DE3636433C1 - Support element - Google Patents
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Description
Die Erfindung richtet sich auf ein Ausbauelement
für den untertägigen umfangsnachgiebigen bogenförmigen
Streckenausbau gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Zweistegige Rinnenprofile gemäß der gattungsprä
genden Bauart besitzen in der Belastungsrichtung X 1 eine
hohe Biegetragfähigkeit, da bei dieser Belastungsart die
Profilböden druckbelastet und die Profilflansche zugbelastet
sind. Auch bei starken plastischen Biegeverformungen bleibt
folglich der Profilquerschnitt weitgehend stabil. Hingegen
ist die Biegetragfähigkeit in der Belastungsrichtung X 2
bauartbedingt wesentlich geringer. In dieser Belastungsrich
tung werden die Profilböden zugebelastet und die Profilflan
sche druckbelastet. Dadurch entsteht bei starken Biegever
formungen im Bereich der Profilflansche ein Stabilitätspro
blem dahingehend, daß die Profilflansche weit unterhalb der
maximal übertragbaren Biegekraft das Bestreben haben, seit
lich auseinanderzuklaffen. Mithin verringert sich merklich
die Profilhöhe und auch die Biegetragfähigkeit nimmt ent
sprechend ab.
Um dem Abfall der Biegetragfähigkeit nach Über
schreiten der kritischen Belastung zumindest annähernd Ein
halt zu bieten, hat man bislang die Wanddicken der Profil
stege vom vergleichsweise dicken Profilboden aus bis hin
zu den Profilflanschen kontinuierlich vermindert. Die Wand
dickendimensionierung korrespondiert dabei weitgehend mit
den jeweils auftretenden Aufklaffkräften. Je weiter also
die Profilflansche vom Profilboden entfernt sind, desto ge
ringer sind die das Aufklaffen bewirkenden Momente. Es ist
daher bei einem zweistegigen Profil nicht zu umgehen, einen
entsprechenden Anteil des insgesamt eingesetzten Materials
in die Dimensionierung der Profilstege zu investieren, um
das Profil ausreichend formstabil zu gestalten.
Eine weitere Eigenschaft der bekannten zweistegigen
Profile ist die vergleichsweise schmale Fläche für den Kon
takt mit dem Gebirge. Dieser Sachverhalt führt dann in den
schweren Profilklassen der zweistegigen Profile bei z. B.
erhöhtem Teufendruck dazu, daß aufgrund des höheren Material
einsatzes und der damit verbundenen überproportionalen Stei
gerung der Tragfähigkeit dieser schweren Profile der Verzug
zwischen zwei benachbarten Ausbaubögen überhöhten Beanspru
chungen ausgesetzt ist. Bei größeren Gebirgsbewegungen ver
halten sich die Ausbaubögen jetzt wie steife Elemente, so
daß das Gebirge zwischen den im Abstand voneinander ange
ordneten Ausbaubögen in Richtung zum Streckeninneren hindurch
treten will. Gewissermaßen schneiden dann die schmalen Aus
baubögen aus schweren Profilen in das Gebirge hinein, ohne
daß es zu der angestrebten Umfangsverkürzung der Ausbau
bögen unter Aufrechterhaltung ihrer Tragfähigkeit kommt.
Diesem Mangel könnte man nun theoretisch dadurch
zumindest angenähert abhelfen, daß die Ausbaubögen auf einen
geringeren Baumittenabstand gesetzt werden. Neben dem Sach
verhalt, daß hiermit ein noch höherer Materialeinsatz ver
bunden wäre, könnte aber dennoch nicht einem weiteren Pro
blem Rechnung getragen werden, den Einschubwiderstand der
Klemmverbindungen in den Überlappungsbereichen der Profil
segmente entsprechend den übertragbaren Biegebelastungen
zu bestimmen.
Schließlich wäre bezüglich der schweren Profil
klassen von zweistegigen, sich im Bereich der Flansche ab
stützenden Profilen noch darauf hinzuweisen, daß man in
den Überlappungen weitgehend eine Reibung im Bereich der
Profilstege in der Nähe der Profilflansche vermieden hat,
da hier durch das mengenmäßig konzentrierte Material eine
definierte Verspannung unmöglich erschien. Vielmehr hat man
das Öffnungsmaß zwischen den Profilflanschen eines Rinnen
segments in Relation zu dem Maß im Übergangsbereich von den
Außenflächen der Profilstege auf die Profilflansche so be
messen, daß sich in den Überlappungsbereichen dann nur die
Profilflansche aufeinander abstützen. Eine Verspannung der
Profilsegmente fand also ausschließlich im Bereich der seit
lich wegkragenden Profilflansche statt. Bei solchen, sich
im Bereich der Flansche abstützenden Profilen ist ein erheb
licher Verbindungsaufwand erforderlich, um einen ausreichend
hohen, den schweren Profilen gerecht werdenden Einschubwider
stand erzeugen zu können.
Um eine zusätzliche elastische Verspannung bei leichteren
Profilsegmenten zu erzielen, hat man im Umfang des gattungs
prägenden DE-GM 18 59 206 ferner vorgeschlagen, die Profil
flansche so auszubilden, daß beim Ineinanderliegen von zwei
Profilsegmenten die Profilflansche des einliegenden Profil
segments die Profilflansche des umgreifenden Profilsegments
teilweise umfassen und beim Verspannen der beiden Profilseg
mente durch Berührung der Profilflansche die Profilstege
auf voller Länge gegeneinander gepreßt werden. Dies bedarf
also einer Verformung der Profilstege, die bei schweren
Profilsegmenten nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das im
Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebene Ausbauelement so
zu verbessern, daß insbesondere beim Einsatz in größeren
Teufen sowie in problematischen Druckzonen der Kraftfluß
zwischen diesem und dem Gebirge bei einer breiteren Kontakt
fläche und damit geringerer Flächenpressung harmonischer
verläuft, folglich eine gute Verbundwirkung erzeugt und
große Baumittenabstände realisiert werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung
in den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten
Merkmalen.
Durch eine solche spezielle Querschnittsgestaltung
kann jetzt ein zweistegiges Gleitbogenprofil bereitgestellt
werden, das eine hohe Biegetragfähigkeit in allen drei Be
lastungsrichtungen (X 1, X 2 und Y) bei einer möglichst ge
ringen Biegesteifigkeit, d. h. bei einem kleinen Trägheits
moment und einem großen Widerstandsmoment, aufweist. Hierbei
ist gewährleistet, daß die Verformungskräfte über den Verfor
mungsweg in den beiden Biegerichtungen X 1 und X 2 annähernd
übereinstimmen. Verbunden mit der hohen Biegetragfähigkeit
ist eine große Profilbreite, so daß hieraus auch eine ent
sprechend breite Kontaktfläche mit dem Gebirge resultiert.
Dem Problem des Auseinanderklaffens der Profilflansche wird
nicht mehr, wie bei den herkömmlichen zweistegigen Profilen,
durch eine geeignete Dimensionierung der Profilstege begeg
net, sondern durch die besondere Gestaltung der Profilseg
mente im Flanschbereich wirksam entgegengetreten. Die Flansch
bereiche werden nunmehr rinnenförmig gestaltet mit im Ver
gleich zu dem Profilboden dünnwandigeren Böden. Aufgrund
dieser Querschnittsgestaltung der Profilsegmente wirkt nun
der Biegewiderstand um die durch diese Profilrinnen verlau
fenden Y 1-Achsen den Aufklaffbestrebungen der Profilstege
bei Druckbelastung der Profilflansche und Überschreiten
einer kritischen Lastgrenze entgegen. Folglich können die
Profilstege schlanker gehalten und die hierbei eingesparten
Flächenanteile biegewiderstandsgünstiger in die Flansch
bereiche integriert werden.
Durch die somit auch in einer schweren Profilklasse
vergleichsweise dünn dimensionierten Profilstege ist es
selbst in einer solchen Klasse jetzt möglich, die in den
Überlappungsbereichen gleichsinnig ineinandergelegten Profil
segmente mit einem relativ geringen Aufwand an Verbindungs
mitteln so zu verspannen, daß bei Relativverlagerungen der
Profilsegmente ein nennenswerter Flankenreibungsanteil ge
währleistet werden kann. Besonders günstig wirkt sich aus,
daß bei einer Relativverlagerung nunmehr insgesamt vier
Reibflächen aktiviert werden, und zwar jeweils die Reibflä
chen der Rinnenstege und die Reibflächen der Profilstege.
In diesem Zusammenhang ist es ferner bemerkenswert, daß der
Einschubwiderstand wegen des Flankenreibungsanteils der
Biegetragfähigkeit weitgehend angepaßt werden kann. Auch
dies trägt dazu bei, den Verbindungsaufwand erheblich zu
reduzieren.
Da die Enden der beiden äußeren Rinnenstege sich
der X-Achse zwar nähern, diese jedoch nicht erreichen, die
Rinnenstege also kleiner als 50% der Profilhöhe bemessen
sind, kann in Verbindung mit der Gesamtgeometriegestaltung
eine große Formstabilität gewährleistet werden.
Insgesamt ist zu dem erfindungsgemäßen Gleitbogen
profil festzustellen, daß dieses eine hohe Querschnitts
stabilität aufweist und einen im Vergleich zum Materialein
satz nur geringen Aufwand bei den Verbindungselementen er
fordert. Die spezielle Gestaltung der Profilflansche zögert
das Auseinanderklaffen der Profilstege relativ lange hinaus
und gewährleistet folglich eine lange Funktionstüchtigkeit
des Ausbauelements.
Die Ansprüche 2 bis 10 beinhalten vorteilhafte
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Grundgedankens.
Mit den Ausführungsformen gemäß den Merkmalen der
Ansprüche 11 und 12 wird die Funktion einer gezielten
Distanzierung der Rinnenböden von zwei ineinandergelegten
Profilsegmenten erfüllt. Dabei können Stützwulste nur an
den Profilstegen oder nur an den Rinnenstegen vorgesehen
sein. Welche Anordnung zum Tragen kommt, hängt von der je
weils gewählten Verbindungstechnik ab. So kann die Anordnung
von Stützwulsten an den Profilstegen z. B. dann sinnvoll
sein, wenn geschlossene, d. h. kastenförmige Verbindungen
zum Einsatz gelangen. Hingegen kann es bei offenen, also
hakenförmigen Verbindungselementen vorteilhaft sein, die
Stützwulste an den Rinnenstegen anzuordnen. In bestimmten
Einsatzfällen ist es z. B. zweckmäßig, sowohl an den
Profilstegen als auch an den Rinnenstegen Stützwulste
vorzusehen. Die Stützwulste ermöglichen die Aktivierung
des gewünschten Flankenreibungsanteils, verhindern jedoch
eine Überlastung der relativ dünn dimensionierten Stege.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Ansprüche 13 bis 15.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 im vertikalen Querschnitt eine unter
tägige Strecke mit einem bogenförmigen
Ausbauelement;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt
entlang der Linie II-II der Fig. 1
und
Fig. 3 in nochmals vergrößertem Maßstab im Quer
schnitt ein Profilsegment für den Ausbau
bogen der Fig. 1.
In der Fig. 1 ist mit 1 eine in einem untertägigen
Grubenbetrieb im Querschnitt hufeisenförmig aufgefahrene
Strecke bezeichnet. Der Streckenquerschnitt wird durch in
Längsrichtung der Strecke 1 im vorbestimmten Abstand vonein
ander angeordnete, bogenförmige Ausbauelemente 2 offenge
halten. Jedes Ausbauelement 2 besteht ausf fünf Profilseg
menten 3-7 (Einprofilen) identischen Querschnitts, die in
den Überlappungsbereichen ÜB gleichsinnig ineinandergelegt
sind. In den Überlappungsbereichen ÜB werden die Profilseg
mente 3-7 miteinander durch Verbindungselemente 8 verspannt.
Wie aus der Fig. 2 erkennbar ist, stützen sich die
etwa V-förmigen Profilsegmente 3, 4 in den Überlappungsbe
reichen ÜB in den seitlich wegkragenden Flanschbereichen 9
formschlüssig aneinander ab. Die Verbindungselemente 8 sind
in der Fig. 2 fortgelassen.
Die Fig. 3 zeigt, daß der gegenüber seiner Dicke PBD
eine mehrfach größere Breite PBB aufweisende Profilboden 10
des Profilsegments 3-7 (beispielsweise ist 3 dargestellt)
sowohl innenseitig als auch außenseitig über die gesamte
Breite PBB leicht gekrümmt ist. Die Krümmung der Bodeninnen
seite 11 und der Bodenaußenseite 12 ist dabei derart bemessen,
daß die in der Y-Achse endenden Halbmesser KHMI der Innen
seite 11 bzw. KHMA der Außenseite 12 größer als die Profil
höhe PH bemessen sind.
Die Breite PBB des Profilbodens 10 beträgt etwa
das Sechs- bis Siebenfache der Profilbodendicke PBD.
Die sich endseitig an die in ihrer mittleren Dicke
MSD um etwa die Hälfte dünner als der Profilboden 10 be
messenen Profilstege 13 anschließenden Profilflansche 14
sind als U-förmige, sich zur X-Achse hin erweiternd öffnende
Rinnen ausgebildet. Die gegensinnig zum Profilboden 10
innen- und außenseitig schwach gekrümmten Rinnenböden 15
der Profilrinnen 14 sind dünner als der Profilboden 10 be
messen. Die freien Enden 16 der Rinnenstege 17 nähern sich
der X-Achse, erreichen diese aber nicht. Dabei sind die
freien Enden 16 durch seitlich wegkragende halbkreisförmige,
zu den Profilrinnen 14 gegensinnig gekrümmte Haken gebildet.
Die Dicke PSD der Profilstege 13 nimmt vom Profil
boden 10 ausgehend bis zu einem Wendepunkt WP kontinuierlich
ab und von dem Wendepunkt WP bis zum Übergang 18 auf die
Rinnenböden 15 wieder kontinuierlich zu. Dabei liegt der
Dickenwendepunkt WP der Profilstege 13 zwischen der neutralen
Faser NF und den Rinnenböden 15 in der Nähe der neutralen
Faser NF. Die neutrale Faser NF stimmt beim Ausführungs
beispiel mit der X-Achse überein.
Aufgrund dieser Gestaltung sind die Profilsegmente
3-7 mit Bezug auf die Y-Achse symmetrisch und dabei so aus
gebildet, daß die jeweils mit der X-Achse zusammenfallende
neutrale Faser NF in der Mitte der Profilhöhe PH liegt.
Ferner weisen die Profilsegmente 3-7 bei einer im Verhältnis
zur Profilhöhe PH größeren Profilbreite PB eine mit Bezug
auf die Profilstege 13, den Profilboden 10 und die Profil
flansche 14 derart differenzierte Wanddickenverteilung auf,
daß sie - im Verhältnis zum eingesetzten Metergewicht -
sowohl ein möglichst hohes Widerstandsmoment mit Bezug auf
die X-Achse als auch eine möglichst hohe Biegetragfähigkeit
im plastischen Verformungsbereich besitzen.
Die Breite PB des Profilsegments 3 ist zu seiner
Höhe PH etwa wie 2 : 1 bemessen.
Während die Breite PBB des Profilbodens 10 etwa das
Sechs- bis Siebenfache der Profilbodendicke PBD beträgt,
ist das Verhältnis der Breite PB des Profilsegments 3 zu
der Breite PBB des Profilbodens 10 etwa wie 3 : 1 gestaltet.
Die Dicke RBD der Rinnenböden 15 ist kleiner als
die Dicke PBD des Profilbodens 10. Das Verhältnis beträgt
etwa 3 : 4.
Die Breite RBB der Rinnenböden 15 ist zu der Breite
PBB des Profilbodens 10 etwa wie 1 : 2 bis 2,5 bemessen.
Die Dicke DS der Rinnenstege 17 nimmt von den Rinnen
böden 15 ausgehend in Richtung auf die freien Enden 16
leicht kontinuierlich ab. Dabei ist die mittlere Dicke PDS
der Rinnenstege 17 größer als die mittlere Dicke MSD der
Profilstege 13 bemessen. Das Verhältnis der Höhe RH der
Rinnenstege 17 bemißt sich zu der Höhe PH des Profilsegments
3 etwa wie 1 : 3.
Zwischen den Dickenwendepunkten WP der Profilstege
13 und den Rinnenböden 15 sind außenseitig der Profilstege
13 befindliche, sich in Längsrichtung der Profilsegmente
3-7 erstreckende Stützwulste 19 vorgesehen. Diese Stütz
wulste 19 liegen etwa den mittleren Längenabschnitten der
Rinnenstege 17 frontal gegenüber. Sie besitzen einen etwa
dreieckförmigen Querschnitt, wobei die zum Profilboden 10
gerichteten Stützflächen 20 den bogenförmigen Übergängen
18 von den Profilstegen 13 auf die Rinnenböden 15 angepaßt
sind.
Statt der Stützwulste 19 an den Profilstegen 13 oder
gemeinsam mit den Stützwulsten 19 kann es ggf. zweckmäßig
sein, Stützwulste 21 an den Rinnenstegen 17 vorzusehen.
Diese Stützwulste 21 liegen dann den Profilstegen 13 frontal
gegenüber. Auch die Stützwulste 21 weisen einen etwa drei
eckförmigen Querschnitt auf, wobei die den Rinnenböden 15
abgewandten Stützflächen 22 den bogenförmigen Übergängen
23 von den Rinnenstegen 17 auf die Rinnenböden 15 angepaßt
sind.
Der Fig. 2 ist in diesem Zusammenhang noch zu ent
nehmen, daß im zusammengebauten Zustand eines Ausbauelements
2 der Abstand A der einander benachbarten Rinnenböden 15
von zwei in einem Überlappungsbereich ÜB ineinanderliegenden
Profilsegmenten, z. B. 3, 4 größer als die Dicke RBD eines
Rinnenbodens 15 bemessen ist.
Claims (15)
1. Ausbauelement für den untertägigen umfangsnachgiebigen
bogenförmigen Streckenausbau, welches aus im Querschnitt
V-förmigen, in den Überlappungsbereichen gleichsinnig inein
anderliegenden und hier miteinander verspannbaren Profilseg
menten (Einprofilen) zusammengesetzt ist, die mit Bezug
auf die Y-Achse symmetrisch und dabei so ausgebildet sind,
daß die jeweils mit der X-Achse zusammenfallende neutrale
Faser in der Mitte der Profilhöhe liegt und welche bei einer
im Verhältnis zur Profilhöhe größeren Profilbreite eine mit
Bezug auf die Profilstege, den Profilboden und die Profil
flansche derart differenzierte Wanddickenverteilung aufwei
sen, daß sie - im Verhältnis zum eingesetzten Metergewicht
- sowohl ein möglichst hohes Widerstandsmoment in bezug auf
die X-Achse als auch eine möglichst hohe Biegetragfähgikeit
im plastischen Verformungsbereich besitzen, wobei der Profil
boden jedes Profilsegments sowohl innenseitig als auch außen
seitig über die gesamte Breite derart gekrümmt ist, daß
die Krümmungshalbmesser in der Y-Achse enden und die Profil
stege als U-förmige, sich zur X-Achse hin erweiternd öffnen
de Rinnen ausgebildet sind, deren Rinnenböden gegensinnig
zum Profilboden innen- und außenseitig gekrümmt sind und
deren Rinnenstege sich der X-Achse nähern, diese aber nicht
erreichen, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Profilsegmente (3, 4; 4, 5; 5, 6; 6, 7) in den
seitlich wegkragenden Flanschbereichen formschlüssig anein
ander abstützen, daß der Profilboden (10) jedes Profilseg
ments (3-7) gegenüber seiner Dicke (PBD) eine mehrfach
größere Breite (PBB) aufweist, daß die Krümmungshalbmesser
(KHMI bzw. KHMA) der Innenseiten (11) und der Außenseiten
(12) des Profilbodens (10) größer als die Profilhöhe (PH)
bemessen sind, daß die Profilstege (13) in ihrer mittleren
Dicke (MSD) um etwa die Hälfte dünner als der Profilboden
(10) bemessen sind, und daß die Profilflansche (14) innen-
und außenseitig schwach gekrümmte Rinnenböden (15) aufweisen,
die dünner als der Profilboden (10) bemessen sind.
2. Ausbauelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite (PBB) des Profilbodens
(10) etwa das Sechs- bis Siebenfache der Profilbodendicke (PBD)
beträgt.
3. Ausbauelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand (A) der einander be
nachbarten Rinnenböden (15) von zwei im Überlappungsbereich
(ÜB) ineinanderliegenden Profilsegmenten (z. B. 3, 4) größer als die
Dicke (RBD) eines Rinnenbodens (15) bemessen ist.
4. Ausbauelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicke (PSD) der Profilstege
(13) vom Profilboden (10) ausgehend bis zu einem Wendepunkt
(WP) kontinuierlich abnimmt und von dem Wendepunkt (WP) bis
zum Übergang auf die Rinnenböden (15) wieder kontinuierlich
zunimmt, wobei der Dickenwendepunkt (WP) der Profilstege (13)
zwischen der neutralen Faser (NF) und den Rinnenböden (15) in
der Nähe der neutralen Faser (NF) liegt.
5. Ausbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der
Dicke (RBD) der Rinnenböden (15) zu der Dicke (PBD) des Pro
filbodens (10) etwa wie 3 : 4 bemessen ist.
6. Ausbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3
oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
(RBB) der Rinnenböden (15) zu der Breite (PBB) des Profilbodens
(10) etwa wie 1 : 2 bis 2,5 bemessen ist.
7. Ausbauelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die mittlere Dicke (PDS) der
Rinnenstege (17) größer als die mittlere Dicke (MSD) der Pro
filstege (13) bemessen ist.
8. Ausbauelement nach Anspruch 1 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Dicke (DS) der Rinnen
stege (17) von den Rinnenböden (15) ausgehend in Richtung auf
die freien Enden (16) leicht kontinuierlich abnimmt.
9. Ausbauelement nach einem der Ansprüche 1, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (16)
der Rinnenstege (17) durch seitlich wegkragende, halbkreisför
mige, zu den Profilrinnen (14) gegensinnig gekrümmte Haken
gebildet sind.
10. Anbauelement nach einem der Ansprüche 1 oder
7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
hältnis der Höhe (RH) der Rinnenstege (17) zu der Höhe (PH)
der Profilsegmente (3-7) etwa wie 1 : 3 bemessen ist.
11. Ausbauelement nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Dickenwendepunkten
(WP) und Profilstege (13) und den Rinnenböden (15) außenseitig
der Profilstege (13) befindliche, sich in Längsrichtung der
Profilsegmente (3-7) erstreckende Stützwulste (19) vorgesehen
sind, welche etwa den mittleren Längenabschnitten der Rinnen
stege (17) frontal gegenüber liegen.
12. Ausbauelement nach einem der Ansprüche 1 oder
7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im etwa
mittleren Höhenbereich der Rinnenstege (17) sich in Längs
richtung der Profilsegmente (3-7) erstreckende Stützwulste
(21) vorgesehen sind, die den Profilstegen (13) frontal
gegenüber liegen.
13. Ausbauelement nach Anspruch 11 oder 12, da
durch gekennzeichnet, daß die zum Profilboden (10)
gerichteten Stützflächen (20, 22) der Stützwulste (19, 21)
den bogenförmigen Übergängen (18, 23) von den Profilstegen
(13) auf die Rinnenböden (15) bzw. von den Rinnenstegen (17)
auf die Rinnenböden (15) angepaßt sind.
14. Ausbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (PB) jedes
Profilsegments (3-7) zu seiner Höhe (PH) etwa wie 2 : 1 be
messen ist.
15. Ausbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der
Breite (PB) jedes Profilsegments (3-7) zu der Breite (PBB)
des Profilbodens (10) etwa wie 3 : 1 bemessen ist.
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---|---|---|---|
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DE3636433C1 true DE3636433C1 (en) | 1988-04-28 |
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1859206U (de) * | 1959-03-04 | 1962-10-04 | Thyssen Huette Ag | Ausbauprofil. |
-
1986
- 1986-10-25 DE DE19863636433 patent/DE3636433C1/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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