DE3638788A1 - Messarmatur - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Armatur zum kontinuier
lichen Messen von galvanische Elemente depolarisierenden
Restmengen von Oxidationsmitteln in Wasser, insbesondere
Chlor, Chlordioxid oder Ozon, in Trink-, Brauch- oder
Schwimmbadwasser, wobei die Armatur einen Messwasserein
lauf, ein Durchfluss- Regelventil, einen Wasserüberlauf aus
einem Innenrohr und einem dieses überragenden, am Deckel
befestigten Aussenrohr, eine oben offene Messzelle mit
einer Kupfer- und einer Platinelektrode, einen den Messwas
sereinlauf mit dem Innenraum der Messzelle verbindenden By
pass von kleiner Nennweite, einen Messwasserauslauf und
einen Schraubstecker für die Uebermittlung der Messignale
aufweist. Weiter bezieht sich die Erfindung auf ein Ver
fahren zum Betrieb der Armatur.
Zur Aufbereitung von Trink-, Brauch- oder Schwimmbadwasser
werden Oxidationsmittel eingesetzt, wobei sich in der Pra
xis insbesondere Chlor und Ozon bewährt haben. Für die
Ueberwachung des hydrochemischen Zustands des Wassers ist
es jedoch unerlässlich, die Oxidationsmittel-Restmengen zu
messen.
Die mit Oxidationsmitteln zusammenhängenden elektroche
mischen Reaktionen bewirken eine Depolarisierung von galva
nischen Elementen. In bekannten Messarmaturen werden des
halb Messzellen mit einer Kupfer- und einer Platinelektrode
eingesetzt, und die im Messwasser erzeugte Depolarisierung
des galvanischen Elementes ausgewertet.
Weiter kann mit einer Messarmatur für Oxidationsmittel-
Restmengen die Dosierung des Oxidations- bzw. Entkeimungs
mittels automatisiert werden. Mit Hilfe moderner Elektronik
können die gewünschten Regelwerte digital eingestellt wer
den.
Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrich
tung und ein Verfahren zum kontinuierlichen Messen von gal
vanische Elemente depolarisierenden Restmengen von Oxida
tionsmitteln in Wasser zu schaffen, die auch bei stark
schwankendem Eingangsdruck des Messwassers einen gleich
bleibenden, regulierten Messwasserdurchfluss erlauben, eine
sehr hohe Ansprechempfindlichkeit gewährleisten und eine
zuverlässige und servicefreundliche Konzentrationsmessung
erlauben.
In bezug auf die Vorrichtung wird die Aufgabe erfindungsge
mäss dadurch gelöst, dass das aufsteigende Zuflussrohr mit
dem Messwassereinlauf koaxial in das Innenrohr des Wasser
überlaufs übergeht, unmittelbar nach dem als Drossel ausge
bildeten Durchfluss- Regelventil ein in das Innenrohr ra
gender Teil des Zuflussrohres bzw. ein entsprechend einge
setzter hohler Zapfen einen Ringspalt im Innenrohr bildet,
und die Austrittsöffnung/en für das Messwasser oberhalb des
vom Innenrohr abzweigenden, tangential in den Innenraum der
Messzelle geführten Bypasses angeordnet ist/sind, wobei
sich der Staudruck bei der Bypasseintrittsöffnung selbst
auf einen konstanten, durch die Höhe des Innenrohrs be
stimmten Wert einstellt.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung entspricht in bezug auf
ihr konstruktives Grundkonzept und ihre technischen Daten
weitgehend der im Prospekt der Firma MESIN AG, CH-8400 Win
terthur, beschriebenen Chlor- und Ozon-Messarmatur 9280.
Durch die Anordnung der Austrittsöffnung/en für das Mess
wasser oberhalb des Bypasses, vorzugsweise um mindestens
10 mm, wird jedoch nicht nur die durch die Wassersäule im
Innenrohr bewirkte Staudruck-Selbsteinstellung weiter sta
bilisiert, sondern insbesondere auch eine Injektorwirkung
beim Bypass verhindert. Der statische Staudruck kann durch
die Verstellung der Höhe des Innenrohres eingestellt wer
den. Dies wiederum ermöglicht eine noch höhere Messgenauig
keit ohne Verminderung der Zuverlässigkeit und Service
freundlichkeit.
Durch die unterhalb des Bypasses ausgebildete Verengung des
Zuflussrohrs bzw. des eingesetzten hohlen Zapfens entsteht
zwischen diesem und dem Innenrohr ein Ringspalt. Die Ver
engung des Zuflussrohrs bzw. Zapfens im Innenrohr erfolgt
beispielsweise kontinuierlich, wodurch das Ende in Form
eines Kegelstumpfes ausgebildet ist, oder stufenweise.
Die Öffnung bzw. die Öffnungen für das Messwasser ist/
sind in der zylinderförmigen oder sich verjüngenden Seiten
fläche des Zuflussrohrs bzw. des hohlen Zapfens angebracht.
Zweckmässig ist/sind sie als Bohrung/en oder als Schlitz/e
ausgespart.
Von unten ragt eine vorzugsweise als steckbare Einheit aus
gebildete Messzelle in die Messkammer. Diese Messzelle um
fasst eine isolierende Sockelplatte, einen massiven Aussen
ring aus Kupfer, einen Kunststoffzapfen im Bereich der ge
meinsamen Achse von Messkammer und Messzelle, einen den
Kunststoffzapfen spiralförmig umgebenden, jedoch diesen
vorzugsweise nicht berührenden Platindraht und einen über
elektrische Leiter mit der Kupfer- und der Platinelektrode
verbundenen Stecker.
Der Bypass mit dem Messwasser wird tangential durch den
Kupferring geführt. Dadurch steigt das eingeleitete Mess
wasser in der Messzelle bzw. -kammer rotierend hoch, bis es
über deren oberen Rand in die Messarmatur fliesst und sich
dort mit der Restmenge des Messwassers, das über das Innen
rohr und den Überlauf fliesst, vereinigt.
Das in der Messzelle bzw. -kammer rotierend hochsteigende
Messwasser enthält bevorzugt gebrochenen Reinigungssand,
der jedoch nicht über den oberen Rand der Messkammer aus
fliesst. Der Reinigungssand bewirkt, dass die sauber gerei
nigte Kupferelektrode immer blank bleibt und so eine sehr
hohe Ansprechempfindlichkeit und eine langzeitstabile Mess
grösse für die Anzeige der Depolarisierung des galvanischen
Elements gewährleistet.
Zur Erleichterung der Rezirkulation des Reinigungssandes
hat die Messkammer oberhalb der Messzelle zweckmässig eine
Einengung, wobei der Durchmesser vorzugsweise auf 20-80%,
insbesondere 40-60%, des Innendurchmessers der Messkammer
reduziert, und danach wieder auf den ursprünglichen Innen
durchmesser aufgeweitet wird. Mit dieser Einengung wird er
reicht, dass im sich nach oben aufweitenden Teil der Mess
kammer die Rotation des Messwassers erheblich reduziert
wird. Bei niedrigerer Rotationsgeschwindigkeit kann der
Sand nicht weiter nach oben getragen werden. Er fällt durch
den zentralen Bereich der Einengung wieder nach unten, wo
bei er vom oben spitz oder kalottenförmig ausgebildeten
Kunststoffzapfen verteilt, dann von der rotierenden Strö
mung wieder mitgerissen und in die Höhe getragen wird, wo
durch die Kupferelektrode durch den nach aussen zentrifu
gierten Sand gereinigt wird.
Ueberraschend hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den In
nendurchmesser der Kupferelektrode auf der Höhe des oberen
Endes der Platinelektrode von oben nach unten stufenförmig
auszuweiten und diese Ausweitung bis zum untern Ende der
Kupferelektrode durchzuziehen. Durch diese Verminderung der
Wandstärke der Kupferelektrode wird die Querschnittsfläche
zwischen Kupferelektrode und Kunststoffzapfen im unteren
Bereich der Messzelle in dem Masse vergrössert, wie sie
durch den eingelegten Platindraht vermindert wird. Dadurch
werden die Strömungsverhältnisse für das Messwasser opti
malisiert.
Die Elektroden der Messzelle bestehen aus in der Elektro
chemie üblichen Kupfer- bzw. Platinlegierungen. Die übrigen
Teile der Messarmatur bestehen vorwiegend aus Kunststoff
oder Plexyglas, wobei die dem Druck ausgesetzten und tra
genden Teile aus einem Kunststoff, insbesondere aus PVC,
die Seitenwandung und das Abflussrohr, auf welches kein
Druck mehr ausgeübt wird, bevorzugt aus durchsichtigem
Plexyglas ausgebildet sind. Der Innenraum des Messgehäuses
liegt zur optischen Inspektion frei.
Das Abflussrohr kann von unten bündig in den Boden der
Messarmatur eingeführt sein, dann fliesst das Messwasser
kontinuierlich ab. Das Abflussrohr kann jedoch auch den
Boden durchgreifen und in das Gefäss hineinragen, höchstens
jedoch bis etwa 1 cm unterhalb des oberen Randes der
Messkammer, wodurch in der Messarmatur ein entsprechend
tiefer Messwassersiphon gebildet wird.
In bezug auf das Verfahren wird die Aufgabe erfindungsge
mäss dadurch gelöst, dass das Messwasser in das Zuflussrohr
geleitet, mittels der Drossel auf einen konstanten Durch
fluss im Bereich von 10-50 l/h eingestellt und in der
Messzelle mit gebrochenem Reinigungssand versetzt wird,
welcher mit dem Messwasser in einer rotierenden Bewegung
hochsteigt, dabei die Kupferelektrode kontinuierlich rei
nigt und dann wieder in den unteren Teil der Messzelle zu
rückfällt.
Bei den in der Praxis am häufigsten eingesetzten Geräten
kann das Messwasser mit einem Ueberdruck bis zu 15 bar,
vorzugsweise bis zu 5 bar, zugeführt werden, dabei wird der
Messwasserdurchfluss auf einen Wert zwischen 30 und 40,
vorzugsweise auf etwa 35 l/h, eingestellt.
Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung kann unter Anwendung
des erfindungsgemässen Verfahrens eine Ansprechempfindlich
keit erreicht werden, die unter 0,001 mg/l liegt.
Die elektrische Messgrösse der Elektroden wird in bekannter
Weise abgegriffen, über einen Stecker geleitet und ausge
wertet.
Die erfindungsgemässe Messarmatur wird beispielsweise zu
sammen mit einem Aktivkohlefilter montiert, welcher zur
Eichung bzw. Nullpunkteinstellung dient. Dabei wird z.B.
mittels eines Dreiwegehahns das Messwasser über den Aktiv
kohlefilter umgeleitet, wobei dem Messwasser die Restmengen
von Oxidationsmitteln vollständig entzogen werden. Selbst
verständlich kann anstelle von Aktivkohle jedes geeignete,
dem Fachmann bekannte Desoxidationsmittel eingesetzt wer
den. So kann das Messwasser der Messaramtur ohne jegliche
depolarisierende Oxidationsmittel, wie beispielsweise
Chlor, Chlordioxid oder Ozon, zugeführt werden. Die Eichung
erfolgt frühestens 24 Stunden nach der Inbetriebnahme der
Messarmatur, dank der ausserordentlichen Stabilität des Ge
rätes muss sie lediglich alle ein bis zwölf Monate wieder
holt werden.
Bei einer Eichung wird nach ca. 2 Minuten, bzw. wenn sich
die Messanzeige nicht mehr verändert, an der Auswerteein
heit das entsprechende Potentiometer auf den Nullpunkt ein
gestellt. Nach dem Umschalten des Umstellventils bzw. Drei
wegehahns fliesst das Messwasser mit den Oxidationsmitteln
direkt in die Messarmatur. Ebenfalls nach etwa 2 Minuten
bzw. bei stillstehender Anzeige wird der Gehalt an Oxidati
onsmittel im Messwasser mit einem Messgerät überprüft. Der
gemessene Wert wird am Einstellpotentiometer der Auswerte
einheit eingestellt.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen schema
tisch:
Fig. 1 eine Ansicht einer Messarmatur mit einem ange
schlossenen Aktivkohlefilter zur Eichung, und
Fig. 2 einen vertikalen Teilschnitt durch eine Messarma
tur.
Die Vorrichtung gemäss Fig. 1 besteht grundsätzlich aus
zwei Teilen, der Messarmatur 10 und dem Aktivkohlefilter
12. Dieser Aktivkohlefilter wird lediglich zu Eichzwecken
verwendet. Das zufliessende Messwasser M wird während des
Eichens durch Drehen des Dreiwegehahns 14 über die Leitung
16 in den Aktivkohlefilter 12 und von dort über die Leitung
18 wieder in das Zuflussrohr 20 zurückgebracht.
Während des Messbetriebs fliesst das Messwasser M über das
Zuflussrohr 20, welches im letzten Stück vertikal aufstei
gend ausgebildet ist, zur Messarmatur 10. Die Messarmatur
enthält die Messkammer 22, welche eine gut erkennbare Ein
engung 44 aufweist. Die Aussenkonturen des Kernstücks der
Messarmatur 10 werden durch einen Boden 24 und einen Deckel
26 aus PVC gebildet, welche mit dem durchsichtigen Plexy
glasmantel 28 ein geschlossenes Gefäss bilden.
Ein Innenrohr 30, welches als Fortsetzung des vertikalen
Zuflussrohrs 20 das Gefäss in axialer Richtung durchgreift,
bildet einen Ueberlauf 34 für das nicht in die Messzelle 25
(Fig. 2) geleitete Messwasser M, welches zwischen dem In
nenrohr 30 und dem darübergestülpten, am Deckel 26 befe
stigten und das Innenrohr 30 überragenden Aussenrohr 32 in
das Gefäss der Messarmatur 10 fliesst.
Der Messwasserauslauf ist ein den Boden 24 durchgreifender,
sich beinahe bis zum Niveau des oberen Randes der Messkam
mer 22 erstreckender Rohrstutzen 36, der in das Auslaufrohr
38 übergeht, von wo das ausfliessende Messwasser drucklos
in eine Auffangwanne 39 läuft.
Die Drossel 40, welche als Durchfluss-Regelventil wirkt,
ist im Boden 24 der Messarmatur 10 montiert. Die Drossel 40
ist als Drehventil ausgebildet.
Der Boden 24 der Messarmatur 10 wird von der steckbaren
Messzelle 25, von welcher nur der Kunststoffsockel 45
sichtbar ist, durchgriffen.
Der erzeugte Messimpuls wird über ein in einem Schraubstek
ker 64 befestigtes elektrisches Kabel 66 zu einer nicht
dargestellten Auswerteeinheit geführt.
Die an sich bekannten Verbindungsmuffen, Eckstücke und
dgl. sind nicht einzeln bezeichnet.
Das vertikal aufsteigende Zuflussrohr 20 mit der Drossel
42, welche auch als Schieber ausgebildet sein kann, geht
koaxial und deckungsgleich in das Innenrohr 30 über. Knapp
oberhalb des Bodens 24 zweigt, in Fig. 2 dargestellt, vom
Innenrohr 30 ein Bypass 48 ab, welcher - der Uebersicht
lichkeit wegen auf der ganzen Länge gezeigt, obwohl er
nicht in Schnittebene liegt - tangential in die Messzelle
25 mündet. Der Bypass 48 kann auch als Bohrung in einem
massiven Boden 24 ausgebildet sein. Im Zuflussrohr 20 ist
ein hohler Zapfen 50 eingesetzt, der sich nach oben ver
jüngend in das Innenrohr 30 ragt. Deutlich oberhalb der Ab
zweigung des Bypasses 48 hat der hohle Zapfen 50 auf zwei
Ebenen je 2-6 Austrittsöffnungen 52, insbesondere Bohrungen
mit 1-5 mm Durchmesser, durch welche das Messwasser M in
das Innenrohr 30 strömt. Der Hauptteil des Messwassers
fliesst durch den Bypass 48 in die hier einfachheitshalber
nicht steckbar gezeichnete Messzelle 25 und steigt in die
ser rotierend nach oben. Am oberen Rand 54 der Messkammer
22 ergiesst sich das nunmehr nur noch langsam rotierende
Messwasser in das Gefäss der Messarmatur 10. Der Rest des
Messwassers fliesst nach oben, in Richtung des nicht mehr
sichtbaren Wasserüberlaufs, und bildet so einen konstanten
Staudruck. Die Höhe des Innenrohrs 30 liegt in der Praxis
vorteilhaft bei 20-60 cm, was einem Staudruck von 0,02-0,06
bar bewirkt.
Der mit dem Messwasser rotierende gebrochene Reinigungssand
56 scheuert die Innenseite der ringförmigen Kupferelektrode
46 von den Oxidationsmittelrückständen dauernd sauber und
blank.
Auf der Höhe des oberen Endbereichs der einen Kunststoff
zapfen 58 spiralförmig umgebenden Platinelektrode 60 hat
die ringförmige Kupferelektrode 46, sich nach unten aus
weitend, eine Abstufung 62.
Claims (10)
1. Armatur zum kontinuierlichen Messen von galvanische
Elemente depolarisierenden Restmengen von Oxidations
mitteln in Wasser, insbesondere Chlor, Chlordioxid
oder Ozon, in Trink-, Brauch- oder Schwimmbadwasser,
wobei die Armatur einen Messwassereinlauf, ein Durch
fluss-Regelventil, einen Wasserüberlauf (34) aus einem
Innenrohr (30) und einem dieses überragenden, am Dek
kel (26) befestigten Aussenrohr (32), eine oben offene
Messzelle (25) mit einer Kupfer- (46) und einer Pla
tinelektrode (60), einen den Messwassereinlauf mit dem
Innenraum der Messzelle (25) verbindenden Bypass (48)
von kleiner Nennweite, einen Messwasserauslauf (38)
und einen Stecker (64) für die Uebermittlung der Mess
signale aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das aufsteigende Zuflussrohr (20) des Messwasserein
laufs koaxial in das Innenrohr (30) mit dem Wasser
Überlauf (34) übergeht, unmittelbar nach dem als Dros
sel (40, 42) ausgebildeten Durchfluss-Regelventil ein
in das Innenrohr (30) ragender Teil des Zuflussrohrs
(20) bzw. ein entsprechend eingesetzter hohler Zapfen
(50) einen Ringspalt (R) im Innenrohr (30) bildet, und
die Austrittsöffnung/en (52) für das Messwasser ober
halb des vom Innenrohr (30) abzweigenden, tangential
in den Innenraum der Messzelle (10) geführten Bypass
(48) ausgespart ist/sind, wobei sich der Staudruck bei
der Bypasseintrittsöffnung selbst auf einen konstan
ten, durch die Höhe des Innenrohrs (30) bestimmten
Wert einstellt.
2. Messarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Austrittsöffnung/en (52) für das Messwasser
(M) wenigstens 10 mm oberhalb des Bypasses (48) ange
ordnet ist/sind.
3. Messarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Austrittsöffnung/en (52) aus der
zylindrisch ausgebildeten oder sich verjüngenden Sei
tenfläche des Zuflussrohrs (20) bzw. des hohlen Zapfens
(50) als Bohrung/en oder Schlitz/e ausgespart ist/sind.
4. Messarmatur nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Messwasser (M) aus je 2-6 auf
zwei Ebenen angeordneten Austrittsöffnungen (52), vor
zugsweise Bohrungen von 1-5 mm Durchmesser, fliesst.
5. Messarmatur nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Kupferelektrode (46) als massi
ver Aussenring und die Platinelektrode (60) als spiral
förmiger Draht ausgebildet sind.
6. Messarmatur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kupferelektrode (46), von oben nach unten be
trachtet, auf dem Niveau der endenden Platinspirale
(60) eine den Innendurchmesser vergrössernde Abstufung
(62) aufweist, und die Platinelektrode (60) einen
Kunststoffzapfen (58) mit spitzem oder kalottenförmigem
Oberteil umgibt.
7. Messarmatur nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Messkammer (22) oberhalb der
Kupferelektrode (46) eine Einengung (44), vorzugsweise
auf 20-80% des Innendurchmessers, und danach eine Auf
weitung auf den unteren Innendurchmesser hat.
8. Messarmatur nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Messzelle (25) auf bzw. in den
Boden (24) der Messarmatur (10) steckbar ist.
9. Verfahren zum Betrieb der Messarmatur nach einem der
Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mess
wasser (M) in das Zuflussrohr (20) geleitet, mittels
der Drossel (40, 42) auf einen konstanten Durchfluss im
Bereich von 10-50 l/m eingestellt und in der Messzelle
(25) mit gebrochenem Reinigungssand (56) versetzt wird,
welcher mit dem Messwasser (M) in einer rotierenden Be
wegung hochsteigt, dabei die Kupferelektrode (46) kon
tinuierlich reinigt und dann wieder in den unteren Teil
der Messzelle (25) zurückfällt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
der Messwasserdurchfluss auf einen Wert zwischen 30 und
40, vorzugsweise auf etwa 35 l/h, eingestellt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH506385A CH668319A5 (de) | 1985-11-27 | 1985-11-27 | Messarmatur. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3638788A1 true DE3638788A1 (de) | 1987-06-04 |
DE3638788C2 DE3638788C2 (de) | 1989-04-06 |
Family
ID=4287321
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863638788 Granted DE3638788A1 (de) | 1985-11-27 | 1986-11-13 | Messarmatur |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH668319A5 (de) |
DE (1) | DE3638788A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2708347A1 (fr) * | 1993-07-01 | 1995-02-03 | Syclope Electronique | Chambre de mesure, notamment pour le contrôle de l'eau d'une piscine. |
CN107074594A (zh) * | 2014-11-05 | 2017-08-18 | 艺康美国股份有限公司 | 传感器系统和用于感测氯浓度的方法 |
-
1985
- 1985-11-27 CH CH506385A patent/CH668319A5/de not_active IP Right Cessation
-
1986
- 1986-11-13 DE DE19863638788 patent/DE3638788A1/de active Granted
Non-Patent Citations (1)
Title |
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F * |
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EP3215467A4 (de) * | 2014-11-05 | 2018-10-10 | Ecolab USA Inc. | Sensorsystem und verfahren zum messen von chlorkonzentration |
CN107074594B (zh) * | 2014-11-05 | 2020-09-01 | 艺康美国股份有限公司 | 传感器系统和用于感测氯浓度的方法 |
EP3978445A1 (de) * | 2014-11-05 | 2022-04-06 | Ecolab USA Inc. | Sensor zur messung der chlorkonzentration |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH668319A5 (de) | 1988-12-15 |
DE3638788C2 (de) | 1989-04-06 |
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