zentrale Durchgangsloch 96
gebohrt sind. Diese seitlichen Durchgangslöcher 97 sind
folglich in Richtung auf die z-Achse ausgebildet. Die
linearen Antriebseinheiten 50z sind jeweils innerhalb dieser
seitlichen Durchgangslöcher 97 vorgesehen.
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Bei der obigen Konstruktion fallen die Normalachsen der
einzelnen symmetrischen Verschiebungseinrichtungen mit
parallelen flexiblen Trägern, welche jeweils aus den
linearen Antriebseinheiten 50x, 50y, 50z gebildet sind, jeweils
mit der x-Achse, y-Achse und z-Achse zusammen, welche
zueinander senkrecht sind. Andererseits fallen die
Normalachsen der einzelnen symmetrischen
Verschiebungseinrichtungen, welche jeweils aus den Winkelantriebseinheiten
60x, 60y, 60z zusammengesetzt sind, ebenfalls jeweils mit
der x-Achse, die y-Achse und die z-Achse zusammen, welche
zueinander senkrecht sind.
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In den Figuren deutet der Buchstabe P den Kreuzungspunkt
zwischen der x-Achse, der y-Achse und der z-Achse, Θ&sub1; den
Öffnungswinkel zwischen den verbundenen radialen flexiblen
Trägern in jeder der Winkelantriebseinheiten 60x, 60y, und
Θ&sub2; den Öffnungswinkel zwischen den verbundenen radialen
flexiblen Trägern in jeder der Winkelantriebseinheiten 60z
an.
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Als nächstes wird die Funktionsweise der Vorrichtung nach
dieser Ausführungsform beschrieben. Da ihre Wirkungsweise
den Wirkungsweisen der in den jeweiligen Fig. 18, 19(a),
19(b) und 20(a) dargestellten Vorrichtungen ähnlich ist,
wird die Beschreibung ihrer Funktionsweise auf den Fall
beschränkt, wenn beispielsweise die
Winkelantriebseinhei
ten 60x in dem ersten säulenförmigen Körper 93 angetrieben
werden. Wenn die Winkelantriebseinheiten 60x angetrieben
werden, wird zwischen dem starren Abschnitt 93a&sub2; (93b&sub2;)
und dem starren Abschnitt 93a&sub3; (93b&sub3;) eine relative
Winkelverschiebung um die x-Achse erzeugt. Jedoch weisen die
linearen Antriebseinheiten 50x eine hinreichend hohe
Steifigkeit gegenüber Drehmomenten auf, die um die x-Achse
angelegt werden. Folglich ist der starre Abschnitt 93a&sub2;
(93b&sub2;) als starr über die verbundene lineare
Antriebseinheit 50x und den starren Abschnitt 93a&sub1; (93b&sub1;) mit dem
starren Abschnitt 91 verbunden anzusehen. Andererseits ist
auch der starre Abschnitt 93a&sub3; (93b&sub3;) als starr über die
verbundene Winkelantriebseinheit 60z, die semi-starren
Konstruktion 90c, die Winkelantriebseinheit 60y, den
starren Abschnitt 94a&sub1; (94b&sub2;), die lineare Antriebseinheit 50y
und den starren Abschnitt 94b&sub1; mit dem starren Abschnitt
92 verbunden anzusehen, da die verbundene
Winkelantriebseinheit 60z, die semi-starre Konstruktion 90c und die
verbundene Winkelantriebseinheit 60y und die lineare
Antriebseinheit 50y, die in dem zweiten säulenförmigen
Körper vorgesehen ist, ebenfalls eine hinreichend hohe
Steifigkeit gegen um die x-Achse wirkende Drehmomente
aufweisen. Folglich wird zwischen dem starren Abschnitt 91 und
dem starren Abschnitt 92 eine relative
Winkelverschiebungen δx erzeugt, wenn die Winkelantriebseinheiten 60x
angetrieben werden.
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Da ähnliche Abläufe auch stattfinden, wenn die anderen
linearen Antriebseinheiten und Winkelantriebseinheiten
angetrieben werden, kann die Vorrichtung nach dieser
Ausführungsform unabhängige Verschiebungen entlang der
betreffenden Achsen und Winkelverschiebungen um die betreffenden
Achsen erzeugen. Wenn z. B. der starre Abschnitt 92 auf dem
in Fig. 1 gezeigten Tragtisch befestigt ist, einem Tisch
für Grobbewegungen oder dergleichen, und ein
Feineinstellungstisch an dem starren Abschnitt 91 befestigt wird,
kann eine hochgenaue Feineinstellungsvorrichtung
konstru
iert werden, die zur Erzeugung dreidimensionaler
Verschiebungen und dreidimensionaler Winkelverschiebungen in der
Lage ist.
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Wenn zwei oder mehrere Winkelverschiebungseinrichtungen,
wie in der vorliegenden Ausführungsform, für zwei oder
mehrere Achsen einbezogen werden, dient das
Rotationszentrum P jeder Winkelverschiebungseinrichtung als der
zentrale Abschnitt der gesamten
Feineinstellungsvorrichtung. In diesem Fall ist es nur notwendig, die Vorrichtung
so zu konstruieren, daß ein bestimmter Normalpunkt auf dem
Feineinstellungstisch spezifiziert ist, der mit dem
Rotationszentrum zusammenfällt. Jedoch unterliegt der
Feineinstellungstisch bedeutsamen Einschränkungen für die
Größe, die Anordnung und dergleichen, um die obige
Konstruktion zu akzeptieren. Derartige Einschränkungen können
praktische Probleme mit sich bringen. In der Beschreibung
der obigen Ausführungsform war der Feineinstellungstisch
beispielsweise an dem starren Abschnitt 91 befestigt. Die
einfachste Konstruktion ist es, den starren Abschnitt 91
selbst als einen Feineinstellungstisch zu verwenden.
Jedoch bringt diese Konstruktion aus bestimmten
geometrischen Gründen Überlagerungen von Verschiebungen mit sich.
Dieses wird als nächstes unter Bezugnahme auf Fig. 25
beschrieben.
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Fig. 25 ist eine vereinfachte Seitenansicht, die der Fig.
23 entspricht. In der Figur sind die Bestandteile der
Konstruktion, welche für die nachfolgende Erörterung
erforderlich sind, nur durch die gleichen Bezugszeichen
benannt, wie sie in Fig. 23 angewendet werden. Man nehme nun
an, daß der starre Abschnitt 92 fest ist und die
Winkelantriebseinheiten 60y angetrieben sind. Dann findet eine
Winkelverschiebung δy um den Punkt P statt. Um das
Verständnis zu erleichtern, ist die Winkelverschiebung δy in
einem wesentlich vergrößerten Maßstab gezeigt, wobei der
starre Abschnitt 91 selbst als Feineinstellungstisch
ver
wendet wird und ein Punkt O auf der Oberfläche des starren
Abschnitts 91 als Normalpunkt benannt wird. In Verbindung
mit der oben gezeigten Winkelverschiebung δy macht der
Punkt O die folgenden Verschiebungen xy, zy entlang der
x- bzw. z-Achse durch:
-
xy = Zosin δy
-
zy = -Zo(1 - cos δy)
-
wobei Zo den Abstand zwischen dem Punkt P und dem Punkt O
entlang der z-Achse darstellt. In der gleichen Weise
finden in Verbindung mit jeder Winkelverschiebung um die x-
Achse die folgenden Verschiebungen yx, zx entlang der y-
bzw. z-Achse statt:
-
yx = -Zosin δx
-
zx = -Zo(1 - cos δx)
-
Diese Verschiebungen treten infolge der Existenz des
Abstandes Zo aus rein geometrischen Gründen auf. Sie sind
deshalb in ihrer Natur von den oben gezeigten parasitären
Verschiebungen vollkommen verschieden. Da der genaue Wert
für den Abstand Zo bereits bekannt gewesen ist, ist es
möglich, derartige Überlagerungen von Verschiebungen
leicht zu entfernen und trotzdem
Feineinstellungsbetätigungen durchzuführen, ohne ihre hohe Genauigkeit irgendwie
zu beeinträchtigen, vorausgesetzt, daß Eingabewerte, die
jeweils den unten definierten Verschiebungen xo', yo'
zo', δxo', δyo', δzo' entsprechen, auf ihre
entsprechenden Verschiebungseinrichtungen gegeben werden, um den
Feineinstellungstisch die gewünschten Verschiebungen xo',
yo', zo', δxo', δyo', δzo' durchmachen zu lassen.
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εxo' = εxo + εxy = εxo + Zosin δyo
-
εyo' = εyo + εyx = εyo - Zosin δxo
-
εzo' = εzo + εzx + εzy
-
= εzo - zo(2 - cos δxo - cos δyo)
-
δxo' = δxo
-
δyo' = δyo
-
δzo' = δzo
-
Die obige Funktionsweise ist auch mit der Ausführungsform
der Fig. 19(a) und 18(b) durchführbar.
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Wie oben beschrieben, sind die drei symmetrischen
Verschiebungseinrichtungen mit parallelen flexiblen Trägern
und die drei symmetrischen Verschiebungseinrichtungen mit
radialen flexiblen Trägern, deren Normalachsen jeweils mit
den zueinander senkrechten drei Achsen zusammenfallen, bei
der vorliegenden Ausführungsform in der Form eines
kreuzförmigen säulenförmigen Körpers konstruiert und
angeordnet. Es ist folglich möglich, hochgenaue Einstellungen im
Hinblick auf dreidimensionale Verschiebungen und
dreidimensionale Winkelverschiebungen durchzuführen. Es ist
ebenfalls möglich, die Vorrichtung mit Leichtigkeit zu
konstruieren. Die Rückkopplungsregelung, die von den
Dehnungsmeßgeräten Gebrauch macht, die Einbeziehung der
linearen Antriebseinheiten und der Winkelantriebseinheiten
und die konstruktiv einstückige Natur der Vorrichtung
können jeweils ungefähr die gleichen Wirkungen erbringen wie
die im Hinblick auf die vorstehende Ausführungsform nach Fig. 18
aufgezeigten.
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Bevorzugte Ausführungsformen dieser Erfindung sind oben
beschrieben worden. Sämtliche Ausführungsformen beziehen
sich auf Feineinstellungsvorrichtungen. In diesem Sinne
stimmen die oben gegebenen Ausführungsformen mit dem Titel
der vorliegenden Erfindung überein. Es sollte jedoch
berücksichtigt werden, daß der Begriff
"Feineinstellungsvorrichtung", wie hier benutzt, eine Vorrichtung meint, die
zur Erzeugung genauer Verschiebungen und/oder genauer
Winkelverschiebungen angepaßt ist. Trotzdem befaßten sich die
obigen Ausführungsformen mit den
Feineinstellungsvorrichtungen, weil das Gebiet der Einstellungsvorrichtungen als
typisches Anwendungsfeld für die vorliegende Erfindung zu
betrachten und anzunehmen ist, daß derartige
Einstellungsvorrichtungen die Einzelheiten der vorliegenden Erfindung
in der einfachsten und direktesten Weise aufzeigen.
Deshalb sollte die Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung
nicht auf Einstellungsvorrichtungen beschränkt sein. Als
darstellbare, von den Einstellungsvorrichtungen
unterschiedliche Anwendungsbereiche können Vorrichtungen zum
Deformieren bestimmter Proben betrachtet werden, um diese
gewünschten kleinen Verschiebungen lediglich so
durchmachen zu lassen, daß die Verschiebungsgrade an ihren
Berührungsbereichen und bestimmte Eigenschaftsänderungen der
Proben untersucht werden, sowie Belastungsvorrichtungen,
die angepaßt sind, um Belastungen innerhalb kleiner
Verschiebungsbereiche anzulegen, derart wie sie zum Anlegen
genauer Belastungen an Einkristalle entlang gewünschter
kristallographischer Achsen eingesetzt werden.
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Wenn eine Feineinstellungsvorrichtung tatsächlich benutzt
wird, wird ein Objekt, welches leicht ist und während
seiner Bewegung keinen Widerstand erzeugt, wie z. B.
Silizumwafer, optische Glasfasern oder Proben, die mittels
Mikrobildern untersucht werden, zweckmäßig plaziert oder in
seinem Feineinstellungsbereich angebracht. In diesem Fall
ist es nicht erforderlich, daß die einzelnen starren
Abschnitte und dazwischen befindliche Antriebseinheiten der
Vorrichtung irgendeine besonders große Steifigkeit
aufweisen, weil keine besonderen Kräfte und/oder Drehmomente an
sie angelegt werden. Wenn ein von den oben aufgezeigten
unterschiedliches Objekt benutzt wird, treten in
Verbin
dung mit einer kleinen Verschiebung Widerstände auf.
Folglich sind sämtliche starren Abschnitte und dazwischen
befindliche Antriebseinheiten als starr gegenüber Kräften
und Drehmomenten zu fordern, die in einer bestimmten
Richtung oder Verschiebungen anliegen. Dieses Erfordernis wird
bei sämtlichen Ausführungsformen dieser Erfindung erfüllt.
Folglich sind sie derart konstruiert, daß sie erfolgreich
als Vorrichtungen zum Anlegen von Belastungen benutzt
werden können.
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Wendet man sich den Normalachsen zu, so sind die
Normalachsen in jeder der übereinander gestapelten Formen der
dritten Ausführungsform und deren nachfolgenden
Ausführungsformen zueinander senkrecht. Es braucht nicht erwähnt
zu werden, daß es nicht absolut erforderlich ist, daß sich
die Normalachsen in einem rechten Winkel relativ
zueinander erstrecken.
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Bei jeder der obigen Ausführungsformen sind paarweise
flexible Träger, beispielsweise als parallele flexible Träger
oder radiale flexible Träger beschrieben worden. Es ist
nicht absolut notwendig, jede Konstruktion mit parallelen
oder radialen flexiblen Trägern auf mit zwei flexiblen
Trägern konstruierte einzuschränken. Eine derartige
Konstruktion mit parallelen oder radialen flexiblen Trägern
könnte offensichtlich unter Verwendung von mehr als zwei,
z. B. drei oder mehreren flexiblen Trägern in Kombination
konstruiert werden. Weiterhin wurden beispielsweise als
parallele flexible Träger und radiale flexible Träger
ebene oder plattenartige Träger beschrieben, die die
gleiche Dicke aufweisen. Es ist nicht absolut notwendig, diese
darauf zu beschränken, gleiche Dicke aufzuweisen. Ihre
Dicken könnten aus vielen Abmessungen ausgewählt werden im
Hinblick auf ihre Form, wobei maschinell oder spanabhebend
und dergleichen Durchgangslöcher durch starre Blöcke zur
Ausbildung der parallelen flexiblen Trägern und/oder der
radialen flexiblen Trägern gebohrt werden. Aus diesem
Grund ist es möglich, parallele und/oder radiale flexible
Träger zu verwenden, die ungleiche Dicken aufweisen.
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Auf piezoelektrische Stellantriebe als Stellantriebe wurde
beispielsweise in der Beschreibung der obigen
Ausführungsformen Bezug genommen. Die Stellantriebe sind nicht
notwendigerweise auf piezoelektrische Stellantriebe
eingeschränkt. Solenoide und andere zweckmäßige Mittel können
ebenfalls benutzt werden.
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Bei der Beschreibung der obigen Ausführungsformen wurde
jede Feineinstellungsvorrichtung als eine einstückige
Einheit aus einem einzigen Stück eines starren Blocks als
idealer Ausführungsform ausgebildet. Einzelne Teile,
welche als getrennte Bestandteile ausgebildet worden sind,
könnten jedoch starr miteinander mittels Bestandteilen,
wie z. B. Bolzen, oder durch Verschweißen verbunden werden.
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Obwohl beispielsweise auf Dehnungsmeßgeräte bzw. -streifen
als Mittel zur Messung von Verschiebungen der flexiblen
Träger Bezug genommen wurde, können andere Mittel, wie
Laserinterferometer oder Differentialumsetzer ebenfalls
als derartige Detektoreinrichtungen aufgezeigt werden. Es
braucht nicht erwähnt zu werden, daß diese anderen Mittel
gleichermaßen angewendet werden können. Jedoch sind
derartige andere Mittel, von denen Laserinterferometer ein
typisches Beispiel sind, sämtlich nicht nur kostspielig,
sondern werden auch von extremen Schwierigkeiten bezüglich
ihrer Montage an Feineinstellungsvorrichtungen und ihrer
Justierung begleitet (in dem Falle von
Laserinterferometern, z. B. der Aufbau ihrer Spiegel und die Justierung
ihrer Einstellungswinkel). Abweichend von derartigen anderen
Detektoreinrichtungen sind Dehnungsmeßstreifen sehr
ökonomisch und darüber hinaus können sie leicht an den
flexiblen Trägern nach dieser Erfindung angebaut werden,
benötigen keine Feinjustierung und sind folglich die
zweckmäßigsten Detektoreeinrichtungen, weil die flexiblen
Trä
ger nach dieser Erfindung genügend Platz aufweisen, um
Dehnungsmeßstreifen darauf anzubringen und zweckmäßige
Belastungsverteilungen erzeugen, welche sich kontinuierlich
ändern. Es sollte ebenfalls beachtet werden, daß ein
Rückkopplungsregelungssystem, das solche
Dehnungsmeßeinrichtungen enthält, nicht absolut erforderlich ist. Es ist
offensichtlich, daß Feineinstellungen und/oder
Winkelfeineinstellungen trotzdem mit voll befriedigender Genauigkeit
ohne die Notwendigkeit für ein derartiges
Rückkopplungssteuersystem erhalten werden können.
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Obwohl nun die Erfindung vollständig beschrieben wurde,
wird es für den Fachmann ersichtlich sein, daß viele
Veränderungen und Modifikationen vorgenommen werden können,
ohne daß der Schutzbereich der in dem beigefügten Anspruch
wiedergegebenen Erfindung verlassen wird.