DE3643716A1 - Standardkoeder fuer kleinsaeuger, verfahren zu seiner aufbringung und verwendung - Google Patents
Standardkoeder fuer kleinsaeuger, verfahren zu seiner aufbringung und verwendungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Standardköder für Schaden
verursachende forstliche Kleinsäuger, Verfahren zu ihrer Auf
bringung auf Totschlag- und Lebendfallen und in Köderstatio
nen sowie ihre Verwendung für die Feststellung der Popula
tionsdichte und der selektiven Bekämpfung von Mäusen, insbe
sondere der Rötel- und Erdmaus.
Der Forstwirtschaft entstehen jährlich Schäden in Höhe mehre
rer Millionen DM durch das Benagen der Rinde junger Forst
bäume durch Wühlmäuse und das Fressen der Baumsamen auch
durch andere Mäusearten.
Das Schadensbild reicht vom stellenweisen "Platzfraß", ver
bunden mit Wachstumsstörungen, bis hin zum allseitigen Ab
fressen der Baumrinde und damit zum Absterben der Bäume. Es
werden sowohl einzelne Bäume als auch ganze Forstkulturen
vernichtet, ebenso wie der für die Naturverjüngung notwendige
Baumsamen (Mast).
Die Populationsdichte von Mäusen unterliegt zyklischen
jährlichen Schwankungen und somit ebenfalls das Ausmaß
des Schadens. Mäuseschäden in Jahren geringer Popula
tionsdichte sind im Zuge einer ordnungsgemäßen Forst
wirtschaft tragbar. In Kulminationsjahren der Popula
tionen jedoch müssen gefährdete Forstkulturen durch
Bekämpfung der Wühlmäuse geschützt werden, damit nicht
teure Nachpflanzungen oder gar flächige Neukulturen
als Folge der Nagetätigkeit notwendig werden.
Die Bekämpfung erfolgt derzeit durch flächendeckendes
Ausbringen von Giftködern und in Zukunft eventuell
durch konzentrierte Giftausbringung in sogenannten
Köderstationen (Patentanmeldung eingereicht).
Nicht jede Forstkultur ist in jedem Jahr gefährdet,
daher erfolgt seit langem in der Forstwirtschaft die
sogenannte "Schlagfallenprognose" vor Bekämpfungsmaß
nahmen zur Abschätzung der Populationsdichte. Hier
durch wird eine Reduzierung der Bekämpfungskosten und
der Umweltbelastung durch Gift erreicht.
Seit Anfang der fünfziger Jahre wird die Schlagfallen
prognose angewendet:
100 handelsübliche Schlagfallen (mit einem Haken auf
dem Köderbrettchen) werden in einer Reihe fortlaufend
im Abstand von etwa 2 m bzw. 2 großen Schritten ohne
besondere Rücksicht auf Anwesenheitsmerkmale der Mäuse
diagonal oder quer über die Kultur gestellt, bei größe
ren Flächen möglichst in deren mittleren Teil. Auf
einförmigen, gleichaltrigen und gemähten Pflanzungen
genügt die Anordnung in einer Linie, jedoch nie längs
einer einzigen Pflanzenreihe, sondern quer zu den
Baumreihen. In Naturverjüngungen hat sich eine
Anpassung an die unregelmäßige Verteilung des Jung
wuchses, der Sträucher, Kräuter und Gräser und damit
ein Übergang von der starren Linie zur Fallen-Reihe
mit einem mehr "schlängelnden" Verlauf bewährt: Wich
tig für die Prognose ist es, die Fallen-Reihe vor al
lem durch vergraste Partien zu legen, um in erster
Linie die dort lebenden Erdmäuse zu erfassen. Dann
soll die Reihe auch verbuschte Plätze bzw. Dickungs
ränder streifen oder eine kurze Strecke durch sie hin
durchführen, da dort vorwiegend die Rötel- und Lang
schwanzmäuse vorkommen. Hierbei können halbkreisförmi
ge Bogen geschlagen werden, jedoch darf die Fallen-
Reihe sich ihrem eigenen Verlauf nicht mehr als 30 m
nähern (mit Rücksicht auf den Aktionsradius einer Erd
maus).
Die Schlagfallenprognose wird über einen Zeitraum von
48 h durchgeführt, indem man nach 24 h die Fallen kon
trolliert, die gefangenen Kleinsäuger entnimmt, alle
Fallen erneut fängisch stellt und bei der zweiten Kon
trolle nach 48 h die Fallen erneut aufnimmt.
Als Köder verwendet man bei der Schlagfallenprognose
in Fett angeröstete Brotwürfel, die die Kleinsäuger
anlocken.
Dieses Verfahren ist mit folgenden wesentlichen Nach
teilen behaftet:
- 1. Die in Fett gerösteten Brotwürfel sind kein Stan dardköder; es werden in der Praxis verschiedene, sowohl tierische als auch pflanzliche Fette, ver schiedene Brotsorten und verschiedene Röstzeiten angewendet.
- 2. Länger anhaltender Regen durchweicht die Brot köder; ihre Attraktivität wird hierdurch wesent lich vermindert.
- 3. Häufig werden die Brotköder von Schnecken aufge fressen, so daß diese Fallen nicht mehr fängisch sind.
- 4. Die Brotwürfel ködern nicht nur die besonders schädlichen Rötel- und Erdmäuse, sondern in glei chem Maß auch, in Bezug auf forstwirtschaftlichen Schaden, indifferente Mäusearten.
- 5. Die Brotwürfel ködern außer Mäusearten in hohem Maße auch die zoologisch zu den Insektenfressern zählenden nützlichen Spitzmäuse, die unter beson derem Naturschutz stehen.
- 6. Das Beködern der Fallen auf der Prognosefläche mit Brotwürfeln und das Auswechseln oder Erneuern der Köder nach der ersten Fangnacht ist relativ zeit aufwendig und somit kostenintensiv.
Diese Nachteile der bisher verwendeten Köder verhin
dern eine sichere Prognose über die Dichte der Mäuse
population und des damit zu erwartenden Schadens.
Zur Verbesserung der Schadensprognose wurde ein Stan
dardköder entwickelt. Dieser wurde im Rahmen einer
Schlagfallenprognose mit einem bislang üblichen Brot
würfelköder verglichen. Nach der Auswertung dieses
Vergleichsversuchs zeigten sich folgende Eigenschaften
des neuen Standardköders: Die Zahl der Fehlfänge, also
keine Rötel- oder Erdmäuse, ging auf ein Viertel des
bei Brotködern üblichen Wertes zurück, und die Zahl
der Spitzmausfänge verringerte sich sogar auf ein
Zwanzigstel des Wertes, der bei Brotwürfeln gefunden
wurde. Darüber hinaus konnte beim Standardköder kein
Auslösen der Fallen bzw. Fressen des Köders beobachtet
werden, wie es hingegen bei Brotködern häufig gefunden
wird. Andere Tierarten als die oben genannten wurden
mit diesem Verfahren nicht gefangen.
Somit können mit Hilfe dieses Standardköders die unter
Punkt 1 bis 3 beschriebenen Nachteile ausgeschlossen
und die unter Punkt 4 genannten Fehlfänge wesentlich
reduziert werden. Schließlich hat der Standardköder
nur eine sehr geringe Attraktivität für nützliche
Kleinsäuger wie Spitzmäuse (Punkt 5).
Ein standardisierter Köder für Kleinsäuger ist in der
Fachwelt nicht bekannt. Noch weniger ein ebensolcher,
der durch selektive Wahl des eingesetzten geruchswirk
samen Stoffes nur eine oder wenige Kleinsäugerarten
ködert.
Der Standardköder kann außerhalb des Waldes schnell
auf die Fallen ausgebracht werden und braucht, auch
nach erfolgreichen Fängen, innerhalb der erforderli
chen 48 Stunden nicht erneuert zu werden (Punkt 6).
Ein Entfernen des Köders nach Beendigung des Prognose
fangs ist nicht notwendig, da er eintrocknet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stan
dardköder für Schaden verursachende, forstliche Klein
säuger bereitzustellen, der die oben beschriebenen
Nachteile des Standes der Technik nicht besitzt. Die
ser Standardköder soll aus leicht verfügbaren Kompo
nenten zusammengesetzt sein und seine Herstellung und
Handhabung soll unproblematisch sein. Weiter soll
durch seine Beschaffenheit ein rasches Verdampfen des
Lockstoffs verhindert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Standardköder ein polymeres Trägermaterial, 0,01
bis 10 Gew.-%, bezogen auf das eingesetzte Trägermate
rial, mindestens eines geruchswirksamen Stoffes und
gegebenenfalls übliche Zusatzstoffe enthält.
Als polymere Trägermaterialien kommen natürliche und
synthetische Hydrokolloide in Betracht. Geeignete syn
thetische Hydrokolloide sind Polyvinylalkohole, Poly
ethylenglykole und Polyvinylpyrrolidone. Geeignet ist
auch Polyvinylalkohol-Kongorot. Geeignete natürliche
Hydrokolloide sind einerseits Polysaccharide, die aus
Land- oder Meerespflanzen gewonnen werden, und zwar
Stärke und Stärkeprodukte, Galaktomannane, Pektin
stoffe, Exsudatgummi (Gummi arabicum, Tragant), Cellu
losederivate, Alginate, Agar und Carragenane, und an
dererseits Proteine und zwar insbesondere Gelatine.
Besonders geeignete Materialien sind Agar-Agar und
Gelatine.
Diese polymeren Trägermaterialien werden für ihre An
wendung entweder direkt oder nach vorherigem Aufquel
len durch Erwärmen in Wasser gelöst und dann abkühlen
gelassen. Der Wasseranteil des Hydrokolloids ist für
die Erfindung von Bedeutung; einerseits darf das Hydro
kolloid bei warmem Wetter nicht zu schnell austrock
nen, also seinen Wassergehalt innerhalb von 48 h im
Freiland nicht wesentlich verändern, andererseits soll
es so fest sein, daß es beim Transport der Fallen
nicht abgewischt werden kann und außerdem durch Regen
nicht wesentlich gelöst wird.
Bei Verwendung von Gelatine sollen pro Gewichtsteil
polymeren Trägers höchstens 50 Teile Wasser verwendet
werden. Optimal für das mitteleuropäische Klima ist
ein Wasseranteil von 10 Gew.-Teilen pro Teil Gelatine.
Als geruchswirksame Stoffe kommen natürliche Aromen
wie etherische Öle, wäßrige Extrakte und Homogenate
sowie naturidentische Aromen und künstliche Aromen und
gegebenenfalls Sexuallockstoffe in Betracht. Besonders
geeignet sind solche, die den Freß- oder Fortpflan
zungstrieb des Kleinsäugers anregen. Als Sexuallock
stoffe kommen neben synthetischen Stoffen ebenso homo
genisierte Extrakte des Urogenitalbereichs geschlechts
reifer weiblicher Kleinsäuger in Betracht. Als ganz
besonders geeignet haben sich naturidentische Frucht
aromen erwiesen. Der Anteil des geruchswirksamen Stof
fes in polymerem Trägermaterial ist von der Ver
dampfungsgeschwindigkeit, der Fixierwirkung, einer
eventuellen Geruchsüberdeckung und der Löslichkeit in
wässrigem Medium abhängig. Geeignet ist ein Gewichts
anteil von 0,01 bis 10%, insbesondere 0,02 bis 1%.
Ist der geruchswirksame Stoff ein Sexuallockstoff, so
verringert sich der Gewichtsanteil auf 0,01 % bis 1%.
Für die Verwendung des geruchswirksamen Stoffes im
Standardköder ist es wesentlich, daß er durch das ihn
umgebende wasserhaltige polymere Trägermaterial lang
samer verdampft. Der geruchswirksame Stoff besitzt
einen in bezug auf das wasserhaltige polymere Träger
material höheren Dampfdruck, so daß einerseits die
Lockwirkung über den Zeitraum der Schlagfallenprognose
aufrecht erhalten bleibt, ohne daß sich gleichzeitig
der Wassergehalt im Standardköder wesentlich verän
dert.
Als Zusatzstoffe kommen bei den Hydrokolloiden Konser
vierungsstoffe dann in Betracht, wenn der geruchs
wirksame Stoff nicht gleichzeitig auch eine antimikro
bielle Funktion ausübt.
Als Konservierungsstoffe sind insbesondere Sorbinsäure
und ihre Alkali- und Erdalkalisalze, Benzoesäure und
ihre Alkalisalze, 4-Hydroxybenzoesäureester (PHB-
Ester), Propionsäure und ihre Alkalisalze, Natrium
diacetat, oder Kombinationen hiervon geeignet. Weiter
hin können auch Antibiotika als Konservierungsstoffe
verwendet werden. Besonders bevorzugt sind die in der
Lebensmitteltechnik üblichen Sorbinsäuresalze und PHB-
Ester. Der Gewichtsanteil an Konservierungsstoffen im
Wasser enthaltenden polymeren Trägermaterial sollte im
allgemeinen 0,05 bis 5%, insbesondere 0,1 bis 1,25%
betragen.
Als Zusatzstoffe kommen weiterhin geschmackswirksame
Stoffe in Betracht; neben den als geruchswirksam ge
nannten Stoffen sind dies außerdem synthetische oder
natürliche Süßstoffe. Besonders geeignet sind die
Saccharose und die Monosaccharide. Der Gewichtsanteil,
bezogen auf das Wasser enthaltende polymere Trägerma
terial, beträgt 0,01 bis 10%, insbesondere 2 bis
10%.
Die Herstellung des Standardköders erfolgt üblicher
weise durch folgende Arbeitsschritte:
- a) Das polymere Trägermaterial wird in warmem Wasser, gegebenenfalls nach vorherigem Quellen, gelöst;
- b) gegebenenfalls wird ein Konservierungsstoff hinzu gefügt;
- c) der noch warmen Hydrokolloidlösung wird schließ lich der geruchswirksame Stoff zugefügt.
Nach dem Erkalten erhält man den gebrauchsfertigen
Standardköder als Gel.
Bei diesem Gel kommt es bei der Verwendung von hydro
philen geruchswirksamen Stoffen auch bei mehrfachem
Erwärmen und Abkühlen nicht zu einer Entmischung der
Komponenten. Bei lipophilen geruchswirksamen Stoffen
muß ein geeigneter Emulgator zugesetzt werden bzw. der
erwärmte Standardköder kurz geschüttelt werden.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung betrifft das Aufbringen des Standardköders auf
die Fallen. Im Falle von Lebend- oder Totschlagfallen
wird der Standardköder nach dem Erwärmen auf eine
Spritze aufgezogen und auf die Fallen aufgetropft. Bei
Köderstationen wird der Standardköder in geeigneten
kleinen Behältern, vorzugsweise Glasröhrchen, in die
Stationen gestellt.
Als geeignete Behälter kommen solche in Betracht, die
aus einem korrosionsfesten Material bestehen, das
durch Kleinsäuger nicht zernagt werden kann. Vorzugs
weise sind dies Glasrohre, deren eines Ende geschlos
sen ist.
Diese Glasrohre sollten einen Innendurchmesser von 0,1
bis 3 cm, vorzugsweise von 0,4 bis 1 cm, eine Wand
stärke von 0,1 bis 10 mm, vorzugsweise von 0,6 bis
1,2 mm und ein Volumen von 0,1 bis 10 ml, vorzugsweise
von 1 bis 4 ml besitzen.
Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem die Ver
wendung von Standardködern für die selektive Bekämp
fung und den Fang von Mäusen, insbesondere von Rötel-
und Erdmäusen.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Herstellungs-
und Anwendungsbeispiele näher erläutert.
100 g Gelatine wurden in 1l Wasser gegeben, 5 min
quellen gelassen und darauf unter ständigem Rühren bis
zur Lösung erwärmt. Zu dieser Gelatinelösung gab man
unter Rühren 5 g Kaliumsorbat zur Konservierung. Die
so erhaltene, stabilisierte, noch warme Gelatinelösung
wurde mit 2,5 ml naturidentischem Apfelaroma (Dragoco
GmbH, Holzminden, Bestellnummer 9/014029) versetzt.
Nach dem Erkalten erhielt man einen Standardköder in
Form eines Gels.
Zu einer konservierten, warmen Gelatinelösung, wie sie
in Herstellungsbeispiel 1 beschrieben wurde, gab man
3 ml naturidentisches Erdbeeraroma (Dragoco GmbH,
Holzminden, Bestellnummer 9/020598). Nach dem Erkalten
erhielt man einen weiteren Standardköder in Form eines
Gels.
Ein Standardköder nach Herstellungsbeispiel 1 oder 2
wurde nach dem Erwärmen bis zur Lösung auf eine
Spritze mit 0,1 ml-Einteilung aufgezogen. 0,2 ml die
ser Lösung wurden auf eine Totschlag- oder Lebendfalle
aufgebracht. Nach dem Erkalten der Gelatinelösung war
die Falle einsatzbereit.
2 ml einer konservierten warmen Gelatinelösung nach
Herstellungsbeispiel 1 wurden in ein Glasrohr, das
ein Volumen von ca. 3 ml hatte, mit 0,1 ml naturiden
tischem Apfelaroma (Dragoco GmbH, Holzminden, Bestell
nummer 9/014029) gegeben. Dieses Gefäß konnte als
Mehrfachköder in Mäuseköderstationen verwendet werden.
Claims (13)
1. Identisch reproduzierbarer Standardköder für Scha
den verursachende, forstliche Kleinsäuger, enthaltend
99,99 bis 90 Gew.-% eines polymeren Trägermaterials
und 0,01 bis 10 Gew.-% mindestens eines geruchswirk
samen Stoffes und gegebenenfalls übliche Zusatzstoffe.
2. Standardköder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß es sich bei dem polymeren Trägermaterial um
ein synthetisches oder natürliches Hydrokolloid han
delt.
3. Standardköder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß es sich bei dem natürlichen Hydrokolloid um
ein Polysaccharid oder Protein handelt.
4. Standardköder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß es sich bei dem Polysaccharid um ein Agar
handelt.
5. Standardköder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß es sich bei dem Protein um Gelatine handelt.
6. Standardköder nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem geruchs
wirksamen Stoff um ein natürliches Aroma wie ein ethe
risches Öl, einen wäßrigen Extrakt oder ein Homogesat,
ein naturidentisches Aroma, ein synthetisches Aroma
oder einen Sexuallockstoff handelt.
7. Standardköder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß es sich bei dem naturidentischen Aroma um ein
Pflanzen- oder Fruchtaroma handelt.
8. Standardköder nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß es sich bei dem Fruchtaroma um
Apfel- oder Erdbeeraroma handelt.
9. Standardköder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß es sich bei dem Zusatzstoff um einen Konser
vierungsstoff handelt.
10. Standardköder nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei dem Konservierungsstoff um
eine Substanz handelt, die ausgewählt ist aus der
Gruppe der Alkali- und Erdalkalisalze der Sorbinsäure,
der Alkalisalze der Benzoesäure, der PHB-Ester und der
Alkalisalze der Propionsäure und des Natriumdiacetats.
11. Standardköder nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Zusatz
stoff um einen geschmackswirksamen Stoff handelt, der
ein synthetischer oder natürlicher Süßstoff ist, ins
besondere Saccharose oder ein Monosaccharid.
12. Verfahren zur Aufbringung von Standardködern nach
Ansprüchen 1 bis 11 auf Totschlag- und Lebendfallen,
dadurch gekennzeichnet, daß man den gelartigen Stan
dardköder durch Erwärmen verflüssigt und mittels einer
Spritze oder einer Tube dosiert auf die Falle auf
bringt, wo dieser geliert.
13. Verwendung von Standardködern nach einem der An
sprüche 1 bis 11 für die selektive Ermittlung der Po
pulationsdichte und der selektiven Bekämpfung von
Mäusen, insbesondere der Rötel- und der Erdmaus.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643716 DE3643716A1 (de) | 1986-12-20 | 1986-12-20 | Standardkoeder fuer kleinsaeuger, verfahren zu seiner aufbringung und verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643716 DE3643716A1 (de) | 1986-12-20 | 1986-12-20 | Standardkoeder fuer kleinsaeuger, verfahren zu seiner aufbringung und verwendung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3643716A1 true DE3643716A1 (de) | 1988-06-30 |
DE3643716C2 DE3643716C2 (de) | 1988-11-24 |
Family
ID=6316743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863643716 Granted DE3643716A1 (de) | 1986-12-20 | 1986-12-20 | Standardkoeder fuer kleinsaeuger, verfahren zu seiner aufbringung und verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3643716A1 (de) |
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1986
- 1986-12-20 DE DE19863643716 patent/DE3643716A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3643716C2 (de) | 1988-11-24 |
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Legal Events
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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