DE3639835A1 - Verfahren zur herstellung von hochgeschwindigkeitshalbleitern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von hochgeschwindigkeitshalbleitern

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hochgeschwindigkeitshalbleitern.
Die Herstellung der Halbleiterbauelemente mit geringerer Sperrverzögerungszeit ist eine wichtige Aufgabe der Halbleiterindustrie.
Zur Lösung der o. g. Aufgabe benutzt man heute ein Golddotierungsverfahren oder die Bestrahlung mit geladenen, beschleunigten Teilchen. Durch beide dieser Verfahren wird Fangzenter der Minoritätsladungsträger gestaltet. (DE 28 29 627 A1, DE 31 24 988 A1). Die Golddotierung der pn-Übergangszone ist aber schwer erreichbar.
Im Fall der Bestrahlung mit schweren geladenen Teilchen (Protonen, Deutronen oder Alphateilchen) benötigt man einen Teilchenbeschleuniger, eine besondere und teure Bestrahlungseinrichtung. Eine gleichzeitige Bestrahlung mehrerer Halbleiterbauelemente ist schwer und fast unmöglich zu erreichen, weil der Querschnitt des Teilchenstrahls ziemlich klein ist. Ein anderer Nachteil besteht darin, daß wegen des begrenzten Weges der geladenen Teilchen in Stoffen, eine Bestrahlung der in Gehäuse gebauten Halbleiter nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung der Halbleiterbauelemente mit geringerer Rückwertsregenerierungszeit (T q ) bei Beibehaltung eines geringeren Durchbruchsspannungsabfalls (U D ) zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die vorgesehenen Halbleiter mit schnellen Neutronen und Gammaquanten bestrahlt werden und danach thermisch behandelt werden.
Die Bestrahlung mit schnellen Neutronen und Gammaquanten bringt den Vorteil, daß die Neutronenquellen gewöhnliche Einrichtungen geworden sind. Sie liefern höhere Neutronenfluenzdichte auf größeren Oberflächen.
Geeignete anwendbare Neutronenquellen sind die Kernreaktoren, Neutronengeneratoren, die durch beschleunigte geladene Teilchen Neutronen erzeugen, und andere Neutronenquellen, deren Spektrum zuerst aus schnellen Neutronen entsteht. In Zusammenhang mit dem Bildungsmechanismus der Fangzentren und da die Bestrahlungsdauer nicht zu groß sein durfte, soll die Neutronenquelle eine Fluenzdichte größer als 106 schnelle Neutronen/cm2 sek. im Bestrahlungsraum liefern.
Falls eine schwache Neutronenquelle vorhanden ist, kann man die Fluenzdichte durch Benutzung eines Graphitfasses (3) - siehe Fig. 1 - vergrößern. Zur Homogenisierung des Neutronenfeldes wird auf der Neutronenstrahlachse (1) ein Graphitkegel (4) einmontiert. Weil das Graphit neben seiner Haupteigenschaft als Reflektor auch Moderator ist, empfiehlt man das Innere des Fasses und Äußere des Kegels mit Cadmiumblech (5) zu verkleiden. Cadmium absorbiert die thermischen Neutronen sehr stark, deshalb setzt man Cadmiumblech auch zwischen Neutronenquellenende (2) und Bestrahlungsfaß. Falls nötig wird eine biologische Abschirmung aus Beton (6) gebaut.
Die Absorption der schnellen Neutronen in Materialien ist sehr schwach, deswegen kann man größere Mengen von Plättchen oder im Gehäuse eingebaute Halbleiter gleichzeitig bestrahlen. Die Bestrahlungsposition ist unwichtig, auf jeden Fall wird eine ziemlich homogene Bestrahlung der Halbleiterstoffe (Silicium) jedes Bauelementes gesichert.
Die zu bestrahlenden Bauelemente kann man in Kartonschachteln legen, weil der Karton praktisch keinen Einfluß auf schnelle Neutronenfluenzdichte hat und nicht aktiviert wird.
Ein Ausführungsbeispiel wird im folgenden näher beschrieben:
Man nimmt aus dem vorgesehenen Halbleitertyp mehrere Halbleiter und mißt die Rückwertsregenerierungszeit T q (anfangs) und den Durchbruchsspannungsabfall U D (anfangs). Dann wird einzeln oder in kleinen Gruppen bei Neutronenfluenzen von 5 · 1010 bis 5 · 1012 n/cm2 bestrahlt. Die Bestrahlung wird in der Luft bei Zimmertemperatur oder bei höheren Temperaturen bis zu 300°C durchgeführt. Man läßt das Ganze einige Tage zur radioaktiven 'Kühlung' stehen, behandelt es danach bis 3 Stunden thermisch bei Temperaturen bis etwa 250°C und läßt es schließlich langsam abkühlen. Die thermische Behandlung der bei höheren Temperaturen oder in sehr starken Gammafeldern bestrahlten Bauelemente kann man bis etwa 30 Minuten reduzieren.
Nach Bestrahlung und thermischer Behandlung wird die Rückwertsregenerierungszeit T q und der Durchlaßspannungsabfall U D gemessen. Man rechnet den Quotienten T q (anfangs)/T q und U D /U D (anfangs) und setzt die gefundenen Zahlen Z in Abhängigkeit von der schnellen Neutronenfluenz F in einem Graph wie in Fig. 2 unten. Man berechnet und zeichnet auch die Geschwindigkeit der T q -Verringerung, -Δ T q /Δ F, in Abhängigkeit von F wie in Fig. 2 oben.
Dieser letzte Graph zeigt ein auffallendes Maximum bei einer Fluenz F m . Durch Bestrahlung bei Fluenzen größer als F m bis etwa 5 F m wird eine wesentliche Verringerung der T q erzeugt, ohne eine wesentliche Erhöhung der U D . Nach etwa 7 F m wird eine Neigung zur Sättigung der T q -Verminderung und eine schnellere U D -Vergrößerung stattfinden. Abhängig von dem gewünschten Kompromiß zwischen einer niedrigen T q und einer noch annehmbaren U D wählt man die Fluenz F b für die Massenbestrahlung des gegebenen Halbleitertyps. In dem gegebenen Beispiel liegt die Fluenz der maximalen Geschwindigkeit der T q -Verminderung F m bei 5 · 1011 n/cm2. Eine vernünftige Wahl für die Massenbestrahlungsfluenz F b liegt bei etwa 7 F m = 3,5 · 1012 n/cm2.
Es ist bekannt, daß schnelle Neutronen in Materialien mehr Störungen erzeugen als radioaktive Atomkerne. Die in Halbleitergittern induzierten Störungen sind für die T q -Verringerung nutzbar. Die in Gehäusen, Kontakten und Haltern produzierten Störungen sind ohne mechanische oder chemische Bedeutung. Die thermischen Neutronen haben höhere Aktivierungsquerschnitte. Daher muß man die Bestrahlung der großmassigen Halbleiter in thermischen Kernreaktoren vermeiden.
Zur Verringerung der thermischen Neutronenfluenz ist eine Cadmiumbeschichtung des Bestrahlungsraumes zu empfehlen. Ebenfalls ist die Benutzung von Schachteln oder Gestellen aus wasserstoffreichhaltigen Stoffen wie Plexiglas, Teflon oder PVC, die gute Moderatoren sind, zu vermeiden. Während der Bestrahlung wird meistens das Kupfergehäuse und Goldkontakte aktiviert. Die Halbwertszeit des Radionuclides 64Cu beträgt 12,8 Stunden. Eine 5 Tage 'Abkühlung' nach der Bestrahlung führt zu einer Aktivitätsverminderung des 64Cu um eine Million mal. Gold ist nur in sehr kleinen Mengen vorhanden und auch die Halbwertszeit des 198Au ist kurz. Durch einfache kurzzeitige Aufbewahrung der Halbleiterbauelemente nach der Bestrahlung vermindert sich die induzierte Aktivität weit unter das natürliche Aktivitätsniveau. Die bestrahlten Halbleiter kann man so auch im unprofessionellen Bereich benutzen.
Zusammenfassend zeigt diese Erfindung empfohlene Neutronenquellen, eine Bestrahlungsanordnung, eine ausführliche Beschreibung mit Bildern der Ermittlung der optimalen Bestrahlungsfluenz und Empfehlungen und Methoden zur Erzielung eines sehr kleinen Aktivierungsniveaus.

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung von Hochgeschwindigkeitshalbleitern aufgrund einer Schnellneutronen- und Gammabestrahlung und einer Wärmebehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß die optimale Bestrahlungsfluenz ermittelt wird, so daß eine wesentliche Verringerung der Rückwertsregenerierungszeit (T q ) bei Beibehaltung eines geringeren Durchbruchsspannungsabfalls (U D ) ermöglicht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiter als Plättchen nach der Metallisierung, oder im Gehäuse gebaut bestrahlt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß neben Bestrahlung mit schnellen Neutronen bei Fluenzdichten größer als 106 n/cm2 sek., eine gleichzeitige Gammabestrahlung durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlung in der Luft bei Raumtemperatur oder bei höheren Temperaturen bis etwa 300°C durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Halbleiter eines bestimmten Typs mit Fluenzen von etwa 5 · 1010 bis 1013 schnellen Neutronen/cm2 bestrahlt werden. Die Fluenz F m der maximalen Geschwindigkeit der T q -Verringerung wird bestimmt, und abhängig von dem gewünschten Kompromiß zwischen einer wesentlich geringeren T q und einer zulässigen U D , die optimale Fluenz F b für Massenbestrahlung des vorgesehenen Halbleitertyps zwischen 5 F m und 9 F m ermittelt.
6. Verfahren nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß nach der Neutronen- und Gammabestrahlung eine Wärmebehandlung folgt, deren Dauer und Temperaturen von der Fluenz der Gamma- und Neutronenbestrahlung und der Bestrahlungstemperatur abhängig sind.
DE19863639835 1986-11-21 1986-11-21 Verfahren zur herstellung von hochgeschwindigkeitshalbleitern Ceased DE3639835A1 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2829627A1 (de) * 1977-07-11 1979-01-25 Gen Electric Bestrahlter hochgeschwindigkeitsgleichrichter und verfahren zum herstellen desselben
DE2951925A1 (de) * 1978-12-22 1980-07-10 Westinghouse Electric Corp Verfahren zur herstellung von halbleiteranordnungen

Patent Citations (2)

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Non-Patent Citations (1)

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Title
IEEE Transactions on Electron Devices, Vol. ED-32, No. 9, 1985, S. 1629-1632 *

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