DE3642980C2 - - Google Patents
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- DE3642980C2 DE3642980C2 DE19863642980 DE3642980A DE3642980C2 DE 3642980 C2 DE3642980 C2 DE 3642980C2 DE 19863642980 DE19863642980 DE 19863642980 DE 3642980 A DE3642980 A DE 3642980A DE 3642980 C2 DE3642980 C2 DE 3642980C2
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/74—General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
- B01D53/86—Catalytic processes
- B01D53/8621—Removing nitrogen compounds
- B01D53/8625—Nitrogen oxides
- B01D53/8628—Processes characterised by a specific catalyst
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
katalytischen Reduktion von in einem Gas enthaltenen NO
mit dem Reduktionsmittel NH3, bei dem das NO-haltige Gas
mit NH3 im Molverhältnis NO : NH3 = 1 : 0,7 bis
1 : 1,3 gemischt und die Mischung bei 185 bis 500°C sowie
bei Normaldruck an einem in einer Wirbelschicht
suspendierten Katalysator zur Reaktion gebracht wird, der
aus einem sauren Träger aus SiO2, α-Al2O3 oder
Alumosilikaten sowie den katalytisch aktiven Substanzen
CuSO4, MnSO4, FeSO4 und/oder Fe2(SO4)3
besteht, wobei die katalytisch aktiven Substanzen in einer
Menge von 0,5 bis 20 Gew.-% auf den Träger aufgebracht sind.
Abgase, die bei der Verbrennung von Brennstoffen mit
Luftsauerstoff entstehen, können neben anderen Stickoxiden
bis zu 1000 ppm NO enthalten, wobei die anderen Stickoxide
N2O und NO2 in wesentlich geringerer Konzentration
vorliegen. Neben den Stickoxiden sind in den Abgasen der
Verbrennungsanlagen noch SO2, CO2, H2O sowie O2
und N2 enthalten. Die Stickoxide und das SO2 müssen
aus den Abgasen entfernt werden, da sie auf die Umwelt
schädlich wirken.
Aus der DE-OS 24 54 515 ist ein Verfahren zur
katalytischen Reduktion von in Rauchgasen und Abgasen
enthaltenen Stickstoffoxiden mit dem Reduktionsmittel
NH3 bekannt, bei dem ein Katalysator verwendet wird, der
aus einem Träger aus Al2O3 oder SiO2 sowie aus den
katalytisch aktiven Substanzen CuSO4, MnSO4, NiSO4,
FeSO4, CoSO4, ZnSO4 und/oder Al2(SO4)3
besteht, wobei die katalytisch aktiven Substanzen im
Katalysator in einer Menge von 0,05 bis 20 Gew.-%
vorliegen. Der zur Durchführung des bekannten Verfahrens
verwendete Katalysator wird durch Imprägnieren eines
Trägers mit einer wäßrigen, metallsulfathaltigen Lösung
sowie anschließendes Trocknen und Calcinieren des
imprägnierten Trägers hergestellt. Die katalytische
NO-Reduktion erfolgt in einem Röhrenreaktor bei 350 bis
400°C.
Die DE-OS 25 04 027 beschreibt ein Verfahren zur
selektiven katalytischen Reduktion von Stickoxiden in
Abgasen, die neben Stickoxiden auch Schwefeloxide
enthalten. Der bei diesem Verfahren verwendete Katalysator
besteht aus einem Träger aus SiO2 und/oder Al2O3
sowie aus FeSO4 und/oder Fe2(SO4)3. Zur Reduktion
des NO wird NH3 bei einer Temperatur von 250 bis 550°C
verwendet. Der Katalysator wird durch Tränken des Trägers
mit einer wäßrigen Lösung von Fe2SO4 und/oder
Fe2(SO4)3, anschließendes Trocknen bei einer
Temperatur von 100 bis 150°C und nachfolgendes Brennen bei
einer Temperatur von 300 bis 600°C hergestellt. Das aus
der DE-OS 25 04 027 bekannte Verfahren kann im
Festbettreaktor, Wirbelbettreaktor oder Wabenzellenreaktor
durchgeführt werden.
Es hat sich gezeigt, daß es bei der Durchführung der
bekannten Verfahren dann zu einem Abfall der
Katalysatoraktivität kommt, wenn die zu entstickenden
Abgase noch Staub enthalten.
Daher liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art
zu schaffen, das eine weitgehend quantitative Reduktion
des NO zu N2 gewährleistet und bei dem die
Katalysatoraktivität insbesondere durch den im Abgas
enthaltenen Staub auch über einen längeren Zeitraum nicht
nachteilig beeinflußt wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch
gelöst, daß die Wirbelschicht als zirkulierende
Wirbelschicht ausgebildet ist und die Katalysatorteilchen
einen Durchmesser von 0,1 bis 3 mm aufweisen. Im Gegensatz
zur Wirbelschicht mit genau definierter
Fließbettoberfläche, mäßiger Bettbewegung und geringem
Feststoffaustrag arbeitet die zirkulierende Wirbelschicht
mit starker Feststoffbewegung, weitgehend vollständigem
Feststoffaustrag und Feststoffrückführung (siehe Ullmanns
Encyklopädie der technischen Chemie, 4. Auflage, Band 3,
1973, S. 434 und 435). Bei der zirkulierenden
Wirbelschicht liegt also im Gegensatz zur konventionellen
Wirbelschicht im Reaktor kein Dichtesprung zwischen
Fließbett und darüber befindlichem Gasraum vor. Das
erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine verlängerte
Verweilzeit des NO-haltigen Gases am Katalysator sowie
eine Änderung der Katalysatormenge in Abhängigkeit von der
zu reduzierenden NO-Menge. Außerdem kann als
Ausgangsprodukt ein staubhaltiges Abgas verwendet werden,
da der katalytischen Entstickung in der zirkulierenden
Wirbelschicht zur Abtrennung des Katalysatorabriebs eine
Vorrichtung zur Staubabscheidung nachgeschaltet ist, die
auch den noch im Abgas enthaltenen Staub quantitativ
abtrennt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Gasmischung dem Katalysator in einer Menge von 0,2
bis 20 Nl/Minute und pro g Katalysator zugeführt wird. Das
erfindungsgemäße Verfahren kann besonders erfolgreich
durchgeführt werden, wenn die Mischung aus dem NO-haltigen
Gas und dem NH3 bei 340 bis 400°C an einem Katalysator
zur Reaktion gebracht wird, dessen Träger aus α-Al2O3
besteht und der 3 bis 8 Gew.-% MnSO4 und CuSO4 enthält,
wobei das Molverhältnis MnSO4 : CuSO4 = 1 : 1 beträgt.
Bei dieser Verfahrensführung wird ein NO-Reduktionsgrad
von 96% erreicht. Der erfindungsgemäße Katalysator zeigte
in der zirkulierenden Wirbelschicht nur einen geringen
Abrieb, der zusammen mit dem im Abgas enthaltenen Staub
quantitativ abgetrennt werden konnte.
Der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendete Katalysator wird in bekannter Weise durch
Tränken der aus dem Träger bestehenden Teilchen mit einer
wäßrigen Lösung von CuSO4, MnSO4, FeSO4 und/oder
Fe2(SO4)3, durch Wirbelschichttrocknung der
getränkten Teilchen bei 150°C während 1 bis 2 Stunden und
durch Glühen der getrockneten Teilchen bei 300 bis 600°C
während 1 bis 2 Stunden hergestellt. In den meisten Fällen
wird eine ausreichende Menge der katalytisch aktiven
Substanzen durch einmaliges Tränken auf die Trägerteilchen
aufgebracht.
Claims (3)
1. Verfahren zur katalytischen Reduktion von in einem Gas
enthaltenem NO mit dem Reduktionsmittel NH3, bei dem
das NO-haltige Gas mit NH3 im Molverhältnis
NO : NH3 = 1 : 0,7 bis 1 : 1,3 gemischt und die
Mischung bei 185 bis 500°C sowie bei Normaldruck an
einem in einer Wirbelschicht suspendierten Katalysator
zur Reaktion gebracht wird, der aus einem sauren Träger
aus SiO2, α-Al2O3 oder Alumosilikaten sowie den
katalytisch aktiven Substanzen CuSO4, MnSO4,
FeSO4 und/oder Fe2(SO4)3 besteht, wobei die
katalytisch aktiven Substanzen in einer Menge von 0,5
bis 20 Gew.-% auf den Träger aufgebracht sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wirbelschicht als zirkulierende
Wirbelschicht ausgebildet ist und die
Katalysatorteilchen einen Durchmesser von 0,1 bis 3 mm
aufweisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gasmischung dem Katalysator in einer Menge von 0,2
bis 20 Nl/Minute und g Katalysator zugeführt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mischung aus dem NO-haltigen
Gas und dem NH3 bei 340 bis 400°C an einem
Katalysator zur Reaktion gebracht wird, dessen Träger
aus α-Al2O3 besteht und der 3 bis 8 Gew.-% MnSO4
und CuSO4 enthält, wobei das Molverhältnis
MnSO4 : CuSO4 = 1 : 1 beträgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863642980 DE3642980A1 (de) | 1986-12-17 | 1986-12-17 | Verfahren zur katalytischen reduktion von no |
DE19883801785 DE3801785A1 (de) | 1986-12-17 | 1988-01-22 | Verfahren zur katalytischen reduktion von no |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863642980 DE3642980A1 (de) | 1986-12-17 | 1986-12-17 | Verfahren zur katalytischen reduktion von no |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3642980A1 DE3642980A1 (de) | 1988-06-23 |
DE3642980C2 true DE3642980C2 (de) | 1991-01-24 |
Family
ID=6316322
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863642980 Granted DE3642980A1 (de) | 1986-12-17 | 1986-12-17 | Verfahren zur katalytischen reduktion von no |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3642980A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4125004A1 (de) * | 1991-07-27 | 1993-01-28 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur entstickung der bei der herstellung von zement anfallenden abgase |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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ES2022607B3 (es) * | 1988-01-22 | 1991-12-01 | Metallgesellschaft Ag | Procedimiento para la reduccion catalitica de no. |
DE4039213C2 (de) * | 1990-12-08 | 1994-02-03 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Entstaubung, Entschwefelung und Entstickung von Verbrennungsabgasen |
DE4417453C1 (de) * | 1994-05-19 | 1996-01-04 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Entstickung eines Abgases |
DE19652738A1 (de) * | 1996-12-18 | 1998-06-25 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur katalytischen Zersetzung von Stickoxiden |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPS5080960A (de) * | 1973-11-21 | 1975-07-01 | ||
GB1448550A (en) * | 1974-01-31 | 1976-09-08 | Japan Gasoline | Process for the removal of nitrogen oxides from a gas stream |
DE3544476A1 (de) * | 1985-12-16 | 1987-06-19 | Sued Chemie Ag | Eisenhaltiger katalysator zur verringerung des stickoxidgehalts von verbrennungsabgasen |
-
1986
- 1986-12-17 DE DE19863642980 patent/DE3642980A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4125004A1 (de) * | 1991-07-27 | 1993-01-28 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur entstickung der bei der herstellung von zement anfallenden abgase |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3642980A1 (de) | 1988-06-23 |
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