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Die
Erfindung betrifft eine aktive Schutzpanzerung für Gegenstände insbesondere aber nicht ausschließlich für Fahrzeuge,
z. B. Militärfahrzeuge.
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Gepanzerte
Militärfahrzeuge
sind im allgemeinen mit einer passiven Panzerung in Form von Panzerplatten
versehen, die das Fahrzeug oder wenigstens einen Teil davon, in
welchem die Besatzung, die Munition und ggf. die Antriebsmittel
sich befinden, schützen.
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Gegen
solche gepanzerte Fahrzeuge wurden Waffen entwickelt, z. B. Geschosse,
die eine kinetische Energie haben, sowie solche mit chemischer Energie,
die die Panzerung durchbrechen können.
Hiergegen hat man wiederum schwere Stahlplatten und Verbundwerkstoffe
verwendet einschl. keramischen Materialien.
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Die
Bedrohung durch gegen gepanzerte Fahrzeuge gerichtete Angriffswaffen
war bisher derart, daß man
insbesondere die Vorderseite und die Seitenwände, z. B. bei einem Kampfpanzer
besonders geschützt
hat, während
die Oberseite, die Unterseite und die Rückseite Schutz nur gegen Splitter-Waffen
erhielten, z. B. gegen Artilleriegeschosse, Mörsergeschosse oder Handfeuerwaffen.
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Auch
bei begrenzter passiver Bewaffnung und bei Verwendung neu entwickelter
leichterer keramischer Materialien haben Kampfpanzer nunmehr ein
Gewicht erreicht, das ihre Verwendung oder ihren Transport auf üblichen
Straßen
in Friedenszeiten sowie über
Brücken
und ihre Wiederherstellung bei Beschädigung, in Friedenszeit oder
im Krieg, sehr aufwendig machen, weshalb eine wesentliche Erweiterung
einer solchen passiven Bewaffnung kaum möglich ist.
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Ferner
werden Waffen mit kinetischer Energie, wie Geschosse mit Verzögerungszündung oder Waffen
mit chemischer Energie, wie z. B. eine geformte Ladung mit Quetschkopf
häufig
in Gefechtsköpfen
von Geschossen oder Raketen verwendet, die das Fahrzeug überfliegen
und den Gefechtskopf auf das Fahrzeug abwerfen.
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Die
nachfolgende Beschreibung betrifft alle Arten solcher Angriffswaffen,
ob sie abgeworfen werden oder fliegen, ob sie selbst angetrieben
sind oder nicht, ob sie gesteuert oder ungesteuert sind, ob sie einen
Sprengstoff enthalten oder einen separaten Gefechtskopf, sofern
sie eine Bedrohung für
ein Fahrzeug darstellen und sie werden nachfolgend allgemein als
Angriffswaffe oder Angriffsgeschoß bezeichnet.
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Es
wurde vorgeschlagen, solche Angriffswaffen zu bekämpfen mittels
einer aktiven Panzerung, welche die passive Panzerung ergänzt. Eine Form
einer solchen aktiven Panzerung ist bekannt als "Blazer" und sie besteht aus Sprengstoff-Blöcken, die
an der Außenseite
des Fahrzeuges angeordnet sind. Wenn die Außenwand eines solchen Blockes verletzt
oder aufgerissen wird, detoniert die Sprengstoffladung und lenkt
eindringende Materialien oder Gase ab. Eine solche aktive Panzerung
ist jedoch sehr schwer und massig. Ferner, wenn ein Sprengstoffblock
detoniert ist, ist die Fahrzeugoberfläche an der Stelle durch weitere
Angriffe verletzbar. Bei einer solchen Panzerung bleibt somit ein
Loch zurück, weshalb
sie sich nicht für
mehrfachen Beschuß eignet.
Andere aktive Panzerungen sind im wesentlichen selbständige Antigeschoß- oder
Antiraketenwaffen, die in der Weise aktiv sind, als sie die Annäherung eines
Geschosses oder einer Rakete messen mittels Sensoren, die um das
Fahrzeug angeordnet sind und als Reaktion hierauf ein Geschoß gegen
das anfliegende Geschoß abfeuern.
Solche Systeme sind jedoch ebenfalls sehr komplex und teuer und
sie haben mehrere Nachteile. Erstens sind die Sensoren separat von
der Waffe angeordnet, wodurch der Sensoraufbau kompliziert wird,
wenn ein erforderliches breites Blickfeld nahe beim Fahrzeug abgetastet
werden soll. Zweitens muß die
Waffe ein entsprechend breites Schußfeld haben, wodurch sie sehr
komplex und anfällig
wird. Ferner erfordert die Operation der Sensoren, die Auswertung
ihrer Signale hinsichtlich des angreifenden Geschosses und die Steuerung des
Verteidigungsgeschosses eine aufwendige zentrale Computerschaltung.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine aktive Panzerung z. B.
für ein Fahrzeug
zu schaffen, die einfacher aufgebaut ist und wenigstens einige der
bisherigen Nachteile vermeidet.
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Nach
der Erfindung umfaßt
eine aktive Panzerung wenigstens eine langgestreckte Schießvorrichtung,
die sich längs
wenigstens eines Teils einer Wand des Fahrzeuges erstreckt, wobei
jede Schießvorrichtung
einen langgestreckten geformten mit einer Ladung versehenen Gefechtskopf
aufweist zur Erzeugung eines Detonationsstrahles aus Ladungsprodukten,
der sich wenigstens in Längsrichtung
der Schießvorrichtung
und in einer Richtung im wesentlichen quer zur Ladungslängsrichtung
erstreckt und dadurch eine Strahlprojektionsebene definiert, ferner mit
Sensoren, die auf die Erfassung von Parametern ansprechen, welche
ein das Fahrzeug bedrohendes Ziel anzeigen und im wesentlichen in
der Bahn des Strahles liegen, um eine Zündung des Gefechtskopfes zu
bewirken.
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Die
Ziel-Meßeinrichtung
arbeitet vorzugsweise durch Bildung elektromagnetischer Strahlungsfelder
und in der Beschreibung wird die Bezeichnung "optische Strahlung" verwendet zur Bezeichnung einer elektromagnetischen
Strahlung im sichtbaren oder nahen Infrarot-Gebiet des Spektrums
und die Bezeichnung "thermische
Strahlung" wird
verwendet für
elektromagnetische Strahlung im weiteren Infrarot-Teil des Spektrums.
Strahlung aus anderen Teilen des Spektrums, beispielsweise im Mikrowellenbereich
wird als solche bezeichnet, wobei Wellenlängen, die sich für besondere
Beispiele oder Umstände eignen,
bekannt sind oder ohne weitere Beschreibung bestimmt werden können.
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Beispielsweise
Ausführungsformen
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in
der
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1a perspektivisch
eine Schießvorrichtung
einer aktiven Panzerung nach der Erfindung zeigt, wobei ihre Struktur
als geformte Ladung und die Ausbildung eines plattenförmigen Strahles
aus Verbrennungsprodukten bei der Detonation dargestellt ist.
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1b zeigt
einen Querschnitt durch die Schießvorrichtung nach 1a vor
der Detonation.
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2 zeigt
perspektivisch ein gepanzertes Fahrzeug mit einer daran montierten
Schießvorrichtung,
wobei die Lage der Strahlausbreitungsebene und die Meßfilter
dargestellt sind, die durch die Meßeinrichtungen in bezug auf
die Strahlausbreitungsebene definiert werden.
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3a zeigt im Schnitt eine Schießvorrichtung
nach 1, wobei die Anordnung der optischen Elemente
und Komponenten der Meßeinrichtung
in einem den Strahl formenden Hohlraum dargestellt sind.
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3b zeigt einen Längsschnitt durch die Schießvorrichtung
nach 3a längs der Linie b-b, wobei die
Bildung der Meßfelder
(sensing fields) von einem einzigen Punkt aus gezeigt ist.
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3c zeigt im Längsschnitt durch die Schießvorrichtung
nach 3a eine alternative Anordnung
der Meßfelder
von einer Vielzahl von Punkten aus.
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4a zeigt schematisch eine Schaltung der
aktiven Panzerung, wobei im Detail die Meßeinrichtung gezeigt ist, die
einer Schießvorrichtung
zugeordnet ist.
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4b zeigt in Form eines Fließdiagrammes die
Verfahrensschritte bei der Definition eines variablen Detektor-Schwellwertes
für die
Meßeinrichtung von 4a aus gemessenen bzw. erfaßten Signale.
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5a zeigt in Vorderansicht einen Panzer mit
der Anordnung einer Mehrzahl von identischen Schießvorrichtungen
als Schutz gegen Angriffswaffen aus verschiedenen Richtungen.
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5b und 5c zeigen
in Vorderansicht und in Draufsicht einen Panzer mit einer alternativen
Anordnung von Schießvorrichtungen
um den Umfang des Fahrzeugs zur Bildung einer Schutzzone, die das Fahrzeug
umfaßt.
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6a ist ein Längsschnitt durch eine Schießvorrichtung ähnlich 3b, wobei jedoch eine separate optische
Strahlungsquelle und die Kopplung der Strahlungsquelle mit optischen
Elementen in dem Hohlraum der Schießvorrichtung dargestellt ist.
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6b zeigt schematisch die Zufuhr der optischen
Strahlung an ein Vielzahl von Schießvorrichtungen von einer einzigen
separaten Quelle aus über eine
optische Leitung.
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7a ist ein Schnitt durch einen Panzer und
sie zeigt eine Gruppe identischer Schießvorrichtungen, die in der
Art eines Magazins montiert sind, in welchem die Detonation einer
dazu führt,
daß die andere
gefechtsbereit wird und dieselbe Region schützt.
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7b zeigt schematisch eine Schaltung und
die Verwendung von Signalen zur Bestimmung der Operation in der
Magazingruppe nach 7a.
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7c zeigt im Schnitt durch einen Panzer eine
Gruppe von Schießvorrichtungen
in einer anderen Magazinanordnung, bei der eine Schießvorrichtung
in Arbeitsposition liegt und bei deren Detonation eine andere in
die Arbeitsposition transportiert wird.
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7d zeigt im Schnitt durch einen Panzer eine
alternative Ausführungsform
einer Magazinanordnung.
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7e zeigt perspektivisch das Magazin nach 7d.
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8a zeigt einen Längsschnitt durch eine aktive
Panzerung nach einer alternativen Anordnung der optischen Meßelemente
in einem Gehäuse,
das an einem Ende des Hohlraumes befestigt ist.
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8b zeigt im Querschnitt eine andere Ausführungsform
einer aktiven Panzerung mit einer weiteren Anordnung der optischen
Meßelemente
in einem Gehäuse,
das in der Mitte der langgestreckten Schießvorrichtung angebracht ist.
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9a und 9b zeigen
im Querschnitt und im Längsschnitt
eine Schießvorrichtung ähnlich wie
die 3a und 3b,
wobei jedoch eine andere Anordnung der optischen Elemente der Meßeinrichtung
gezeigt ist.
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10 zeigt
in Vorderansicht ein weniger gepanzertes Fahrzeug mit der Anordnung
der aktiven Panzerung nach der Erfindung.
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Die 1a und 1b zeigen
eine langgestreckte Schießvorrichtung 10 mit
einem zylindrischen Gehäuse 11 mit
einem Teil 12, der eine Ladung eines Sprengstoffes 13 und
einen Zünder 13' enthält, sowie
mit einem Teil 14, der ein Gas, zweckmäßigerweise Luft enthält und einen
Hohlraum bildet, der die Oberfläche
der explosiven Ladung formt. Die beiden Teile 12 und 14 sind
in Längsrichtung
des Gehäuses
durch eine zerbrechbare oder verdampfbare Auskleidung 15 aus
Kupfer oder dgl. getrennt, die im Querschnitt eine etwa V-förmige Nut
oder einen Hohlraum in der Explosionsladung bildet und eine Achse 16' definiert für die Explosionsprodukte der
Ladung, welche Achse sich radial vom Gehäuse weg erstreckt.
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Die
Formgebung einer Ladung mit Hilfe eines ausgekleideten Hohlraums
zur maßlichen
Bestimmung der Verbrennungsprodukte bei einer Detonation ist an
sich bekannt und der Hohlraum wird ein strahlformender Hohlraum
genannt. Wenn der Hohlraum einen dreieckigen Querschnitt hat, ist
die resultierende Explosion gerichtet und bildet einen Detonationsstrahl
aus Ladungsprodukten, wobei Tropfen oder Bruchstücke des Auskleidungsmaterials
radial aus dem Hohlraum heraus durch die Verbrennungsgase geschleudert
werden. In der hier verwendeten langgestreckten Form wird z. B.
der Sprengstoff an einem zentralen Punkt längs seiner Länge gezündet und
die Schubwelle, die eine Detonation des Restes des Sprengstoffs
verursacht, läuft
von der Mitte nach außen,
was zu einem gerichteten Strahl aus Ladungsprodukten in der bei 17 in 1a gezeigten Form
führt,
wobei der Strahl eine plattenförmige
Gestalt hat mit einem pfeilförmigen
Kopf in Bewegungsrichtung infolge der ersten Zündung in der Mitte der Stange
und es wird eine Strahlprojektionsebene oder Strahlausbreitungsebene 16 definiert,
in der die Strahlausbreitungsachse 16' liegt.
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Die
Ausdehnung des plattenförmigen
Strahls in Bewegungsrichtung ist abhängig von Parametern des Sprengstoffmaterials
und der Auskleidung, wie z. B. der Dicke oder der Ausbreitung des
Strahls in einer Richtung quer zur Längs achse 18 des Gehäuses.
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Das
Gehäuse 11 kann
aus einem billigen und leichten Metall, wie z. B. Aluminium, bestehen,
wobei der Teil, der den Hohlraum überdeckt, mit einem Fenster
versehen sein kann oder separat aus einem dünnen transparenten Kunststoffmaterial
gebildet ist, um ein Fenster 19 zu schaffen, wie noch erläutert wird.
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Eine
aktive Panzerung nach der Erfindung hat wenigstens eine solche langgestreckte
Schießvorrichtung,
die längs
eines Teils einer Wand des zu schützenden Körpers montiert ist und zu diesem Zweck
kann ein Stützgestell 20 vorgesehen
sein, das eine statische Abstützung
und einen Schutz des Gehäuses
und seiner explosiven Ladung gegen kleinere Stöße bildet und das außerdem ein
Reaktionselement bei der Zündung
der Ladung darstellt, welches das Fahrzeug und etwaige benachbarte
Schießvorrichtungen
gegen den Explosionsstoß schützt.
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Die
Wirkungsweise der aktiven Panzerung kann anhand von 2 erläutert werden,
die eine Schießvorrichtung 10 des
in 1 gezeigten Typs zeigt, die an
der oberen Umfangswand eines Panzers 21 montiert ist und
sich in Längsrichtung
des Fahrzeugs erstreckt, wobei die Strahlausbreitungsebene 16 ebenfalls
in Längsrichtung
des Fahrzeugs verläuft,
jedoch aufwärts
vom Fahrzeug aus geneigt ist, um den Explosionsstrahl nach oben
und über
die Bahn eines Zielobjektes, z. B. eines das Fahrzeug bedrohenden
Geschosses zu richten, das selbst über das Fahrzeug wegfliegt
und die Längsachse
der Schießvorrichtung
kreuzt. Der Abstand von der Schießvorrichtung bis zu welchem
der Explosionsstrahl zerstörend
für solche
den Panzer bedrohenden Objekte bleibt, ist in der Praxis begrenzt
durch die verwendete Ladung auf einige zehn Meter, er umfaßt jedoch
den Höhenbereich,
innerhalb welchem ein selbständig
geführtes
oder ungeführtes
Geschoß, das
den Panzer treffen soll oder über
ihn hinwegfliegen soll, um einen Gefechtskopf abzuwerfen, sich wahrscheinlich
nähert.
Jedes solche aus der Luft kommende Objekt innerhalb dieses Höhenbereiches, das
die Geschwindigkeit oder andere Charakteristiken eines Geschosses
oder Objektes hat, das für
das Fahrzeug bedrohlich sein kann, wird generell als bedrohliches
Geschoß und
damit als Angriffsziel betrachtet.
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Um
die Schießvorrichtung
zu zünden,
wenn ein solches Zielobjekt sich in der Bahn des ausgestoßenen Strahles
befindet, ist die aktive Panzerung mit einem Zielerfassungs-System
versehen, das Parameter erfaßt,
die ein Anzeichen für
ein bedrohendes Geschoß in
dieser Bahn darstellen, um die Zündung einzuleiten.
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Die
Bahn des Strahles, wenn er zerstörend für ein Angriffsobjekt
ist, liegt in der Strahlausbreitungsebene 16 und kann die
Form haben, wie durch gestrichelte Linien 22 in 2 gezeigt
ist, d. h. der Strahl erstreckt sich in Richtung der Länge der Schießvorrichtung
und in einer Richtungs längs
der Ausbreitungsachse 16' innerhalb
des Höhenbereiches
potentieller Zielobjekte (d. h. Angriffsgeschosse), jedoch begrenzt
auf eine dünne
Schicht in Querrichtung, in der angenommen wird, daß das Zielobjekt
wenigstens eine Bewegungskomponente hat und in welcher Richtung
sich der Körper
des Geschosses erstreckt. Wenn die Schießvorrichtung gezündet wird
und irgendein Teil des Zielobjektes sich in dem laminaren Bereich 22 befindet,
wird dieses beschädigt,
wobei eine maximale Wirkung erreicht wird, wenn die Schießvorrichtung
detoniert, wenn der Gefechtskopf des Zielobjektes, d. h. des angreifenden
Geschosses sich in dem laminaren Bereich befindet.
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Die
Zielabtasteinrichtung umfaßt
einen Detektor, der ein Paar vorläufige elektromagnetische Strahlungsabtastfelder
definiert oder begrenzt, die mit 23 und 24 bezeichnet
sind und von denen jedes in Längsrichtung
der Schießvorrichtung
ausgedehnt ist, ist jedoch wie der laminare Bereich 22 schmaler in
einer Richtung quer zur Längsrichtung,
wobei diese Felder in dieser Querrichtung voneinander und von der
Strahlausbreitungsebene 16, d. h. dem laminaren Bereich 22,
einen Abstand haben.
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Jedes
der beiden Felder hat zur Folge, daß ein potentielles Zielgeschoß, das durch
das Feld läuft,
erfaßt
wird und eine sukzessive Erfassung innerhalb eines vorgegebenen
Zeitintervalls durch die Felder, deren relative Positionen bekannt
sind, ergibt ein Anzeichen für
ein potentielles Ziel, das sich mit der Geschwindigkeit eines Geschosses
bewegt und zu einer vorläufigen
Erfassung führt.
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Die
Zielerfassungs- oder Abtasteinrichtung hat ferner eine Zielbestätigungs-Einrichtung, die
in Reaktion auf die vorläufige
Erfassung bestätigt,
daß das
potentielle Ziel tatsächlich
die Eigenschaften eines Zielgeschosses hat, und zwar durch Abtasten
einer anderen Strahlung.
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Durch
Speicherung von Daten, die sich auf die Größenordnung der Höhe des Zielgeschosses und
die Positionszusammenhänge
zwischen den vorläufigen
Abtastfeldern und der Strahlausbreitungsebene 16 in einer
Triggerschaltung beziehen, kann diese Triggerschaltung eine Schätzung der Zeitverzögerung von
der vorläufigen
Erfassung an geben, bis das Zielgeschoß oder ein geeigneter Teil von
ihm im Bereich eines Gefechtskopfes die Strahlausbreitungsebene
erreicht, wobei nach dieser Verzögerung
die Ladung detoniert.
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Vorzugsweise
wird die Triggerschaltung, die in der Zielerfassungs-Schaltung enthalten
ist, verwendet, um ein Trigger-Abtastfeld 25 im Bereich
bzw. in der Umgebung der Strahlausbreitungsebene zu definieren bzw.
zu begrenzen, das sich in Längsrichtung
der Schießvorrichtung
erstreckt jedoch schmaler quer zur Längsrichtung und zur Strahlausbreitungsrichtung
ist, d. h. es entspricht im wesentlichen dem laminaren Bereich 22,
dem der ausgestoßene Strahl
folgt. Das Trigger-Abtastfeld wird benutzt, um den Durchgang eines
bestätigten,
vorläufig
erfaßten Zielgeschosses
zu erfassen und es bewirkt eine Explosion der Ladung zu dem Zeitpunkt,
wenn das Zielgeschoß sich
tatsächlich
im Weg des ausgestoßenen Strahles
befindet und es ist unabhängig
von der Zeit der vorläufigen
Erfassung, d. h. unabhängig
von der Geschoßgeschwindigkeit,
dem Positionszusammenhang zwischen den vorläufigen Abtastfeldern und der Strahlausbreitungsebene
und etwaigen Zusammenhängen
zwischen den beiden, wie z. B. der Höhe des Zielgeschosses.
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Eine
Ausführungsform
der Zielabtasteinrichtung wird im Detail anhand der 3a und 3b erläutert,
welche im Querschnitt und im Längsschnitt
die Schießvorrichtung 10 nach 2 zeigen.
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Die
Zielabtasteinrichtung ist innerhalb der den Strahl formenden Ausnehmung 14 untergebracht,
sie hat optische Elemente, von denen einige an der transparenten
oder mit Fenster versehenen Abdeckung 19 angebracht sein
können.
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Die
vorläufige
Abtasteinrichtung hat wenigstens einen Sender 26 für optische
Strahlung, z. B. einen Halbleiter-Laser, der an der Abdeckung 19 angebracht
ist und Strahlungsimpulse im nahen Infrarot-Bereich des Spektrums
emittiert. Mit dem Sender sind optische Elemente konventioneller
Art gekoppelt, wie z. B. eine zylindrische plan-konkave Linse 261 und ein zylindrischer konkaver Spiegel 262 zur Formung der emittierten Strahlung
in einen divergenten Strahl, der durch die Grenzlinien 27 begrenzt
ist. Die Krümmungen
der Linse 261 und des Spiegels 262 liegen in orthogonalen Ebenen, so
daß der
ausgesendete Strahl ungleich divergent in Richtung der Längsachse
der Schießvorrichtung
und quer hierzu ist. Die Divergenz ist größer in Richtung der Längsachse,
wie 3b zeigt, um einen Bereich oberhalb der
Schießvorrichtung
zu beleuchten, der gleich ausgedehnt mit der Länge der Schießvorrichtung
ist, d. h. in der Bahn des ausgestoßenen Strahles. Die Divergenz
des Strahles durch den Spiegel wird bewirkt, indem dieser näher beim
Spiegel als seine Brennweite angeordnet wird. Der gesendete Strahl
ist in geringerem Maß divergent
in Querrichtung und beleuchtet eine Region 27' in der Umgebung
der Bahn des ausgestoßenen
Sprenstoff-Strahles und diese Bahn vorzugsweise mit umfassend, sowie
einen Bereich 27'', der hiergegen
in einer Richtung versetzt ist, aus der die Annäherung eines bedrohlichen Geschosses
erwartet werden kann, wobei diese Richtung üblicherweise die Anflugrichtung
genannt wird.
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Die
vorläufige
Abtasteinrichtung kann ferner eine vorläufige Strahlungsabtasteinrichtung
umfassen, die wenigstens zwei Photo-Dioden-Detektoren 28, 29 für optische
Strahlung der Wellenlänge
hat, die vom Sender 26 emittiert und durch ein den Strahl schneidendes
Objekt reflektiert wird. Jeder Detektor empfängt Strahlung über eine
die optische Strahlung eingrenzende Einrichtung, welche für jeden
Detektor 28, 29 ein Blickfeld umgrenzt, das entsprechend
ein vorläufiges
Abtastfeld 30, 31 enthält.
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Jedes
vorläufige
Abtastfeld ist divergent in Längsrichtung
der Schießvorrichtung
und es entspricht im Ausmaß im
wesentlichen dem des ausgesendeten Strahles 27 (3b), jedoch durch die optischen Elemente
in Querrichtung eingegrenzt, so daß ein plattenförmiger oder
laminarer Bereich gebildet wird, der in dieser Querrichtung gegen
das andere vorläufige
Abtastfeld und der Achse des Sprenstoffstrahles, d. h. in Richtung
der Bahn eines Angriffsgeschosses, versetzt ist.
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Die
Strahlungs-Begrenzungseinrichtung hat zweckmäßigerweise eine zylindrische
plan-konkave Linse 32 derselben Form wie die Linse 261 und den zylindrischen konkaven Spiegel 262 , wobei die Detektoren von dem Spiegel
einen Abstand in dessen Brennweite haben, um die im wesentlichen
parallelseitigen Blickfelder in dieser Richtung zu begrenzen. Wenn
die Strahlungsquelle und die Detektoreinrichtung ausreichend nahe
beieinander liegen, können die
separat dargestellten Linsen 261 und 32 gemeinsam
benutzt bzw. durch ein einziges, jedoch ggf. größeres Element ersetzt werden.
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Wenn
der Sende-Strahl 27 und/oder die Abtastfelder 30, 31 eine
zu große
Divergenz umfassen zum Aufrechterhalten der Empfindlichkeit der
Abtastung, oder wenn ein Bereich nahe der Schießvorrichtung vom Strahl oder
dem Blickfeld ausgenommen ist, so kann eine Mehrzahl von Sendern
und/oder Abtaststellen in Abständen
in Richtung der Längsachse der
Schievorrichtung vorgesehen werden, d. h. längs des Hohlraumes 14,
wie bei 331 bis 334 in 3c gezeigt ist, wobei die Begrenzungen
der Felder durch die Linien 341 bis 344 entsprechend angegeben sind.
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Wenn
jedes Abtastfeld durch eine Mehrzahl von sich überlappenden Blickfeldern definiert
ist, so ist zweckmäßigerweise
jedem ein separater Strahlungsdetektor zugeordnet, wobei die Signalausgänge der
Detektoren für
jedes Feld parallel sind.
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Wenn
der gesendete Strahl aus Strahlungskomponenten von einer. Vielzahl
von Punkten gebildet wird, können
separate Halbleiter-Laser-Strahlungsquellen verwendet werden, die
synchron gepulst sind, oder wegen der Kosten einer solchen Strahlungsquelle,
kann eine einzige Quelle 35 verwendet werden, wie in 3c gezeigt ist, deren Strahlung längs des
Hohlraumes 14 kanalisiert ist zu teilweise durchlässigen Spiegelelementen 361 bis 364 ,
die bezüglich
dieser Punkte so angeordnet sind, daß sie die Strahlung in strahlformende
Elemente richten, welche aus den zylindrischen plan-konkaven Linsen 371 bis 374 ,
die der Linse 261 entsprechen,
jedoch einen kleineren Divergenzwinkel haben, und den Spiegel 262 umfassen. Die teilweise durchlässigen Spiegelelemente
haben Übertragungsfaktoren, die
mit dem Abstand von der Strahlungsquelle abnehmen, beispielsweise überträgt der Spiegel 361 75% der Strahlung, der Spiegel 362 66%, der Spiegel 363 50%
und der Spiegel 364 0%, wodurch
jeder Strahl der umgelenkten Strahlung ein Viertel des Laserausgangs
umfaßt.
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4a zeigt schematisch eine Schaltung 40 der
Zielabtasteinrichtung, wobei die optische Strahlung durch einen
Zug von Strahlungsimpulsen gebildet wird, die vom Sender 26 emittiert
werden, der in Form einer Halbleiter-Diode 26' ausgebildet
ist, die durch einen Impulsgenerator 41 angesteuert und wenn
gewünscht
durch einen zentralen Taktgeber 42 synchronisiert wird.
Die der vorläufigen
Detektoreinrichtung zugeordnete Schaltung ist bei 43 dargestellt. Ein
optischer Detektor 28 liefert elektrische Signale, die
auf die empfangene Strahlungsstärke
im vorläufigen
Abtastfeld 30 bezogen sind, an einen Verstärker 44,
dessen Signale über
ein Hochpaß-Filter 45 an eine
Diskriminator- und
Schwellwertschaltung 46 gegeben werden. Das Hochpaßfilter
entfernt im wesentlichen alle Umgebungsstrahlung, außer derjenigen
der ausgesendeten Impulse.
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Die
Schwellwertschaltung 46 hat einen einfachen Wechselstrom-gekoppelten
Impulsdetektor, wie z. B. einen Schmitt-Trigger, wie an sich bekannt
und erfordert keine weitere Beschreibung.
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Die
Diskriminierschaltung hat ebenfalls einen Schwellwertkreis, durch
den der empfangene Signalimpuls erfaßt wird, d. h. der Schmitt-Trigger
wird nur betätigt,
wenn der Impuls einen Amplitudenschwellwert übersteigt, welcher in den Schaltkreis durch
eine externe, über
eine Leitung 461 angelegte Spannung
eingegeben ist, wobei eine solche Schwellwertschaltung ebenfalls
konventionell aufgebaut ist. Die Schaltung 46 arbeitet,
indem ein Ausgangs-Pegel zwischen zwei Werten umgeschaltet wird,
wenn ein Impuls einer optischen Strahlung empfangen wird, dessen
elektrisches Analog den durch die Schwellwert-Schaltung eingestellten
Pegel übersteigt.
Der Ausgang der Diskriminier- und Schwellwertschaltung 46 ist
an einen Start-Eingang 471 eines
Zählers 47 gelegt,
der hierauf Taktimpulse mit vorgegebener Rate zählt, die intern oder durch den
Taktgeber 42 erzeugt werden. Der Zähler hat eine Anzahl von Stufen und
parallelen Ausgängen 472 , welche die Höhe der Zählung anzeigen durch den Zustand
dieser Stufen, wobei die parallelen Ausgänge an einen Komparatorkreis 473 gelegt sind, an den entsprechende
binäre
Eingänge 474 , die eine Zählungs-Grenze definieren, angelegt
werden von Zahlbegrenzungsschaltern 475 .
Die Zahlbegrenzung und die gezählte
Taktimpulsrate definieren ein vorgegebenes Zeitintervall. Der Komparator 473 liefert normalerweise ein Zustands-Ausgangssignal über eine Ausgangsleitung 476 bis zu dem Zeitpunkt, in dem der Zählungs-Pegel den eingestellten
Wert erreicht hat, worauf er seinen Zustand ändert. Der Komparator-Ausgang
bildet einen Eingang zu einem Zwei-Eingangs-UND-Gatter 477 .
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Der
optische Detektor 29 liefert Signale an einen entsprechenden
Verstärker 44', ein Hochpaß-Filter 45' und eine Diskriminier-
und Schwellwertschaltung 46',
deren Ausgang an einen Stop-Eingang 478 des
Zählers 47 geschaltet
ist und die Zählung
anhält
und außerdem
eine Rückstellung bewirkt,
wenn erwünscht.
Das Stop-Signal des Schaltkreises 46' wird auch an den anderen Eingang des
UND-Gatters 477 gelegt.
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Im
Betrieb werden die Schwellwerte der Schaltkreise 45 und 45 so
eingestellt, daß jede
gesendete optische Strahlung, die von Quellen in der Umgebung innerhalb
der vorläufigen
Abtastfelder 30, 31 reflektiert wird, die Diskriminier- und Schwellwertschaltungen
nicht veranlassen, ein Signal abzugeben.
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Wenn
ein potentielles Zielobjekt innerhalb des Abtastfeldes 30 erscheint
und einen erhöhten Pegel
an gepulster optischer Strahlung zurückwirft, wird durch einen Ausgang
der Schaltung 46 der Zähler
eingeschaltet, womit das vorgegebene Zeitintervall beginnt und der
Komparator 473 gibt ein Signal über die
Leitung 476 wodurch ein Eingang
des Tores 477 angesteuert wird.
Wenn das potentielle Zielobjekt danach in das vorläufige Abtastfeld 31 innerhalb
des vorgegebenen Zählungsintervalls
eintritt, hält
der Ausgang des Schaltkreises 46' den Zähler an und stellt ihn zurück und liefert
den zweiten Eingang zum UND-Gatter 477 ,
das darauf einen Ausgang oder ein vorläufiges Detektorsignal bei 48 abgibt.
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Eine
solche Situation kann eintreten, wenn ein Objekt mit hoher Geschwindigkeit
durch die vorläufigen
Abtastfelder fliegt.
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Wenn
ein potentielles Zielobjekt innerhalb des Abtastfeldes 31 erscheint,
das ist dasjenige, das näher
an der Strahlausbreitungsachse liegt, ehe es im Abtastfeld 30 erscheint,
gibt ein Ausgang des Diskriminier- und Schwellwertschaltkreises 46' ein Stop-Signal
an den Zähler
vor dem Start-Signal und das Gatter 477 wird
nie geöffnet,
trotz eines nachfolgenden Beginns der Zählung und es wird kein vorläufiges Detektorsignal
erzeugt. Wenn nachfolgend auf die Erzeugung eines Zähler-Start-Signals
kein Stop-Signal innerhalb des vorgegebenen Zeitintervalls festgestellt
oder erfaßt
wird, erreicht der Zähler die
Komparatoreinstellung und das Signal von diesem auf der Leitung 476 ändert
den Zustand und schaltet des Tor 477 für jeden
folgenden Ausgang vom Detektor 29 ab.
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Die
Zielabtasteinrichtung hat ferner eine Ziel-Bestätigungseinrichtung 50,
die eine Mikrowellen-Radaranordnung umfaßt, von der eine zweckmäßige Schaltungsausführung in 4a dargestellt ist.
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Die
Radaranordnung umfaßt
einen Dioden-Oszillator 51, der durch den Ausgang der vorläufigen Abtasteinrichtung
angesteuert wird, um eine Mikrowellenstrahlung in Richtung eines
sich nähernden Zielgeschosses
zu emittieren unter Einschluß der vorläufigen Abtastfelder.
Ein Misch-Dioden-Empfänger 52 ist
so angeordnet, daß er
Mikrowellenstrahlung empfängt
und zwar sowohl direkt emittierte Strahlung als auch von einem Objekt
innerhalb des emittierten Strahlungsfeldes reflektierte Strahlung, wobei
diese Misch-Diode ein Signal erzeugt, das moduliert ist entsprechend
einer Doppler-Verschiebung in der reflektierten Strahlungsfrequenz
aufgrund eines sich nähernden
reflektierenden Objektes. Die Misch-Diode gibt das empfangene Signal
an ein Tiefpaßfilter 53,
das ein alternierendes Signal mit der Modulations- oder Doppler-Frequenz
erzeugt und dieses alternierende Signal wird in einen Zug von Impulsen
entsprechender Wiederholungsfrequenz durch einen Schmitt-Trigger
oder einen anderen begrenzenden Rechteckumformer 54 umgeformt
und die Impulse werden an den Zähler 55 gegeben.
-
Der
Zähler 55 hat
einen Steuereingang 56 an den ein Steuersignal für ein vorgegebenes
Intervall gegeben wird, nachdem die Bestätigungsschaltung angesteuert
worden ist, beispielsweise durch einen monostabilen Kreis 57,
der in einen instabilen Zustand über
diese voreingestellte Periode durch das vorläufige Detektorsignal erregt
worden ist.
-
Der
Zähler 55 erzeugt
einen Ausgang bei 58, wenn er eine entsprechende Anzahl
von Impulsen in dem vorgegebenen Intervall gezählt hat, d. h. wenn die Radarvorrichtung
eine Reflexion von einem potentiellen Zielobjekt festgestellt hat,
das sich mit ausreichend hoher Geschwindigkeit nähert, um eine Doppler-Verschiebung
zu erzeugen, welche die Zähler-Grenzzahl
der Oszillatoren innerhalb des vorgegebenen Intervalls hat.
-
Die
Bestätigungsschaltung
hilft, ein massives Objekt von anderen Körpern zu unterscheiden, die
eine optische Strahlung an die vorläufige Abtastschaltung reflektieren
können,
darüber
hinaus eliminiert sie aber auch Objekte, die wahrscheinlich keine Zielobjekte
sind und zwar auf der Basis der Annäherungsgeschwindigkeit.
-
Wegen
des breiten Winkels der Strahlungsemission einer solchen Radareinrichtung
und weil daher die Notwendigkeit einer mehr als groben Ausrichtung
der Schießvorrichtung
nicht gegeben ist, kann sie am Fahrzeug separat von der Schießvorrichtung montiert
werden und damit gegen eine Zerstörung bei der Detonation geschützt werden,
obwohl die einfache Art einer solchen Anordnung sie billig genug macht,
um sie in der Schießvorrichtung
einzubauen, wenn dies wichtig oder gewünscht ist.
-
Wie 3a zeigt, umfaßt die Zielabtasteinrichtung
ferner eine Triggerschaltung 60 mit einer optischen Strahlungsquelle,
die zweckmäßigerweise durch
den gepulsten Sender 26 gebildet wird, der einen Bereich 27' belichtet,
einschließlich
der Umgebung der Strahlausbreitungsebene 16. Die Triggerschaltung
hat ferner einen Detektor 61 für optische Strahlung der zweckmäßigerweise
in der Ausnehmung 14 der Schießvorrichtung untergebracht
ist und die Form eines Photo-Dioden-Detektors und optischer Elemente
haben kann, entsprechend denjenigen, die die primären Abtastfelder
bilden, jedoch fluchten mit der Strahlausbreitungsebene 16,
um ein Trigger-Abtastfeld 63 zu definieren bzw. zu umgrenzen.
Wie 4a zeigt, erzeugt der optische
Strahlungsdetektor 61 elektrische Signale, die, wie diejenigen,
die von den Detektoren 28, 29 erzeugt werden, über einen
Verstärker 64 an
einen Diskriminier- und Schwellwertkreis 65 gelegt
werden, wobei der Schwellwert durch einen Eingang bei 66 eingestellt wird.
-
Ein
Ausgang von dem Diskriminier- und Schwellwertkreis 65,
der den Empfang eines reflektierten optischen Impulses über dem
Schwellwert anzeigt, veranlaßt
einen Schalter 67 (latch) sein Niveau zu ändern. Ein
Zwei-Eingangs-UND-Gatter 68 empfängt Eingänge vom
Schalter 67 und vom Ausgang 58 der Bestätigungsschaltung 50 und
es selbst erzeugt ein Ausgangssignal, wenn die Bedingung eingetreten
ist, daß ein
bestätigtes
Zielgeschoß in
das Triggerabtastfeld eingetreten ist und sich daher im Weg eines
von der Schießvorrichtung
ausgestoßenen
Explosionsstrahles befindet. Der Ausgang des Gatters 68 wird
an eine Sicherheits- und Zündschaltung 70 gelegt,
die später
noch beschrieben wird, und wenn deren Bedingungen erfüllt sind,
wird ein Zündsignal
an den Zünder 13' gelegt.
-
Die
Detektorschwellwerte, die in einem oder allen der Diskriminator-
und Schwellwertschaltungen 45, 45' und 65 eingestellt sind,
können
manuell vor dem Betrieb oder während
des Betriebs durch Fernsteuerung eingestellt werden. Vorzugsweise
werden die Schwellwerte jedoch automatisch eingestellt als Funktion
der empfangenen Signalpegel durch eine Monitorschaltung 71,
d. h. sie werden adaptiv eingestellt. Irgendeine Feststellung oder
Erfassung eines potentiellen Zielgeschosses durch die vorläufige Detektoreinrichtung
oder Abtasteinrichtung veranlaßt die
Bestätigungsschaltung,
eine Mikrowellenstrahlung auszusenden. Obwohl die vorläufige Detektorschaltung
eine optische Strahlung kontinuierlich aussendet, wird diese viel
weniger wahrscheinlich von einem gegnerischen Warnsystem entdeckt
als die Mikrowellen-Radarstrahlung. Es ist daher wünschenswert,
daß die
Bestätigungsschaltung
nicht zu häufig durch
ungewollte oder unechte Entdeckungen (detections) angesteuert wird.
Die Schwellwertschaltung kann so ausgebildet sein, daß sie solche
ungewollte Ansteuerung der Bestätigungsschaltung
minimalisiert, indem ein Schwellwert gewählt wird, der ausreichend über dem
Umgebungsniveau liegt, so daß er vernünftigerweise
nur durch einen relativ nahen Körper
mit guten optischen Reflexionseigenschaften überschritten wird oder durch
eine Monitorbetätigung der
Bestätigungsschaltung,
auf welche keine Zündung
folgt, wobei für
jede der Pegel des Schwellwertes erhöht wird, bis ein solches Ansprechen
(response) eliminiert ist. Um die Schwellwerte entsprechend einer
solchen falschen Triggerung der Bestätigungsschaltung einzustellen,
empfängt
die Monitorschaltung vorläufige
Detektorsignale über
eine Leitung 72 von der vorläufigen Strahlungs-Detektorschaltung
und über
eine Leitung 73 vom Ausgang 58 der Bestätigungsschaltung,
wobei diese Signale an einen Analog/Digital-Wandler 74 gelegt werden, von welchem
digitierte Darstellungen dieser vorläufigen Detektor- und Bestätigungssignale
als Eingang an einen digitalen Prozessorkreis gelegt werden, der zweckmäßigerweise
ein geeignet programmierter Mikroprozessor 75 sein kann.
-
Der
Prozessor spricht auf jedes vorläufige Erfassungssignal
oder Detektorsignal an, das auch die Bestätigungsschaltung triggert,
um zu bestimmen, ob ein Bestätigungssignal
innerhalb einer kurzen Zeitspanne erzeugt worden ist, was ein Anzeichen
für eine
vorläufige
Erfassung bzw. Entdeckung eines wirklichen Ziels ist. Wenn die vorläufige Entdeckung
nicht bestätigt
wird, wird der Schwellwert erhöht
und es wird ein neuer Pegel über
einen Digital/Analog-Wandler 75 an die Schwellwerteinstelleingänge 461 der Schaltung 46 und an die
entsprechenden Schwellwerteinstelleingänge 46'1 und 66 gegeben.
-
Wenn
nach einer Folge von Überwachungsoperationen
die vorläufige
Detektorschaltung (d. h. die Schaltung für die vorläufige Erfassung oder Entdeckung
eines Ziels) weiterhin die Bestätigungsschaltung
falsch triggert, obwohl der Schwellwert einige Male erhöht worden
ist, ggf. auf eine vorgegebene praktikable Grenze des Schwellwertes,
dann schaltet der Monitor-Prozessor die vorläufige Detektorschaltung als
fehlerhaft ab, um die weiteren optischen und Raderemissionen zu
sperren.
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Ein
Beispiel eines solchen Algorithmus für die Bestimmung eines Schwellwertes,
mit dem der Prozessor arbeitet, ist in dem Flußdiagramm von 4b gezeigt.
Die Verfahrensschritte sind durch die Blöcke der Figur angegeben und
erfordern keine weitere Beschreibung hinsichtlich der Verarbeitung
der Algorithmus-Schritte oder ihrer Ausführung in dem Prozessor.
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Die
Schwellwertschaltung kann ferner einen Monitor umfassen, der im
Prozessor 75 enthalten ist, um die Stärke der reflektierten optischen
Strahlungsimpulse zu überwachen,
die kontinuierlich durch das Filter gehen oder für eine genügend lange Dauer, um Störungen auszuschließen infolge
der Anwesenheit eines sich schnell bewegenden potentiellen Ziels,
um einen Umgebungs-Pegel zu bestimmen, oberhalb welchem zusätzliche
Reflexionen von einem potentiellen Ziel zu erwarten sind.
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Ein
solcher Pegel kann bestimmt werden, einfach durch Bezugnahme auf
einen Durchschnittspegel aus einer Anzahl von unmittelbar vorhergehenden
Impulsen oder durch überwachen
der Weise, in welcher die Impuls-Pegel mit der Zeit variieren, um eine Änderung
des Pegels reflektierter sogenannter Umgebungsimpulse vorwegzunehmen,
um mit maximaler Empfindlichkeit jede plötzliche Änderung zu erfassen, die eine
Folge der Erscheinung eines potentiellen Zielobjektes ist. Der Prozessor 75 erzeugt
ein kontinuierlich aufdatiertes Schwellwert-Pegel-Einstellsignal
zum Einstellen der Schwellwertschaltkreise.
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Die
Zielabtastschaltung, wie oben beschrieben, stellt eine Ausführungsform
dar, bei der Detektorschaltungen in Kombination verwendet werden, um
eine vorläufige,
eine bestätigte
und eine geschaltete Erfassung oder Entdeckung eines Ziels innerhalb
der hierfür
definierten Felder erreicht wird. Alternative und weitere Kombinationen
können
benutzt werden.
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Die
vorläufige
optische Erfassungsschaltung oder Abtastschaltung, wie sie anhand
von 3a beschrieben wurde, kann ein
weiteres Paar von vorläufigen
Detektoren 77, 78 haben, denen jeweils optische
Elemente zugeordnet sind, die ein weiteres Paar von vorläufigen Abtastfeldern
bilden, die durch gestrichelte Linien 79, 80 dargestellt
sind, jedoch geneigt bezüglich
der Strahlausbreitungsebene 16 auf der entgegengesetzten
Seite des Paares 30, 31. Einer oder mehr separate
optische Strahlungssender können
verwendet werden zusätzlich
zu der oder den Strahlungsquellen, die das Feld 27 erzeugen
oder vorzugsweise kann dasselbe divergierende belichtete Feld eine
höhere
Divergenz in der Richtung normal zur Strahlausbreitungsebene erhalten,
um beide Paare der vorläufigen
Abtastfelder zu erfassen, wie durch die strichpunktierten Umgrenzungen 81 dargestellt
ist.
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Eine
solche Anordnung ist besonders vorteilhaft für schmale Gegenstände bzw.
Fahrzeuge und/oder wenn der verfügbare
Platz auf den Außenseiten
zur Montage von mehr als einer Schießvorrichtung begrenzt ist,
jedoch für
maximalen Wirkungsgrad es erforderlich ist, die Explosionsstrahlausbreitungsebene
im wesentlichen vertikal nach oben zu richten.
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Im
allgemeinen wird vorgezogen, die Strahlausbreitungsebene relativ
zur Vertikalen in der Richtung einer angenommenen Bedrohung durch
Geschosse zu neigen und dies ist einfach erreichbar durch geeignete
Anordnung der Schießvorrichtung um
ihre Längsachse.
Um eine vorläufige
Entdeckung und Erfassung für
bedrohliche sich annähernde
Geschosse aus Richtungen auf beiden Seiten der langgestreckten Achse
zu erhalten, kann ein Paar identischer Geräte 10 vorgesehen sein,
jedes mit einem einzigen Paar von vorläufigen Abtastfeldern 30, 31, die
Rücken
an Rücken
oder gegenparallel angeordnet werden können, wie im Querschnitt in 5a gezeigt ist.
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Wenn
die Schußvorrichtungen
die obere Fläche
eines Kampfpanzers 21' schützen, kann
es zweckmäßig sein,
die Rücken
an Rücken
angeordneten Schußvorrichtungen
im Abstand voneinander auf entgegengesetzten Seiten des Panzers
zu montieren, wie die 5b und 5c zeigen, wodurch praktisch ein Schutz
erreicht wird gegen eine Annäherung aus
jeder Richtung auf den Bereich zu, der das Fahrzeug enthält.
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Außer der
Anzahl und der Anordnung der vorläufigen Abtastfelder können andere
Variationen innerhalb der Abtastfelder vorgesehen werden.
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Beispielsweise
können
die Bestätigungsschaltungen
eine Mikrowellen-Radareinrichtung enthalten, anders als das einfache
Doppler-System, das oben beschrieben wurde, oder sie können eine
andere Strahlung verwenden. Die Bestätigungsschaltung kann mit thermischer
Strahlung arbeiten, wobei eine thermische Energie gemessen wird,
die von einem vorläufig
entdeckten Objekt abgestrahlt wird, mit Hilfe eines Paares pyroelektrischer
Detektoren, die ein Paar Abtastfelder definieren, in der Art der
optischen vorläufigen
Abtastfelder 30 und 31 nach 3,
zwischen den vorläufigen
Abtastfeldern und der Strahlausbreitungsebene, und die auf aufeinanderfolgende Erfassungen
innerhalb eines vorgegebenen Intervalls ansprechen und eine Bestätigung geben
entsprechend der Geschwindigkeit des festgestellten Objektes. Die Methoden
zur Feststellung aufeinanderfolgender, plötzlicher Zunahmen der pyroelektrischen
Detektorsignale und ggf. ein Vergleich dieser mit einem Schwellwert
ist direkt vergleichbar mit den oben für die vorläufigen Detektorschaltungen 43 beschriebenen
und erfordert keine weitere Beschreibung. Unterschiedlich ist, daß unterschiedliche
Materialien für
die optischen Elemente erforderlich sind, z. B. Germanium für die Linsen,
und daß die
Ansprechzeiten der pyroelektrischen Detektoren wenigstens im Augenblick
um einiges langsamer sind als photoelektrische Detektoren und daß schnelle
Strahlungspegeländerungen,
die charakteristisch für
ein Angriffsgeschoß sind,
möglicherweise
schwierig zu erkennen sind.
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Bei
den thermischen Abtastschaltungen und Abtastfeldern müssen die
Komponenten entsprechend ähnlich
und bezüglich
der Strahlausbreitungsebene und den optischen Komponenten angepaßt sein
und damit spezifisch für
jede Schießvorrichtung. Die
Verwendung teurer Materialien als Strahlungsbegrenzungselemente
bedingt jedoch höhere
Kosten als die einfachen und unkritischen Radareinrichtungen, sie
haben jedoch den Vorteil, daß sie
keine unerwünschte
Emission von Strahlung bedingen, die von einem Gegner feststellbar
oder erfaßbar
ist.
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Wenn
eine solche thermische Strahlung verwendet wird, und ein Paar thermischer
Strahlungsabtastfelder definiert werden, ist es möglich, daß die thermische
Detektorschaltung die vorläufige
Detektorschaltung mit umfaßt,
einschließlich
des Paares von Abtastfeldern, die hierdurch definiert werden, und
die optischen Detektorschaltungen oder Abtastschaltungen können dann
auch die Bestätigungsschaltung
mit umfassen. Die Abtastfelder, die durch die pyroelektrischen Detektoren
gebildet und definiert werden, werden dann in Richtung des ankommenden
gegnerischen Geschosses vor den optischen Strahlungsfeldern angeordnet.
Die Aussendung der optischen Strahlung kann auf diese Weise unterdrückt werden,
bis die vorläufige
Erfassung erfolgt ist, wodurch das Risiko einer Erfassung durch den
Gegner reduziert und Sendeenergie gespart wird, wenn diese Faktoren
wichtig sind.
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Die
Verwendung eines Mikrowellen-Radars in der Bestätigungsschaltung ist vorteilhaft
trotz ihrer möglicherweise
feststellbaren oder entdeckbaren Strahlung, weil der breite Ansprechwinkel
(angle of response) eines solchen Gerätes be deutet, daß es leicht
separat von der Schußvorrichtung
angeordnet werden kann sowie für
mehrere Schußvorrichtungen verwendbar
ist, deren optische Abtastfelder innerhalb des Feldes der Radareinrichtung
liegen.
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In 4 erkennt man, daß die Ausgänge 48', 48'' etc.
der vorläufigen
Abtastschaltungen 43', 43'' etc. von anderen oder weiteren
Schießvorrichtungen ebenfalls
mit der Bestätigungsschaltung 50 gekoppelt
werden können über ein
ODER-Gatter 82 oder einem Äquivalend
hiervon. Der Ausgang der Bestätigungsschaltung
kann dann jeder der zugeordneten vorläufigen Abtastschaltungen zugeführt werden über eine
geeignete Torschaltung 83, die durch das vorläufige Abtastsignal
geöffnet
wird, wodurch nur die entsprechende Triggerschaltung das Bestätigungssignal
empfängt.
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Diese
Möglichkeit,
die Bestätigungsschaltung
von der Schießvorrichtung
zu trennen, verringert den Aufwand und die Kosten der Panzerung,
da die Detonation der Schießvorrichtung
zu einer Zerstörung
der in ihrer Nähe
befindlichen Komponenten führt.
Die Komponenten der Abtasteinrichtungen sind jedoch nicht zahlreich
und billig verfügbar
und ihr Einbau in die Schießvorrichtung
ermöglicht
eine schnelle und genaue Ausrichtung zwischen den optischen Komponenten
und ihren Abtastfeldern sowie der Strahlausbreitungsrichtung bei
der Herstellung, und da es dann nicht erforderlich ist, die Arbeitsposition der
einzelnen Schießeinrichtungen
auf einen entfernten Sensor zu übertragen,
ist die Verarbeitung der empfangenen Signale reduziert auf die einfache
Aufgabe die Anwesenheit eines Ziels innerhalb der verschiedenen
Felder zu erfassen, nicht eine Aufgabe der Bestimmung der Richtung,
sowie der genauen Positionierung der Schießvorrichtung in bezug auf die
erhaltene Information.
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Jede
Schießvorrichtung
ist damit eine in sich selbst geschlossene Einheit, abgesehen vom
Empfang eines Bestätigungssignales
von einer separaten Radaranlage, falls gewünscht, die bezüglich ihres
eigenen optischen Abtastsystems ausgerichtet ist, unabhängig von
ihrer Ausrichtung mit Bezug auf das Fahrzeug und sie erlaubt praktisch
jede Disposition am Fahrzeug.
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Die
optische vorläufige
Abtasteinrichtung und Trigger-Abtasteinrichtung benötigen optische Elemente,
die die optischen Bahnen begrenzen bzw. bestimmen, die dem ausgesendeten
Funk-Strahl und den Abtastfeldern zugeordnet sind, und die daher
bezüglich
der Schießvorrichtung
fixiert und zweckmäßigerweise
in der die Ladung formenden Ausnehmung angeordnet sind. Andere Komponenten
als die vorgenannten, wie z. B. die optischen Strahlungsquellen,
die Strahlungsdetektoren und die Schaltung für die Verarbeitung der elektrischen
Signale können
jedoch entfernt von der Schießvorrichtung
angebracht sein, so daß sie
durch diese nicht zerstört
werden. Die Kosten dieser Komponenten sind jedoch nicht hoch, so
daß es
vorgezogen wird, diese Komponenten innerhalb der Schießvorrichtung
unterzubringen.
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Dies
kann auch für
die optische Strahlungsquelle gelten, während es bei einer Halbleiter-Laser-Strahlungsquelle
gerechtfertigt ist, nur eine in jeder Schießvorrichtung zu verwenden oder
die Strahlungsquelle entfernt von der Schießvorrichtung anzuordnen, so
daß sie
bei deren Detonation nicht zerstört
wird.
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6a zeigt im Schnitt eine Schießvorrichtung ähnlich 3c, eine entfernte optische Strahlungsquelle 83 liefert
Strahlung für
die Schießvorrichtung 10 über ein
optisches Rohr oder Kabel 84, das mit einem Kupplungselement 85 ausgerichtet
ist, das an der Schießvorrichtung
angebracht ist, bestehend aus einem optischen Leiter 851 , der sich von einem Fenster 852 im Trägergestell zu einem Richtungsumlenker 853 erstreckt, der mit der Achse der Strahlungsquelle
von 3c ausgerichtet ist, d. h. um Strahlung
längs der
Vorrichtung zu jedem der Übertragungspunkte
oder Sendepunkte zu richten. Die Montage der Schießvorrichtung
in ihrem Gestell in einer Arbeitsposition am Fahrzeug richtet automatisch das
Fenster 852 mit der optischen Strahlung
aus. Kleine Fehler bei der Positionierung der Schießvorrichtung
bezüglich
einer optimalen Ausrichtung mit dem Kabel 84 erlauben trotzdem
eine Operation, vorausgesetzt, daß ihre gemeinsamen aneinandergrenzenden
Stirnflächen
passend sind und die Kabel/Leiter-Größen als Faktor berücksichtigt
werden, der Toleranzen in der Lage der Schießvorrichtung beeinflußt. Wenn
gewünscht,
kann eine manuell gekoppelte optische Kabelverbindung besserer Übertragungsqualität erhalten
werden mittels eines Steckers und einer Fassung (nicht gezeigt),
die ein Kabel, wie das Kabel 84, direkt mit dem Leiter 851 oder direkt mit einer Fassung verbinden,
die mit den inneren Umlenkelementen ausgerichtet ist, anstelle des
Umlenkers 853 .
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Wenn
eine Mehrzahl von Schießvorrichtungen
in der Panzerung verwendet wird, kann eine einzige entfernt angeordnete
optische Strahlungsquelle verwendet werden zur Lieferung dieser
Strahlung an eine oder alle der Schießvorrichtungen durch ein Netzwerk
solcher optischer Kabel. In einer Ausführungsform gemäß 5b ist ein optisches Sammelkabel 87 um
das Fahrzeug und hinter jeder Schießvorrichtung vorbeigeführt, und
gegen dessen Detonation geschützt,
wobei ein Abgriffpunkt 88 an jedem Ort einer Schießvorrichtung
vorgesehen ist, über welchen
optische Strahlung von der Sammelleitung abgezweigt und mit dem
Fenster 852 der Schießvorrichtung
gekoppelt ist.
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Der
Zugang zu jeder Schießvorrichtung
mittels einer solchen Sammelleitung kann auch dazu verwendet werden,
Steuerbefehle weiterzugeben.
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Die
Sicherheits- und Zündeinrichtung
für jede
Schießvorrichtung 70,
wie in 3a und 4a gezeigt,
kann von bekannter Form sein, und sie kann beispielsweise eine bewegliche
Klappe oder einen Schieber 701 haben,
die um eine Achse 702 schwenkbar
ist und eine Durchgangsöffnung 703 hat, die gegenüber einer Zündlinie zwischen dem explosiven Detonator 704 und einer elektrisch gezündeten Zündkapsel 705 des Detonators versetzt ist, wenn
die Vorrichtung nicht scharf ist, wobei der Zündweg zwischen der Zündkapsel
und dem Detonator durch die Klappe gesperrt ist.
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Die
Klappe kann manuell betätigt
werden, wenn die Schießvorrichtung
in ihrer Arbeitsposition eingebaut wird oder dann, wenn diese betriebsbereit gemacht
wird. Vorzugsweise wird jedoch dieses Scharfeinstellen und Entschärfen ferngesteuert,
z. B. von innerhalb des Fahrzeugs aus, durch Betätigung eines Elektromagnet-Motors
oder eines Solenoids 706 , das ein
Magnetfeld erzeugt, das mit der Klappe zusammenwirkt oder einem
von der Klappe getragenen Magneten, um die Klappe in ihre erforderlichen Positionen
zu schwenken. Eine solche Fernsteuerung und zentrale Steuerung der
Scharfeinstellung oder Entschärfung
ist besonders geeignet für
eine Mehrzahl von um ein Fahrzeug angeordnete Schießvorrichtung.
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Außer dieser
manuell bewirkten Scharfeinstellung bzw. Entschärfung kann eine automatische Einrichtung
bei einigen Fahrzeugtypen verwendet werden.
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Wenn
die Schießeinrichtungen
um die obere Fläche
eines Kampfpanzers angeordnet sind, wie 5c zeigt,
erstrecken sich der Turm und die von ihm getragene Kanone von Zeit
zu Zeit über
die eine oder die andere der Schießvorrichtungen. Während die
Zielabtasteinrichtung nicht auf diese Teile anspricht, sollte eine
Detonation einer Schießvorrichtung
infolge eines festgestellten Zielobjektes vermieden werden, um eine
Beschädigung
des Fahrzeugs zu Verhindern.
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Die
Sicherheitseinrichtung kann einen Wandler 90 aufweisen
(4a) zur Bestimmung der momentanen
Position des Turmes oder eines äquivalenten
Teils und für
jede Schießvorrichtung
kann ein Bereich von Turmpositionen im voraus definiert und gespeichert
werden, was wenn der Turm eine dieser Positionen einnimmt, dazu
führt,
daß diese Schießvorrichtung
automatisch entschärft
wird.
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Wenn
eine Anzahl von Schießvorrichtungen in
Verwendung ist, können
die bestimmten Turmpositionen in einer Tabelle gespeichert werden
und das Wandlersignal für
die Turmposition wird digital umgeformt und mit der Tabelle digital
verglichen. Wenn gewünscht,
können
ferner die Steuersignale für
die Scharfeinstellung der Schießvorrichtungen
digital umgeformt und für
jede einzelne Schießvorrichtung kodiert
werden, wobei die letzteren geeignete Dekodierer haben, um die für die jeweilige
Schießvorrichtung
bestimmten Befehle zu erkennen.
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Diese
und andere Steuersignale können über die
optische Sammelleitung geführt
werden unter Verwendung unterschiedlicher optischer Strahlung oder
Modulation der Signale für
die Übertragung oder
sie können über eine
Sammelleitung in Form eines elektrischen Kabels geführt werden.
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Jede
Schießvorrichtung
ist, soweit es sich um die Abtastfelder und die Strahlausbreitungsebene handelt,
eine in sich selbst geschlossene Einheit unabhängig von ihrer Anordnung oder
Ausrichtung auf dem Fahrzeug. Die Schießvorrichtungen können schnell
in ihre Operations-Positionen gebracht oder auch ersetzt werden
durch Gruppieren der einzelnen Vorrichtungen mit anderen und durch
automatische Anbringung in der Betriebsposition von einem Speichermagazin.
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7a zeigt ein Fahrzeug mit einem Magazin 91,
das drei Schießvorrichtungen 101 , 102 und 103 enthält, die Seite an Seite liegen
und die so angeordnet sind, daß ihre
Strahlausbreitungsebenen und ihre Abtastfelder im wesentlichen in
dieselben Richtungen sich erstrecken. Die Schießvorrichtungen haben Gehäuse, die
von Gestellen 201 , 202 , 203 entsprechend
abgestützt
werden, vom Typ wie in 1 gezeigt,
oder andere Mittel zum Schützen
der Schießvorrichtung
gegen Zerstörung
oder gleichzeitige Detonation bei einer Detonation einer benachbarten Schießvorrichtung.
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Die
Schießvorrichtungen
jedes Magazins sind mit einfachen Steuereinrichtungen gekoppelt, die
bewirken, daß nur
eine Vorrichtung zu einem Zeitpunkt betriebsbereit ist, und daß, wenn
diese detoniert, eine andere Schießvorrichtung, die denselben Abschnitt
des Fahrzeuges schützt,
betriebsbereit wird. Dies wird, wie 7b zeigt,
erreicht indem ihre Sicherheitseinrichtung 701 , 702 , 703 so
eingestellt wird, daß nur
eine Schießvorrichtung
zu einem Zeitpunkt scharfgemacht werden kann. Ein Scharfeinstell-Signal
wird direkt an die Einstelleinrichtung 701 der äußeren Vorrichtung 101 gegeben und über Gatter 921 , 922 an die nachfolgenden Vorrichtungen. Jede
der Einstelleinrichtungen erzeugt ein Gatter-Sperrsignal, wenn sie über die
Leitungen 931 , 932 etc.
scharfeingestellt werden, wobei dieses Signal natürlich zu
Ende ist, wenn die Vorrichtung detoniert, und sie verhindert, daß die nächste Vorrichtung
der Gruppe dieses Scharfeinstell-Signal
erhält,
bis die vorhergehende Schießvorrichtung
detoniert ist.
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Eine
alternative Form eines Magazins ist bei 95 in 7c gezeigt. Hier ist eine Schießvorrichtung zu
einem Zeitpunkt in einer Betriebsposition angeordnet und wenn sie
detoniert, wird eine andere Vorrichtung der Gruppe verschoben und
nimmt deren Platz ein.
-
Ein
Magazin 95 ist an einer oder mehr Seiten des Fahrzeugs
montiert und enthält
einen Stapel von langgestreckten Schießvorrichtungen 105 , 106 , 107 , 108 des
in den 1–3 gezeigten
Typs, wobei alle außer
der obersten in einem unteren Abschnitt 96 angeordnet sind,
der konventionell gepanzerte Wände hat,
die die Schießvorrichtungen
gegen Stöße mit niedrigerer
Energie schützen.
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Die
Schießvorrichtungen
sind jeweils in einem Stützgestell 205 , 206 , 207 etc. gehalten, um eine Detonation
einer benachbarten Vorrichtung im Magazin oder eine Beschädigung einer
solchen benachbarten Schießvorrichtung
oder des Magazins selbst zu verhindern.
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Die
oberste Schießvorrichtung
wird in eine Betriebsposition angehoben, in welcher sie scharfgemacht
ist und die Zielabtasteinrichtung wird betriebsbereit. Wenn die
Vorrichtung detoniert ist und das Gestell 205 ausgeworfen
ist, wird die nächste
Schießvorrichtung
in die Betriebsposition angehoben.
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Wenn
die optische Strahlungsquelle für
die Zielabtasteinrichtung separat von der Schießvorrichtung liegt, kann ein
optisches Kabel 97 vorgesehen sein, das die Strahlung an
die letztere zuführt
und dieses Kabel kann automatisch mit einem optischen Empfänger ausgerichtet
werden, wenn die Schießvorrichtung
ihre Betriebsposition erreicht hat. (6a, 6b).
-
Die
Sicherheits- und Scharfeinstell-Einrichtung der betriebsbereiten
Schießvorrichtung
kann ferner über
ein Signalkabel 98 gekoppelt sein, wenn die optische Strahlung
nicht benutzt wird, um die Scharfeinstellungs-Signale zu übertragen, obwohl vorgezogen
wird, daß alle
Schießvorrichtungen
in dem Magazin manuell mit dem Sicherheits- und Scharfeinstell-Kreis
gekoppelt werden beim Einsetzen in das Magazin, um etwaige automatische
Kopplungsfehler zu vermeiden.
-
Das
in 7c gezeigte Magazin 95,
ebenso wie das Magazin 91 nach 7a ermöglichen
einen wiederholten Schutz für
einen Zielannäherungsbereich
und praktisch wird jedes Loch wieder aufgefüllt, das in der aktiven Panzerung
durch Detonation von einer der Schießvorrichtungen entsteht.
-
Alle
Schießvorrichtungen
in dem Magazin eignen sich somit, denselben Bereich zu schützen.
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Das
Magazin kann einen kontinuierlichen und ersetzbaren bzw. wiederholbaren
Schutz für
eine Anzahl von Angriffsrichtungen von gegnerischen Geschossen geben,
abhängig
von der Art des Fahrzeugs, das geschützt werden soll und z. B. davon,
ob das Schußfeld
in mehr als einer Richtung unterbrochen ist.
-
7d zeigt ein Magazin 100, das ähnlich dem
Magazin 95 von 7c ist und
einen vertikal gerichteten Stapel von identischen Schießvorrichtungen 1010 , 1011 , 1012 etc. aufweist, die die Form haben, wie
in den 1–3 gezeigt,
mit individuellen Stützgestellen 2010 , 2011 , 2012 etc., um Detonationen gegenüber benachbarten
Vorrichtungen abzuschirmen, jedoch mit der Modifikation von zwei
Paaren von vorläufigen
Abtastfeldern 101, 102, die entgegengesetzt zu
der Strahlausbreitungsebene 103 geneigt sind und damit
auf die Annäherung
eines Angriffsgeschosses an die Strahlausbreitungsebene von jeder ihrer
beiden Seiten ansprechen.
-
Ein
oberer Abschnitt 104 des Magazins hat die Form eines offenen
Rahmens, der über
den oberen Rand des Fahrzeugkörpers
gekrümmt
oder umgebogen ist. Der Rahmen hat eine Reihe von langgestreckten
Stäben 105,
von denen Haltefinger 106 für die Schießvorrichtungen ausgehen.
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Ein
Hebemechanismus für
die Schießvorrichtungen
des Magazins hat beispielsweise eine Ladefeder 107, die
eine Mehrzahl von z. B. drei Schießvorrichtungen 1010 , 1011 , 1012 in Arbeitsposition in den oberen
Abschnitt 104 anhebt, wo diese beim Einnehmen ihrer entsprechenden
Positionen unterschiedlich bezüglich
dem vertikalen Stapel des Magazins geneigt werden und ihre Strahlausbreitungsebenen 10310 , 10311 und 10312 werden ausgerichtet mit Bezug auf
die verschiedenen Annäherungsrichtungen an
das Fahrzeug.
-
Die
Lage jedes Hohlraums der jeweiligen Schießvorrichtung mit Bezug auf
das Stützgestell
gewährleistet,
daß jedes
Strahlungsfenster mit den Ausnehmungen des Rahmens ausgerichtet
ist, und die Zielabtasteinrichtungen einen entsprechenden Annäherungswinkel
beobachten können.
-
Im
Hinblick auf den breiten gesamten Abdeckungsbereich sowohl hinsichtlich
Azimuth und Höhe,
die ein solches Magazin bietet, kann es erforderlich sein, separat
montierte Bestätigungsschaltungen,
wie z. B. die oben beschriebene Mikrowellen-Radareinrichtung, doppelt
einzusetzen, um eine entsprechende Abdeckung zu erreichen, und falls
erforderlich, können
diese für
die Signalverarbeitung den Schießvorrichtungen zugeordnet werden,
die über
zusammenfallende Abtastfelder verfügen. Eine solche Zuordnung
kann automatisch erfolgen, wenn die Schießvorrichtungen gekoppelt sind,
um externe Signale (optische und/oder elektrische) durch Verschiebung
in ihre Betriebspositionen zu empfangen in der in 7 dargestellten
Weise.
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Wenn
eine der sich in Betriebsstellung befindlichen Schießvorrichtungen
detoniert, werden die anderen Vorrichtungen in dem Magazin durch
den Hubmechanismus nach oben bewegt, so daß das "Loch" in
der aktiven Panzerung wieder ausgefüllt wird, d. h. die Geräte 1010 und 1011 z.
B. werden entsprechend ersetzt durch die Geräte 1011 und 1012 , deren Lage zuvor zum Schutz einer
anderen Richtung diente.
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Obwohl
es zweckmäßig ist,
die optischen Abtastfelder bezüglich
der Strahlausbreitungsebene für
jede Schießvorrichtung
auszurichten, indem die das Feld begrenzenden optischen Elemente
innerhalb der den Explosionsstrahl bildenden Ausnehmung der Schießvorrichtung
angeordnet sind, ist dies nicht notwendig, vorausgesetzt, daß eine geeignete
Ausrichtung eingehalten wird. Beispielsweise zeigt 8a eine
Anordnung, bei der ein Gehäuse 110 einer
Schießvorrichtung
an einem seiner Enden ein separates Gehäuse 111 befestigt
hat, in welchem die Abtasteinrichtung untergebracht ist, wobei die
optischen Elemente von den obenbeschriebenen nur insofern differieren,
als es generell erforderlich ist, den Strahl 112 der Strahlungsquelle
auszusenden und die Abtastfelder von einzelnen Punktöffnungen 113 zu
bilden oder zu begrenzen und die Felder bezüglich der Normalen auf die
Achse 114 und die Strahlausbreitungsachse 116 der
Vorrichtung zu neigen, um Felder zu schaffen, die in Flucht mit
der Strahlausbreitungsebene liegen.
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8b zeigt eine alternative Ausführungsform,
bei der das Gehäuse 117 der
Schießvorrichtung
an einer Seite ein separates Gehäuse 118 befestigt
hat, das die Abtasteinrichtungen enthält. Das Gehäuse 118 kann kürzer sein
als die Schießvorrichtung,
wobei der ausgesendete Strahl 119 und die Abtastfelder 120, 121, 122 von
einer einzigen Punktöffnung
aus gebildet werden, ähnlich
wie bei 8a, oder es kann so lang sein
wie die Schießvorrichtung und
die Lage der Sende- und Abtastpunkte, die in 3 in
der den Strahl formenden Ausnehmung angeordnet sind, kann verdoppelt
werden. Ein Unterschied liegt darin, daß das Trigger-Feld 122 gegen die
Strahlausbreitungsebene 123 verschoben ist, wegen der Befestigung
der Gehäuse
ist der Abstand des Feldes und der Ebene, wenn sie parallel sind,
nur in der Größenordnung
von einigen zehn Zentimetern, oder ggf. weniger, und bei den normalen
Geschwindigkeiten von angreifenden Geschossen und ihrer Ausdehnung
in Bewegungsrichtung, d. h. zwischen dem Triggerfeld und der Strahlausbreitungsebene, wird
die Wirksamkeit des ausgestoßenen
Explosionsstrahles gegen ein Geschoß nicht gemindert. Das Abtastfeld 122 kann
natürlich
bezüglich
der Strahlausbreitungsebene geneigt sein, so daß es diese in einer nominalen
Höhe schneidet.
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Die
Abtasteinrichtungen können
aus Kombinationen der oben beschriebenen Ausführungen gebildet werden, wobei
z. B. das Trigger-Abtastfeld, das bezüglich der Strahlausbreitungsebene
ausgerichtet ist, durch Komponenten gebildet wird, die in der Aussparung
der Schießvorrichtung
untergebracht sind, während
die anderen Elemente in dem obenbeschriebenen separaten Gehäuse liegen.
Die Sendeelemente, mit der Strahlungsquelle können separat von den Detektorelementen
angeordnet sein. Die Abtastfelder können auf die geeignete Region
für die Abtastung
begrenzt sein, oder alternativ können
sie definiert sein durch den Schnitt des oder der ausgesendeten
Strahlen und es können
separate Detektor-Blickfelder vorgesehen sein.
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Die
Strahlungsquelle wird, wie hier beschrieben, benutzt, um einen einzigen
divergenten Strahl in einer Richtung quer zur Längsachse zu erzeugen, der sowohl
das vorläufige
Feld und das Abtastfeld umfaßt.
Jedes Abtastfeld kann auch durch einen einzigen gesendeten Strahl
definiert werden, der mit einem gleich ausgedehnten Blickfeld des
Detektors ausgerichtet ist, der dem Abtastfeld zugeordnet ist.
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Eine
solche Anordnung ist im Schnitt in 9 gezeigt,
die 3a entspricht, außer hinsichtlich
Unterschieden im optischen Teil der Abtasteinrichtung 125.
Anstatt einen einzigen optischen Strahl 27 (3a) auszusenden, der divergent in einer Richtung
quer zur Längsachse
der Schießvorrichtung
ist, d. h. in der Ebene der Figur, sind dem vorläufigen Feld und den Triggerabtastfeldern 126, 127 und 128 gleich
ausgedehnte Strahlen der ausgesendeten Strahlung sowie Detektor-Beobachtungsfelder
zugeordnet. Wegen der potentiell größeren Winkelverschiebungen
zwischen den vorläufigen
Abtastfeldern 126, 127 und dem Trigger-Abtastfeld 128 ist
es möglich,
unterschiedliche zylindrische konkave Spiegelsegmente bei jedem
der Abtastfelder zu verwenden, obwohl es zweckmäßig ist, ein gemeinsames Spiegelsegment
für sie
zu verwenden wegen der Nähe der
Richtungen des vorläufigen
Abtastfeldes.
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Betrachtet
man das vorläufige
Abtastfeld 126, so hat die ihr zugeordnete optische Strahlungsquelle 129 eine
Halbleiter-Laser-Diode 130, die in einem Block aus optisch
durchlässigem
Material, wie z. B. Glas oder Kunststoff, montiert ist und als integrale Struktur
einen Strahlteiler 132 und eine zylindrische plan-konkave
Linse 133 aufweist, deren Krümmung um
eine erzeugende Achse in der Ebene der Figur verläuft. Die
Struktur ist vor einem zylindrischen konkaven Spiegelsegment 134 angeordnet,
wobei die Laserdiode 130 dieser gegenüber um die Brennweite des Spiegels
versetzt ist.
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Ein
Photodioden-Detektor 135 ist an der Seite der Struktur
montiert in Flucht mit dem umgelenkten Weg des Strahlteilers und
in demselben effektiven Abstand vom Spiegel wie die Strahlungsquelle. Da
sie beide an einem Brennpunkt des Spiegels angeordnet sind und dieselben
optischen Elemente verwenden, sind der ausgesendete Strahl und das
Detektor-Blickfeld gleich ausgedehnt und parallel in Richtung quer
zur Längsachse
der Schießvorrichtung.
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Die
aus Strahlungsquelle und Detektor bestehende Struktur 131 wird
zweckmäßigerweise durch
einen Träger 136 abgestützt, der
mit dem Deckel 19 verbunden ist. Das Spiegelsegment 134 kann ebenfalls
vom Deckel 19 mit Hilfe eines Trägers oder Steges 137 gehalten
sein und ferner können
die Spiegelsegmente und der Steg 137 sich über die
volle Länge
der Schießvorrichtung
erstrecken oder über den
Teil, in welchem die optischen Elemente enthalten sind, und sie
können
mit dem Deckel geformt oder dicht verbunden sein, um die Komponenten
und optischen Flächen
zu schützen.
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Das
vorläufige
Abtastfeld 127 hat eine ähnliche Strahlungsquelle/Detektorstruktur 138,
die bezüglich
des Spiegelsegmentes 134 angeordnet ist, wobei ebenfalls
ihre Komponenten um die Brennweite verschoben sind, um ein verschobenes,
jedoch ebenso gleich ausgedehntes und parallelseitiges optisches
Strahl/Beobachtungsfeld zu schaffen.
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Das
Trigger-Abtastfeld 128 hat eine ähnliche Strahlungsquellen/Detektorstruktur 139,
die gegen ein zylindrisches konkaves Spiegelsegment 140 um dessen
Brennweite versetzt ist. Das Spiegelsegment bildet keine optische
Fortsetzung des Segmentes 134, kann jedoch einfach integral
mit diesem geformt werden.
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Wie
bei den Ausführungsformen,
die in Verbindung mit 3 beschrieben
wurden, können
weitere Spiegelsegmente wie 141 mit Strahlungsquellen/Detektor-Strukturen 142 und 143 vorgesehen sein,
die verschieden geneigte vorläufige
Abtastfelder 144 und 145 bilden.
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Die
langgestreckte Schießvorrichtung,
wie sie hier als geradlinig in ihrer Längsrichtung beschrieben wurde,
kann hiervon abweichen und an gekrümmte Körper oder Fahrzeuge angepaßt werden, wie
beispielsweise bei 124 in 5c gezeigt
ist, so daß sie über die
Ecke des Fahrzeugkörpers
verläuft. Eine
solche gekrümmte
Schießvorrichtung
bedingt jedoch etwas komplexere oder begrenzte Abtastfelder oder Änderungen
hinsichtlich der Form des ausgestoßenen Explosionsstrahles.
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Die
Schießvorrichtungen,
ob sie Magazinen sind oder nicht, werden zweckmäßigerweise an einem Teil des
Fahrzeugkörpers
angeordnet, der einer Beschädigung
durch eine Detonation widerstehen kann. Die Schießvorrichtungen
können
um den Umfang eines Kampfpanzers angeordnet werden und sie sind,
wie beschrieben, mit Einrichtungen versehen, um eine Beschädigung des
Turmes und der Kanone, die die Schießvorrichtungen übergreifen
können,
zu verhindern. Alternativ oder zusätzlich können die Schießvorrichtungen
auch am Turm montiert werden.
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Das
aktive Panzerungssystem, wie vorstehend beschrieben, ist nicht auf
besondere Körper oder
z. B. auf Fahrzeuge beschränkt,
es kann auch für
nichtfahrende Gegenstände,
wie auch für
andere Arten von Fahrzeugen verwendet werden.
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10 zeigt
beispielsweise in Stirnsansicht einen Mannschaftswagen 151,
der nur leicht gepanzerte Wände 151 hat.
Eine aktive Panzerung nach der Erfindung umfaßt eine oder mehr Schießvorrichtungen 152, 153,
die längs
jeder oberen Wand so angeordnet sind, daß die Strahlausbreitungsebenen 154, 155 und
die vorläufigen
Abtastfelder 156, 157 nach unten und außen vom
Fahrzeug aus gerichtet sind, um jedes anfliegende Geschoß abzufangen, um
die Seitenwände
des Fahrzeuges zu schützen. Die
Schießvorrichtungen
sind an Trägergestellen 133, 134 montiert,
aber abhängig
von der Art des Fahrzeugs mag es nicht erforderlich sein, eine spezielle
Verstärkung
der Montagebereiche vorzusehen, um sämtliche Beschädigungen
infolge einer Detonation einer Schießvorrichtung zu verhindern,
da es wesentlich ist, einen direkten Treffer am Fahrzeug durch ein
Geschoß zu
verhindern.
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Der
Explosionsstrahl oder die Explosionsschicht zerstört im allgemeinen
ein anfliegendes Geschoß nicht
in derselben Weise wie ein üblicher
Gefechtskopf durch Explosion und Zersteuen der Trümmer, oder
durch vorzeitige Detonation des anfliegenden Geschosses, sondern
er bricht das Geschoß auf, derart,
daß es
nicht detoniert, ohne notwendigerweise auch das Vorwärts-Moment
der Bruchstücke
zu verändern.
Diese Bruchstücke
können
deswegen das Fahrzeug noch treffen, das deshalb entsprechend konstruiert
oder konventionell soweit gepanzert sein sollte, daß eine Beschädigung durch
solche Bruchstücke
vermieden wird.