DE3642576A1 - Dreiteilige kniegelenkprothese - Google Patents
Dreiteilige kniegelenkprotheseInfo
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- A61F2/02—Prostheses implantable into the body
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Festlegung des
Meniskusteils relativ zum tibialen Teil einer bänderlosen
dreiteiligen Kniegelenkprothese.
Bei einem bekannten Gelenk der eingangs genannten Art bil
det der tibiale Teil eine ebene Fläche, auf der eine ebene
Fläche des Meniskusteils aufliegt. Der tibiale Teil defi
niert ferner einen sich verjüngenden hohlen Zapfen, mit dem
er in der Tibia verankert ist. Der Meniskusteil weist einen
von der ebenen Fläche ausgehenden Stift auf, der komple
mentär zu dem Inneren des Zapfens geformt ist, so daß sich
der Meniskusteil unter einem Winkel um die Achse des Zap
fens bewegen kann.
Beim Einsetzen der Kniegelenkprothese werden Femur und
Tibia so geformt, daß sie die entsprechenden Teile des
Gelenks aufnehmen, die dann lagefixiert werden. Der Menis
kusteil wird dann zwischen den femuralen und den tibialen
Teil eingefügt, wobei zu diesem Zweck ein Meniskusteil
gewünschter Stärke gewählt wird. Nachdem das Gelenk ein
gesetzt ist, wird es überprüft, um sicherzustellen, daß ein
Meniskusteil der richtigen Stärke gewählt wurde. Wenn die
Stärke des Meniskusteils falsch gewählt wurde, muß der ein
gesetzte Teil natürlich extrahiert und durch einen von
geeigneter Größe ersetzt werden. Die Extraktion des Menis
kusteils aus seiner Festlegestellung ist wegen des Stifts
nicht einfach, da eine gewisse Trennung zwischen dem
femuralen und dem tibialen Teil erfolgen muß, bevor der
Meniskusteil entfernt werden kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
einer dreiteiligen Kniegelenkprothese der eingangs genann
ten Art in einfacher und günstiger Form.
Die bänderlose dreiteilige Kniegelenkprothese nach der
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der tibiale Teil
eine Plattform mit einer Unterseite, die bei eingesetztem
Gelenk der Tibia zugewandt ist, und einer Oberseite, die
bei eingesetztem Gelenk von einer komplementären Fläche des
Meniskusteils kontaktiert wird, aufweist, daß die Ober
seite in drei Flächenabschnitte unterteilt ist, deren
erster ein Zwischenabschnitt ist und deren zweiter und
dritter Abschnitt an entgegengesetzten Enden des Zwischen
abschnitts liegen, wobei der zweite und der dritte Flächen
abschnitt über dem Zwischenabschnitt der Oberseite liegen,
daß zwischen dem ersten und dem zweiten und dem dritten
Flächenabschnitt verlaufende Trennwände der Plattform im
wesentlichen senkrecht zu den Flächen verlaufen und ge
krümmt sind, und daß der Abstand zwischen dem äußeren Rand
der einen Wand und dem entsprechenden äußeren Rand der
anderen Wand wenigstens gleich der maximalen Breite des
Meniskusteils ist, so daß beim Einsetzen des Meniskusteils
dieser in seine Lage zwischen dem tibialen und dem femura
len Teil geschoben und dann unter einem Winkel in seine
Einbaulage bewegt werden kann.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht der zusammengefügten
tibialen Teils und Meniskusteils des Gelenks;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den tibialen Teil mit
entferntem Meniskusteil; und
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Meniskusteil in der
Lage relativ zum tibialen Teil von Fig. 2, in
der die Einfügung in den tibialen Teil
erfolgt.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß der femurale Teil
des Gelenks nicht dargestellt ist, aber dieser hat die
übliche Form mit zwei beabstandeten gewölbten Flächen, die
im wesentlichen den Oberschenkelknorren des normalen Ober
schenkels entsprechen. Das Gelenk umfaßt einen tibialen
Teil 10 und einen Meniskusteil 11. Der tibiale Teil weist
eine Plattform 12 auf, von deren Unterseite ein Zapfen 13
ausgeht, so daß der Teil in dem vorbereiteten Ende der
Tibia fixiert werden kann. Der Zapfen hat vorzugsweise
ovalen sich verjüngenden Querschnitt.
Die Oberseite der Plattform 12 definiert drei Flächenab
schnitte 14, 15, 16. Die Flächenabschnitte 15, 16 liegen
einander an den äußeren Enden des zwischen ihnen befind
lichen Flächenabschnitts 14 gegenüber. Der Zwischenab
schnitt 14 ist unterhalb der Flächenabschnitte 15, 16 aus
gespart und bildet die Lagerfläche für den Meniskusteil,
wie noch erläutert wird. Die Plattform 12 hat gewölbte End
wandungen 17 und profilierte Seitenwandungen. Die Flächen
abschnitte 14, 15 und 16 sind parallel zueinander angeord
net, und zwischen den Flächenabschnitten 14 und 15 sowie 14
und 16 verlaufen Trennwände 18, die im wesentlichen senk
recht zu den Flächenabschnitten stehen, jedoch in Drauf
sicht gekrümmt sind, wobei ihre Mitten mit der Achse des
Zapfens 13 zusammenfallen.
In der Draufsicht ist der Meniskusteil 11 im wesentlichen
insgesamt identisch wie die Plattform 12 des tibialen Teils
geformt, und seine Oberfläche 19 ist zur Aufnahme und
Fixierung der vorgenannten beabstandeten gewölbten Flächen
des femuralen Teils geformt.
Die Unterseite des Meniskusteils ist in drei Abschnitte
unterteilt, die im wesentlichen komplementär zu den Flä
chenabschnitten 14, 15 und 16 des tibialen Teils sind. Die
Breite der Unterseite des Meniskusteils ist so bemessen,
daß bei einer Drehung des Teils um 90° entsprechend Fig. 2
dieser zwischen den Zwischenräumen durchtreten kann, die
zwischen den ihm gegenüberliegenden Enden der Trennwände 18
definiert sind. Um jedoch zu verhindern, daß während einer
solchen Bewegung der Meniskusteil zu weit geschoben wird,
ist der eine Zwischenraum etwas kleiner gemacht, wie in
Fig. 2 in Strichlinien angedeutet ist. Um die Breite der
Zwischenräume verringern zu können, ist ferner eine Seiten
wand der vorspringenden Teile der Unterseite bei 20 ausge
spart.
Beim Einsetzen des Gelenks ist es somit einfach, zuerst den
Meniskusteil einzusetzen, da es nur erforderlich ist, den
tibialen und den femuralen Teil um einen kleinen Betrag zu
verschieben, und wenn die falsche Größe des Meniskusteils
gewählt wurde, kann der Meniskusteil entfernt und durch
einen anderen geeigneter Stärke ersetzt werden. Im zusam
mengefügten Gelenk kann sich der Meniskusteil wie bei be
stehenden Gelenken um die Achse des Zapfens drehen.
Um eine Trennung der Flächen des tibialen Teils und der
komplementären Flächen des Meniskusteils zu verhindern,
weisen die gekrümmten Trennwände 18 des tibialen Teils und
die entsprechenden Wandungen des Meniskusteils Nut-und-
Feder-Verbindungen auf, wobei bei dem Ausführungsbeispiel
die Nuten 21 in den Wandungen 18 ausgebildet sind. Um fer
ner die Fixierung des Zapfens in der vorbereiteten Tibia zu
vereinfachen, sind die Unterseite der Plattform 12 und die
Fläche des angrenzenden Teils des Zapfens behandelt, so daß
eine Kleberhaftung oder eine biologische Fixierung erleich
tert wird.
Claims (5)
1. Bänderlose dreiteilige Kniegelenkprothese,
dadurch gekennzeichnet,
daß der tibiale Teil (11) eine Plattform (12) mit einer
Unterseite, die bei eingesetztem Gelenk der Tibia zugewandt
ist, und einer Oberseite, die bei eingesetztem Gelenk von
einer komplementären Fläche des Meniskusteils (11) kontak
tiert wird, aufweist, daß die Oberseite in drei Flächen
abschnitte (14, 15, 16) unterteilt ist, deren erster ein
Zwischenabschnitt (14) ist und deren zweiter und dritter
Abschnitt (15, 16) an entgegengesetzten Enden des Zwischen
abschnitts (14) liegen, wobei der zweite und der dritte
Flächenabschnitt (15, 16) über dem Zwischenabschnitt (14)
der Oberseite liegen, daß zwischen dem ersten und dem zwei
ten und dem dritten Flächenabschnitt verlaufende Trennwände
(18) der Plattform (12) im wesentlichen senkrecht zu den
Flächen verlaufen und gekrümmt sind, und daß der Abstand
zwischen dem äußeren Rand der einen Wand und dem entspre
chenden äußeren Rand der anderen Wand wenigstens gleich der
maximalen Breite des Meniskusteils (11) ist, so daß beim
Einsetzen des Meniskusteils (11) dieser in seine Lage zwi
schen dem tibialen und dem femuralen Teil geschoben und
dann unter einem Winkel in seine Einbaulage bewegt werden
kann.
2. Kniegelenkprothese nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwände (18) der Plattform (12) und die entspre
chenden Wände des Meniskusteils (11) mit Nut-und-Feder-
Verbindungen ausgestattet sind, um eine Trennung der zu
sammenwirkenden Flächen des tibialen und des Meniskusteils
(10, 11) auszuschließen.
3. Kniegelenkprothese nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen dem anderen äußeren Rand der einen
Wand und dem entsprechenden äußeren Rand der anderen Wand
zu klein ist, um den Durchtritt des Meniskusteils zu er
lauben.
4. Kniegelenkprothese nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite der Plattform (12) einen Zapfen (13) mit
nichtkreisrundem Querschnitt aufweist.
5. Kniegelenkprothese nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite der Plattform (12) und ein Teil der
Oberfläche des Zapfens (13) behandelt sind, um eine Kleber
haftung oder biologische Fixierung zu erleichtern.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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