DE3643093A1 - Explosions- bzw. schlagwettergeschuetzte kupplungssteckvorrichtung fuer steuerleitungen - Google Patents
Explosions- bzw. schlagwettergeschuetzte kupplungssteckvorrichtung fuer steuerleitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine explosions- bzw. schlagwet
tergeschützte vielpolige Kupplungssteckvorrichtung für
Steuerleitungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Explosionsgeschützte Kupplungssteckvorrichtungen sind an
sich bekannt. Die meisten dieser Kupplungssteckvorrich
tungen sind nur für Energiekreise zum betriebsmäßigen
Bedienen ausgelegt (max. 5 Stifte). Aus diesem Grunde
befindet sich in der Steckdose ein elektrischer Schal
ter, mit dem erreicht wird, daß die Steckdose und der
Stecker nur stromlos getrennt werden können, damit nicht
durch einen zwischen den Steckerstiften und den Steck
buchsen beim Auseinanderziehen der Kupplungssteck
vorrichtung gezogenen Lichtbogen evtl. die Steckdose
umgebendes explosibles Gas gezündet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kupplungssteckvor
richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
insbesondere für Steuerleitungen geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Gemäß der Erfindung sind also die Stifte des Steckers
zwischen zwei Kunststoffteilen, nämlich dem Grundkörper
und der Platte lose gelagert, wobei die beiden Kunst
stoffteile so gestaltet sind, daß sie sowohl im Spritz
verfahren als auch mit Drehen und Bohren herstellbar
sind. Die gleiche Halterung ist auch für die Steck
buchsen geeignet; auch dort ist ein Grundkörper vorge
sehen, an dem mittels einer Platte die Steckbuchsen
festgelegt sind. Damit sich die Steckerstifte bzw.
Steckbuchsen nicht verdrehen, sind die Leisten mit einem
Profil versehen; es ist vorzugsweise ein Sechskantpro
fil. Zur Erzielung der Explosions- bzw. Schlagwettersi
cherheit sind zwei Maßnahmen getroffen: Einmal die Luft
spalte zwischen den Ausnehmungen am Grundkörper der
Steckdose und den Steckerstiften und zum anderen die
Verriegelung des Deckels am Stecker, wodurch verhindert
wird, daß der Stecker unbeabsichtigt bzw. unbefugt von
der Steckdose abgezogen werden kann. Dadurch, daß zum
Lösen der Verriegelung ein Werkzeug erforderlich ist,
kann der Stecker nur "bewußt" entfernt werden.
Wie Steckerstifte innerhalb einer Steckverbindung gehal
tert werden können, zeigt die DE-OS 14 90 171; diese
Steckverbindung aber ist nicht als explosionsgeschützte
oder schlagwettergeschützte Steckvorrichtung ausgebil
det, insoweit als Maßnahmen des Explosionsschutzes, wie
Verdrehungssicherheit der Steckerbuchsen oder der Stek
kerstifte, Maßnahmen zur Verhinderung unbeabsichtigten
Herausziehens des Steckers aus der Steckdose nicht ge
troffen und erforderliche Luftspalte nicht vorhanden
sind.
Eine Leitungskupplung in schlagwetter- und explosionsge
schützter Bauart ist aus der Patentanmeldung, Aktenzei
chen S 6666 der Firma Siemens-Schuckertwerke Aktienge
sellschaft, vom 04. 02./22. 10. 1953 bekanntgeworden,
bei der allerdings nicht der Deckel zur Verriegelung von
Steckdose zu Steckkupplung verwendet wird, sondern eine
spezielle Ausgestaltung eines Hebels mit einer eigen
ständigen Verriegelungsvorrichtung. Aus dem DE-GM 84 09
997 ist bekannt, am Deckel eine Nase vorzusehen, die
hinter eine Nase am Stecker greift, um ein leichtes Her
ausziehen des Steckers aus der Steckdose zu verhindern.
Einerseits ist die darin beschriebene Steckvorrichtung
nicht explosionsgeschützt und zum anderen ist es ein
leichtes, den Deckel von der Nase am Stecker abzuheben,
so daß eine den Explosions- bzw. Schlagwetterschutzvor
schriften entsprechende Fixierung nicht gegeben ist.
Wie das Befestigungselement ausgestaltet sein kann, ist
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 2 zu ent
nehmen. Das Einrasten des Deckels erfolgt automatisch:
lediglich das Herausnehmen des Deckels kann nur mittels
eines Werkzeuges erfolgen. Anstatt eines solchen Befe
stigungs- bzw. Verriegelungselementes kann auch einfach
eine Schraube gemäß kennzeichnenden Merkmalen des An
spruches 3 vorgesehen sein.
Zur Führung und Halterung von Grundkörper und Platte am
Stecker ist gemäß kennzeichnendem Teil des Anspruches 4
an dem Kragenkörper, der die Steckerstifte umfaßt, ein
Innenflansch vorgesehen, der zwischen dem Grundkörper
und der Platte festgeklemmt ist; dadurch sind Grundkör
per und Platte und damit die Steckerstifte am Gehäuse
des Steckers festgelegt. Damit sich hierbei der Grund
körper und die Platte nicht gegeneinander bzw. gegen den
Kragenkörper verdrehen, durchgreifen gemäß kennzeichnen
dem Teil des Anspruches 5 die Schrauben zumindest teil
weise den Innenflansch.
Zusätzlich auch ohne die Vorsehung des Luftspaltes ist
gemäß kennzeichnendem Teil des Anspruches 8 jedes Buch
senelement mit speziellen Kontaktkörpern versehen, mit
denen im Betrieb eine Funkenbildung sicher verhindert
wird.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann dahin ge
hen, daß die Buchsenelemente und die Steckerstifte Rast
mittel aufweisen, mit denen sie nach Anschließen der
Steuerleitungen in die Grundkörper einfügbar und darin
verrastbar sind. Dadurch kann der Hersteller oder der
Kunde die einzelnen Steckerstifte an die Steuerleitungen
anschließen und nach der Herstellung dieser Verbindung,
die beispielsweise eine Ouetschverbindung sein kann, die
Steckerstifte und die Buchsenelemente in ihre zugehöri
gen Grundkörper einfügen. Aufgrund der Rastmittel sind
diese dann nicht herausziehbar in ihren Grundkörpern
festgelegt.
Damit die Steuerleitungen von den Steckerstiften nicht
abgezogen werden können, befindet sich im Inneren des
Steckers gemäß kennzeichnendem Teil des Anspruches 7 ein
Zugentlastungsbügel.
Anhand der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt sind, soll die Erfindung näher
erläutert und beschrieben werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht durch eine erfin
dungsgemäße Kupplungssteckvorrichtung, in ge
kuppeltem Zustand,
Fig. 2 eine Längsschnittansicht durch eine weitere
erfindungsgemäße Kupplungssteckvorrichtung,
ebenfalls in gekuppeltem Zustand,
Fig. 3 eine Längsteilschnittansicht der Verriegelung
des Deckels am Stecker und
Fig. 4 eine Schnittansicht gemäß Linie IV-IV der Fi
gur 3.
Die Kupplungssteckvorrichtung ist aufgebaut aus einer
Kupplungssteckdose 10 und einem Stecker 11.
Die Kupplungssteckdose 10 besitzt einen Grundkörper 12,
der mehrere Ausnehmungen 13 aufweist, in denen Buchsen
elemente 14 untergebracht sind. Diese Buchsenelemente 14
besitzten nicht näher dargestellte Multikontaktelemente,
mit denen die Steckerstifte (siehe weiter unten) an der
Steckdose kontaktieren. An der Außenfläche jedes Buch
senelementes 14 befindet sich eine mit einem Sechskant
versehene Leiste 15, die in je eine entsprechende Ver
tiefung 16 am Grundkörper 12 hineinpaßt. Mit dem Grund
körper 12 verbunden ist eine Platte 17, durch die An
schlußteile 18 zu den Buchsenelementen 14 hindurchgrei
fen. An diesen Anschlußteilen 18 können der Steckvor
richtung bzw. der Steckdose zugeordnete Steuerleitungen
angeschlossen sein. Die Bohrungen 19, durch die die An
schlußteile 18 hindurchgreifen, sind grundkörperseitig
von einer umlaufenden Vertiefung 20 umgeben, die einen
Vorsprung 21 an einem Füllstück 22 aufnimmt, welches
Füllstück 22 gegen die Leiste 15 gedrückt ist, so daß
zwischen der Platte 17, dem Grundkörper 12 die einzelnen
Steckbuchsen 14 mittels des Füllstückes 22 fixiert sind.
Zur Verbindung der Platte 17 mit dem Grundkörper 12 sind
mehrere am Umfang gleichmäßig verteilte Schrauben 23
vorgesehen.
An der Platte 17 ist ein Topfrand 24 angeformt, an den
sich ein Flanschrand 25 anschließt: an diesen Flansch
rand 25 können weitere Komponenten der Steckdose zur Er
gänzung zu einem einheitlichen Teil angeformt sein
(nicht näher gezeigt).
Der Stecker 11 besitzt einen Grundkörper 30, an dem eine
Platte 31 mittels einer Schraubenverbindung 32 befestigt
ist. In der dem Grundkörper 30 zugewandten Seite der
Platte 11 sind profilierte Vertiefungen 33 vorgesehen,
in die Leisten 34 an Steckerstiften 35 eingesetzt sind.
Die Leisten 34 werden dabei zwischen der Platte 31 und
dem Grundkörper 30 verklemmt, wodurch die Steckerstifte
35 axial unverschieblich festgelegt sind. Die Leiste 34
jedes Steckerstiftes 35 ist profiliert, in gleicher Wei
se wie die Leiste 15, wodurch ein Verdrehen der Stecker
stifte um ihre Längsachse verhindert ist.
Zur Fixierung von Grundkörper 30 und Platte 31 in Stec
ker 11 besitzt der Grundkörper 10 im Bereich der Trenn
fuge bzw. Trennebene zwischen dem Grundkörper 30 und der
Platte 31 eine umlaufende Außennut 36. Ferner besitzt
der Stecker 11 einen Kragenkörper 37, an dessen Innen
fläche ein flanschartiger Vorsprung 38 nach innen ange
formt ist, der in die Außennut 36 zwischen dem Grundkör
per 30 und der Platte 31 eingreift. Mittels der Schrau
ben 32 wird dieser Innenflansch 38 zwischen dem Grund
körper 30 und der Platte 31 in der Außennut 36 fixiert.
Der Kragenkörper 37 umgibt die Steckerstifte 35 und er
besitzt an seinem freien Ende eine radial nach außen
vorspringende Nase 38, die beim Einstecken des Steckers
11 in die Steckdose 10 durch eine Nut 39 an einem mit
dem Flansch 25 verbundenen Steckdosenaußenkörper 40 beim
Einschieben hindurchläuft, bis ein am Kragenkörper 37 im
Bereich des Innenflansches 38 angeformter Außenflansch
41 an der Steckdose bzw. an dem Körper 40 anschlägt. Die
Nase 38, die in der Nut 39 gleitet, dient zur Führung
des Steckers 11 gegenüber der Steckdose 12, so daß hier
durch eine korrekte Zuordnung der Steckerstifte zu den
zugehörigen Steckerbuchsen bzw. Buchsenelementen sicher
gestellt ist.
An dem Außenflansch 41 schließt ein Steckergehäuse 63
an, daß die Anschlußstellen der Steuerleitungen an den
Steckerstiften bzw. an den den Grundkörper durchgreifen
den Anschlußteilen 42 umgibt. Mittels Schrauben-Mutter-
Verbindungen 65 (lediglich symbolisch dargestellt) wird
das Gehäuse an einer Zugentlastungseinrichtung (siehe
weiter unten) festgelegt.
Der Grundkörper 30 besitzt an seinem Außenrand eine
Kerbnut 43, deren Breite in Umfangsrichtung der Breite
eines Zugentlastungsbügels 44 entspricht. Dieser Zugent
lastungsbügel besitzt an seinem einen Ende eine L-förmi
ge Abwinkelung 45, die in eine Nut 46 an dem Grundkörper
30 eingreift, so daß zwischen der Innenfläche des Kra
genkörpers 37, der Innenfläche der Kerbe 43 und dem In
nenraum der Vertiefung bzw. der Nut 46 das mit der L-
förmigen Abwinkelung 45 versehene Ende des Zugentla
stungsbügels 44 geführt und festgehalten ist. Das entge
gengesetzte freie Ende des Zugentlastungsbügels 44 be
sitzt ebenfalls eine L-förmige Abwinkelung 47, an der
mittels einer vorzugsweise eine Nietverbindung 48 eine
Tragplatte 49 für die Zugentlastung der Steuerleitungen
zu den Anschlußteilen 42 der Steckerstifte 35 hingeführt
ist.
Die Tragplatte 49 besitzt eine nicht mehr dargestellte
Bohrung mit einem Innengewinde, durch das die Schraube
der Schrauben-Muttern-Verbindung 65 hindurchgeschraubt
bzw. eingeschraubt werden kann. Diametral gegenüber
liegend ist eine weitere Schrauben-Muttern-Verbindung 66
vorgesehen, damit das Steckergehäuse 63 symmetrisch an
der Tragplatte 49 angeschraubt werden kann.
Ebenso wie die einzelnen Steckerstifte ist auch der Zug
entlastungsbügel 44 nur lose eingelegt, wodurch die Mon
tage erheblich vereinfacht ist.
Auf der Zugentlastungsbügelseite werden die Steuerkabel
bzw. Steuerleitungen an die Anschlußteile 42 angeschlos
sen, vorzugsweise angequetscht.
Das Anbringen der Steuerleitungen an den Anschlußteilen
18 kann ebenfalls durch Quetschen erfolgen; dann ist bei
Verwendung als Kupplungsdose auch ein Zugentlastungsbü
gel wie derjenige gemäß Bezugsziffer 44 für den Stecker
11 erforderlich. Es besteht auch die Möglichkeit, solche
Steckbuchsen zu wählen, bei denen die Kabel mittels
Klemmverbindungen zugentlastet an den Steckerbuchsen
festgelegt sind. Voraussetzung hierfür ist natürlich,
daß die Verbindung zwischen den Steuerleitungen und den
Steckerbuchsen dauerhaft und im Kontaktdruck nicht nach
lassend ausgebildet ist. Das gleiche gilt natürlich auch
für die elektrisch galvanische Verbindung zwischen den
Steckerbuchsen und den Steckerstiften 14 bzw. 35; die
letztere Verbindung erfolgt mit in den Steckerbuchsen 14
eingesetzten Multikontaktverbindungen.
Da weder in der Steckdose noch im Stecker ein Schaltge
rät untergebracht ist, besteht die Vorschrift, daß kun
denseitig ein externer Schalter betätigt werden muß. Na
türlich könnte der Schalter bei Bedarf auch in der Dose
untergebracht werden; dies ist aber aus Kostengründen
vermieden.
Die erfindungsgemäße Steckvorrichtung ist eine solche
Steckvorrichtung, bei der eine betriebsmäßige Unterbre
chung nicht erfolgt. Es handelt sich hierbei lediglich
um eine Art Trennvorrichtung, die ein- oder zweimal im
Jahr geöffnet wird und zwar durch besondere Fachleute.
Demgemäß ist, damit nicht plötzlich durch unverhergese
hene Zufälle der Stecker aus der Steckdose gezogen wird,
eine Schraube vorgesehen, die den Stecker und die Steck
dose verbindet und die sicherstellt, daß beide nicht oh
ne weiteres getrennt werden können. Zu diesem Zweck ist
am Dosenkörper 40 ein bei 50 angedeutetes Gelenk vorge
sehen, an dem ein Deckel 60 angelenkt ist. Dieser Deckel
60 dient zum Abdecken der Buchsenelemente bei herausge
zogenem Stecker. Diametral dem Gelenk gegenüber besitzt
der Deckel eine Nase 61, und in entsprechender Entfer
nung vom linken freien Rand besitzt das Steckergehäuse
63 eine Nut 62 bzw. eine Vertiefung 62, in die bei ein
geschobenem Stecker die Nase 61 des Deckels 60 hinein
greift. Mittels einer Schraube 64 wird dann der Deckel
mit seiner Nase 61 in der Nut 62 festgehalten; die
Schraube 64 wird dabei in eine Gewindebohrung am Stec
kergehäuse 63 eingeschraubt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist folgendes:
An dem Grundkörper 12 der Steckdose 10 befinden sich
Ausnehmungen 13, in denen die Buchsenkontaktelemente 14
untergebracht sind. Diese Buchsenkontaktelemente 14 sind
vollständig von dem Grundkörper 12 umgeben und sind nach
rechts zu der Stirnseite des Grundkörpers 12 durch Aus
nehmungen bzw. Öffnungen 51 für die Steckerstifte 35 zu
gänglich. Die Abmessungen dieser Ausnehmungen bzw. Öff
nungen 51 können so gewählt werden, daß zwischen der
Außenfläche jedes Steckerstiftes 35 und der Innenfläche
jeder Öffnung 51 ein zünddurchschlagsicherer Luftspalt
52 vorhanden ist. Dadurch ist der Innenraum bzw. die
Ausnehmung 13, in der die Buchsenelemente 14 unterge
bracht sind, welche ebenfalls Spaltmaße besitzen, prak
tisch druckfest gekapselt, wenn der Stecker in die
Steckdose eingeführt ist. Mit anderen Worten: durch das
Einführen der Steckerstifte 35 bzw. das Durchführen die
ser Steckerstifte 35 durch die Öffnungen 51 wird der In
nenraum 13 zünddurchschlagsicher und damit druckfest ge
kapselt. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, im
inneren der Buchsenelemente Multikontaktlamellen vorzu
sehen, mit denen sichergestellt wird, daß eine sonst
mögliche Funkenbildung verhindert wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin,
an den Buchsenelementen 14 Rastelemente in Form von
Rastfedern und Rastnasen vorzusehen, mit denen die Buch
senelemente 14 in den Innenräumen 13 verrastet werden
können. Dadurch besteht die einfache Möglichkeit, an die
Steuerleitungen die Steckbuchsenelemente 14 anzuschlie
ßen und nach erfolgtem Anschluß der Steuerleitungen die
Buchsenelemente ins Innere des Grundkörpers 12 einzufü
gen. In gleicher Weise ist dies natürlich auch bei den
Steckerstiften 35 möglich.
In der Fig. 2 ist eine weitere Ausgestaltung der Erfin
dung dargestellt. Diese Ausgestaltung unterscheidet sich
von der Ausführung nach Fig. 1 lediglich darin, daß die
Halterung des Deckels am Steckerkörper wie folgt modifi
ziert ist. Der Deckel 60 besitzt ein mit einer Nase 70
versehenes Ende, wobei an der senkrecht verlaufenden
Mantellinie des Deckels 60 eine Nut 71 vorgesehen ist,
die die Mantellinie nicht vollständig übergreift, son
dern einen nasenartigen Vorsprung 72 freiläßt. Hinter
diesen nasenartigen Vorsprung 72 greift ein Riegel 73
ein, der in einer Höhlung 74 am Stecker angeformt ist
und durch einen Durchbruch 75 hindurch zum Deckel hin
vorspringt. Mittels einer Schraubendruckfeder 76, die
sich einerseits an einen Bund 77 am Riegel 73 und ande
rerseits an einer Endwand 78 am Gehäuse anschließt, wird
der Riegel dauernd hin zum Deckel gedrückt. Man erkennt
dies im vergrößerten Maßstab in Fig. 3 und 4. An dem
Steckergehäuse 63 ist eine in Längsrichtung verlaufende
Nut 80 vorgesehen, die zum freien Ende des Steckergehäu
ses 63 hin und radial nach außen offen ist. In bestimm
ten, dem Ende des Deckels 60 angepaßten Abstand vom Ende
des Steckergehäuses 63 ist ein Vorsprung 81 vorgesehen,
in dem sich die in axialer Richtung verlaufende Ausneh
mung 74 befindet. Der Riegel 73 ist, wie aus Fig. 4 er
sichtlich ist, rechteckig im Ouerschnitt, so daß eine
Anliegebuchse 82 vorzusehen ist, die den Riegel hinter
der Leiste 77 umfaßt und der Führung der Schraubendruck
feder 76 dient. Damit diese Buchse als Widerlager für
die Schraubendruckfeder 76 einsetzbar ist, besitzt die
Buchse einen nach außen umgebördelten Rand 83. Die Aus
nehmung 74 ist nach rechts hin, also zum freien Ende des
Steckergehäuses 63 hin mittels einer Abdeckplatte 84 ab
geschlossen und an dem Vorsprung 81 mittels Schrauben 85
und 86 befestigt. Die Abdeckplatte bzw. Platte 84 ent
hält eine Öffnung 87, durch die das rechte Ende des Rie
gels hindurchgreift. Die Nut 71 am Deckel 60 ist an ei
nem in der Fig. 2 nicht dargestellten Vorsprung 88 ein
geformt und die Nut 71 ist durch die Nase 72 nach unten
hin begrenzt.
Die erfindungsgemäße Steckvorrichtung ist eine solche
Steckvorrichtung, mit der eine betriebsmäßige Unterbre
chung nicht erfolgt. Es handelt sich hierbei lediglich
um eine Art Trennvorrichtung, die ein- oder zweimal im
jahr geöffnet wird und zwar durch besondere Fachleute.
Demgemäß ist, damit nicht plötzlich durch unvorhergese
hene Zufälle der Stecker aus der Steckdose gezogen wird,
die Schraube bzw. Verriegelung vorgesehen, die den Stek
ker und die Steckdose verbindet und die sicherstellt,
daß beide nicht ohne weiteres getrennt werden können.
Die Schraube ist in nicht näher dargestellter Weise am
Deckel vorgesehen, der an einem bei 50 angedeuteten
Gelenk des Steckdosenkörpers 40 angelenkt ist, wogegen
die Verriegelung am Steckergehäuse sitzt.
Claims (9)
1. Explosions- bzw. schlagwettergeschützte Kupp
lungssteckvorrichtung für Steuerleitungen, mit einem
Stecker und einer den Stecker aufnehmenden Steckdose,
mit am Stecker festgelegten Steckerstiften und an der
Steckdose festgelegten Buchsenelementen, an denen je
weils Steuerleitungen angebracht sind, und mit an der
Steckdose angelenktem Deckel zur Abdeckung der Buchsen
öffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckdose
(10) und der Stecker (11) je einen zylindrischen, die
Steckerbuchsen (14) umschließenden bzw. die Steckerstif
te (35) führenden Grundkörper (12; 30) aufweisen, daß am
Grundkörper (12) der Steckdose (10) auf dessen dem Stek
ker (11) (im montierten Zustand) abgewandten Stirnseite
und am Grundkörper (30) des Steckers auf einer der
beiden Stirnseiten je eine Platte (17, 31) befestigt
ist, daß die Steckerstifte und die Steckbuchsen an ihren
Außenflächen je eine im Radius erweiterte, an ihrem Au
ßenrand mit einem Profil versehene Leiste (15, 34) auf
weisen, daß im Bereich der Trennebene zwischen dem
Grundkörper der Steckdose bzw. des Steckers und der zu
gehörigen Platte der Anzahl der Steckerstifte bzw.
Steckbuchsen entsprechende Hohlräume (20, 21; 33) zur
Aufnahme und axialen Führung der Leisten der Stecker
stifte bzw. Steckbuchsen vorgesehen sind, daß die voll
ständig vom dem Grundkörper (12) der Steckdose umfaßten
Buchsenelemente (14) über Ausnehmungen (51) im Grundkör
per (12) der Steckdose zum Einführen der Steckerstifte
(35) zum Stecker (11) hin offen sind, deren Abmessungen
so gewählt sind, daß sie mit den eingeführten Stecker
stiften einen zünddurchschlagsicheren Luftspalt bilden,
und daß bei zusammengefügter Steckvorrichtung der Deckel
(60) mit einer Nase (61, 70) hinter eine Vertiefung (62;
80, 73) am Stecker 11 greift und dort mittels eines mit
einem Werkzeug betätigbaren Befestigungselementes (64,
73) arretierbar bzw. festlegbar ist.
2. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß an dem Steckergehäuse (63) ein hin zu
dem Deckel federnd gedrückter Riegel (73) vorgesehen und
in Axialrichtung bewegbar geführt ist, der hinter eine
durch eine Nut (71) an der Mantellinie des Deckels (60)
gebildete weitere Nase (72) greift.
3. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Deckel (60) mittels einer Schraub
verbindung in der Vertiefung (62) festschraubbar ist.
4. Stecker der Steckvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 3, mit einem die Steckerstifte umgebenden
Kragenkörper, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innen
fläche des Kragenkörpers (37) ein Innenflansch (38) vor
gesehen ist, der in eine im Bereich der Trennebene zwi
schen dem Grundkörper (30) des Steckers und der daran
befestigten Platte (31) vorgesehene Außennut (36) ein
greift, so daß der Innenflansch zwischen dem Grundkörper
und der Platte festgeklemmt ist.
5. Stecker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (30) und die Platte (31) mittels
Schrauben (32) verbunden sind, die teilweise durch den
Innenflansch (38) des Kragenkörpers (37) hindurch
greifen.
6. Stecker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außennut (36) am Grundkörper (30) angeformt ist.
7. Stecker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Grundkörper (30) und dem Innenflansch
(38) ein Zugentlastungsbügel (44) festgeklemmt ist.
8. Steckdose für eine Steckvorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 3 mit einem Stecker nach einem der
Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß kein
zünddurchschlagsicherer Luftspalt vorhanden ist und in
nerhalb der Buchsenelemente (14) lamellenartige, federn
de Kontaktkörper vorgesehen sind, mit denen im Betrieb
eine Funkenbildung sicher verhindert ist.
9. Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3 mit einem Stecker nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsenelemente (14) und
die Steckerstifte (35) Rastmittel aufweisen, mit denen
sie nach Anschließen der Steuerleitungen in ihre Grund
körper (12, 30) einfügbar und darin verrastbar sind.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE19863643093 DE3643093A1 (de) | 1986-04-05 | 1986-12-17 | Explosions- bzw. schlagwettergeschuetzte kupplungssteckvorrichtung fuer steuerleitungen |
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EP87104643A EP0240882B1 (de) | 1986-04-05 | 1987-03-28 | Explosions- bwz. schlagwettergeschützte Kupplungssteckvorrichtung für Steuerleitungen |
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---|---|---|---|
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DE19863643093 DE3643093A1 (de) | 1986-04-05 | 1986-12-17 | Explosions- bzw. schlagwettergeschuetzte kupplungssteckvorrichtung fuer steuerleitungen |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3643093A1 true DE3643093A1 (de) | 1987-10-08 |
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ID=25842667
Family Applications (2)
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DE19863643093 Withdrawn DE3643093A1 (de) | 1986-04-05 | 1986-12-17 | Explosions- bzw. schlagwettergeschuetzte kupplungssteckvorrichtung fuer steuerleitungen |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8787104643T Expired - Lifetime DE3782181D1 (de) | 1986-04-05 | 1987-03-28 | Explosions- bwz. schlagwettergeschuetzte kupplungssteckvorrichtung fuer steuerleitungen. |
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Country | Link |
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