DE3642590A1 - Verfahren zum ermitteln von betriebszustaenden eines kraftfahrzeugs - Google Patents
Verfahren zum ermitteln von betriebszustaenden eines kraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bei einem derartigen Verfahren, wie es aus der DE-OS 30 07 747
bekannt ist, geht es darum, die im Ausgangssignal des Sensors
enthaltene Information über eine weitere Betriebsgröße zu gewinnen
mit dem Ziel, einen seperaten Sensor für diese weitere Betriebsgröße
einzusparen. Der Sensor dient dabei dazu, eine physikalische
Größe wie z. B. eine Drehzahl, einen Weg, eine Winkelstellung
oder einen Druck zu bestimmen und als zusätzliche Information
eine Aussage über beispielsweise Temperatur oder auch einen
weiteren Druck zu erhalten. Die im Ausgangssignal des Sensors
enthaltene Primärinformation und die weitere Information werden
dazu verwandt, den Zugriff auf eine Kennlinie oder eine Kennfeld
zu steuern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art sowohl hinsichtlich der Menge der erhaltenen
Informationen als auch hinsichtlich der Umsetzung in daraus
resultierenden Maßnahmen wesentlich zu verbessern.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1.
Von zentraler Bedeutung für die Erfindung ist das zumindest zwei
dimensionale Muster, das aus den Gebieten der Spracherkennung
bekannt ist. Dabei wird das Ausgangssignal des Sensors durch die
Analysatoren hinsichtlich sämtlicher oder eines Großteils der darin
enthaltenen Informationen ausgewertet. Jede Information beeinflußt
das Muster in charakteristischer Weise. Der Vergleich der Merkmale
des aktuellen Musters mit den Merkmalen der vorgegebenen Mustern
führt dann ohne weiteres zu einer konkreten Aussage, inwieweit
der aktuelle Betriebszustand noch tolerierbar ist bzw. wieweit er
sich bereits einem kritischen Betriebszustand angenähert hat.
Als Anwendungsfall der Erfindung kann beispielsweise ein Drucksensor
dienen, der die Belastung einer Fahrwerksfeder eines Kraftfahrzeugs
am Auflagepunkt bestimmt. Die darin enthaltenen weitere Informationen,
wie Grundfrequenz, Anregungsfrequenz, Amplitude
und Änderung dieser Frequenzen und Amplituden werden neben
der Primärinformation des Drucks in eine entsprechende Form des
Musters umgesetzt. Der Vergleich des aktuellen Musters mit den
vorgegebenen Mustern erfolgt mit üblichen Verfahren des Bildvergleichs,
beispielsweise mit Hilfe einer Korrelationsanalyse. Im
letzteren Fall ist der Korrelationskoeffizient eine präzise Aussage
über die Übereinstimmung des aktuellen Musters mit einem vorgegebenen
Muster. Daneben sind auch weitere Verfahren zur Bildanalyse
möglich, wie sie beispielsweise im Rahmen der fotografischen Abbildungen
zum automatischen Scharfstellen des Bildes verwendet
werden.
Im Gegensatz zu anderen bekannten Verfahren zur Betriebszustandsermittlung
ist bei der Erfindung ein speicherplatzaufwendiges
Kennfeld nicht erforderlich, da die Merkmale der Muster stark
komprimiert werden können ohne wesentlichen Inhaltsverlust. Jeder
Betriebszustand wird in einem Bild erkennbar und offenbart aufgrund
der charakteristischen Bildform bereits frühzeitig eine
Tendenz, einen kritischen Betriebszustand zu erreichen. Dadurch
wird es möglich, Warn- oder Anzeigemaßnahmen für diesen kritischen
Betriebszustand rechtzeitig auszulösen und diesen Betriebszustand
mit Sicherheit zu vermeiden.
Weitere Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sind
in den weiteren Patentansprüchen beschrieben.
So zeigt der Inhalt des Patentanspruchs 2 eine Möglichkeit, die
vorgegebenen Muster anhand des jeweiligen konkreten Einsatzfalles
zu erstellen und damit ein realistisches Bild von den tatsächlich
auftretenden Betriebszuständen bzw. ihren Auswirkungen auf die
Informationen zu erhalten. Im Gegensatz beispielsweise zur Verwendung
eines Kennfeldes, das in der Regel nicht anhand des jeweiligen
Objektes gewonnen, sondern von vorneherein vorgegeben ist,
bietet diese Maßnahme den Vorteil, die Muster individuell zu gewinnen
und damit jederzeit eine präzise Aussage über den tatsächlichen
Betriebszustand zu erhalten.
Die Maßnahme nach dem Patentanspruch 3 erweitert den praktischen
Nutzen der Erfindung, da mit Hilfe der zusätzlichen akustischen
Information dem Benutzer des Kraftfahrzeugs eine zusätzliche Hilfe
gegeben wird, einen kritischen Betriebszustand durch entsprechende
Gegenmaßnahmen zu vermeiden.
Schließlilch beschäftigt sich die Maßnahme, die im Patentanspruch 4
beschrieben wird, damit, den jeweils aktuellen Betriebszustand mit
Hilfe der weiteren Betriebsgrößen einzugrenzen und somit das
Auffinden des passenden vorgegebenen Musters zu beschleunigen
und zu präzisieren. Dies ist gerade für schnelle Wechsel des
Betriebszustands von erheblicher Bedeutung, da auch dann noch
das jeweils maßgebliche vorgegebene Muster in kurzer und noch
ausreichender Zeit aufgefunden werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild für einen Anwendungsfall der
Erfindung
Fig. 2 eine schematische Darstellung der im Rahmen der
Erfindung verwendeten Mustergewinnung und
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise der
Erfindung.
Beim Blockschaltbild von Fig. 1 wird das Ausgangssignal eines
einzigen Sensors einerseits direkt und andererseits in verschiedener
Weise analysiert verwendet, um ein zweidimensionales Muster
zu erhalten. Bei diesem Sensor handelt es sich beispielsweise um
einen Drucksensor P, der zwischen einer Radfeder und dem Fahrzeugaufbau
angeordnet ist. Beim Rad wiederum kann es sich um das
rechte Vorderrad handeln.
Die Analyse der von einem derartigen Drucksensor gelieferten
Ausgangssignale in Form einer variablen Wechselspannung U kann
mit Hilfe einer Fast-Fourier-Transformation, einer Grundfrequenzanalyse
und einer Analyse des Energieinhalts über ein vorgegebenes
Frequenzband vorgenommen werden. Für letzteren Term wird
im folgenden lediglich der Ausdruck Energieinhalt verwendet.
Die Schaltungen, in denen diese drei Analysen durchgeführt
werden, sind in Fig. 1 mit 2, 3 und 4 bezeichnet und arbeiten
parallel zu einem Analog-/Digital-Wandler 1, über den das Signal U
digitalisiert wird. Die Ausgangssignale der Schaltungen 1 bis 4
werden einem Musterbildner 5 zugeführt, der in bekannter Weise
arbeitet. Hierzu ist beispielsweise auf die Zeitschrift Elektronic
Design, July 9, 1981, Seiten 110 ff verwiesen, wobei die Mustererzeugung
für Sprachsignale dargestellt ist. Analog zum Ausgangssignal
des Drucksensors P in Fig. 1 sind auch bei Sprachsignalen derartige
Analysen üblich. Die dort aus einem ursprünglichen
Spannungssignal U gewonnenen und auf die gleiche Weise wie bei
der Erfindung verwendeten digitalen Werte sowie die Werte für das
Frequenzverhalten, die Grundfrequenz und den Energieinhalt
ergeben dort ebenfalls ein Muster, das in einem Mustererzeuger
entsprechend der Schaltung 5 von Fig. 1 erzeugt wird.
Die Gewinnung eines derartigen Musters im Rahmen der Erfindung
ist schematisch in Fig. 2 gezeigt. Hierzu ist der Verlauf des
Ausgangssignals U während eines durch die Zeiten t 1 und t 2
bestimmten Zeitfensters dargestellt. Deutlich ist zu erkennen, daß
U zwei Bestandteile enthält, von denen der eine (GF) die Grundfrequenz
und der andere ein Schwingungsverhalten darstellt, daß
durch verschiedene Einflußgrößen beeinflußt ist. Hierzu gehören
die Fahrbahnbeschaffenheit, der Reifenluftdruck, der Lenkwinkel
oder verschiedene Beschleunigungsfaktoren sowie Achs- und Radwinkel.
Sie alle ergeben ein typisches Bild für das Frequenzspektrum,
das im Mustererzeuger 5 in ein zweidimensionales Muster
umgesetzt wird.
Diese Muster ist in seinen Abmessungen bestimmt durch die
Ausgangssignale der Schaltungen 1 bis 4 und zeigt beispielsweise
das eingezeichnete rechteckförmige Verhalten. Die Eckkoordinaten
I-IV sind bestimmt durch die Grundfrequenz f g zur Zeit t 1 (Punkt
I), die Grundfrequenz zur Zeit t 2 (Punkt II), die gemittelte Anregungsfrequenz
zum Zeitpunkt t 1 (Punkt III) und die Anregungsfrequenz
zum Zeitpunkt t 2 (Punkt IV). Der Abszissenwert des
Punktes III wird gleich dem Punktes I gewählt. Die Abszissenwerte
der Punkte II und IV werden, ausgehend vom Punkt I mit beliebig
gewähltem Abszissenwert so bestimmt, daß der Flächeninhalt des
durch die Punkte I bis IV gebildeten Vierecks dem Wert des Energieinhalts entspricht, der als Ausgangswert der Schaltung 4
ausgegeben wird.
Dieses Muster, das exemplarisch durch die Punkte I bis IV dargestellt
ist, ist charakteristisch für den Fahr-(-Betriebs-)zustand
des Kraftfahrzeugs. Ändert sich dieser und werden die Punkte I
bis IV in entsprechender Weise für den jeweils neuen Fahrzustand
gebildet, so ändert sich auch das Muster in charakteristischer
Weise. Dies ist in Fig. 3 gezeigt.
In dieser Figur ist anhand von Kennlinien für typische Musterformen
gezeigt, wie diese bei einer typischen Veränderung des Fahrzustands
ihre charakteristische Form beibehalten und gleichzeitig
erkennen lassen, daß sich ein kritischer Fahrzustand nähert. Die
beispielshaft auf sechs Kurven K 1-K 6 dargestellten Veränderungen
typischer Musterformen führen sämtlich dazu, bei Beibehaltung der
unveränderten Parameter und Änderung eines maßgeblichen Parameters
im kritischen Fall eine Form anzunehmen, die sich von der Form
dieses Musters zu einem unkritischen Zustand - bei einem entsprechenden
geänderten Wert des veränderlichen Parameters - lediglich
hinsichtlich der Größe des Musters unterscheidet.
Den möglichen Fahrzuständen eines Kraftfahrzeugs ist jeweils ein
Muster zugeordnet, das auf einer der eingezeichneten sechs bzw.
im Idealfall unendlich vielen Kurven liegt. Jede dieser Kurven ist,
wie bereits ausgeführt, durch einen relevanten Parameter geprägt,
wobei die anderen Parameter unverändert sind. Im Falle der dargestellten
sechs Kurven sind die variablen Parameter z. B. Zentripedalkraft,
Haftbeiwert, Beschleunigung, Sturzwinkel, Radeinschlag
und Fahrwerkskonstanten. Die Endpunkte der Kurven sind durch
eine Einhüllende H miteinander verbunden, die sämtliche auftretenden
kritischen Fahrzustände beschreibt.
Ein Kraftfahrzeug durchläuft während seines Betriebs eine Reihe
von Fahrzuständen, die sich in Form eines mit dem Mustererzeuger
5 gebildeten zweidimensionalen Musters zeigen. Diese Muster sind
in den Mustern enthalten, die in Fig. 3 schematisch gezeigt sind.
Die Übereinstimmung des aktuellen Musters mit einem der in Fig. 3
dargestellten Muster kann mit Hilfe üblicher Bildvergleichstechniken
bestimmt werden, wie weiter unten noch näher erläutert wird.
Nähert sich das Kraftfahrzeug einem kritischen Betriebszustand
an, so zeigt sich dies in Fig. 3 darin, daß das Muster in der Nähe
der Einhüllenden H liegt bzw. zu dieser hin tendiert. Durch die
Form der Bildung des Musters und den Vergleich mit vorgegebenen
Mustern wird es somit möglich, die Annäherung an einen kritischen
Betriebszustand rechtzeitig zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen
einzuleiten. Diese kritischen Betriebszustände drücken
sich in Mustern aus, die für die erste und letzte Kurve dargestellt
sind und die sich von den Mustern der zugehörigen Kurve lediglich
hinsichtlich des Flächeninhalts unterscheiden. Die grundsätzliche
Form und Zugehörigkeit zu einer der eingezeichneten Kurven
K 1-K 6 für die unterschiedlichen varialben Parameter drückt sich in
der Ähnlichkeit der Muster aus.
Die einzuleitenden Gegenmaßnahmen können nun in üblicher Weise
in einem Eingriff in die Motor oder Bremsengregelung bestehen oder
in sonstiger Weise dazu dienen, den kritischen Fahrzustand zu
verhindern. Hierzu gehört auch eine Anzeige an den Benutzer des
Kraftfahrzeugs, wenn sich der Betriebszustand des Kraftfahrzeugs
einem kritischen Zustand annähert.
Die Vorgabe der zum Vergleich des aktuellen, dem jeweiligen
Betriebszustand entsprechenden Musters heranzuziehenden vorgegebenen
zweidimensionalen Muster kann auf unterschiedliche Weise
erfolgen. Es ist möglich, in einem Musterspeicher 6 in Fig. 1 die
in Fig. 3 dargestellte Muster vorzuhalten. Im Gegensatz zu dieser
für sämtliche Kraftfahrzeuge eines Typs gültigen Vorgabe der
Vergleichsmuster ist es aber möglich, diese Muster anhand
des jeweiligen Kraftfahrzeugs zu gewinnen. Hierzu dient eine an
sich beispielsweise aus dem Gebiet der Fertigungstechnik bekannte
Teach-in-Schaltung, mit der es möglich ist, diese Muster unter
vorgegebenen Betriebszuständen abzuspeichern. Hierzu dient (Fig.
1) eine schematisch gezeigte Taste 7, die den Musterspeicher 6
aktiviert und in die Lage versetzt, die vom Mustererzeuger 5
gelieferten Muster zusammen mit weiteren Informationen festzuhalten.
Zu diesen Informationen gehört beispielsweise Art und
Größe des variablen Parameters, der das Muster einer der eingezeichneten
sechs Kurven in Fig. 3 zuordnet bzw. seine Veränderung
im Verlauf dieser Kurve beschreibt.
Das vom Mustererzeuger 5 gelieferte Muster wird als eine Ausführungsform
der Erfindung mit sämtlichen Mustern verglichen, die im
Musterspeicher 6 enthalten sind. Die Übereinstimmung des vom
Mustererzeuger 5 stammenden Muster mit einem der gespeicherten
Muster wird, wie bereits ausgeführt, mit Hilfe üblicher Bildvergleichstechniken
bestimmt. Dieser Vergleich erfolgt in einem
Mustervergleicher 7.
Anstelle der Möglichkeit, das aktuelle Muster mit sämtlichen gespeicherten
Mustern zu vergleichen, können als Mittel zur Beschleunigung
des Mustervergleichs weitere Betriebsparameter des Kraftfahrzeugs,
wie beispielsweise die Geschwindigkeit v der zurückgelegte
Weg s, die Zeit t ab einem Startzeitpunkt, die Umdrehungszahl
der Brennkraftmaschine oder der Haftbeiwert herangezogen
werden, die mittels spezieller Sensoren ermittelt werden
können. Diese Betriebsparameter werden in einem Umwandler 8
aufbereitet und dem Mustervergleicher 7 weitergegeben. Dieser
erkennt aufgrund der aktuellen Betriebsparameter, in welchem
Bereich das aktuelle Muster liegen kann, d. h. in welchem Bereich
von Fig. 3 das zugehörige Vergleichsmuster zu finden ist. Dieses
Vergleichsmuster ist für einen angenommenen Betriebsfall in Fig. 3
durch ein strichliertes Rechteck r eingezeichnet. Im angenommenen
Fall von nur sechs Kurven, auf denen die zugehörigen Muster
verlaufen, ist in dem jeweiligen Betriebsfall das vorgegebene
Muster nur im Bereich zweier Kurven zu finden. Der Mustervergleicher
7 zieht somit zum Vergleich des aktuellen Musters nur
die in diesem Bereich vorhandenen vorgegebenen Muster zum
Vergleich heran. Dadurch tritt eine deutliche Verringerung der
Verarbeitungszeit auf.
Sobald das aktuelle Muster mit einem vorgegebenen Muster zur
Übereinstimmung gebracht ist, d. h. der aktuelle Betriebszustand
des Kraftfahrzeugs mit einem vorgegebenen Betriebszustand identifiziert
ist, bestimmt der Mustervergleicher 7 zusätzlich, ob es sich
bei diesem Betriebszustand um einen bevorstehenden kritischen
Betriebszustand handelt. Dies wird beispielsweise dadurch ermöglicht,
daß zwei z. B. in definiertem zeitlichen Abstand aufeinanderfolgende
aktuelle, vom Mustererzeuger 5 gelieferte Muster verglichen
werden und der Grad der Annäherung an die Einhüllende H bestimmt
wird. Nähert sich der Betriebszustand des Kraftfahrzeugs dem
kritischen Betriebszustand an, so nähert sich auch das Muster der
Einhüllenden H an. In diesem Fall leitet der Mustervergleicher 7
Warn- und Hilfsmaßnahmen ein. Die Warnmaßnahmen können beispielsweise
darin bestehen, daß Warntexte in einem Spracherzeuger
(nicht dargestellt) erzeugt und auf übliche Weise ausgegeben
werden. Die Hilfsmaßnahmen werden über eine Einrichtung 9
ergriffen, die beispielsweise einem Bremseneingriff oder einen
Eingriff in das Motor- oder Antriebsmanagement vornimmt.
Anstelle des in Fig. 2 bzw. Fig. 3 dargestellten zweidimensionalen
Musters kann dieses auch mehrdimensional sein. Hierzu werden
entsprechende Rechenverfahren angewendet, die die Berücksichtigung
weiterer Dimensionen des Musters ermöglich. Bei diesen
Dimensionen kann es sich um die Berücksichtigung weiterer Betriebsparameter
des Kraftfahrzeugs handeln. Hier zu nennen sind z. B.
Masse, Zentripedalkraft, Haftbeiwert, Beschleunigung, Sturzwinkel,
Radeinschag und Fahrwerkskonstante. Im Prinzip läuft diese mehrdimensionale
Musterverarbeitung jedoch auf das Verfahren hinaus,
das anhand der Fig. 1 bis 3 für ein zweidimensionales Musters
dargestellt ist.
Mit Hilfe der Erfindung wird es möglich, den aktuellen Betriebszustand
eines Kraftfahrzeugs mit Hilfe eines n-dimensionalen (im
dargestellten Ausführungsbeispiel zwei-dimensionalen) Muster zu
analysieren und die Annäherung an einen kritischen Betriebszustand
rechtzeitig zu erkennen. Das hierzu verwendete Verfahren der
Mustererzeugung bzw. des Mustervergleichs stellt ein sehr effizientes
Verfahren dar, da es auf einfache und übersichtliche Weise
erlaubt, dem aktuellen Betriebszustand ein allein aus dem Ausgangssignal
eines einzigen relevanten Sensors einfach zu erzeugendes
und zu verarbeitendes Muster zuzuordnen.
Claims (4)
1. Verfahren zum Ermitteln von Betriebszuständen eines Kraftfahrzeugs
aus den Ausgangssignalen eines Sensors für eine
relevante Betriebsgröße, die einerseits direkt und andererseits
prallel dazu über einen Analysator hinsichtlich eines
relevanten Parameters detektiert einer Auswerteeinrichtung
zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal
des Sensors über mindestens einen weiteren Analysator
hinsichtlich eines weiteren Parameters analysiert parallel
ebenfalls der Auswerteeinrichtung zugeführt wird, daß die
Auswerteeinrichtung ein zumindest zweidimensionales Muster
erzeugt, dessen Form durch die Ausgangssignale des Sensors
und der Analysatoren bestimmt ist, daß das Muster mit vorgegebenen
Mustern verglichen wird und daß bei Annäherung an
ein Grenzmuster für einen kritischen Betriebszustand eine
Warn- oder Anzeigemaßnahme ergriffen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorgegebenen Muster in einem vorangehenden Lernschritt
unter definierten Betriebszuständen erzeugt und in einem
Musterspeicher abgelegt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
gleichzeitig mit Mustern, die für die Annäherung an einen
kritischen Betriebszustand typisch sind, ein akustisches
Warnsignal gespeichert wird, das bei Annäherung an den
kritischen Betriebszustand aktiviert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch mindestens einen Sensor für eine weitere Betriebsgröße,
dessen Ausgangssignal der Auswerteeinrichtung zugeführt
wird und das den Zugriff auf die vorgegebenen Muster
steuert.
Priority Applications (1)
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ID=25838771
Family Applications (1)
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