DE2406160A1 - Hochspannungs-uebertragungsleitung - Google Patents

Hochspannungs-uebertragungsleitung

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DE2406160A1
DE2406160A1 DE19742406160 DE2406160A DE2406160A1 DE 2406160 A1 DE2406160 A1 DE 2406160A1 DE 19742406160 DE19742406160 DE 19742406160 DE 2406160 A DE2406160 A DE 2406160A DE 2406160 A1 DE2406160 A1 DE 2406160A1
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voltage transmission
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shield
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DE19742406160
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Herbert Maximilian Pflanz
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Allis Chalmers Corp
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Allis Chalmers Corp
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G5/00Installations of bus-bars
    • H02G5/06Totally-enclosed installations, e.g. in metal casings
    • H02G5/063Totally-enclosed installations, e.g. in metal casings filled with oil or gas

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Installation Of Bus-Bars (AREA)
  • Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)

Description

ATENTANWALTE , 9 A Π R 1 6 G
MANITZ, FINSTERWALD & GRÄMKOW
München, den 3. Februar 1974-We/Sv - A 3001
AILIS-CHALMERS CORPORATION 1126 South 70th Street, West Allis 14-, Wisconsin, USA
Hochspannungs-Übertragungsleitung
Die Erfindung betrifft elektrische Leiter oder elektrische Übertragungsleitungen, die für elektrische Erscheinungen im Niederfrequenzbereich eine gute Leitfähigkeit aufweisen, die jedoch einen Übertragungsweg mit hoher Abschwächung oder Dämpfung für hohe Frequenzen oder Vorgänge mit einer hohen Änderungsrate wie Schaltvorgäiige, sich ausbreitende Wellen und durch Blitz hervorgerufene Spannungsstöße bilden; und die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine durch ein Gas elektrisch isolierte Übertragungsleitung wie eine Übertragungsleitung, die durch SFg isoliert ist, wobei die obigen Erfordernisse erfüllt sind.
Wenn ein Leistungsschalter geschlossen wird, um Energie auf eine Hochspannungs-übertragungsleitung zu bringen, können Spannungsstöße von verhältnismäßig starker Amplitude und hoher Frequenz erzeugt werden. Dieses Problem dsb dann besonders kritisch, wenn eine Kondensatorbank geschaltet wird.
DR. G. MANITZ · DIPL.-ING. M. FINSTERWALD DlIK-MSf, \ ' (TR yl IS ?O W ZENTRALKASSE BAYER. VOLKSBANKEN MÖNCHEN 22. ROBERT-KOCH-STRASSE I 7 STUTTGART SO (BAD CANNSTATT) MÖNCHEN. KONTO-NUMMER 7270 TEL. (089t 22 42 11. TELEX 05-29672 PATMF SEELBERGSTR. 23/25. TEL. (0711)56 72 61 POSTSCHECK: MÖNCHEN 77062-805
Beim Schalten werden sich, ausbreitende Wellen erzeugt, die typischerweise an einer Kabelnetzverbindung und weiterhin an einer Transformatorklemme verstärkt werden, wodurch am Ende der Leitung Überspannungen erzeugt werden, die beispielsxveise die normale Spitzenspannung um ein Vielfaches überschreiten. Spannungsstoße mit großem Pegel und hoher Frequenz treten auch dann auf eine Übertragungsleitung auf, wenn die Leitung oder an die Leitung angeschlossene Geräte vom Blitz getroffen werden.
Die Hochfrequenzerscheinungen, welche auf einer Hochspannungstfbertragungsleitung auftreten können, können Frequenzen aufweisen, die im Bereich von über 1 kHz bis zur Größenordnung von 1 MHz reichen.
Ein bekanntes Verfahren zur Verminderung der Größe von Schaltspannungsstößen besteht darin, einen Widerstand geeigneter Größe während des Schließvorganges einzusetzen, und zwar unmittelbar vor demjenigen Moment, in welchem die Hauptkontakte sich berühren. i-Tach einem anderen bekannten Verfahren werden parallelgeschaltete Kondensatoren zum Abbau der Spannungsstöße verwendet, welche parallel zu den Transformatorklemmen liegen. Ein drittes bekanntes Verfahren zur Dämpfung unerwünschter Hochfrequenzerscheinungen auf einer Übertragungsleitung oder einer ähnlichen Einrichtung besteht darin, Reiheninduktivitäten auf der Leitung zu verwenden. Diese kurz skizzierten bekannten Verfahren sind jedoch sehr kostspielig. So erfordert beispielsweise das Verfahren des Einschaltend von Widerständen die Verwendung von teuren und hochwertigen zusätzlichen Schalteinrichtungen zum Einschalten der Widerstände.
Weiterhin ist es bekannt, zur Dämpfung unerwünschter Hochfrequenzerscheinungen eine Anordnung zu verxvenden, die auf dem Piänzip beruht, daß Hochfrequenzströme die Tendenz aufweisen,
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im wesentlichen nur im radial äußeren Umfangsbereich des Leiters zu fließen, und zwar aufgrund des sogenannten Hauteffektes. Gemäß dem Stand der Technik wird zur Dämpfung von Hochfrequenzerscheinungen nach dem Skin-Effekt eine Anordnung verwendet, wie sie in den US-Patentschriften 3 4-80 832, 3 531 264·, 3 54-1 >% und 3 54-3 105 näher erläutert ist.
Weiterhin wird in der Literatur die Anwendung des Hauteffektes zur Dämpfung von hochfrequenten Harmonischen in einem Artikel mit der Überschrift "High Frequency AO Harmonics on a HVDG Transmission Line Might Be Attenuated by Conductor Design" von John R. Abbott, beschrieben, der in der Zeitschrift "Transmission and Distribution", August 1969, Seiten 58-60 einschließlich veröffentlicht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Leiteranordnung zu schaffen, die für niedrige Frequenzen im Bereich von 50 oder 60 Hz ein guter Leiter ist, die jedoch für Hochfrequenzerscheinungen wie Schaltvorgänge und sich ausbreitende Wellen einen erheblichen Widerstand aufweist.
Weiterhin soll gemäß der Erfindung eine gasisolierte elektrische Übertragungsleitung oder eine ähnliche Einrichtung geschaffen werden, beispielsweise eine durch SF,- isolierte Übertragungsleitung, welche hochfrequente elektrische Erscheinungen wie Sehaltvorgänge oder Einschwingvorgänge und sich ausbreitende Wellen stark dämpft oder abschwächt, welche jedoch für niedrige Frequenzen wie 50 oder 60 Hz einen guten Leitungsweg darstellt· und welche es ermöglicht, beim Aufbau und/oder beim Betrieb von einer gasgefüllten Übertragungsleitung wesentliche Einsparungen zu erzielen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform eine gasisolierte elektrische Übertragungsleitung vorgesehen, beispielsweise eine Hochspannungs-Übertragungsleitung, welche durch SFg ^Schwefelhexafluorid) isoliert ist, in welcher das Leiterelement in einer geerdeten Metallabschirmung angeordnet ist, welche mit einem Isoliergas gefüllt ist und wobei das Leiterelement der übertragungsleitung zumindest über einen Teil seiner Länge mit einem dünnen Überzug oder mit einer dünnen Materialschicht wie Eisen versehen ist, das eine geringe Hautdicke in dem Frequenzbereich der unerwünschten elektrischen Erscheinungen aufweist, die gedämpft oder abgeschwächt werden sollen. Beispielsweise kann der Eisenüberzug in einer typischen Ausführungsform eine radiale Dicke von 0,01 mm aufweisen. Das innere Leiterelement, auf welches der Überzug aufgebracht .ist, sollte aus einem Material wie Aluminium oder Kupfer bestehen, die gute elektrische Leiter sind und eine große Hautdicke im Netzfrequenzberexch von 50 oder 60 Hz aufweisen.
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Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines längenabschnittes einer erfindungsgemäßen gasisolierten Übertragungsleitung,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Ianie II-II der Figo 1 und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer typischen gasgefüllten Übertragungsleitung gemäß der Erfindung, an deren einem Ende eine Sende- oder Generatorstation und an deren gegenüberliegendem Ende eine Empfangs- oder eine Laststation angeschlossen sind.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar in Form einer in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichneten gasisolierten Hochspannungs-Übertragungsleitung. Die Übertragungsleitung 10 würde normalerweise eine dreiphasige Übertragungsleitung sein, und zwar entweder mit drei Leitern in einem einzigen Gehäuse oder in alternativer Ausführungsform mit drei einzelnen isolierten Phasen, die jede in einem getrennten Gehäuse angeordnet ist. Der Leiter 10 stellt eine einzelne isolierte Phase der dreiphasigen Leitung dar, wobei diese einzelne Phase ein getrenntes Gehäuse aufweist. In einer derartigen Übertragungsleitung würde die normalerweise übertragene Spannung in der Größenordnung von etwa ?00 kV der Phase gegen Erde liegen. Diese Angabe dient lediglich als Beispiel. Die Übertragungsleitung weist einen Leiter 12 aus Aluminium auf, der koaxial innerhalb einer zylindrischen, hohlen, elektrisch leitenden Metallabschirmung 14- angeordnet ist. Die Abschirmung 14 ist geerdet.
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Während gemäß der Darstellung der Leiter 12 aus Aluminium besteht, ist es jedoch auch möglich, diesen Leiter aus Kupfer oder aus einem anderen geeigneten Material mit guter elektrischer Leitfähigkeit herzustellen. Dieses Material sollte ebenso wie Aluminium bei normalen Wetzfrequenzen wie 50 oder 60 Hz eine große Hautdicke aufweisen.
Der Leiter 12 ist in bestimmten Abständen durch Isolierscheiben gestützt, wie sie bei 16 dargestellt sind und die in axialen Abständen voneinander entlang dem hohlen Innenraum der Abschirmung 14 angeordnet sind. Der hohle Innenraum der Abschirmung 14 ist mit einem Isoliergas gefüllt, vorzugsweise mit SIV (Schwefelhexafluorid). Der Umfang des Leiters 12 ist entlang seiner gesamten Oberfläche beschichtet, jedoch zumindest über einen Teil der Länge der Übertragungsleitung 10, und zwar mit einem Überzug 12A aus einem Material mit einer geringen Hautdicke, die etwa der Hautdicke von !Eisen entspricht und typischerweise in radialer Richtung eine Dicke von etwa 0,01 mm aufweist. Wie hinreichend bekannt ist, hängt die Hautdicke bei einer vorgegebenen Frequenz von dem Material ab und ändert sich von Material zu Material. In diesem Zusammenhang wird auf die "Encyclopedia of Physics", Rheinhold Publishing Corp. (1966) Bezug genommen, welche für die Hautdicke folgende Formel angibt:
/I/2
wobei cT die "Hautdicke" ist und dem Abstand von der Oberflache entspricht, in welchem die Stromdichte auf -r ihres
Wertes an der Oberfläche absinkt, wobei £ die Zahl 2,7182818+ ist (die Basis des natürlichen Logarithmensystems), wobei weiterhin dT die Leitfähigkeit des Materials ist, wobei η die Permeabilität des Materials darstellt und wobei CJ die Freqeunz bezeichnet.
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η _
Für eine eingehende Diskussion des Hauteffektes wird auf die Veröffentlichung "Reference Data For Radio Engineers", 4. Ausgabe (1956) 2. Auflage (1957)> Bezug genommen, welche von der International Telephone and Telegraph Corporation veröffentlicht wurde. Es wird insbesondere auf Kapitel 5j Seiten 128-132 einschließlich hingewiesen.
In der Zeichnung ist die relative Dicke des Eisenüberzuges 12A im Hinblick auf die Klarheit der Darstellung stark übertrieben. Dieser Eisenüberzug auf dem Außenumfang des Aluminiumleiters 12 hat für alle praktischen Zwecke nur eine geringe oder gar keine Auswirkung auf den Strom, der bei normalen Frequenzen wie 50 oder 60 Hz fließt. Wie oben jedoch bereits erläutert wurde, werden aiigrund des Haut-Effektes Hochfrequenz-Stromkomponenten dazu veranlaßt, im wesentlichen nur in der äußeren Haut 12A des Leiters 12 zu fliesseh, wo das "Vorhandensein der Eisenhaut den Widerstand um einen ^aktor 10 anhebt, und zwar bei Strömen im Bereich von 1,Megahertz. Diese Angabe gilt im Vergleich zu dem Widerstand eines unbeschichteten Aluminiumleiters bei derselben Frequenz. Der Widerstand des unbeschichteten Aluminiumleiters bei 1 MHz würde etwa dem 100-fachen Widerstand desselben unbeschichteten Aluminiumleiters bei 60 Hz entsprechen.
In der Fig. 3 ist in schematischer Darstellung eine elektris.che Übertragungsleitung gezeichnet, die in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnet ist, und diese Übertragungsleitung entspricht dem in den Fig. 1 und 2 erläuterten Typ mit einer SFg-Isolierung und ist an ihrem einen Ende an eine Sendeoder Generatorstation angeschlossen, die in ihrer Gesamtheit mit 200 bezeichnet ist, und sie ist an ihrem gegenüberliegenden Ende mit einer Empfangs- oder Laststation verbunden, die in ihrer Gesamtheit mit 202 bezeichnet ist. Es sei angenommen, daß die Übertragungsleitung 10 etwa 16,5 km (10 miles)
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lang ist. Die Sende- oder Generatorstation weist einen Generator 204 auf, hat weiterhin einen Aufwärtstransformator 206 und einen Schalter 208. Die Laststation weist einen Schalter 210 auf, hat einen Abwärtstransformator 212 und eine Last 214.
In der typischen in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform weist die Übertragungsleitung 10 mit einer SIV--Isolierung einen Abschnitt 10A auf, der sich beispielsweise über die ersten 1,65 km (1 Meile) von der Sende- oder der Generatorstation erstreckt, wobei der Leiter 12 in diesem Übertragung^ leitungsabschnitt 1OA mit einem dünnen Überzug 12A aus Eisen oder einem anderen geeigneten Material mit geringer Hautdicke zur Dämpfung der Hochfrequenzanteile ausgestattet ist, wie es oben bereits erläutert und in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. In ähnlicher Weise ist der Leiter 12 in den ersten 1,55 km (1 Meile) der Übertragungsleitung von der Empfangs- oder der Laststation 200 aus gemäß der Darstellung bei 10B mit einem Eisenüberzug oder einem anderen geeigneten Überzug aus einem Material mit geringer Hautdicke zur Dämpfung der Hochfrequenzanteile ausgestattet, und zwar in derselben Weise wie für den Abschnitt 10A. Der Leiter .12 in dem mittleren Abschnitt 10C der Übertragungsleitung, welcher sich im angenommenen Beispiel über etwa knapp 13 km (8 Meilen) erstredsfc, ist nicht mit einem Überzug 12A aus einem Material mit geringer Hautdicke ausgestattet.
Aufgrund des Überzuges 12A auf dem Leiter 12 im Abschnitt 10A der Übertragungsleitung, durch welchen Hochfrequenzanteile gedämpft werden, würde beim Einschlagen eines Blitzes in die Sende- oder Generatorstation 200 die von der Generatorseite her in die Übertragungsleitung eindringende Stoßspannung entlang der Übertragungsleitung am Ende der ersten 1,65 km (1 Meile) im wesentlichen vollständig gedämpft. In
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ähnlicher Weise würde beim Einschlagen eines Blitzes in die Empfangs- oder Laststation 202 die von dieser Seite her in die Übertragungsleitung eindringende Stoßspannung entlang der Übertragungsleitung im wesentlichen durch die ersten 1,65 km (1 Meile) von der Lastseite her vollständig gedämpft, und zwar aufgrund des Überzuges 12A auf dem Leiter 12 im Abschnitt 1OB der Übertragungsleitung 10. Aufgrund der wesentlichen Dämpfung von Stoßspannungen, die von Blitzschlägen herrühren, die entweder die Sende- oder Generatorstation 200 oder aber die Empfangs- oder Laststation 202 treffen, wie es oben erläutert wurde, kann der mittlere Abschnitt der übertragungsleitung, welcher bei 100 dargestellt ist und sich über etv/a knapp 13 km (8 Meilen) erstreckt, für wesentlich niedrigere Spannungen isoliert werden als es für die Endabschnitte 1OA und 10B der Übertragungsleitung erforderlich ist, und zwar aufgrund der Tatsache, daß die Hochspannungsanteile zu derjenigen Zeit, zu welcher sie den mittleren Abschnitt 100 erreichen, wesentlich gedämpft sind. Die schwächere Isolation des mittleren Abschnittes 100 kann in der Weise ausgeführt werden, daß der Innen- und der Außendurchmesser der Metallabschirmung 14 entlang dem Mittelabschnitt 1OC wesentlich geringer ist als entlang den Abschnitten 10A und 1OB, wie es in der Fig.3 dargestellt ist, was zu dem Ergebnis führt, daß pro Längeneinheit der Übertragungsleitung zwischen dem Mittelleiter 12 und der geerdeten Abschirmung 14 entlang dem Mittelabschnitt 1OG wesentlich weniger Isoliergas erforderlich ist als entlang den Übertragungsabsöhnitten 1OA und 1OB. Der geringere Durchmesser der Metallabschirmung entlang dem Mittelabschnitt 100 führt auch dazu, daß Metallabschirmung gespart wird. In einer alternativen Ausführungsform könnte der Durchmesser der Abschirmung 14 in dem mittleren Übertragungsabschnitt 100 derselbe sein wie in den Endabschnitten 10A und 10B, es können jedoch der Druck und die Dichte des Isoliergases wie SFg wesentlich geringer gewählt werden, und zwar in dem Mittelabschnitt 100 wesentlich geringer als in den Endabschnitten 10A und 1OB, indem das Gas in den verschiedenen Abschnitten 10A,
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1OB und 1OC in geeigneter Weise isoliert wird. Es könnte auch eine Kombination der beiden obengenannten Aalternativen Anordnungen zur Verminderung der Isolation in dem Mittelabschnitt 10C verwendet werden.
In jeder dieser Alternativen gemäß der Erfindung kann eine wesentliche Kostenersparung im Vergleich zum Stand der Technik erreicht werden, wo die mit SFg isolierten Kabel keine erfindungsgemäße Hochfrequenz-Dämpfungsanordnung aufweisen.
Aufgrund der Tatsache, daß die Übertragungsleitung 10 über ihre gesamte Länge mit einer geerdeten Metallabschirmung 14 ausgestattet ist, kann ein Blitzschlag irgendwo entlang des Mittelabschnittes keinen Spannungsstoß auf die Übertragungsleitung bringen, und es kann lediglich ein Blitzschlag an der Sende- oder Generatorstation 200 oder aber an der Empfangs- oder Laststation 202 eine Stoßspannung auf die Übertragungsleitung bringen.
Anstatt der Verwendung von Eisen als Überzug 12A auf de Mittelleiter 12, wie es oben beschrieben und in der Zeichnung dargestellt ist, kann der dünne Überzug aus einem Material mit geringer Hautdicke auch ein anderes Material sein, welches vorzugsweise eine hohe Permeabilität und einen hohen Widerstand aufweist, wie es bei verschiedenen Nißkel-Eisen-Legierungen der Fall ist, die als "Permalloy"
bezeichnet werden, wobei die Basislegierung aus Nickel und Eisen düurch abgewandelt werden kann, daß Chrom, Kupfer oder Molybdän wahlweise und in geeigneter Menge zugesetzt werden, wie es in der US-Patentschrift 5 541 473 im einzelnen beschrieben ist. Andere Materialien, die als dünner Überzug 12A auf dem Leiter 12 verwendet werden können, sind: (1) Blei, (2) Zinn, (3) Fasermetall, (4) Schaummetall.
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Es wird auf das Buch "Electrical Shock Waves in Power Systems" von R. Rüdenberg, Harvard Press, Cambridge, Massachusetts (1968), Seite 12, Bezug genommenm wo die nachfolgend angegebene Gleichung abgeleitet ist, welche die Dämpfung eines Spannungsimpulses entlang einer Übertragungsleitung in Abhängigkeit von dem Widerstand des Leiters angibt:
e =* eoexp { - -5 - χ
wobei:
ti*-*)
r der Leitungswiderstand pro km Länge ist, wobei weiterhin χ die Leitungslänge in lan darstellt und wobei ζ den Wellenwiderstand angibt (für eine SFg-Leitung, wobei der Wellenwiderstand etwa 70 Ohm beträgt).
Es ist wünschenswert, daß ein beliebiger Spannungsimpuls auf dieser Übertragungsleitung auf die Hälfte seines Wertes herabgedämpft wird, wenn er eine Entfernung von X = 1 km zurückgelegt hat. Für den Widerstandswert r pro km ergibt sich aus der Gleichung:
e 1 / 1 r \
e ~ 2 " - \ 2 ζ J
oder log 2 = ^^x = -ö^x1 r = 0,7 χ 2 χ 70 = 100 Ohm/km
Ein solcher Widerstand läßt sich realisieren (aufgrund des Hauteffektes der Hochfrequenzanteile, welche in dem Material mit geringer Hautdicke fließen), wenn die große Änderungsrate in Betracht.gezogen wird, welche mit einer sich ausbreitenden Welle verbunden ist.
Es läßt sich beispielsweise zeigen, daß mit einem Durchmesser von 5 cm (Radius = 25 mm) ein Leiter mit einem Eisenüberzug von 0,01 mm den erforderlichen Widerstand von 100 Ohm/km bei einer Hautdicke von 6,4- χ 10 ^ mm und bei einer Frequenz von 0,3 χ 10 Hz zustandebringt, wie sich aus den nachfolgenden Gleichungen ergibt: 4 0 9 8 3 4/0804
1. (T = 10 m
Π- mm
2. ο/ =
3. f =
in den Gleichungen (Ό, (2) und (3) haben die verwendeten Bezeichnungen folgende Bedeutung:
O^ = Leitfähigkeit d = Hautdicke in mm.
r = Radius des Leiters in mm
γ = Widerstand in Ohm pro Meter bei der gewählten Frequenz
f = Frequenz u = Permeabilität = Ohm
Somit würde ein sich ausbreitende Welle, bei welcher die Wellenfront auf einen Spitzenwert ansteigt, welcher gleich dem ersten Viertel einer Periode eine Sinuswelle mit 300 kHz wäre, auf die Hälfte ihres ursprünglichen Wertes reduziert, nachdem sie nur einen Kilometer zurückgelegt hätte.
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Claims (9)

Patentansprüche
1.JHochspannungs-Übertragungsleitung, welche normalerweise zur Übertragung von Elektrizität im Netzfrequenzbereich dient, wobei eine hohle elektrisch leitende Abschirmung vorhanden ist, wobei weiterhin ein elektrischer Leiter vorhanden ist, der eine gute elektrische Leitfähigkeit im Netzfrequenzbereich aufweist und innerhalb der Abschirmung auf Abstand von der inneren Wandoberfläche der Abschirmung angeordnet ist und wobei innerhalb der Abschirmung zwischen dem Leiter und der inneren Wandoberfläche der Abschirmung ein Isoliergas angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (12) auf seinem Außenumfang mit einem Überzug (12A) ausgestattet ist, welcher elektrische Erscheinungen mit einer Frequenz oder einer Frequenzänderung im wesentlichen dämpft, welche höher liegen als der Netzfrequenzbereich.
2. Hochspannungs-Übertragungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Uberzugsmaterial im Frequenzbereich derjenigen elektrischen Erscheinungen, die gedämpft werden sollen, eine geringe Hautdicke aufweist.
3. Hochspannungs-Übertragungsleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter bei normalen Netzfrequenzen eine große Hautdicke aufweist und daß das Überzugsmaterial in demjenigen Frequenzbereich der zu dämpfenden elektrischen Erscheinungen eine geringe Hautdicke hat.
4·. Hochspannungs-Übertragungsleitung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Überzugsmaterial eine hohe Permeabilität aufweist.
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5· Hochspannungs-Übertragungsleitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter aus der Gruppe ausgewählt ist, welcher Aluminium und Kupfer enthält.
6. Hochspannungs-Übertragungsleitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichnet, daß das Überzugsmaterial aus derjenigen Gruppe ausgewählt ist, zu welcher Eisen, eine Nickel-Eisen-Legierung, Blei, Zinn, Fasermetall und Schaummetall gehören.
7. Hochspannungs-Übertragungsleitung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Überzugsmaterial Eisen ist.
8. Hochspannungs-Übertragungsleitung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenüberzug eine Dicke in der Größenordnung von 0,01 mm aufweist.
9. Hochspannungs-Übertragungsleitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter auf seiner Außenfläche über einen ersten Längenabschnitt der Übertragungsleitung mit einem Überzug versehen ist, welcher sich von dem einen Ende der Übertragungsleitung aus über eine vorgegebene Strecke erstreckt, daß weiterhin ein zweiter Längenabschnitt der Übertragungsleitung mit einem Überzug versehen ist, der sich von dem entgegengesetzten Ende der Übertragungsleitung aus über eine vorgegebene Strecke erstreckt, und daß ein unbeschichteter Zwischenabschnitt vorgesehen ist, der sich zwischen dem ersten Längenabschnitt und dem zweiten Längenabschnitt der elektrischen Übertragungsleitung erstreckt und daß weiterhin die elektrische Übertragungsleitung zwischen dem elektrischen Leiter und der Abschirmung in dem ersten und in dem zweiten Längenabschnitt der Übertragungsleitung eine wesentlich stärkere Isolierung und somit höhere Durchschlagfeiig-
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keit oder dielektrische Beanspruchbarkeit aufweist als in dem Zwischenabschnitt der Übertragungsleitung.
1Ö. Höchspannungs-Übertragungsleitung nach Anspruch 9» dadurch g e k e η η ζ eichnet, daß das Isoliergas in dem Zwischenabschnitt eine geringere Dichte aufweist als das Isoliergas in den ersten und den zweiten Längenabschnitten.
11, Hochspannungs-Übertragungsleitung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung in dem Zwischenabschnitt einen geringeren Durchmesser aufweist als in den ersten und zweiten Längenabschnitten.
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