DE3635059C1 - Continuously operating centrifugal drum for concentrating suspended solids - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schleudertrommel nach dem Anspruch 1 des Hauptpatents P 36 13 335.

Der rippenlose Ringraum bewirkt, daß sich die ihn durch­ strömende Feststoffmenge viskositätsabhängig verändert, da mit zunehmender Viskosität sich auch die Flüssigkeitsreibung erhöht, wodurch hochviskose Flüssigkeiten beim radialen Durchströmen des rippenlosen Ringraumes eine stärkere Ver­ änderung der kinetischen Energie erfahren als niedrigviskose. Die dadurch bedingten unterschiedlichen Druckdifferenzen bewirken mit zunehmender Viskosität eine Zunahme der durch­ strömenden Feststoffmenge und eine Verringerung der Fest­ stoffmenge bei abfallender Viskosität. Diese Eigenschaft des rippenlosen Ringraumes führt zu einer selbsttätigen Regelung der Viskosität der aus der Schleudertrommel ab­ gezogenen Feststoffe.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Effektivität des rippenlosen Ringraumes noch zu steigern.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kanäle mit tangential in den rippenlosen Ringraum mündenden Austrittsöffnungen versehen sind.

Durch die tangentiale Anordnung der Austrittsöffnungen wird erreicht, daß sich die Strömungsgeschwindigkeit der in den Kanälen strömenden Feststoffe zu der Umfangsgeschwin­ digkeit der Schleudertrommel an der Einspeisestelle der Feststoffe in den rippenlosen Ringraum hinzuaddiert.

Dadurch stehen zur Veränderung der kinetischen Energie der Feststoffe größere Differenzen zwischen der Umfangs­ geschwindigkeit der Feststoffe an der Einspeisestelle in den Ringraum und der Umfangsgeschwindigkeit des Ringraumes an der Austrittstelle der Feststoffe zur Verfügung.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Münden die Kanäle an der inneren Begrenzung des Ringraumes in diesen, so sind die Austrittsöffnungen der Kanäle ent­ gegen der Drehrichtung der Schleudertrommel anzuordnen. Bezogen auf die Umfangsgeschwindigkeit des Ringraumes an dieser Stelle wird die Umfangsgeschwindigkeit der Fest­ stoffe um den Betrag ihrer Strömungsgeschwindigkeit in den Austrittsöffnungen reduziert. Auf ihrem Weg zur äußeren Begrenzung des Ringraumes kann den Feststoffen maximal die hier herrschende Umfangsgeschwindigkeit aufgezwungen werden. Die mögliche Differenz zwischen diesen Geschwindigkeiten hat sich somit durch die vorgeschlagene Art der Feststoff­ einspeisung vergrößert und damit auch der Regelbereich zur viskositätsabhängigen Veränderung der den Ringraum durch­ strömenden Feststoffmenge.

Sind die Kanäle an der äußeren Begrenzung des Ringraumes vorgesehen, so sind die Austrittsöffnungen der Kanäle in Drehrichtung der Schleudertrommel anzuordnen, um von einer größeren Umfangsgeschwindigkeit ausgehen zu können beim Durchströmen des Ringraumes zu seiner inneren Begrenzung.

Werden die Austrittsöffnungen der Kanäle mit Drosselstellen versehen, so kann die Strömungsgeschwindigkeit der Feststoffe erheblich erhöht werden, wodurch die zur Verfügung stehenden Geschwindigkeitsdifferenzen noch in vorteil­ hafter Weise vergrößert werden.

In vorteilhafter Weise sind die Austrittsöffnungen der Kanäle in auswechselbaren Einsatzkörpern angeordnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Teilschnitt durch die Schleudertrommel mit an der äußeren Begrenzung in den Ringraum mündenden Kanälen,

Fig. 2 einen Schnitt gemäß Fig. 1.

Mit 1 ist in der Fig. 1 die Schleudertrommel bezeichnet, in deren Deckel 2 die Kanäle 3 angeordnet sind. Die Kanäle 3 gehen vom Feststoffraum 5 aus und münden in den rippenlosen Ringraum 6 an seiner äußeren Begrenzung 7. Der rippenlose Ringraum 6 steht seinerseits an seiner inneren Begrenzung 8 über einen Ringspalt 9 mit der Höhe "H" mit einer Kammer 10 in Verbindung, in der ein Schälorgan 11 angeord­ net ist. Ein weiteres, in einer Kammer 12 angeordnetes Schälorgan 13 führt zu einer Ablaufleitung 14 mit einem darin angeordneten Druckregelventil 15. Der Produktzulauf 16 mündet in den Einlaufraum 17. Die Austrittsöffnungen 18 der Kanäle 3 sind in Einsatzkörpern 19 vorgesehen und münden in Drehrichtung der Schleudertrommel in den rippenlosen Ringraum 6 (Fig. 2). In den Austrittsöffnungen 18 sind Drosselstellen 4 angeordnet. Das über den Produkt­ zulauf 16 zugeführte Schleudergut wird in der Trommel 1 ge­ klärt, und die abgeschiedenen Feststoffe werden im Feststoff­ raum 5 angesammelt und von dort über Kanäle 3 und Austritts­ öffnungen 18 in den rippenlosen Ringraum 6 geleitet. Durch die tangentiale Anordnung der Austrittsöffnungen 18 in Drehrichtung der Schleudertrommel addiert sich die Strö­ mungsgeschwindigkeit der Feststoffe zur Umfangsgeschwin­ digkeit des rippenlosen Ringraumes 6 an dieser Stelle.

Claims (5)

1. Kontinuierlich arbeitende Schleudertrommel zum Konzen­ trieren suspendierter Feststoffe, bei der die konzen­ trierten Feststoffe aus einem äußeren Feststoffraum der Trommel über Kanäle in eine innere Kammer der Trommel geleitet werden, aus der die konzentrierten Feststoffe kontinuierlich abgezogen werden, wobei zwischen der inneren Kammer und den Kanälen mindestens ein rippen­ loser Ringraum mit einer äußeren Begrenzung und einer inneren Begrenzung vorgesehen und so angeordnet ist, daß die Feststoffe ihn von einer Begrenzung zur anderen passieren müssen nach Patent 36 13 335, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (3) mit tangential in den rippenlosen Ringraum (6) mündenden Austrittsöffnungen (18) versehen sind.

2. Schleudertrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (18) der Kanäle (3) entgegen der Drehrichtung der Schleudertrommel angeordnet sind, und die Kanäle (3) an der inneren Begrenzung des Ring­ raumes (6) in diesen münden.

3. Schleudertrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (18) der Kanäle (3) in Dreh­ richtung der Schleudertrommel angeordnet sind und die Kanäle (3) an der äußeren Begrenzung des Ringraumes (6) in diesen münden.

4. Schleudertrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (18) der Kanäle (3) mit Drosselstellen (4) versehen sind.

5. Schleudertrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (18) in auswechselbaren Einsatzkörpern (19) angeordnet sind.