DE3650703T2 - Mikroprozessor mit einer Blockübertragungsinstruktion - Google Patents

Mikroprozessor mit einer Blockübertragungsinstruktion

Info

Publication number
DE3650703T2
DE3650703T2 DE19863650703 DE3650703T DE3650703T2 DE 3650703 T2 DE3650703 T2 DE 3650703T2 DE 19863650703 DE19863650703 DE 19863650703 DE 3650703 T DE3650703 T DE 3650703T DE 3650703 T2 DE3650703 T2 DE 3650703T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
data
memory
address
instruction
bus
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE19863650703
Other languages
English (en)
Other versions
DE3650703D1 (de
Inventor
Edward R. Caudel (Deceased)
Daniel L. Houston Tx 77036 Essig
Surendar S. C/O Honeywell Inc. Colorado Springs Co 80906 Magar
Richard D. Houston Tx 77036 Simpson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Texas Instruments Inc
Original Assignee
Texas Instruments Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US06/701,827 external-priority patent/US4713748A/en
Priority claimed from US06/701,829 external-priority patent/US4713749A/en
Application filed by Texas Instruments Inc filed Critical Texas Instruments Inc
Publication of DE3650703D1 publication Critical patent/DE3650703D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3650703T2 publication Critical patent/DE3650703T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F9/00Arrangements for program control, e.g. control units
    • G06F9/06Arrangements for program control, e.g. control units using stored programs, i.e. using an internal store of processing equipment to receive or retain programs
    • G06F9/30Arrangements for executing machine instructions, e.g. instruction decode
    • G06F9/30003Arrangements for executing specific machine instructions
    • G06F9/30007Arrangements for executing specific machine instructions to perform operations on data operands
    • G06F9/30032Movement instructions, e.g. MOVE, SHIFT, ROTATE, SHUFFLE
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F9/00Arrangements for program control, e.g. control units
    • G06F9/06Arrangements for program control, e.g. control units using stored programs, i.e. using an internal store of processing equipment to receive or retain programs
    • G06F9/30Arrangements for executing machine instructions, e.g. instruction decode
    • G06F9/32Address formation of the next instruction, e.g. by incrementing the instruction counter
    • G06F9/322Address formation of the next instruction, e.g. by incrementing the instruction counter for non-sequential address
    • G06F9/325Address formation of the next instruction, e.g. by incrementing the instruction counter for non-sequential address for loops, e.g. loop detection or loop counter
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F9/00Arrangements for program control, e.g. control units
    • G06F9/06Arrangements for program control, e.g. control units using stored programs, i.e. using an internal store of processing equipment to receive or retain programs
    • G06F9/46Multiprogramming arrangements
    • G06F9/48Program initiating; Program switching, e.g. by interrupt
    • G06F9/4806Task transfer initiation or dispatching
    • G06F9/4812Task transfer initiation or dispatching by interrupt, e.g. masked

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Software Systems (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Microcomputers (AREA)
  • Complex Calculations (AREA)

Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf Mikrocomputervorrichtungen und insbesondere auf das Übertragen von Datenblöcken innerhalb eines Speicherplatzes einer solchen Vorrichtung. Es ist die Hauptaufgabe dieser Erfindung, verbesserte Merkmale einer Mikrocomputervorrichtung und eines Mikrocomputersystems zu schaffen, insbesondere von der Art, die für digitale Signalverarbeitung in Echtzeit oder dergleichen angepaßt ist. Eine weitere Aufgabe ist es, einen schnellen Mikrocomputer mit verbesserten Fähigkeiten zu schaffen.
  • Die Erfindung schafft eine Mikrocomputervorrichtung, die abhängig von aus einem Befehlssatz ausgewählten und an einem adressierbaren Speicherplatz abgespeicherten Befehlswörtern arbeitet, in einer einzigen integrierten Schaltung gebildet ist, Dateneingangs- und -ausgangsanschlüsse aufweist und innerhalb der integrierten Schaltung die folgenden Elemente umfaßt: eine Rechen- und Logikeinheit mit einem Dateneingang und einem Datenausgang, eine Steuerschaltung, die abhängig von den gespeicherten Befehlswörtern arbeitet und Ausgänge besitzt, die mit der Rechen- und Logikeinheit verbunden sind, wobei die Steuerschaltung an dem Ausgang Mikrosteuersignale erzeugt, die die Rechen- und Logikeinheit veranlassen, Befehle auszuführen, die durch die Befehlswörter repräsentiert werden, einen einen Teil des Speicherplatzes bildenden Lese-/Schreib-Datenspeicher mit einem Adresseneingang sowie einem Dateneingang und einem Datenausgang, einem einen Teil des Speicherplatzes bildenden Programmspeicher mit einem Adresseneingang und wenigstens einem Programmausgang, und internen Daten- und Adressenbussen, die die Rechen- und Logikeinheit, die Steuerschaltung und die Speicher miteinander verbinden und an die Dateneingangs- und Datenausgangsanschlüsse sowie die Adressenausgangsanschlüsse angeschlossen sind; wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß der Befehlssatz ein Übertragungsbefehlswort enthält, und die Steuerschaltung einen Wiederholungszähler enthält, der so angelegt ist, daß der Übertragungsbefehl von der Steuer schaltung eine Anzahl von Malen ausgeführt wird, die durch die in dem Wiederholungszähler gespeicherte Zahl definiert ist, die bei jeder Ausführung des Übertragungsbefehls um eins vermindert wird, wodurch das Übertragungsbefehlswort die Übertragung eines Datenblocks, der sich an Stellen befindet, die mit einer ersten Adresse des Speicherplatzes beginnen, zu Stellen veranlaßt, die mit einer zweiten Adresse des Speicherplatzes beginnen, wobei die Anzahl an Datenelementen in dem Block durch die in dem Wiederholungszähler gespeicherte Zahl definiert wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind Merkmale der Erfindung in einem System zur digitalen Signalverarbeitung in Echtzeit enthalten, das eine Ein-Chip-Mikrocomputervorrichtung mit separatem, chipinternem Programm-ROM und Daten-RAM enthält, wobei getrennte Adressen- und Datenwege für Programme und Daten verwendet werden. Ein externer Programm-Adressenbus erlaubt chipexternen Programmabruf in einer erweiterten Betriebsart, wobei der Operationscode von einem externen Datenbus rückübertragen wird. Ein Buswechselmodul erlaubt unter bestimmten Umständen die Übertragung zwischen den getrennten internen Programm- und Datenbussen. Die internen Busse sind 16 Bit breit, während der ALU und der Akkumulator 32 Bit breit sind. Eine Multiplizierschaltung erzeugt eine einstufige 16 · 16 Multiplizierfunktion, die vom ALU getrennt ist und einen 32 Bit breiten Ausgang zum ALU aufweist. Ein Eingang zum ALU verläuft über einen 0 bis 15 Bit-Verschieber mit Vorzeichenerweiterung.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform wird ein Prozessor-Chip wie oben beschrieben hergestellt, jedoch ohne chipinternen Programm-ROM. Stattdessen ist ein weiterer chipinterner RAM enthalten, und dieser zusätzliche RAM kann als Programm- oder Datenspeicher konfiguriert werden. Auf diese Weise kann der Prozessor mit einem vollständig chipexternen Programmspeicher und einem großen chipinternen Datenspeicher arbeiten oder mit einer Programmausführung von einem chipinternen RAM (heruntergeladen aus einem chipexternen Programmspeicher).
  • Die Erfindung kann, ebenso wie ihre weiteren Merkmale und Vorteile, am besten durch Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung verstanden werden, wenn diese in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen gelesen wird, in denen Fig. 1 ein elektrisches Blockdiagramm eines Mikrocomputersystems ist, in dem Merkmale der Erfindung verwendet werden;
  • Fig. 2 ein elektrisches Blockdiagramm einer MOS/LSI-Mikrocomputervorrichtung (einschließlich einer CPU oder Zentralverarbeitungseinheit) ist, die in dem in der Fig. 1 dargestellten System verwendet wird und Merkmale der Erfindung verwendet;
  • Fig. 3 ein elektrisches Blockdiagramm einer Mikrocomputervorrichtung ähnlich der Fig. 2 ist, die jedoch Merkmale einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält; und
  • Fig. 4a und 4b jeweils Speicherbelegungspläne für die in den Fig. 2 und 3 dargestellten Vorrichtungen sind.
  • DETAILIERTE BESCHREIBUNG DER SPEZIELLEN AUSFÜHRUNGSFORM: MIKROPROZESSORSYSTEM
  • Die hier im folgenden beschriebene Mikrocomputervorrichtung wird in erster Linie zur Signalverarbeitung benutzt, jedoch können die ihr zugrundeliegenden Gedanken auch auf Prozessorvorrichtungen unterschiedlicher Konfigurationen angewendet werden und diese Vorrichtungen können in vielen unterschiedlichen Systemen verwendet werden; in einer Ausführungsform wird der Mikrocomputer in einem System verwendet, das in verallgemeinerter Form in Fig. 1 dargestellt ist. Das System kann beispielsweise ein Sprachübertragungssystem, ein Sprachanalysesystem, ein kleiner "Personalcomputer" oder "Heimcomputer", ein Mikrocomputer mit einer einzigen Platine für allgemeine Anwendungen, ein Textverarbeitungssystem, ein Computerendgerät mit lokaler Datenverarbeitungsfähigkeit, einer Bildschirmanzeige und einer Tastatur oder irgendeine von vielen Anwendungen unterschiedlicher Art sein. Das System enthält eine Einchip-MOS/LSI-Zentralverarbeitungseinheit oder einen Mikrocomputer 10, der im folgenden im einzelnen beschrieben wird, sowie einen Programm- oder Datenspeicher 11 und Ein-/Ausgabe- oder E/A-Vorrichtungen 12. Gewöhnlich enthalten die E/A-Vorrichtungen 12 für das typische System Analog/Digital- und/oder Digital/Analog-Umsetzer, ein Modem, eine Tastatur, eine Kathodenstrahlbildröhre, ein Plattenlaufwerk usw.. Häufig enthält die E/A-Vorrichtung 12 eine Verbindung zu einem Prozessor für allgemeine Anwendungen; das heißt, daß der Mikrocomputer 10 ein angeschlossener Prozessor in einem größeren System ist, wobei die Verbindung über die E/A-Vorrichtung 12 erfolgt. Der Mikrocomputer 10, der Programmoder Datenspeicher 11 und die E/A- Vorrichtung 12 tauschen über zwei parallele Mehrbit-Adressen- und Datenbusse D und RA sowie einen Steuerbus 13 Daten aus. Allgemein ausgedrückt, arbeitet das in Fig. 1 dargestellte System folgendermaßen: der Mikrocomputer 10 ruft entweder intern durch Zugriff auf den ROM 14 oder extern durch Aussenden einer Adresse über den ROM-Adressenbus RA zum Speicher 11 (und von RCLK- auf dem Steuerbus 13) ein Befehlswort ab. Wenn dies extern geschieht, wird das Befehlswort über den Datenbus D von der adressierten Stelle im Speicher 11 zurückerhalten. Dieser Befehl wird im folgenden Maschinenzyklus (mit einer Länge von 200 ns, die von einem 20 MHz-Taktgeber oder Quarz X1, X2 festgelegt ist) ausgeführt, während ein neuer Befehl abgerufen wird; die Ausführung eines Befehles kann den Zugriff auf den chipinternen RAM 15 zum Abrufen eines Operanden enthalten oder das Schreiben eines Ergebnisses in den Daten-RAM 15 sowie eine arithmetische oder logische Operation in der ALU.
  • In dem im folgenden detailliert beschriebenen Beispiel adressiert eine 12-Bit-Befehlsadresse, die intern an dem ROM 14 oder extern an dem RA-Bus anliegt, direkt 2¹² oder 4K Wörter an Programmbefehlen oder Konstanten an den ROM 14 und den Speicher 11. Wenn aus dem Speicher 11 gelesen wird, wird ein Befehl DEN- (Datenbusfreigabesignal invertiert) an den Steuerbus 13 angelegt. Es ist auch möglich, in den Speicher 11 zu schreiben, und zu diesem Zweck wird ein Befehl WE-Schreibfreigabesignal invertiert) durch die Vorrichtung 10 an eine der Leitungen des Steuerbusses 13 angelegt; der Speicher 11 kann Lese-/Schreibspeichervorrichtungen in einem Teil des Adressenbereichs oder dem gesamten Adressenbereich enthalten, so daß der WE-Befehl eine Schreibfunktion ermöglicht.
  • Die E/A-Vorrichtungen 12 werden als Datenanschlüsse adressiert; diese Schnittstelle zu externen Vorrichtungen 12 wird unter Verwendung der Adressen- und Datenbusse RA und D sowie des Steuerbusses 13 verwirklicht, jedoch belegen die E/A-Vor richtungen 12 keine Plätze im logischen Adressenbereich, wie es beim Speicher 11 der Fall ist. Dies steht im Gegensatz zur herkömmlichen speicherorientierten Ein-/Ausgabe.
  • Bei der Datenein-/ausgabe über E/A-Vorrichtungen oder Peripheriegeräte 12 wird ein 3 Bit breites Feld RAp aus dem Bus RA verwendet, um einen von acht 16 Bit breiten Datenkanälen PO- P7 in den peripheren Schaltungsanordnungen 12 auszuwählen. Jeder Datenanschluß kann durch DEN- oder WE als Eingang oder Ausgang festgelegt werden, so daß diese tatsächlich sechzehn 16 Bit breite Teile sind, wobei acht für die Eingabe und acht für die Ausgabe verwendet werden. Der ausgewählte 16 Bit breite Datenkanal wird durch RAp und DEN- oder WE- adressiert und daraufhin wird auf ihn über den Bus D zum Lesen oder Schreiben zugegriffen. Bei dieser Operation wird einer der beiden Befehle EIN oder AUS verwendet; auf dem Steuerbus 13 ist WE- bei Schreib- oder Out-Operationen aktiv, oder DEN- ist bei Lese- oder IN-Operationen aktiv. Ein ROM-Takt RCLK ist bei jedem Maschinenzyklus auf dem Steuerbus 13 aktiv, ausgenommen, wenn entweder DEN- oder WE- aktiv ist; das heißt, daß der Speicher 11 in jedem Maschinenzyklus für einen möglichen chipexternen Zugriff auf ein Befehlswort durch RCLK- aktiviert wird, daß aber, wenn auf ein Peripheriegerät 12 unter Verwendung von DEN- oder WE- zugegriffen wird, kein RCLK- auftritt.
  • DER MIKROCOMPUTER-CHIP
  • Der interne Aufbau des Mikrocomputers 10 ist in Fig. 2 in einem detaillierten Blockdiagramm dargestellt. Diese Vorrichtung ist eine integrierte Einchip-Halbleiterschaltung, die in ein Standard-DIL-Gehäuse mit 40 Anschlußstiften oder einen Chipträger eingesetzt ist. Sechzehn Anschlußstifte oder Anschlüsse des Gehäuses werden für den 16 Bit breiten Datenbus D benötigt, zwölf werden für den Adressenbus RA verwendet, und die übrigen Anschlüsse werden für die Versorgungsspannungen Vdd und Vss, den Quarz X1, X2 und den Steuerbus 13 verwendet.
  • Zusätzlich zum Programm- und Datenspeicher 14 und 15 enthält der Mikrocomputer 10 für das in Fig. 1 dargestellte System eine Zentralverarbeitungseinheit oder CPU, und diese CPU ent hält eine 32-Bit-Rechen- und Logikeinheit oder ALU, einen 32- Bit-Akkumulator Acc zum Aufnehmen der Operanden und Ergebnisse, einen vom ALU getrennten Multiplizierer M, eine Verschiebeeinrichtung 5, die einen Eingang des ALU darstellt, einen Status- oder Flag-Decodierer SD, und einen Befehlsdecodierer ID1, der das aktuelle Befehlswort empfängt und die Steuerbits für die CPU und die Datenspeicherbereiche der Vorrichtung 10 erzeugt.
  • Dem Programmspeicher 14 sind zugeordnet: ein Programmzähler PC zum Aufnehmen der Befehlsadresse für den Zugriff auf den ROM 14 oder zum Abgeben auf den Bus RA zum Speicher 11, ein Befehlsregister IR zum Empfangen des Befehlsworts vom ROM 14, ein Stapelspeicher ST zum Sichern von Programmspeicheradressen und ein Befehlsdecodierer ID2, der das aktuelle Befehlswort empfängt und Steuerbits für den Programmspeicherbereich des Mikrocomputers erzeugt. Die Befehlsdecodierer IDj und ID2 können natürlich zu einem größeren Steuer-ROM zusammengefaßt werden oder aber in kleinere PLAs oder eine wahlfreie Logik aufgeteilt werden.
  • Dem Datenspeicher 15 sind zugeordnet: zwei Hilfsadressenregister AR0 und AR1 für den Datenspeicher 15, ein Seitenregister ARP, um zwischen den Registern AR0 und AR1 zu wählen, die für die Datenspeicheradresse verwendet werden, und ein Datenseiten-Pufferspeicher DP, um bestimmte Bits der Datenspeicheradresse aufzunehmen.
  • Die CPU ist um zwei interne Busse herum angeordnet, einen 16 Bit breiten Programmbus (P-Bus) und einen 16 Bit breiten Datenbus (D-Bus). Der Programm- und der Datenzugriff können daher gleichzeitig geschehen, und die Adressenbereiche sind voneinander getrennt. Der Mikrocomputer hat daher die Harvard-Architektur, wenn auch ein Busaustauschmodul BIM beispielsweise das Laden des Programmzählers PC von Acc oder den Zugriff auf den ROM 14 zum Abrufen von Konstanten über den P-Bus, das BIM und den D-Bus ermöglicht.
  • Die beiden wichtigsten Anforderungen an einen Signalverarbeitungs-Mikrocomputer sind hohe Rechengeschwindigkeit und Flexibilität. Die Leistungsfähigkeit wird durch die Verwendung getrennter, im wesentlichen chipinterner Programm- und Datenspeicher 14 und 15, einen großen einzelnen Akkumulator Acc und einen parallelen Multiplizierer M erreicht. Eine Operation mit einem bestimmten Zweck, die Datenübertragung, ist innerhalb des Datenspeichers 15 festgelegt, was die Leistungsfähigkeit bei Faltungsoperationen weiter erhöht. Flexibilität wurde durch Festlegung eines Befehlssatzes erreicht, der in bezug auf Tabelle A beschrieben wird und der eine Speichererweiterung und eine einzige Unterbrechungsebene aufweist.
  • Die Vorrichtung kann mit beispielsweise weniger als 2K oder 2¹¹ Wörtern an chipinternem Programmspeicher 14 ausgelegt werden, wenngleich der Aufbau eine Speichererweiterung bis zu 4K oder 2¹² Worten durch die Hinzufügung von externem Programmspeicher im Speicher 11 erlaubt. Darüber hinaus ermöglicht eine eigene Betriebsart, daß die Vorrichtung 10 als System-Emulations-Vorrichtung ausgelegt wird. Bei dieser "System-Emulations"- Betriebsart ist der gesamte 4K-Speicherplatz extern, und der ROM 14 wird nicht verwendet.
  • SPEICHERBELEGUNGSPLÄNE
  • Ein Speicherbelegungsplan der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist in Fig. 4a dargestellt, und ein Speicherbelegungsplan des Ausführungsbeispiels der Fig. 3 ist in Fig. 4b dargestellt. Da der Prozessor 10 in Fig. 2 einen 12 Bit breiten Adressenbus RA hat, umfaßt der Programmspeicherbereich 4K oder 4.096 Wörter; der ROM 14 nimmt weniger als 2K dieses Platzes ein. Gleichermaßen wird ein 4K umfassender Datenspeicher-Adressenbereich zugelassen, in dem sich die 288 Wörter des RAM 15 befinden. Der E/A-Adressenbereich besteht aus 8 Wörtern, die durch eine 3-Bit-Adresse auf den Leitungen RAI von Fig. 2 festgelegt sind. In ähnlicher Weise hat das Bauteil in Fig. 3 drei getrennte Adressenbereiche für den Programmspeicher, den Datenspeicher und die Ein-/Ausgabe, wie in Fig. 4b gezeigt ist. Diese Bereiche werden extern durch die Programmübernahme-, Datenübernahme- und E/A-Übernahmesignale auf dem Steuerbus 13 unterschieden. Die chipinternen Speicherblöcke bestehen aus insgesamt 544 Wörtern, die aus dem RAM 15 und dem RAM 15P bestehen. Der Programm-/Daten-RAM-Block (256 Worte) befindet sich auf den Seiten 4 und 5 des Daten-Speicherbelegungs plans, wenn er als Daten-RAM ausgelegt ist und auf den Seiten 510 und 511, wenn er als Programm-RAM ausgelegt ist. Der aus dem RAM 15 (stets Daten-RAM) bestehende Block befindet sich auf den Seiten 6 und 7 und in den oberen 32 Wörtern von Seite 0. Es sei bemerkt, daß der Rest des Daten-Speicherbelegungsplans aus bestimmten speicherzugeordneten Registern und reservierten Speicherplätzen besteht. Reservierte Speicherplätze können nicht für die Speicherung benutzt werden, und ihre Inhalte sind undefiniert, wenn sie ausgelesen werden.
  • Die CNFD- und CNFP-Konfigurationsbefehle werden verwendet, um den RAM 15P entweder als Daten- oder als Programmspeicher zu konfigurieren. Ein BLKP-Befehl (Blockübertragung vom Programmspeicher zum Datenspeicher) kann verwendet werden, um Programminformationen zum RAM 15P zu übertragen, wenn er als Daten-RAM konfiguriert ist und daraufhin kann ein Befehl CNFP (konfiguriere einen Block als Programmspeicher) verwendet werden, um ihn in Programm-RAM umzuwandeln. Es sei bemerkt, daß der erste Befehlsaufruf nach einem CNFD- oder CNFP-Befehl aus der vorausgehenden Speicherkonfiguration genommen wird. Es sei weiterhin bemerkt, daß ein Rücksetzen den RAM 15P als Daten-RAM konffiguriert.
  • Der Prozessor von Fig. 3 weist sechs Register auf, die an den Datenspeicherplatzadressen 0 bis 5 in den Datenspeicherbereich abgebildet sind. Dies sind die mit DRR, DXR, TIM, PRD, IMR und GREG bezeichneten Register. Das DRR-Register ist ein 16-Bit-Datensenderegister mit einem seriellen Port. Das TIM- Register ist ein 16-Bit-Zeitgeberregister, während PRD ein 16- Bit-Perioden-Register ist, das in Zeitgeberfunktionen verwendet wird. Ein Unterbrechungs-Maskenregister IMR enthält eine 6-Bit- Unterbrechungsmaske. Der GREG-Speicherplatz ist ein globales 8- Bit-Speicherzuweisungsregister. Auf diese Register kann in derselben Weise zugegriffen werden, wie auf jeglichen anderen Datenspeicherplatz, abgesehen davon, daß Blockverschiebungen unter Verwendung von BLKD von diesen speicherzugeordneten Plätzen nicht zulässig sind.
  • Der Prozessor liefert Befehle für Daten- und Programm- Blockverschiebungen und Datenverschiebungsfunktionen, die den konfigurierbaren chipinternen RAM 15P effizient nutzen. Der BLKD-Befehl verschiebt einen Block innerhalb der Datenspeicherbereiche und der BLKP-Befehl verschiebt einen Block vom Programmspeicherbereich zum Datenspeicherbereich. Diese Befehle bewirken Blockverschiebungen vom chipinternen oder chipexternen Speicher.
  • Der Datenverschiebungsbefehl DMOV ist zur Verwirklichung von Algorithmen nützlich, bei denen die sogenannte z-Verzögerungsoperation verwendet wird, wie bei Faltungen und digitalen Filteroperationen, wo Daten durch ein Zeitfenster weitergeleitet werden. Die Datenverschiebungsfunktion ist über die Grenze der chipinternen Datenspeicherblöcke stetig, sie kann jedoch nicht verwendet werden, wenn chipexterner Datenspeicher angesprochen wird. Die DMOV-Funktion ist im chipinternen RAM 15 oder 15P verwirklicht und äquivalent zu der der Vorrichtung aus Fig. 2. DMOV erlaubt das Kopieren eines Wortes aus dem momentan adressierten Datenspeicherplatz im chipinternen RAM in den nächsthöheren Speicherplatz, während die Daten des adressierten Speicherplatzes im selben Zyklus anschließend bearbeitet werden (beispielsweise durch das ALU). Eine Operation in der Hilfsrecheneinheit ARU kann ebenfalls im selben Zyklus ausgeführt werden, wenn die indirekte Adressierungsart verwendet wird. Der Befehl MACD (multipliziere und akkumuliere zusammen mit einer Datenverschiebung) und der Befehl LTD (lade das T-Register, akkumuliere das vorige Produkt und verschiebe die Daten) können ebenfalls die Datenverschiebungsfunktion verwenden.
  • Programmzähler und Stapelspeicher
  • Der Prozessor von Fig. 3 enthält einen 16-Bit-Programmzähler PC und einen Hardware-Stapelspeicher ST mit vier Speicherplätzen zum Speichern der Inhalte des PC. Der Programmzähler PC addressiert (über den P-Bus) den internen und externen Programmspeicher durch Abrufen von Befehlen. Der Stapelspeicher-PC wird bei Unterbrechungen, Aufrufen, Rücksprüngen und einigen Befehlen für besondere Zwecke, wie BLKP/BLKD (Blockverschiebung vom Programm/Datenspeicher zum Datenspeicher) und TBLR/TBLW (Tabellen- Lesen/Schreiben) zum Übertragen von Daten zwischen den Programm- und Datenspeicherplätzen verwendet. Der Programmzähler PC adressiert entweder den chipinternen oder chipexternen Programmspeicher über den Programm-Adressenbus P-Bus, über den ein Befehl vom Programmspeicher abgerufen und in das Befehlsregister übertragen wird. Wenn das IR geladen ist, ist der Programmzähler PC bereit, den nächsten Befehlsabrufszyklus zu beginnen. Der PC adressiert den chipinternen RAM 15P, wenn er als Programmspeicher konfiguriert ist, oder er adressiert chipexternen Programmspeicher über den 16 Bit breiten Adressenbus RA und den externen Datenbus D. Der Programmzähler adressiert weiterhin den Datenspeicher während eines BLKD-Befehls, der Datenblöcke von einem Bereich des Datenspeichers zu einem anderen überträgt. Der Inhalt des Akkumulators Acc kann in den Programmzähler PC geladen werden, um "computed go to"-Befehle unter Verwendung des BIM wie zuvor zu verwirklichen.
  • Der PC wird entweder mit PC + I oder mit einer Verzweigungsadresse (für Befehle wie Verzweigungen, Aufrufe oder Unterbrechungen) geladen, um einen neuen Abrufzyklus zu beginnen. Im Falle von bedingten Verzweigungen, bei denen die Verzweigung nicht ausgeführt wird, wird der PC nach dem Speicherplatz der Verzweigungsadresse noch einmal inkrementiert, d. h. auf PC + 2. Der Prozessor weist weiterhin ein Befehlswiederholungsmerkmal auf, das die (N + 1)-fache Durchführung des nachfolgenden einzelnen Befehls zuläßt, wobei N durch Laden eines 8-Bit-Wiederholungszählers RPTC festgelegt wird. Wenn dieses Wiederholungsmerkmal verwendet wird, wird der Befehl ausgeführt und der RPTC dekrementiert, bis der RPTC den Wert 0 annimmt. Dieses Merkmal ist bei vielen Befehlen, wie NORM (normiere die Inhalte des Akkumulators), MACD (multipliziere und akkumuliere zusammen mit einer Datenverschiebung) und SUBC (bedingte Subtraktion) nützlich.
  • SYSTEMSTEUERUNG UND SCHNITTSTELLE
  • Auf dem Prozessorchip sind Systemsteueroperationen durch einen chipinternen Zeitgeber, einen Wiederholungszähler, externe und interne Unterbrechungen und ein externes Rücksetzsignal vorgesehen.
  • Der speicherzugeordnete 16-Bit-Zeitgeber, der für externe Steueroperationen verwendet wird, ist ein Abwärtszähler, der von einem internen Takt stetig getaktet wird. Dieser Takt wird durch Teilen der CLKOUT1-Frequenz durch vier abgeleitet. Ein Rücksetzsignal setzt den Zeitgeber auf seinen Maximalwert (FFFF), initialisiert jedoch nicht das Periodenregister PRD. Nach dem Auslösen eines Rücksetzbefehls beginnt der Zeitgeber zu dekrementieren. Hierauf können der Zeitgeber oder das Periodenregister PRD programmgesteuert durch einen Befehl wieder geladen werden.
  • Eine Zeitgeberunterbrechung TINT wird jedesmal erzeugt, wenn der Zeitgeber auf Null dekrementiert. Der Zeitgeber wird mit dem im Periodenregister PRD enthaltenen Wert innerhalb desselben Zyklus, in dem er Null erreicht, wieder geladen, so daß programmiert werden kann, daß Unterbrechungen in regelmäßigen Abständen von 4x(PRD) CLKOUT1-Zyklen stattfinden. Dieses Merkmal ist für synchrones Abtasten oder Schreiben auf Peripheriegeräte nützlich. Auf das Zeitgeberregister TIM und das Periodenregister PRD kann zu jeder Zeit durch einen Befehl zugegriffen werden. Ein Wert des Periodenregisters von Null ist nicht zulässig. Wenn der Zeitgeber nicht verwendet wird, sollte die Zeitgeber-Unterbrechung maskiert werden oder alle maskierbaren Unterbrechungen durch einen DINT-Befehl gesperrt werden.
  • Ein Wiederholungsmerkmal erlaubt es, daß ein einzelner Befehl bis zu 256 mal durchgeführt wird. Der Wiederholungszähler RPTC wird entweder mit einem Wert des Datenspeichers (über einen RPT-Befehl) oder einen Direktbefehl (RPTK-Befehl) geladen. Der Wert dieses Operanden ist um eins kleiner als die Anzahl mit der der darauffolgende Befehl ausgeführt wird. Das Wiederholungsmerkmal kann zusammen mit Befehlen wie Multiplizieren/Akkumulieren/Blockverschiebungen, E/A-Übertragungen und Tabellen-Lese/Schreib-Operationen verwendet werden. Solche Befehle, die normalerweise in mehreren Zyklen ablaufen, werden bei Verwendung des Wiederholungsmerkmals überlappend ausgeführt und werden effektiv zu Befehlen, die in einem Einzelzyklus ablaufen. Beispielsweise benötigt der Tabellenlesebefehl gewöhnlich drei Zyklen, aber wenn er wiederholt ausgeführt wird, kann infolge der Überlappung in jedem Zyklus ein Tabellenplatz ausgelesen werden.
  • Der Prozessorchip weist drei extern maskierbare Anwender- Unterbrechungen INT2-INTO auf, die für externe Geräte zur Verfügung stehen, die den Prozessor unterbrechen. Interne Unterbrechungen werden durch den seriellen Anschluß (RINT und XINT), durch den Zeitgeber (TINT) und durch den Softwareunterbrechungsbefehl (TRAP) erzeugt. Die Unterbrechungen werden mit Prioritäten versehen, wobei das Rücksetzen die höchste Priorität hat und die Unterbrechung des Sendens über den seriellen Anschluß die niedrigste Priorität hat. Alle Unterbrechungsspeicherplätze im Speicherplan befinden sich in Zweiwortabgrenzungen, so daß Verzweigungsbefehle, falls gewünscht, an diesen Speicherplätzen angepaßt werden können. Eine Steuerschaltung schützt Mehrzyklen-Befehle vor Unterbrechungen; wenn eine Unterbrechung während eines Mehrzyklen-Befehls auftritt, wird die Unterbrechung nicht durchgeführt, bevor der Befehl beendet ist. Dieser Mechanismus betrifft Befehle, die wiederholt werden, oder die infolge des READY-Signals zu Mehrzyklen-Befehlen werden.
  • Die Verwendung des RS-Signals auf dem Steuerbus bewirkt taktunabhängig, daß der Prozessor die Arbeit beendet und setzt den Programmzähler PC auf Null. Für den Betrieb des Systems beim Einschalten der Versorgungsspannung muß ein Rücksetzsignal (RS) während wenigstens fünf Taktzyklen angelegt werden, um ein Rücksetzen der Vorrichtung sicherzustellen. Die Abarbeitung durch den Prozessor beginnt am Speicherplatz 0 des in Fig. 7b dargestellten Belegungsplans, der normalerweise einen Verzweigungsbefehl enthält, um die Programmausführung zu der Initialisierungsroutine des Systems zu leiten.
  • Die Daten-, Programm- und Ein-/Ausgabe-Adressenbereiche von Fig. 7b bieten eine Schnittstelle zum Speicher- und zur Ein-/Ausgabe. Die lokale Speicherschnittstelle besteht aus einem 16 Bit breiten parallelen Datenbus D, einem 16 Bit breiten Adressenbus RA, Speicherplatz-Auswahlsignalen für Daten, Programme und Ein-/Ausgabe (DA, PS und IS) und weitere Systemsteuersignale. Das R/W-Signal steuert die Richtung der Übertragung und STRB liefert ein Zeitgebersignal zur Steuerung der Übertragung. Das Konzept der Ein-/Ausgabe wird dadurch vereinfacht, daß die Ein-/Ausgabe in derselben Weise behandelt wird wie der Speicher. Ein-/Ausgabevorrichtungen werden unter Verwendung der externen Adressen- und Datenbusse des Prozessors in derselben Weise wie speicherzugeordnete Vorrichtungen dem Ein-/Ausgabe-Adressenbereich zugeordnet, jedoch unter Verwendung der Auswahlsignale. Die Schnittstelle zum Speicher und zu Ein-/Ausgabevorrichtungen unterschiedlicher Geschwindigkeiten wird unter Verwendung der READY-Leitung verwirklicht. Wenn Transaktionen mit langsameren Vorrichtungen ausgeführt werden, wartet der Prozessor, bis die andere Vorrichtung ihre Funktion ausgeführt hat und benachrichtigt den Prozessor über die READY- Leitung. Daraufhin fährt der Prozessorchip mit der Abarbeitung fort.
  • Ein serieller Anschluß erlaubt den Datenaustausch mit seriellen Vorrichtungen wie Codecs, seriellen A/D-Wandlern und anderen seriellen Systemen mit einem Minimum an externer Hardware. Der serielle Port kann auch für den Datenaustausch zwischen Prozessoren bei Mehrprozessoranwendungen verwendet werden. Der serielle Anschluß hat die folgenden zwei speicherzugeordneten Register: das Datensenderegister DXR und das Datenempfangsregister DRR. Da diese Register speicherzugeordnet sind, kann auf sie in derselben Weise zugegriffen werden, wie auf jeden anderen Datenspeicherplatz. Das DRR-Register und das DXR- Register haben angegliederte Schieberegister, die das zu empfangende oder sendende Bit festlegen (beginnend mit dem MSB). Ein externer Taktgeber CLKX ist mit dem DXR verbunden und ein Betriebszustandsbit TXM bestimmt, ob der einrahmende Impuls (FSX) chipintern erzeugt wird oder von außerhalb des Chips kommt. Das DRR weist einen Taktgeber mit einem seriellen Anschluß CLKR und einen FSR-Impuls auf, die mit ihm gekoppelt sind. Der serielle Anschluß arbeitet entweder in der Byte-Betriebsart oder in der 16-Bit-Wort-Betriebsart.
  • Die Flexibilität dieses Aufbaus ermöglicht Konfigurationen, die einen weiten Bereich von Systemerfordernissen erfüllen, einschließlich Systemen, bei denen der Prozessorchip: ein selbständig arbeitender Prozessor; ein Mehrfachprozessor mit parallel angeordneten Bauteilen; ein Slave/Host-Mehrfachprozes sor mit globalem Speicherplatz; oder ein peripherer Prozessor ist, der über prozessorgesteuerte Signale mit einer anderen Vorrichtung verbunden ist. Die verschiedenen Konfigurationen mit Mehrprozessorbetrieb sind nachfolgend beschrieben.
  • Zur Verwirklichung von Mehrprozessoranwendungen weist der Prozessorchip die Fähigkeit auf, globalen Datenspeicherplatz zuzuweisen und über die BR-(Busanforderung) und READY-Steuersignale mit diesem Speicherplatz zu kommunizieren. Globaler Speicher ist Datenspeicher, der von mehr als einem Prozessor genutzt wird. Globaler Datenspeicherzugriff muß zugewiesen werden. Das speicherzugeordnete 8-Bit-Speicherzuordnungsregister GREG weist einen Teil des Datenspeicherplatzes als globalen externen Speicher aus. Die Inhalte des GREGRegisters bestimmt die Größe des globalen Speicherplatzes. Falls der laufende Befehl einen Operanden innerhalb dieses Speicherplatzes adressiert, wird die Busanforderung BR aktiviert, um die Steuerung des Busses anzufordern. Die Länge des Speicherzyklus wird durch die READY-Leitung gesteuert.
  • Der Prozessor unterstützt DMA (direkten Speicherzugriff) auf seinen externen Programm-/Datenspeicher unter Verwendung der HOLD- und HOLDA-Signale. Ein anderer Prozessor kann eine vollständige Steuerung des externen Speichers übernehmen, indem HOLD auf L-Pegel gesetzt wird, wodurch bewirkt wird, daß der Prozessor seine Adressen-Daten- und Steuerleitungen in den Tristate-Modus versetzt.
  • Speicherverwaltung
  • Die Struktur des Speicherbelegungsplans von Fig. 4b ist programmierbar und kann bei jeder Aufgabe des Prozessors wechseln. Es werden Befehle zum Verschieben von Blocks von externem Datenspeicher oder Programmspeicher in den Datenspeicher bereitgestellt, wobei ein Block des chipinternen DatenRAM als Programmspeicher konfiguriert wird und ein Teil des externen Datenspeichers als global festgelegt wird. Beispiele für das Verschieben, Konfigurieren und Manipulieren von Speicher werden nun kurz beschrieben.
  • Da der Prozessor zwei Bereiche mit 64K Speicherplatz direkt adressiert, können Blöcke von Daten- oder Programmcode chipextern in langsamen speichern gespeichert und dann für eine schnellere Abarbeitung auf den Chip geladen werden. Die BLKD- und BLKP-Befehle erleichtern Speicher-zu-Speicher-Blockübertragungen auf dem Prozessor TMS32020. Der BLKD-Befehl überträgt einen Block innerhalb des Datenspeichers, wobei ihm gewöhnlich ein RPTK-Befehl vorangestellt wird, der eine Zahl, wie beispielsweise 255 enthält, um 256 Wörter zu übertragen.
  • Die Konfigurierbarkeit des chipinternen RAMs und der große externe Speicher erleichtern das Übertragen von Daten- oder Programmspeicher auf den Chip 10. Weiterhin kann der RAM 15P sowohl für Daten- als auch für Programmspeicher dynamisch konfiguriert werden, da die Daten im RAM 15 beim Umdefinieren des chipinternen RAMs erhalten bleiben. Fig. 4 stellt die Änderungen im chipinternen RAM dar, wenn die Konfigurationen gewechselt werden: insbesondere ändern die CONFD- und CONFP- Befehle die effektive Adresse des RAM 15P und ändern dessen Adressen- und Datenbusse. Der chipinterne Speicher wird durch ein Rücksetzen oder durch die CNFD- und CNFPBefehle konfiguriert. Der RAM 15P wird durch Ausführen von CNFD oder Rücksetzen als Datenspeicher konfiguriert oder ein CNFP-Befehl konfiguriert diesen Block als Programmspeicher. Beispielsweise kann Programm-Code unter Verwendung von BLKD in den RAM 15P geladen werden, daraufhin ein CNFP-Befehl ausgeführt werden, um zu rekonfigurieren und daraufhin der Code vom RAM 15P ausgeführt werden. Der erste Befehlsabruf nach einem CNFP- oder CNFD-Befehl wird aus der vorangegangenen Speicherkonfiguration entnommen; dies bedeutet, daß ein CNFP-Befehl an der externen Programmspeicherstelle 65.278 angeordnet werden muß, wenn die Ausführung mit dem ersten Wort des RAM 15P an der Stelle 65.280 nach einem weiteren externen Befehlsabruf beginnen soll. Wenn der an der Speicherstelle 65 279 untergebrachte Befehl ein Zwei-Wort-Befehl ist, wird das zweite Wort dann von der ersten Speicherstelle im RAM 15P abgerufen. Wahlweise kann der Anwender vom externen Programmspeicher 12 aus arbeiten, wenn der gesamte chipinterne RAM als Datenspeicher verwendet werden soll. Der RAM 15 wird stets in den Datenspeicherbereich abgebildet.
  • Für fast alle Befehle ist die Ausführungszeit für Programme im chipinternen RAM die gleiche wie für Programme im externen Speicher, der ohne Wartezustände arbeitet, unter der Annahme, daß sich die Daten im internen RAM befinden. Eine Ausnahme hiervon sind die IN- und OUT-Befehle. Wenn sie vom chipinternen RAM ausgeführt werden, werden diese Befehle in einem Zyklus ausgeführt.
  • Globaler Speicher ist Speicher, der auf mehr als einen Prozessor aufgeteilt ist, deshalb muß der Zugriff auf ihn zugeteilt werden. Wenn globaler Speicher verwendet wird, wird der Adressenbereich des Prozessors in einen lokalen und einen globalen Abschnitt eingeteilt. Der lokale Abschnitt wird vom Prozessor benutzt, um seine eigene Arbeit durchzuführen und der globale Abschnitt wird für die Kommunikation mit anderen Prozessoren verwendet. Im Prozessor wird ein speicherzugeordnetes GREG-Register bereitgestellt, das es erlaubt, einen Teil des Datenspeichers als globalen externen Speicher zu spezifizieren. GREG, das an der Datenspeicheradressenstelle 5 speicherzugeordnet wird, ist ein 8-Bit-Register, das mit den acht LSBs des internen D-Busses verbunden ist. Die Inhalte von GREG bestimmen die Größe des globalen Speicherplatzes. Die zulässigen Werte von GREG und die entsprechenden globalen Speicherplätze sind unten dargestellt:
  • Wenn ein Befehl Daten im globalen Speicher adressiert, wird das Busanforderungssignal BR auf dem Steuerbus 13 aktiviert, um die Verwendung von globalem Speicher anzufordern. Bevor der Speicherzugriff vorgenommen wird, prüft die Steuerschaltung, ob READY aktiviert ist. Wenn READY aktiviert ist, wird der Zugriff auf den globalen Speicher durchgeführt. Nach Beendigung des Zyklus des globalen Speicherzugriffs und unter der Bedingung, daß die Buszuweisungslogik weiterhin READY aktiviert, führt der Prozessor in jedem Systemzyklus einen globalen Speicherzugriff durch, bis READY entfernt ist.

Claims (3)

1. Mikrocomputervorrichtung, die abhängig von aus einem Befehlssatz ausgewählten und an einem adressierbaren Speicherplatz abgespeicherten Befehlswörtern arbeitet, in einer einzigen integrierten Schaltung gebildet ist, Dateneingangs- und -ausgangsanschlüsse (RA) aufweist und innerhalb der integrierten Schaltung die folgenden Elemente umfaßt: eine Rechen- und Logikeinheit (ALU) mit einem Dateneingang und einem Datenausgang, eine Steuerschaltung (ID), die abhängig von den gespeicherten Befehlswörtern arbeitet und Ausgänge besitzt, die mit der Rechen- und Logikeinheit verbunden sind, wobei die Steuerschaltung an dem Ausgang Mikrosteuersignale erzeugt, die die Rechen- und Logikeinheit veranlassen, Befehle auszuführen, die durch die Befehlswörter repräsentiert werden, einen einen Teil des Speicherplatzes bildenden Lese-/Schreib-Datenspeicher (15) mit einem Adresseneingang sowie einem Dateneingang und einem Datenausgang, einem einen Teil des Speicherplatzes bildenden Programmspeicher (11, 14) mit einem Adresseneingang und wenigstens einem Programmausgang, und internen Daten- und Adressenbussen (D-Bus, P-Bus), die die Rechen- und Logikeinheit, die Steuerschaltung und die Speicher miteinander verbinden und an die Dateneingangs- und Datenausgangsanschlüsse sowie die Adressenausgangsanschlüsse angeschlossen sind; wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß der Befehlssatz ein Übertragungsbefehlswort enthält, und die Steuerschaltung (ID) einen Wiederholungszähler (RPTC) enthält, der so angelegt ist, daß der Übertragungsbefehl von der Steuerschaltung eine Anzahl von Malen ausgeführt wird, die durch die in dem Wiederholungszähler gespeicherte Zahl definiert ist, die bei jeder Ausführung des Übertragungsbefehls um eins vermindert wird, wodurch das Über tragungsbefehlswort die Übertragung eines Datenblocks, der sich an Stellen befindet, die mit einer ersten Adresse des Speicherplatzes beginnen, zu Stellen veranlaßt, die mit einer zweiten Adresse des Speicherplatzes beginnen, wobei die Anzahl an Datenelementen in dem Block durch die in dem Wiederholungszähler gespeicherte Zahl definiert wird.
2. Mikrocomputervorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Befehlssatz ein Wort (RPTK) enthält, das veranlaßt, daß eine Zahl in dem Wiederholungszähler gespeichert wird.
3. Mikrocomputersystem mit einer Mikrocomputervorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, einem externen, einen Teil des adressierbaren Speicherplatzes bildenden Lese-/Schreibspeicher (11), der einen Adresseneingang sowie einen Dateneingang und einen Datenausgang aufweist, einem externen Adressenbus, der mit den Adressenausgangsanschlüssen der Mikrocomputervorrichtung und dem Adresseneingang des externen Speichers verbunden ist, und einem externen Datenbus, der mit den Dateneingangs- und -ausgangsanschlüssen der Mikrocomputervorrichtung und dem Dateneingang und -ausgang des externen Speichers verbunden ist.
DE19863650703 1985-02-12 1986-02-11 Mikroprozessor mit einer Blockübertragungsinstruktion Expired - Lifetime DE3650703T2 (de)

Applications Claiming Priority (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US70182885A 1985-02-12 1985-02-12
US70182485A 1985-02-12 1985-02-12
US70182685A 1985-02-12 1985-02-12
US70182585A 1985-02-12 1985-02-12
US06/701,827 US4713748A (en) 1985-02-12 1985-02-12 Microprocessor with block move instruction
US06/701,829 US4713749A (en) 1985-02-12 1985-02-12 Microprocessor with repeat instruction

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3650703D1 DE3650703D1 (de) 1998-12-10
DE3650703T2 true DE3650703T2 (de) 1999-04-01

Family

ID=27560238

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19863650374 Expired - Lifetime DE3650374T2 (de) 1985-02-12 1986-02-11 Mikroprozessor mit einer Blockübertragungsinstruktion.
DE19863650703 Expired - Lifetime DE3650703T2 (de) 1985-02-12 1986-02-11 Mikroprozessor mit einer Blockübertragungsinstruktion

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19863650374 Expired - Lifetime DE3650374T2 (de) 1985-02-12 1986-02-11 Mikroprozessor mit einer Blockübertragungsinstruktion.

Country Status (3)

Country Link
EP (2) EP0196751B1 (de)
JP (1) JPH0749854A (de)
DE (2) DE3650374T2 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6727903B1 (en) 1989-04-20 2004-04-27 Hitachi, Ltd. Microprocessor, and graphics processing apparatus and method using the same
JPH02278475A (ja) * 1989-04-20 1990-11-14 Hitachi Ltd 図形処理装置およびその使用方法ならびにマイクロプロセッサ
DE4022365C2 (de) * 1989-07-20 2000-02-24 Nippon Telegraph & Telephone Datenübertragungssystem
US5381504A (en) * 1993-11-15 1995-01-10 Minnesota Mining And Manufacturing Company Optical fiber element having a permanent protective coating with a Shore D hardness value of 65 or more
US5600674A (en) * 1995-03-02 1997-02-04 Motorola Inc. Method and apparatus of an enhanced digital signal processor
DE19948100A1 (de) * 1999-10-06 2001-04-12 Infineon Technologies Ag Prozessorsystem

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3665402A (en) * 1970-02-16 1972-05-23 Sanders Associates Inc Computer addressing apparatus
US4159520A (en) * 1977-01-03 1979-06-26 Motorola, Inc. Memory address control device with extender bus
US4379328A (en) * 1979-06-27 1983-04-05 Burroughs Corporation Linear sequencing microprocessor facilitating
JPS5621240A (en) * 1979-07-27 1981-02-27 Hitachi Ltd Information processor
JPS57117055A (en) * 1981-01-14 1982-07-21 Sharp Corp Memory extension system of microcomputer
US4439839A (en) * 1981-08-24 1984-03-27 International Telephone And Telegraph Corporation Dynamically programmable processing element
DE3280477T2 (de) 1982-02-11 1998-02-12 Texas Instruments Inc Hochgeschwindigkeits-Multiplizierer für einen Mikrorechner zur Anwendung in einem digitalen Signalverarbeitungssystem
US4491910A (en) 1982-02-22 1985-01-01 Texas Instruments Incorporated Microcomputer having data shift within memory

Also Published As

Publication number Publication date
EP0652508A3 (de) 1995-07-05
EP0196751A3 (en) 1990-03-28
EP0652508A2 (de) 1995-05-10
EP0196751B1 (de) 1995-08-23
JPH0749854A (ja) 1995-02-21
DE3650703D1 (de) 1998-12-10
DE3650374T2 (de) 1996-02-22
DE3650374D1 (de) 1995-09-28
EP0652508B1 (de) 1998-11-04
EP0196751A2 (de) 1986-10-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69033568T2 (de) Preisgünstiger Hochleistungsmikroprozessor
DE2716369C2 (de)
DE3876780T2 (de) Mikrorechner mit eingebauter chipauswahl und programmierbarer busdehnung.
DE69129565T2 (de) Hochleistungsfähiger Emulator mit Pipelining
DE69231500T2 (de) Ein-Chip-Mikrorechner
DE3650602T2 (de) Datenverarbeitungssystem
DE3650036T2 (de) Mehrfachport-Diensterweiterungsadapter für Übertragungssteuerung.
DE69523395T2 (de) Datenprozessor mit gesteuertem Stoss-Speicherzugriff und Vorrichtung dafür
DE19847642C2 (de) PCI-PCI-Brücke
DE68927626T2 (de) Hierarchisches Mehrfachbus-Computersystem
DE102004009497B3 (de) Chipintegriertes Mehrprozessorsystem und Verfahren zur Kommunikation zwischen mehreren Prozessoren eines chipintegrierten Mehrprozessorsystems
DE68927907T2 (de) Einchipmikrorechner
DE69322283T2 (de) Hoch schnelligkeit speicher programmierbar steuerung
DE2756768A1 (de) Mikroprozessor-architektur
DE4418892C2 (de) Mikrocomputer
DE69513113T2 (de) Verfahren zum synchronen Speicherzugriff
DE3741850A1 (de) Ausfuehrungseinheit fuer einen i/o-prozessor
DE69525129T2 (de) Verfahren und Datenprozessor zum durchsichtigem Betrieb in einem Hintergrundmodus
DE69421107T2 (de) Systemverwaltungsunterbrechungsadressenbitkorrekturschaltung
DE2533737A1 (de) Datenprozessor
DE3650703T2 (de) Mikroprozessor mit einer Blockübertragungsinstruktion
DE69315192T2 (de) Datenverarbeitungssystem und -Verfahren mit einem erweitbaren Register
DE3688446T2 (de) Mikroprozessorunterstützte Speicher-zu-Speicher-Transfervorrichtung.
DE69518145T2 (de) Verzeichnis für ein-/ausgangsdecoder
DE69034165T2 (de) Mikroprozessor mit einer Vielzahl von Buskonfigurationen

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition