DE3644496A1 - Fahrzeugtragkonstruktion - Google Patents
FahrzeugtragkonstruktionInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D31/00—Superstructures for passenger vehicles
- B62D31/02—Superstructures for passenger vehicles for carrying large numbers of passengers, e.g. omnibus
- B62D31/025—Superstructures for passenger vehicles for carrying large numbers of passengers, e.g. omnibus having modular sections
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tragkonstruktion für ein Fahr
zeug, insbesondere Autobus, mit einer Vielzahl von Modul
zellen gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1. Dabei wird in der gesamten vorliegenden Anmeldung der Be
griff "Fahrzeugtragkonstruktion" im umfassenden Sinne von
Fahrzeugtrag- und -ausstattungskonstruktion verstanden.
Ausgehend von den verschiedenen Einsatzarten für Omnibusse
und/oder den örtlichen Verkehrsbedingungen ist es notwendig,
unterschiedliche Omnibuslängen herzustellen.
Ideal wäre es sicher, die Längenabmessungen der Busse für
jeden Einsatzort wie z.B. Stadt-Linien-Ausflugs-Reise- und
Fernreise-Verkehr entsprechend der erforderlichen Sitz
reihenanzahl und den verschiedenen Sitzabständen festzu
legen, von z.B. 680 mm für Stadtverkehr bis 900 mm für
Fernreiseverkehr. Dies aber führt zu sehr vielen Varian
ten, dadurch kleinen Stückzahlen je Variante und dement
sprechend zu hohen Kosten.
Um einigermaßen eine Vereinheitlichung zu erreichen, wird
üblicherweise eine Längenabstufung für eine Fahrzeugfamilie
so ausgeführt, daß beginnend von der maximal zulässigen
Länge von 12 m für einen Solo-Omnibus jeweils zwei Sitz
reihen herausgenommen werden, um kürzere Omnibuslängen
einzurichten. Dies ergibt nun drei bzw. vier verschiedene
Fahrzeuglängen, die für die verschiedenen Einsatzarten mit
optimalem Sitzabstand bestuhlt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Tragkonstruk
tion der eingangs genannten Art, die die Forderung nach mög
lichst wenigen Fahrzeuglängen bzw. optimalen Sitzabständen
für eine kostengünstige Fertigung der Fahrzeuge mit möglichst
wenig unterschiedlichen Einzelteilen und möglichst vielen
Gleichteilen (hohe Fertigungsstückzahlen) weitgehend erfüllt.
Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ange
gebenen Merkmale.
Vorteilhaft weitergebildet wird der Erfindungsgegenstand
durch die Merkmale der Unteransprüche 2 bis 11.
Wesen der Erfindung ist mithin die Abstimmung von Außen-
und Innenmodulen aufeinander, und zwar auf Basis von einem
kleinen fahrzeuginneren Grundmodul. In Fortbildung der Er
findung werden spezielle Außen- und Innenmodulmaße festge
legt.
Zwar ist aus DE-OS 29 50 957 bereits eine Tragkonstruktion
der eingangs genannten Art bekannt; die bekannte Modulbau
weise bezieht sich jedoch nur auf die wesentlichsten Außen
abmessungen eines Omnibusses, während Innenabmessungen un
berücksichtigt bleiben. Gerade die Innenausstattung eines
Omnibusses ist es, die bei heutigen Komfortansprüchen nor
malerweise sehr kostenintensiv ist. Hier setzt die Erfin
dung an und gestattet auch innerhalb eines Gesamtmodulkon
zepts zur Einrichtung unterschiedlicher Fahrzeuglängen auch
eine kostengünstige Modulbauweise für die Innenausstattung.
Ausgehend von den verschiedenen Bestuhlungsarten und Sitz
abständen und der Forderung, daß z.B. bei Reiseomnibussen
eine optimale Zuordnung der dem einzelnen Fahrgast zugeord
neten Belüftungsdüse und Leseleuchte in der Dachverkleidung
berücksichtigt wird, hat sich die erfindungsgemäße Modul-
Festlegung bewährt.
Ein fahrzeuginnerer Grundmodul mit der Länge A (im folgen
den kurz Grundmodul A genannt) wird in den Abmessungen so
gewählt, daß einerseits die verschiedenen für den Fahrgast
wichtigen Geräte untergebracht werden können. Das sind z.B.
eine Kombination Belüftungsdüse - Leseleuchte mit den not
wendigen Schaltern, Stewardessenruf, Lautsprecher, Beleuch
tung, Informationsdisplays usw. Andererseits deckt der
Grundmodul A durch ein entsprechendes Vielfaches alle
wesentlichen Längenmaße des Omnibusses ab.
Modul D z.B., bestehend aus sechs Modullängen A, ist ein
zweckmäßiges Maß für die Längenabstufung einer Omnibus-
Familie, das auch den Säulenabstand und damit die Fenster
länge festlegt. Auf den Modul D bezogen sind vorteilhafter
weise auch längenmäßig die Außen- und Innenverkleidung
(Seite und Dach), Gepäckablagen, Beleuchtungsband, Blend
rollo, Heizkanäle, Fußbodenplatten usw.
Die Hälfte des vorgenannten Moduls D, also das Dreifache
des Grundmoduls A, entspricht einer üblichen Handgepäck
fach-Klappenlänge und/oder einer Außenbelüftungsschlitz
länge.
Eine normale Türbreite wird mit einem Modul C festgelegt,
der dem Vierfachen eines Grundmoduls A entspricht.
Ein Fensterfeld vor bzw. hinter einer Seitentür sieht einen
Modul E vor, welcher der siebenfachen Grundmodullänge A ent
spricht.
Innerhalb des Grundmoduls A ist nochmals eine Teilung in A/2
möglich, um beispielsweise bei gleichen Montageöffnungen von
Belüftungsdüse und Leseleuchten einen Austausch vornehmen zu
können, so daß eine optimale Zuordnung dieser Teile zum Fahr
gast bei einem individuellen Fahrzeugtyp realisiert werden
kann.
Der Vorteil der konsequenten Modulbauweise sowohl von Außen-
als auch von Innenmodulen besteht darin, daß sich Teile er
geben, die sich mehrfach wiederholen und - aneinandergereiht -
alle erforderlichen Fahrzeugabmessungen ergeben, d.h.
- - kleine Abmessungen der Teile (gute Handhabung, ein fache Montage)
- - große Stückzahlen (günstige Teilekosten)
- - einfache Ersatzteilehaltung bei wenig Raumbedarf im Ersatzteillager
- - kostengünstige Reparaturen.
Obgleich die Erfindung primär für Fahrzeuge wie Autobusse
einschließlich Gelenkbusse und Doppeldeckerbusse vorge
sehen ist, bezieht sie sich auf sämtliche Großraum-Personen-
Beförderungsmittel, beispielsweise Schienenfahrzeuge, Seil
und Schwebebahnen, Zahnradbahnen, etc.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Seitenansicht einen Omnibus mit
diversen Außenmodulen in gegenseitiger erfindungs
gemäßer Beziehung, und
Fig. 2 eine aufgeschnittene perspektivische Darstellung
eines Omnibusses zur Veranschaulichung der erfin
dungsgemäßen Abstimmung diverser Innenmodule mit
Außenmodulen.
Gemäß Zeichnung umfaßt die Tragkonstruktion (1) eines Omni
busses (2) eine Vielzahl von Außenmodulen (10) und Innen
modulen (11), die im aneinandergereihten Verbund die Fahr
zeuglänge eines bestimmten Fahrzeugtyps einer Fahrzeugreihe
bestimmen und sich insbesondere auf einen kleinen Grundmodul A
beziehen, d.h. sämtliche inneren und äußeren Fahrzeugmodule
ganzzahlig durch A teilbar sind.
Es gilt:
A = A
B = A × 3
C = A × 4
D = A × 6 (B × 2)
E = A × 7 (B + C)
B = A × 3
C = A × 4
D = A × 6 (B × 2)
E = A × 7 (B + C)
wobei
A
= fahrzeuginnerer Grundmodul
Türpfostenbreite der mittleren Seitentür (6)
B
= Handgepäckfach-Klappenlänge
Länge Außenbelüftungsschlitz (7)
C
= vorderer Endmodul
hinterer Endmodul
lichte Breite vordere Seitentür (5)
lichte Breite mittlere Seitentür (6) D = Länge des normalen Modulzellenelements
normale Fensterlänge
normaler Abstand der Säulen (3) Normallängen für Außen- und Innenverkleidung (Seite und Dach), Gepäckablagen, Beleuchtungsband, Blendrollo, Heizkanäle, Fußbodenplatte) E = Fensterfeldlänge/Säulenabstand vor und hinter einer mittleren Seitentür (6)
hinterer Endmodul
lichte Breite vordere Seitentür (5)
lichte Breite mittlere Seitentür (6) D = Länge des normalen Modulzellenelements
normale Fensterlänge
normaler Abstand der Säulen (3) Normallängen für Außen- und Innenverkleidung (Seite und Dach), Gepäckablagen, Beleuchtungsband, Blendrollo, Heizkanäle, Fußbodenplatte) E = Fensterfeldlänge/Säulenabstand vor und hinter einer mittleren Seitentür (6)
Der Grundmodul A kann nochmals zu gleichen Hälften teilbar
ausgeführt sein, um bei gleichen Montageöffnungen von
Belüftungsdüsen und Leseleuchten einen Austausch und dadurch
eine optimale Zuordnung dieser Teile zum Fahrgast vornehmen
zu können.
Alle in der Beschreibung erwähnten und/oder in der Zeichnung
dargestellten neuen Merkmale für sich oder in sinnvoller
Kombination sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in
den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
Claims (11)
1. Tragkonstruktion (1) für ein Fahrzeug, insbesondere
Autobus (2), mit einer Vielzahl von Modulzellen, die
im aneinandergereihten Verbund die Fahrzeuglänge ei
nes bestimmten Fahrzeugtyps einer Fahrzeugreihe be
stimmen, wobei front- und heckseitig Endmodule vor
gesehen sein können, die die vorgenannte Fahrzeuglänge
verlängern, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrzeug-Außenmodule (10) (z.B. Modulzellen
mit der Länge D, gegebenenfalls vorhandene Endmodule
mit der Länge C) auf Fahrzeug-Innenmodule (11) auf
Basis eines Grundmoduls mit der Länge (A) abgestimmt
sind, d.h. die Länge (D, C, ...) der Außenmodule (10)
durch die Länge (A) des fahrzeuginneren Grundmoduls
ganzzahlig teilbar ist.
2. Tragkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß im fahrzeuginneren Grundmodul mit der
Länge (A) Benutzungsgeräte für einen einzelnen Fahr
gast untergebracht sind (wie z.B. Beleuchtung, Kombi
nation Belüftungs - Leseleuchte mit notwendigen Schal
tern, Stewardessenruf, Lautsprecher, Informationsdis
plays, etc.).
3. Tragkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Modulzellenlänge (D) der sechs
fachen Grundmodullänge (A) entspricht.
4. Tragkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Modulzellenlänge (D) den Säulenabstand
und damit die Fensterlänge festlegt.
5. Tragkonstruktion nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Modulzellenlänge (D) die Bau
länge der Außen- und Innenverkleidung (9 bzw. 12)
und/oder der Gepäckablage (8), des Beleuchtungsbands,
Blendrollos, der Heizkanäle, der Fußbodenplatten, etc.
festlegt.
6. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die front- und heckseitige
Endmodullänge (C) der vierfachen Grundmodullänge (A)
entspricht.
7. Tragkonstruktion nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Endmodullänge (C) der lichten Breite
einer Seitentür (5, 6) entspricht, wobei bei einer mitt
leren Seitentür (6) die Pfostenbreite gleich der Grund
modullänge (A) ist.
8. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Handgepäckfach-Klappen
länge (B) der dreifachen Grundmodullänge (A) entspricht.
9. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Handgepäckfach-
Klappenlänge (B) im wesentlichen gleich der Länge
der Außenbelüftungsschlitze (7) ist.
10. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fensterfeldlänge (E)
vor und/oder hinter der mittleren Seitentür (6) der
siebenfachen Grundmodullänge (A) entspricht.
11. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundmodul mit der
Länge (A)in zwei gleiche Modulhälften mit der Länge (A/2)
unterteilt ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644496 DE3644496A1 (de) | 1986-12-24 | 1986-12-24 | Fahrzeugtragkonstruktion |
IT8768120A IT8768120A0 (it) | 1986-12-24 | 1987-12-23 | Struttura portante per veicoli |
IT05285790U IT219636Z2 (it) | 1986-12-24 | 1990-02-07 | Struttura portante per veicoli |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644496 DE3644496A1 (de) | 1986-12-24 | 1986-12-24 | Fahrzeugtragkonstruktion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3644496A1 true DE3644496A1 (de) | 1988-07-07 |
Family
ID=6317237
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863644496 Withdrawn DE3644496A1 (de) | 1986-12-24 | 1986-12-24 | Fahrzeugtragkonstruktion |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3644496A1 (de) |
IT (2) | IT8768120A0 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0417615A1 (de) * | 1989-09-11 | 1991-03-20 | Binz GmbH & Co | Einrichtung für Krankentransport- bzw. Rettungswagen od.dgl. |
DE4220438A1 (de) * | 1992-06-22 | 1993-12-23 | Doose Volker | Kompaktauto |
EP1808365A1 (de) | 2006-01-17 | 2007-07-18 | MAN Nutzfahrzeuge Aktiengesellschaft | Dachmodulelement für Nutzfahrzeuge und Fahrzeuge zur Personenbeförderung |
EP2192005A1 (de) * | 2008-11-28 | 2010-06-02 | Iveco France S.A. | Verkleidungspaneel für einen Bus oder Reisebus, und Bus oder Reisebus mit mindestens einem solchen Verkleidungspaneel |
-
1986
- 1986-12-24 DE DE19863644496 patent/DE3644496A1/de not_active Withdrawn
-
1987
- 1987-12-23 IT IT8768120A patent/IT8768120A0/it unknown
-
1990
- 1990-02-07 IT IT05285790U patent/IT219636Z2/it active IP Right Grant
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0417615A1 (de) * | 1989-09-11 | 1991-03-20 | Binz GmbH & Co | Einrichtung für Krankentransport- bzw. Rettungswagen od.dgl. |
DE4220438A1 (de) * | 1992-06-22 | 1993-12-23 | Doose Volker | Kompaktauto |
EP1808365A1 (de) | 2006-01-17 | 2007-07-18 | MAN Nutzfahrzeuge Aktiengesellschaft | Dachmodulelement für Nutzfahrzeuge und Fahrzeuge zur Personenbeförderung |
EP2192005A1 (de) * | 2008-11-28 | 2010-06-02 | Iveco France S.A. | Verkleidungspaneel für einen Bus oder Reisebus, und Bus oder Reisebus mit mindestens einem solchen Verkleidungspaneel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT219636Z2 (it) | 1993-04-21 |
IT8768120A0 (it) | 1987-12-23 |
IT9052857U1 (it) | 1990-05-09 |
IT9052857V0 (it) | 1990-02-07 |
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