DE3636080A1 - Abschaltbare servolenkung von kraftfahrzeugen - Google Patents

Abschaltbare servolenkung von kraftfahrzeugen

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DE3636080A1
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power
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steering
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DE19863636080
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English (en)
Inventor
Hans-Eckart Schneider
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SCHNEIDER HANS ECKART
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SCHNEIDER HANS ECKART
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/06Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Power Steering Mechanism (AREA)

Description

Der Erfindungsgedanke entstand im Laufe der Zeit in­ folge der Schwierigkeiten, die beim Fahren eines Kraft­ fahrzeuges mit servounterstützter Lenkung auf kurviger Strecke bei Schnee- oder Eisglätte auftreten, da dann dem Fahrzeuglenker der sichere Kontakt zur Fahrbahn verloren geht.
Die gleiche Gefahr kann auch im Sommer auftreten, wenn z. B. bei plötzlich auftretenden Gewittern die Fahr­ bahn mit Blättern und Schlamm bedeckt ist.
Neben diesen aufgezählten Nachteilen sei noch erwähnt, daß bei stundenlangen Autobahnfahrten auf weitgehend schnell zu fahrender Strecke, bei den meisten Fahr­ zeugen mit Servolenkung die Steuereinrichtung im Lenk­ gehäuse die Servounterstützung nahezu auf den Wert 0 senkt, also keine Servounterstützung stattfindet, um dem Fahrzeuglenker bei schneller Fahrt den Boden­ kontakt zu vermitteln, gleichzeitig aber die zum gleichen System gehörenden Druckpumpe ihren Höchstdruck liefert, der zwangsläufig zu einer hohen Öltemperatur führt. Zu hohe Öltemperaturen führten in der Vergangenheit oft­ mals zu Schäden.
Auch in diesem aufgezeigten Fall ist es dem Fahrzeug­ lenker mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung möglich, selbst einzuwirken, indem er die Servounter­ stützung abschaltet oder drosselt und somit die hohe Öltemperatur senkt.
Zwar ist durch die Deutsche Offenlegungsschrift 26 40 988 ein Lenksystem bekannt, bei dem, wenn die vom Fahrzeuglenker aufzubringende Kraft eine Kraft­ übertragung wünschenswert macht, eine selbsttätige Zu­ schaltung der Servounterstützung erfolgt, zu allen an­ deren Zeiten aber eine Kraftunterstützung unterbleibt. In diesem Falle beinhaltet der Erfindungsgedanke nicht den Sicherheitsgedanken, sondern er verfolgt nur den Zweck, einzig und allein Energie einzusparen.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine Einrichtung zu schaffen, welche die aufgezählten Mängel auf einfache Weise be­ seitigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Servoenergie willkürlich durch einen im Griffbe­ reich des Fahrzeuglenkers angeordneten Schalter, Taster od. dgl. fernbetätigt abschaltbar ist.
Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Einrichtung ist, daß der Fahrzeuglenker mit einem Fahrzeug, das mit einer diesbezüglichen Einrichtung ausgestattet ist, auf die vorerwähnten Gefahren sicherer reagieren kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorge­ sehen, daß an der servoenergieerzeugenden Pumpe ein Abschaltventil zwischen Hochdruck- und Rücklaufleitung angeordnet ist, welches fernbetätigt schaltbar ist.
Weiter ist vorgesehen, daß das Ventil als ein Magnet­ ventil ausgebildet ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Ventil im Bereich einer den Pumpenvorlauf mit dem Pumpenrücklauf verbindenden Kurzschlußleitung angeordnet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das als Umschaltventil ausgebildete Ventil an der Abzweigstelle der Kurzschlußleitung von der Pumpenvor­ laufleitung angeordnet ist und bei Servoenergie- Abschaltung die Vorlaufleitung absperrt und die Kurz­ schlußleitung öffnet und bei Servoenergie-Zuschaltung die Kurzschlußleitung absperrt und Vorlaufleitung öffnet.
Weiter ist vorgesehen, daß das Ventil mit einer Um­ schaltverzögerung derart versehen ist, daß nach einem Zuschalten der Servoenergie sich ein Druck im Servo­ lenkgetriebe nur allmählich aufbauen kann.
Es ist noch vorgesehen, daß das Ventil derart ausge­ bildet ist, daß der Öldurchfluß stufenlos regelbar ist.
Schließlich sieht eine andere Ausgestaltung der Er­ findung vor, daß der Schalter, Taster od. dgl. so ge­ staltet ist, daß er stufenlos zu betätigen ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in zwei Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert:
Bei der erfindungsgemäßen servounterstützten Lenkung gelangt das im System befindliche Öl von der Pumpe 2.2′ mit hohem Druck bei geschlossenem Ventil 3.3′ über die Vorlaufleitung 4.4′ zum Steuergehäuse im Lenkgetriebe 8.8′ und es findet dort eine Servounterstützung der Lenkung statt.
Das Rücklauföl fließt über die Rücklaufleitung 5.5′ zur Pumpe 2.2′ zurück.
Hält es der Fahrzeuglenker für erforderlich, die Servo­ unterstützung abzuschalten, so öffnet sich bei Be­ tätigung des Schalters 1.1′ das Ventil 3.3′ und das Drucköl fließt über die Kurzschlußleitung 6.6′ und von da zur Pumpe 2.2′ zurück. In diesem Falle gelangt kein Drucköl zum Lenkgetriebe und somit findet auch keine Servounterstützung statt.
Beim erneuten geschlossenem Ventil 3.3′ stellt sich wieder der vorerwähnte Zustand ein.
Bei einbaubedingten Fällen ist nach Anspruch 5 vor­ gesehen, das Ventil 3.3′ als Umschaltventil auszu­ bilden und es direkt an der Vorlaufleitung 4.4′ anzuordnen.
Bei Servoenergie-Abschaltung wird die Vorlauf­ leitung 4.4′ abgesperrt und die Kurzschlußleitung 6.6′ geöffnet und bei Servoenergie-Zuschaltung die Kurz­ schlußleitung 6.6′ abgesperrt und die Vorlaufleitung 4.4′ geöffnet.
Es gibt noch weitere Lösungen, die es ermöglichen, die Servounterstützung der Lenkung vom Bereich des Fahrzeuglenkers aus willkürlich ab- und anzustellen.
So ist bei einem separaten Antrieb der Pumpe 2.2′ durch einen Keilriemen ein Riemenspanner dazwischen zu schalten, der sich so in seiner Lage verstellen läßt, daß der Keilriemen entspannt und somit die Pumpe 2.2′ zum Stillstand gelangt und beim Anspannen des Keilriemens die Pumpe 2.2′ wieder in Betrieb setzt.
Eine weitere Lösung ist darin zu sehen, daß in das Antriebsrad der Pumpe 2.2′ eine Schaltkupplung an­ geordnet ist, mit der dann, mit Hilfe einer ent­ sprechenden Betätigungseinrichtung, die Pumpe 2.2′ stillzulegen und auch wieder in Betrieb zu setzen ist.
Schließlich besteht auch noch die Möglichkeit, in der Lenkhelfpumpe 2.2′, nach Durchführung ent­ sprechender konstruktiver Maßnahmen, die Federspannung des Abregelventils variabel zu gestalten, so daß der Abregeldruck der Pumpe 2.2′ entweder auf den er­ forderlichen Höchstdruck sich einstellen läßt oder auch auf den Abregeldruck 0 entlastet werden kann und somit sich kein Druck im System aufbaut.

Claims (8)

1. Hydraulische Servolenkung für Fahrzeuge mit Servo­ lenkgetriebe und Servoenergie erzeugender Pumpe sowie mit einer Möglichkeit zum Zu- oder Abschalten der Servo­ energie, dadurch gekennzeichnet, daß die Servoenergie willkürlich durch einen im Griff­ bereich des Fahrzeuglenkers angeordneten Schalter, Taster od. dgl. (1.1′) abschaltbar ist.
2. Servolenkung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an der Servoenergie er­ zeugenden Pumpe (2.2′) ein Abschaltventil (3.3′) zwischen Hochdruck (4.4′)- und Rücklaufleitung (5.5′) angeordnet ist, welches fernbetätigt schaltbar ist.
3. Servolenkung nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Ventil (3.3′) als Magnetventil ausgebildet ist.
4. Servolenkung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (3.3′) im Bereich einer den Pumpenvorlauf (4.4′) mit dem Pumpenrücklauf (5.5′) verbindenden Kurzschluß­ leitung (6.6′) angeordnet ist.
5. Servolenkung nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das als Umschaltventil ausgebildete Ventil (3.3′) an der Abzweigstelle der Kurzschlußleitung (4.4′) angeordnet ist und bei Servo­ energie-Abschaltung die Vorlaufleitung (4.4′) ab­ sperrt und die Kurzschlußleitung (6.6′) öffnet und bei Servoenergie-Zuschaltung die Kurzschlußleitung (6.6′) absperrt und die Vorlaufleitung (4.4′) öffnet.
6. Servolenkung nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (3.3′) mit einer Umschaltverzögerung derart versehen ist, daß nach einem Zuschalten der Servoenergie sich ein Druck im Servolenkgetriebe nur allmählich aufbauen kann.
7. Servolenkung nach einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (3.3′) derart ausgebildet ist, daß der Öldurchfluß stufen­ los regelbar ist.
8. Servolenkung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Schalter, Taster od. dgl. (1.1′) so gestaltet ist, daß er stufenlos zu betätigen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1990012723A1 (en) * 1989-04-26 1990-11-01 Group Lotus Plc Vehicle steering systems
US6300939B1 (en) * 1997-10-23 2001-10-09 Nokia Mobile Phones Ltd. Input device

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