DE3644567A1 - Verfahren zum einblasen von zuluft in einen raum - Google Patents
Verfahren zum einblasen von zuluft in einen raumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein
Verfahren zum Einblasen von der Belüftung dienender
Zuluft in einen Raum gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Das erfindungsgemäße Verfahren dient insbesondere dem
Einblasen von Zuluft in einen Raum eines lufttech
nischen Gerätes oder dem Einblasen von Zuluft mittels
eines lufttechnischen Gerätes in einen Raum eines
Gebäudes oder dergl.
Derartige Geräte dienen in der Raumlufttechnik dem
Einblasen von Zuluft in Räume von Gebäuden oder dergl.,
in denen sich Personen aufhalten können. Die einge
blasene Zuluft dient oder wirkt mit an der Belüftung
des betreffenden Raumes und kann auch durch ent
sprechende Temperierung der Kühlung bzw. Beheizung
des betreffenden Raumes dienen oder an dieser mit
wirken. Solche lufttechnischen Geräte können insbe
sondere Luftauslässe und Induktionsgeräte sein, in
die Zuluft einleitbar ist, die zweckmäßig in dem min
destens einen Druckraum des Gerätes ungefähr konstan
ten statischen Druck aufweisen kann, sei es
indem sie entweder schon vor Einströmen in das Gerät
ungefähr konstanten statischen Druck aufweist oder
in dem Gerät auf ungefähr konstanten statischen
Druck geregelt oder gesteuert wird. Aus dem min
destens einen Druckraum dieses Gerätes strömt die
Zuluft in mindestens einen Zuluftkanal ein, dem
Verstellmittel zugeordnet sind, um den Volumen
strom der ihn durchströmenden Zuluft zu verstellen.
Die Verstellung des gesamten Volumenstromes der Zu
luft kann in bekannter Weise dazu dienen, um die
Temperatur des betreffenden Raumes oder einer Raum
zone zu steuern oder zu regeln und/oder um die dem
Raum oder einer Raumzone zugeführte zeitliche Menge
an Zuluft in gewünschter Weise bzw. zwischen einem
Minimalwert und einem Maximalwert je nach Belegungs
grad des betreffenden Raumes zu verstellen, usw.
Derartige Geräte verursachen auf die Zuluft zurück
gehende Geräusche in dem Raum, in den sie Luft ein
blasen, die je nach Stärke von im Raum anwesenden
Personen störend empfunden werden können. Es ist
deshalb wichtig, den Geräuschpegel, den die Zuluft
verursacht, gering zu halten.
Wenn in das Gerät die Zuluft bereits mit variablem
Volumenstrom eingeleitet wird, also nicht innerhalb
des Gerätes der variable Volumenstrom der Zuluft
bewirkt wird, verursacht ein aus einem Zuluftkanal
ausströmender Zuluftfreistrahl infolge seiner Tur
bulenz eine Schallabstrahlung, die für kleine
Ausström-Machzahlen proportional zur 8. Potenz
der Strahlgeschwindigkeit ist. Bei Halbierung des
Volumenstromes wird also die Schalleistung um den
Faktor 1/256 verringert. Jedoch ist es oft nicht
möglich oder nicht mit vertretbarem Aufwand, für
jedes einzelne Gerät den in es einströmenden Zuluft
volumenstrom unabhängig von den anderen,
demselben Raum zugeordneten Geräten dieser Art
zu verstellen. und zwar sind meist in einem Raum
mehrere oder viele solcher Geräte angeordnet, und
es ist oft erwünscht, daß für jedes Gerät indi
viduelle Einstellung oder Verstellung des Volumen
stromes der Zuluft auch nach dessen Einbau in den
betreffenden Raum oder seine Decke, Wand oder
dergl. noch möglich ist, um individuelle Belüftung
und ggfs. auch Klimatisierung von Kleinzonen des
betreffenden Raumes zu ermöglichen. Zu diesem
Zweck sind Geräte der im Oberbegriff des Anspruches 1
genannten Art bekannt, bei denen also mindestens
einem Zuluftkanal Verstellmittel zum Verstellen
des ihn durchströmenden Volumenstromes zugeordnet
sind. Bei den bekannten Geräten dieser Art erhöht
sich jedoch die Schalleistung mit zunehmender
Drosselung der betreffenden Zuluftkanäle.
So ist bspw. ein Induktionsgerät bekannt (DE-OS 28 20 115),
bei welchem der variable Volumenstrom der Zuluft
durch Drosseln und Absperren der in die
Eintrittsmündungen von Primärluftdüsen einströmenden
Zuluft mittels Klappen erfolgt. Dabei erhöht sich
mit zunehmender Drosselung die Schallabstrahlung
der Zuluft der einzelnen drosselbaren Düse.
Bei einem anderen bekannten Gerät (DE-PS 20 06 928),
das einen Deckenluftauslaß bildet, der die Zuluft
direkt in den betreffenden Gebäuderaum einbläst,
ist der schlitzförmige Zuluftkanal durch im Quer
schnitt rechteckförmige Füllkörper gebildet, deren
einander zugewendeten ebenen Seiten parallel zueinan
der sind und von denen jeder zur Verstellung des
Volumenstromes quer zum Schlitz verstellbar ist.
Auch dieser Zuluftauslaß ergibt mit zunehmender
Drosselung Erhöhung der Schalleistung.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein
Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1
zu schaffen, bei welchem geräuschärmeres Drosseln
des Zuluftvolumenstromes möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das in
Anspruch 1 angegebene Verfahren gelöst.
Die Erfindung ermöglicht es, daß bei Verringerung
des Volumenstromes der Zuluft zumindest in einem
größeren Verstellbereich, ggfs. im gesamten Ver
stellbereich, es nicht zur Erhöhung der Schall
abstrahlung kommt. Es gelingt sogar, die Schall
abstrahlung mit abnehmendem Volumenstrom der
Zuluft vorzugsweise über den gesamten vorgesehenen
Verstellbereich zu reduzieren.
Dies gelingt dadurch, daß die Wandgrenzschicht der den be
treffenden Zuluftkanal durchströmenden Zuluft ab
lösungsfrei ist und die Drosselung dieses Kanales durch
Verstellung der Größe des lichten Querschnitte seiner
Austrittsmündung erfolgt, wobei der Zuluftkanal dabei
so mitverformt wird, daß in ihm im Betrieb die Wand
grenzschicht der Zuluft ablösungsfrei bleibt. Hierdurch
tritt mit zunehmender Drosselung keine Erhöhung der
Schalleistung auf, sondern es läßt sich sogar die
Schallabstrahlung verringern. Bei Versuchen wurde
durch Halbierung der Größe des lichten Querschnittes
der Austrittsmündung eines Zuluftkanales eine Schall
pegelsenkung bis zu -3 dB erzielt. Der Turbulenz
grad der Zuströmung wurde hierbei nicht erhöht. Im
Druckraum kann ebenfalls zweckmäßig die Wandgrenz
schicht der Zuluft ablösungsfrei sein durch ent
sprechendes strömungsgünstiges Gestalten. Doch können
im Druckraum an dessen Wandung auch Wirbel zugelassen werden.
Die Erfindung läßt sich u.a. bei lufttechnischen
Geräten realisieren, bei denen der oder die
Zuluftkanäle oder mindestens ein Zuluftkanal
direkt in den zu belüftenden Raum ausmünden,
also die Zuluftaustrittsmündung oder-austritts
mündungen dieses Gerätes bilden, wie auch u.a. bei
Geräten, bei denen der oder die Zuluftfreistrahlen oder min
destens ein Zuluftfreistrahl noch innerhalb des Gerätes
aus dem oder den betreffenden Zuluftkanälen ausgeblasen wird,
also beispielsweise bei Induktionsgeräten oder dgl., die einen
einen Druckraum bildenden Primärluftkasten aufweisen,
in den die Zuluft vorzugsweise geregelt durch
einen Pressostaten einströmt und an dem Primärluft
düsen angeordnet sind, von denen jede einen
Zuluftkanal bildet, durch den die ihm aus dem
Primärluftkasten zuströmende Zuluft innerhalb
des Gerätes ausströmt.
Wenn das lufttechnische Gerät mehrere oder viele
Zuluftkanäle aufweist, können vorzugsweise allen
Zuluftkanälen Verstellmittel zugeordnet sein. Es
kann jedoch in vielen Fällen zur Kosteneinsparung
oder aus sonstigen Gründen auch vorgesehen sein, daß
nur einem oder einigen Zuluftkanälen Verstellmittel
zugeordnet sind und dem oder den anderen Zuluft
kanälen nicht.
Bei Primärluftdüsen sieht die Erfindung bevorzugt
vor, daß alle oder eine Teilanzahl der Primär
luftdüsen vollständig oder zumindest auf einem bis zur
Austrittsmündung reichenden Längsabschnitt aus
elastomerem Material bestehen und die Verstellung
des Querschnittes der Austrittsmündung durch
elastische Verformung dieser Austrittsmündung
vorgenommen wird.
Dabei kann vorzugsweise vorgesehen sein, daß die
Primärluftdüse in ungedrosseltem Zustand kreis
runden Querschnitt aufweist und ihr Zuluftkanal
sich in Richtung auf die Austrittsmündung zu
verjüngt, vorzugsweise konisch verjüngt. Die
Austrittsmündung dieser Primärluftdüse läßt sich
dann von ihrer kreisrunden Form in ovale oder
elliptische Gestalt durch außenseitiges Drücken
mittels einer Zange, Klemme oder dergl. verformen,
wobei sich diese Verformung infolge des elastomeren
Materials noch in stromabwärtiger Richtung der
Zuluftströmung mehr oder weniger weit unter
allmählichem Übergang in den weiter unten noch
vorhandenen kreisrunden Querschnitt verformt. Hierdurch
kann die Wandgrenzschicht der Zuluftströmung in diesem
Zuluftkanal bei der variablen Drosselung sogar bis
zum Absperren der Austrittsmündung ablösungsfrei
bleiben. Falls der Fall eintreten würde, daß bei
zunehmender Verformung des lichten Austritts
mündungsquerschnittes der Primär
luftdüse eine Grenze auftritt, wo die ablösungsfreie
Wandgrenzschicht im Zuluftkanal der Primärluftdüse
stromaufwärts vor der Austrittsmündung verloren
geht und sich hierdurch bereits in der Düse ein
Freistrahl ausbildet, so wurde dieser die Schall
abstrahlung stark erhöhen und man kann dies immer
durch geeignete Deformation der Düse oder Begrenzung
der Deformation vermeiden, und zwar ist es im
allgemeinen nicht notwendig und oft wegen der
notwendigen Minimalbelüftung auch gar nicht zweckmäßig,
Absperrung der Zuluft vorzusehen, sondern sie nur bis
zur Minimalbelüftungsgrenze zu drosseln.
Es läßt sich der variable Volumenstrom der Zuluft
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in den für die Praxis
erforderlichen Grenzen ohne weiteres so verstellen,
daß die Schallabstrahlung mit zunehmender Drosselung
nicht ansteigt, sondern sich vielmehr normalerweise
sogar erheblich verringern kann.
Bei Luftauslässen, bei denen die Zuluft aus mindestens
einem Zuluftkanal direkt in den betreffenden Raum
ausströmt, ist auch hier erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Austrittsmündung dieses Zuluftkanals oder
mindestens eines dieser Zuluftkanäle zur Verstellung
des Volumenstromes in ihrem lichten Querschnitt verstellt
wird. Wie erwähnt, ist es für die Geräuscharmut
besonders günstig, allen Zuluftkanälen des
betreffenden lufttechnischen Gerätes Verstellmittel
zuzuordnen.
Vorzugsweise kann ferner vorgesehen sein, die
Austrittsmündungen der Zuluftkanäle, denen
Verstellmittel zugeordnet sind, jeweils gleich stark
zu verstellen, da dann der Geräuschpegel dieses
Gerätes mit abnehmendem Volumenstrom jeweils
besonders gering wird. Jedoch kann auch vorgesehen
sein, die Drosselung der Zuluftkanäle unter
schiedlich groß vorzunehmen, wenn dies aus
irgendwelchen Gründen erwünscht ist, bspw. um
gewünschte spezielle Raumströmungsverhältnisse
zu erzielen.
In vielen Fällen können erfindungsgemäß arbeitende lufttechnische
Geräte jeweils einen einzigen Druckraum aufweisen. Doch
ist es auch möglich, es gewünschtenfalls mit mehreren
Druckräumen zu versehen, in denen unterschiedliche
statische Drücke gesteuert oder geregelt werden können,
um die Ausblasverhältnisse hierdurch zu beeinflussen.
Wie erwähnt, können erfindungsgemäß arbeitende
lufttechnische Geräte auch als raumlufttechnische
Geräte oder Belüftungsgeräte bezeichnet werden.
Sie sind Geräte der Raumlufttechnik.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles eines lufttechnischen
Gerätes, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
arbeitet, wird die Erfindung noch näher erläutert.
Das in Fig. 1 im Schnitt dargestellte Gerät ist
ein Induktionsgerät, von dem in Fig. 2 eine
gebrochene Seitenansicht einer Primärluftdüse
und in Fig. 3 eine Draufsicht auf zwei Primär
luftdüsen dargestellt sind. Wie erwähnt, kann
jedoch das erfindungsgemäße Verfahren auch an
anderen lufttechnischen Geräten als Induktions
geräten gleichfalls Anwendung finden.
In den Fig. 1-3 ist ein Induktionsgerät 50 für Klimaanlagen
im Schnitt schematisch und in einigen Einzelheiten darge
stellt. Dieses weist einen Primärluftkasten 51, einen Wärme
tauscher 52, einen keinen Wärmetauscher aufweisenden
Bypass 53 und einen Luftauslaßschacht 54 auf.
Der Primärluftkasten 51 bildet einen Druckraum 13
mit konstantem statischen Druck der die Primärluft
bildenden Zuluft und weist auf seiner Oberseite zwei
Reihen von Primärluftdüsen 55 aus elastomerem Material
auf, bspw. aus Gummi.
Der Wärmetauscher 52 führt kaltes oder warmes Wärme
trägermedium zur Kühlung bzw. Erwärmung der ihn durch
strömenden, aus dem betreffenden Raum durch die
Induktion der aus Zuluft bestehenden Primärluft
strahlen angesaugten Sekundärluft. Sekun
därluft kann auch durch den Bypass 52 hindurch an
gesaugt werden. Durch Verstellen der Klappe 56 läßt
sich die Heiz- bzw. Kühlleistung dieses Induk
tionsgerätes 50 in bekannter Weise steuern.
Mittels dieses Induktionsgerätes 50 kann die Zuluft
bildende Primärluft aus den Primärluftdüsen mit variablem
Volumenstrom auch bei dessen Verringerung geräuscharm als
Freistrahlen 44 ausgeblasen werden, indem die Düsen 55 der
einen Düsenreihe mittels je zwei gegensinnig zu
einander bewegbaren Klemmbacken 57 an ihren obe
ren, jeweils die Austrittsmündung 21 aufweisen
den Endbereichen verstellbar stark deformiert
werden können. Die Primärluft wird noch im Gehäuse des
Induktionsgerätes 50 mit der Sekundärluft vermischt und
die hierdurch gebildete Gesamtzuluft strömt aus der
Luftaustrittsöffnung 63′ in den betreffenden Gebäuderaum
aus. Die Primärluft bildet hier also nur den einen Teil
der in den Raum durch die Austrittsöffnung 63′ ausge
blasenen Gesamtzuluft, deren anderer Teil Raumluft ist.
Die einzelne Düse 55 weist einen sich in Strömungs
richtung der Zuluft konisch verjüngenden Zuluft
kanal 17 auf, der untenseitig einen trompetenför
migen Einlaß hat und obenseitig zum Luftschacht 54
hin offen ausmündet.
Vorzugsweise können alle der betreffenden Reihe zu
geordneten Düsen 55 mittels den ihnen zugeordneten
Klemmbackenpaaren synchron gemeinsam an ihren Aus
trittsmündungen 21 variabel gedrosselt werden, so
daß die Düsen 55 dieser einen primärluftreihe je
weils gleich stark gedrosselt oder gleichzeitig
ungedrosselt sind. Es kann auch gleichzeitig unter
schiedlich starke Drosselung dieser Düsen 55 vor
gesehen sein.
Die Drosselung jeder Düse 55 kann stetig verstellt
werden, indem ihr kreisrunder, maximal großer unverform
ter lichter Querschnitt der Austrittsmündung 21 durch
das Verstellmittel bildende zugeordnete Klemmbackenpaar
57, 57 mehr oder weniger weit in längliche, ungefähr elliptische
Gestalt verformt wird. Infolge des unveränderten
Umfangs dieser Austrittsmündung 21 wird hierdurch
ihre Querschnittsfläche zum Drosseln des Volumen
stromes der sie durchströmenden Zuluft kleiner.
Diese elastische Deformation des Umfangs der Aus
trittsmündung 21 pflanzt sich natürlich in strom
aufwärtiger Richtung des Zuluftkanales 17 noch
entlang der Düsenwandung mehr oder weniger weit
nach unten fort, jedoch nur derart, daß die
Zuluftströmung in dem Zuluftkanal 17 dieser Düse 55
ständig mit ablösungsfreier Wandgrenzschicht strömt.
Die Klemmbacken 57 jedes Klemmbackenpaares 57, 57 sind
gemäß Fig. 13 so geformt, daß sie mit dem obe
ren Endbereich der Düse 55 in Kontakt kommen und
nach unten zueinander divergierend ausgebildet
sind, wobei diese Klemmbacken 57 hierdurch auch
an der Deformation der Düse unterhalb ihres oberen
Randes wie an einem Beispiel strichpunktiert darge
stellt, mitwirken können, so daß sie auch die De
formation der Düse unterhalb des oberen Randes
mit beeinflussen können, um besonders sicher die
Wandgrenzschicht der Zuluft im Zuluftkanal 17 ablösungs
frei zu erhalten.
Die Austrittsmündung 21 der Düse 55 weist stets den
kleinsten lichten Querschnitt des Zuluftkanals 17 auf und
der Querschnitt des Zuluftkanales 17 vergrößert sich von
ihr aus nach unten stetig schwach, so daß es im gesamten
Verstellbereich der Düse 55 nicht zum Ablösen
der Grenzschicht der Zuluft in dem Zuluftkanal
17 kommt.
Es kann vorgesehen sein, daß die Düsen 55 mittels
den Klemmbacken 57 auch absperrbar sind. Doch kann
in vielen Fällen auch zweckmäßig vorgesehen sein,
daß die Querschnitteder Austrittsmündungen 21 der
Düsen 55 der betreffenden Reihe nur bis zu einer
vorbestimmten Mindestgröße zur Gewährleistung
eines minimalen Volumenstromes verstellt werden kön
nen.
Es kann in vielen Fällen auch zweckmäßig vorge
sehen sein, daß allen Primärluftdüsen 55 dieses
Induktionsgerätes 50 Klemmbacken 57 zur Verstel
lung ihrer Austrittsmündungen zugeordnet sind oder
nur einer Teilanzahl der Düsen einer oder beider
Reihen.
Alle Klemmbackenpaare 57, 57 der betreffenden Düsen
reihe sind auf einer gemeinsamen zylindrischen Füh
rungsstange 60 mittels an ihnen angeordneten Lager
buchsen 59 axial gleitbar gelagert. Ferner ist zu
der zur Führungsstange 60 parallelen, gegensinnigen
Bewegung der beiden Klemmbacken 57 jedes Klamm
backenpaares 57, 57 eine mittels eines Stellmotors
oder von Hand drehbare Stellwelle 61 vorgesehen, die
Gewindebohrungen der Klemmbacken 57 mit alternierend
angeordneten Linksgewinden 62 und Rechtsgewinden 63
formschlüssig durchdringt. Infolge dieser gegen
sinnigen Gewinde lassen sich die Klemmbacken 57 jedes
Klemmbackenpaares 57, 57 parallel zu sich selbst nur
jeweils gegensinnig verstellen.
Anstelle der Klemmbacken 57 können auch andere Mittel
zum Deformieren der betreffenden Düsen 57 vorgesehen
sein, beispielsweise Zangen oder dergl.
Anstatt solcher Primärluftdüsen in einem Induk
tionsgerät anzuordnen, können sie auch an anderen
raumlufttechnischen Geräten zusammen mit einem
sie mit Zuluft speisenden Primärluftkasten ange
ordnet sein, bspw. die Primärluftstrahlen zwischen
die Rippen eines freistehenden oder gegen Sicht
abgedeckten Radiators einblasen.
In diesem Ausführungsbeispiel ist der Druck
raum 13 so gestaltet, daß in ihm bei den auf
tretenden Strömungsgeschwindigkeiten die Wand
grenzschicht der Zuluft allenfalls mit Ausnahme von
Eckwirbeln ablösungsfrei ist. Ferner werden bei
Verstellung der lichten Austrittsmündungsquer
schnitte 21 die Zuluftkanäle 17 diese
Zuluftkanäle in ihren Gestalten mehr oder weniger
stark mitgeändert, jedoch nur so, daß in ihnen die
Wandgrenzschichten der Zuluftströme im gewünschten
Verstellbereich ablösungsfrei bleiben.
Claims (9)
1. Verfahren zum Einblasen von Zuluft in einen
Raum mittels eines lufttechnischen Gerätes, das
mindestens einen von Zuluft durchströmten Druck
raum aufweist, an den mindestens ein Zuluftkanal
anschließt, der die ihn durchströmende Zuluft
als Freistrahl ausbläst, wobei dem Zuluftkanal
oder mindestens einem Zuluftkanal Verstellmittel
zum Verstellen des Volumenstromes der ihn durch
strömenden Zuluft angeordnet sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß der mindestens eine Zuluftkanal,
dem Verstellmittel zugeordnet sind, die ihn
durchströmende Zuluft mit ablösungsfreier Wand
grenzschicht leitet, daß die Verstellmittel dem
Verstellen der Größe des lichten Querschnittes
der Austrittsmündung des zugeordneten Zuluftkanales
dienen, wobei die Gestalt des Zuluftkanales bei
Verstellung des Querschnittes seiner Austritts
mündung jeweils so mit verändert wird, daß der
Zuluftkanal weiterhin die Zuluft mit ablösungs
freier Wandgrenzschicht leitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die den mindestens einen Zuluftkanal durch
strömende Zuluft direkt in einen Gebäuderaum oder
dergl. oder in das Gerät eingeblasen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß es dem Einblasen von
Zuluft aus mindestens einem durch eine Düse, vor
zugsweise eine Primärluftdüse, gebildeten Zuluftkanal
dient, dem Verstellmittel zum Verstellen des
ihn durchströmenden Zuluftvolumenstromes zuge
ordnet sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Austrittsmündung der min
destens einen Düse, der Verstell
mittel zugeordnet sind, durch diese elastisch
deformiert werden kann.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zur Verstellung der lichten Quer
schnittsgröße der Austrittsmündung mindestens
eines Zuluftkanales mindestens eine Klappe
verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Größe des lichten Querschnittes
der Austrittsmündung mindestens eines Zuluft
kanales durch geradlinige Verstellung mindestens
eines Drosselkörpers, der einen Teilbereich
einer Seitenwand mindestens eines Zuluftkanales
bildet, verstellt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 5
oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluft
aus mindestens einem Zuluftkanal in ring
förmigem Freistrahl ausgeblasen wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand
grenzschicht der im Druckraum (13) strömenden
Zuluftströmung allenfalls mit Ausnahme eines
oder mehrerer Eckwirbel ablösungsfrei ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Druck
raum ein ungefähr konstanter statischer
Druck aufrechterhalten, vorzugsweise geregelt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3644567A DE3644567C2 (de) | 1986-12-27 | 1986-12-27 | Verfahren zum Einblasen von Zuluft in einen Raum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3644567A DE3644567C2 (de) | 1986-12-27 | 1986-12-27 | Verfahren zum Einblasen von Zuluft in einen Raum |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3644567A1 true DE3644567A1 (de) | 1988-07-07 |
DE3644567C2 DE3644567C2 (de) | 1993-11-18 |
Family
ID=6317292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3644567A Expired - Fee Related DE3644567C2 (de) | 1986-12-27 | 1986-12-27 | Verfahren zum Einblasen von Zuluft in einen Raum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3644567C2 (de) |
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