DE3637121A1 - Elektrotechnische massnahmen zur daempfung und unterdrueckung hochfrequenter signale auf elektrischen leitungen - Google Patents
Elektrotechnische massnahmen zur daempfung und unterdrueckung hochfrequenter signale auf elektrischen leitungenInfo
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- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H1/00—Constructional details of impedance networks whose electrical mode of operation is not specified or applicable to more than one type of network
- H03H1/0007—Constructional details of impedance networks whose electrical mode of operation is not specified or applicable to more than one type of network of radio frequency interference filters
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- H03H7/00—Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
- H03H7/01—Frequency selective two-port networks
- H03H7/0123—Frequency selective two-port networks comprising distributed impedance elements together with lumped impedance elements
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Description
Die elektrotechnischen Maßnahmen zur Dämpfung und
Unterdrückung hochfrequenter Signale auf elektrischen
Leitungen gehören in das technische Gebiet der Elektro
technik, insbesondere der Hochfrequenztechnik in Ver
bindung mit der Starkstromtechnik. Sie reichen in das
Gebiet des Umweltschutzes.
Der Stand der Technik versorgt die Haushalte und In
dustriebetriebe mit elektrischer Energie. Auch das
Nachrichtenwesen versorgt die Bevölkerung, und zwar
durch Rundfunksender auf den verschiedenen Frequenz
bereichen. Auf dem zuletzt genannten Gebiet sind für
interne Zwecke auch viele Polizei-, Feuerwehr- und an
dere Hilfssender tätig.
Der Patentanmelder hat aufgrund eigener, leidvoller
Erfahrungen Messungen an Lichtleitungen mit einem Os
zilloskop durchgeführt. Dabei ergab sich, daß diese
Leitungen neben der üblichen 50 Hz Frequenz permanent
oder zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich auch Trä
ger einer Vielzahl höherer bis sehr hoher Frequenzen
vom Kilohertz- bis in den Megahertzbereich sind. Die
Amplituden sind zum Teil beträchtlich (bis 2 Voltss)
und gehen damit weit über übliche Antennenpotentiale
hinaus. Diese Leitungen werden damit nach der Antennen
theorie zu Antennen, was durch Messungen mit einem Di
pol in verschiedenen Abständen nachgewiesen werden
konnte.
Diese Hochfrequenzen können von Teilen des menschlichen
Körpers in Resonanz absorbiert werden, wodurch sehr
schmerzhafte Empfindungen entstehen und bei Dauerein
wirkung Dauerschäden bleiben. Sie bringen vor allem
Körperzellen in Resonanz, verhindern deren geregelte
Reproduktion und sind damit sehr wahrscheinlich eine
der wesentlichen Ursachen für das Auftreten von soge
nannten Krebszellen.
Der Patentanmelder hat aus irgendwelchen Gründen
diese Einwirkungen selektiv erlebt in Form einer Art
von "Wellenterror". Seine Nachforschungen - soweit
möglich - ließen ihn zu dem Schluß kommen, daß vor al
lem abstimmbare Hilfssender (Polizei, Feuerwehr etc.)
heutzutage nicht nur so stark ausgelegt sind, daß sie
(im Verteidigungsfall?) reguläre Sender ersetzen oder
stören können, sondern daß sie aufgrund technisch mög
licher Rückkopplungsmechanismen verstärkt auf das Netz
wirken.
Es ist aber auch möglich, daß bei der Stromerzeugung,
bei der Hochspannungstransformation und bei stärkeren
Verbrauchern (z.B. Schmelzen im Lichtbogen, denn die
Funkenstrecke ist die Urform eines Senders) periodische
Verzerrungen und hochfrequente Signale entstehen, die
direkt auf die Lichtleitungen übertragen werden und so
z.B. in ein Haus gelangen. So wie die Überlagerung
zweier periodischer Signale eine Verzerrung der Signal
form ergibt, so kann nach der Fourieranalyse eine Ver
zerrung als die Überlagerung höherfrequenter Signale
gedeutet werden.
Die Aufgabe, die gelöst werden soll, besteht darin,
einmal Häuser und Gebäude vor dem Eindringen hochfre
quenter Signale zu schützen, zum andern aber auch darin,
nach dem Verursacherprinzip die unerwünschte Übertragung
von Hochfrequenzen und hochfrequenten Störungen aus
Stromerzeugern und starken Verbrauchern zu verhindern.
Die Lösung der Aufgabe ist nicht einfach, da z.B. eine
Ableitung auf die Erdleitung diese selbst zur Antenne
macht (und damit alle großflächigen, geerdeten Geräte).
Es gibt aber zunächst bekannte Methoden, die auf das
Problem übertragen werden können. Dazu gehören Drosseln
und Trenntransformatoren, die aufgrund ihrer Selbst
induktion wie ein Tiefpaßfilter wirken. Die gegebenen
falls dabei erzeugten Verzerrungen müßten hinterher
geglättet werden, absichtlich aufgeprägte Hochfrequen
zen würden aber auf jeden Fall abgeblockt werden.
Bei stärkeren Verbrauchern würden die Drahtquerschnitte
der Transformatoren und damit der Abstand der Drähte
zum Kern zu groß werden. Deshalb kann in diesen Fällen
das Auffächern jeder Phase und ihr Zusammenführen hin
terher sinnvoll sein.
Tiefpaßfilter können auch Kondensatoren sein, die zwi
schen Phase und Nulleiter (nicht Erde!) geschaltet wer
den.
Da hochfrequente Signale aber an den Rand eines Leiters
gedrängt werden (Skin-Effekt), ist die Entwicklung ei
nes neuartigen Dämpfungsgliedes sinnvoll, das durch
die Phasenverschiebung induzierter Spannungen wie ein
Breitbandfilter wirkt.
Die gewerbliche Anwendbarkeit ist gegeben, die Notwen
digkeit der Anwendung ergibt sich aus dem Anspruch der
Menschen auf körperliche Unversehrtheit. Sie reicht da
her über die Technik in das Gebiet der Medizin.
Die vorteilhaften Wirkungen in Bezug auf den Stand der
Technik bestehen darin, daß hochfrequente Signale auf
den Versorgungsleitungen gedämpft werden oder verschwin
den und auch zum Zwecke eines modernen Terrorismus nicht
mehr übertragen werden können.
Die Wege zur Ausführung sehen wie folgt aus:
- 1. Die elektrische Energie wird in ein Gebäude oder in eine Wohnung über einen der Leistung angepaßten Transformator übertragen. Dabei muß auch die Erd leitung unterbrochen werden, d.h. die im Gebäude verlegte Erdleitung (E) muß separat für jedes Ge bäude mittels eines Fundamenterders wie ein Blitz ableiter geerdet werden (Abb. 1).
- 2. Es wird ein Tiefpaßfilter (T) beim Eintritt der Versorgungsleitung in ein Gebäude in den Kreis geschaltet, das im einfachsten Fall ein Konden sator (C) geeigneter Dimensionierung zwischen Nulleiter und Phase ist. Auch in diesem Falle muß die Erdleitung (E) unterbrochen werden (Abb. 2).
- 3. Konstruktion neuer Dämpfungsglieder, die in die Leitungen geschaltet werden.
- Ein solches Dämpfungsglied besteht aus einem (ge raden) Leiterstück (L), das koaxial erst mit einer Isolation (I) und dann mit Metall (M) wie ein Zylinderkondensator belegt ist (Abb. 3a).
- Die Wirkung entspricht einer Folge von Hochpaß filtern (Abb. 3,b), wobei die Dämpfung durch die Phasenverschiebung induzierter Ströme zustande kommt.
- Eine breitbandigere Wirkung wird erzielt, wenn die Isolation (I) keilförmig aufgebracht wird und da durch die Kapazität von Ort zu Ort stetig sich än dert (Abb. 3c).
- Diese Konstruktion kann auch wegen des Skineffektes zum vollständigen Abgriff hochfrequenter Signale im Falle einer kapazitiven Überbrückung nach 2. verwendet werden.
Dieselben Ausführungsarten können, entsprechend di
mensioniert, auch am Ausgang eines Kraftwerkgenerators,
einer Transformatorstation oder eines starken Ver
brauchers eingesetzt werden.
Claims (8)
- Der Hauptanspruch für die elektrotechnischen Maß nahmen zur Dämpfung und Unterdrückung hochfrequenter Signale auf elektrischen Leitungen umfaßt das Unter brechen und Zwischenschalten entsprechender elektro technischer Glieder beim Eintritt einer elektrischen Versorgungsleitung in ein Gebäude, in eine Straßen laterne, oder in eine Verkehrsampel. Dabei ist auch die Erdleitung zu unterbrechen und für jedes Objekt separat auszuführen.
- Derselbe Anspruch gilt für den Austritt von Versorgungs leitungen aus Kraftwerken und Transformatorenstationen. Gegebenenfalls sind die Leitungen aufzufächern, d.h. die Adern einer Phase sind paarweise mit den Adern des Nulleiters einer der oben beschriebenen Maßnahmen zuzuführen.
- Die elektrotechnischen Glieder zur Dämpfung und Unter drückung hochfrequenter Signale sind dadurch gekenn zeichnet, daß
- 1. ein Transformator dazwischengeschaltet wird (Abb. 1);
- 2. Tiefpaßfilter, im einfachsten Falle Kondensatoren, die stromführenden Phasen verbinden (Abb. 2);
- 3. ein Dämpfungsglied gemäß dem nachfolgenden Unter anspruch zwischengeschaltet wird (Abb. 3 a-c).
- Der Patentanspruch umfaßt als Unteranspruch
- Dämpfungsglieder gemäß Abb. 3a und Abb. 3c, die dadurch gekennzeichnet sind, daß ein Leiterstück (L) wie zum Bau eines Zylinderkondensators erst mit einer Isolation (I) und dann mit dünnem Metall (M) umgeben wird. Dabei kann die Isolation keilförmig ausgeführt sein.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863637121 DE3637121A1 (de) | 1986-01-13 | 1986-10-31 | Elektrotechnische massnahmen zur daempfung und unterdrueckung hochfrequenter signale auf elektrischen leitungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3600705 | 1986-01-13 | ||
DE19863637121 DE3637121A1 (de) | 1986-01-13 | 1986-10-31 | Elektrotechnische massnahmen zur daempfung und unterdrueckung hochfrequenter signale auf elektrischen leitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3637121A1 true DE3637121A1 (de) | 1987-07-16 |
Family
ID=25840076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863637121 Withdrawn DE3637121A1 (de) | 1986-01-13 | 1986-10-31 | Elektrotechnische massnahmen zur daempfung und unterdrueckung hochfrequenter signale auf elektrischen leitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3637121A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014203338A1 (de) * | 2014-02-25 | 2015-08-27 | Robert Bosch Gmbh | Kapazitives Zweitor |
-
1986
- 1986-10-31 DE DE19863637121 patent/DE3637121A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014203338A1 (de) * | 2014-02-25 | 2015-08-27 | Robert Bosch Gmbh | Kapazitives Zweitor |
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