DE3633776C2 - - Google Patents
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B55/00—Internal-combustion aspects of rotary pistons; Outer members for co-operation with rotary pistons
- F02B55/16—Admission or exhaust passages in pistons or outer members
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B53/00—Internal-combustion aspects of rotary-piston or oscillating-piston engines
- F02B53/04—Charge admission or combustion-gas discharge
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kreiskolbenmotor mit einem Ansaugsystem,
in dem sich die in einem Arbeitsraum erzeugten
Druckwellen zwecks Erzielung einer Aufladung zu der Ansaugöffnung
für einen anderen Arbeitsraum fortpflanzen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, in Kreiskolbenmotoren
die an der Ansaugöffnung erzeugten Druckwellen zum Erzielen
einer Aufladung auszunutzen. Beispielsweise ist in der
US-PS 34 91 733 ein Kreiskolbenmotor beschrieben, der
einen Rotor besitzt und in dessen Ansaugsystem zwei verschieden
lange Ansaugkanäle vorgesehen sind, so daß bei
verschiedenen Drehzahlen des Motors eine Druckresonanz erzielt
werden kann. Gemäß dem genannten Patent wird eine
Druckresonanz in dem zu einem einzelnen Arbeitsraum führenden
Ansaugkanal erzielt. Bei Anwendung dieses Konzeptes
auf einen Kreiskolbenmotor mit einer Mehrzahl von Rotoren
wird die Druckresonanz in jedem der Ansaug-Zweigkanäle erzeugt,
die von dem Ansaugkrümmer zu je einem der Arbeitsräume
führen. Daher müssen die Ansaug-Zweigkanäle beträchtliche
Längen haben, damit bei einer normalen Betriebsdrehzahl
des Motors eine Druckresonanz erzielt wird.
Ferner müssen für jedes Rotorgehäuse mindestens zwei Ansaug-Zweigkanäle
vorgesehen sein, damit die Druckresonanz
in einem großen Drehzahlbereich des Motors erzielt wird.
Bei Kreiskolbenmotoren mit in den Seitengehäusen vorgesehenen
Ansaugöffnungen hat man erkannt, daß ganz zu Beginn des
Ansaughubes eine Überschneidung zwischen der Ansaug- und
der Auslaßöffnung stattfindet, so daß in dem Arbeitsraum
eine beträchtliche Restgasmenge zurückbleibt, die in dem
Ansaugkanal in der Nähe der Ansaugöffnung beim Öffnen derselben
eine Druckwelle erzeugt. In der US-PS 45 62 804
wird vorgeschlagen, die dabei in der Ansaugöffnung für
einen Arbeitsraum erzeugte Druckwelle zum Aufladen eines
anderen Arbeitsraums auszunutzen. Nach diesem Vorschlag
werden der Öffnungszeitpunkt der Ansaugöffnung und die
Länge des Kanals von der Ansaugöffnung für einen Arbeitsraum
zu der Ansaugöffnung für einen anderen Arbeitsraum so
bestimmt, daß die an der Ansaugöffnung für den einen Arbeitsraum
erzeugte Druckwelle an der Ansaugöffnung für den
anderen Arbeitsraum gegen Ende des Ansaughubes in diesem
anderen Arbeitsraum eintrifft, wenn der Motor in einem
Drehzahlbereich arbeitet, in dem eine hohe Ausgangsleistung
erforderlich ist. Der Vorschlag gemäß der US-Patentschrift
betrifft insbesondere Kreiskolbenmotoren mit zwei Rotoren,
und die dort vorgeschlagene Konstruktion ist nur auf Motoren
mit zwei Rotoren anwendbar.
Aus der DE-OS 33 37 518, die zu der genannten US-PS 45 62 804
in einem Patentfamilienverhältnis steht, ist ein Kreiskolbenmotor
bekannt, der lediglich zwei Rotorgehäuse aufweist. Bei
dem vorbekannten Kreiskolbenmotor ist eine Einlaßkanalanordnung
mit Einlaß-Zweigkanälen vorgesehen, die zu je einer der
Einlaßöffnungen führen und die stromabwärts von der Drosselklappe
durch einen Verbindungskanal miteinander verbunden
sind. Die Gesamtlänge der Einlaß-Zweigkanäle und des Verbindungskanals
ist derart gewählt, daß beim Betrieb des
Motors mit einer verhältnismäßig hohen Drehzahl von 5000 bis
7000 U/min eine während des Öffnungszeitraums einer Einlaßöffnung
in dem dieser zugeordneten Einlaß-Zweigkanal erzeugte
Druckwelle sich zu der anderen Einlaßöffnung fortpflanzt und
in dieser knapp vor dem Schließen derselben eintrifft, so daß
dem Motor eine zusätzliche Gasmenge zugeführt wird. Die aus
der DE-OS 33 37 518 bekannte, nur für Motoren mit zwei
Rotoren geeignete Lösung ist nicht ohne weiteres auf Motoren
mit mindestens drei Rotorgehäusen übertragbar. Wenn die Lehre
aus der DE-OS 33 37 518 auf einen Kreiskolbenmotor mit drei
Rotoren übertragen wird, kann sich eine zusätzliche Aufladung
ergeben. Diese ist jedoch nicht hoch, da der Druck aus der
Einlaßöffnung eines der beiden anderen Rotoren nur einen
äußerst geringen Beitrag leisten kann.
Aus dem GB-Buch "The Wankel RC Engine", R. F. Ansdale, ILIFFE
Books Ltd., 1970, Seiten 35 bis 43, sind Kreiskolbenmotoren
mit drei oder vier Rotoren als solche bekannt.
Man hat nun erkannt, daß in Kreiskolbenmotoren mit
drei oder mehr Rotoren die in den Ansaugöffnungen für je
einen Arbeitsraum erzeugten Druckwellen einander derart beeinflussen,
daß sie nicht ohne weiteres zur Aufladung ausgenutzt
werden können. Weiterhin wurde erkannt, daß unter
bestimmten Bedingungen eine vorteilhafte Wechselwirkung zwischen
den Druckwellen erzielt werden kann, so daß diese für
eine wirksame Aufladung ausgenutzt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kreiskolbenmotor mit drei
oder mehr Rotoren vorzuschlagen, bei dem die in den Ansaugkanälen
im Bereich der Ansaugöffnungen erzeugten Druckwellen
effektiver zum Aufladen ausgenutzt werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Kombination der
Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch gelöst, daß
die Längen der Ansaug-Zweigkanäle und der Verzweigung so bemessen
sind, daß eine an einer Ansaugwelle erzeugte Druckwelle
an einer anderen Ansaugöffnung nach einer Laufzeit eintrifft,
die in einem normalen Betriebsdrehzahlbereich des
Motors einer Drehung der Exzenterwellenanordnung von 180° entspricht.
Hierdurch trifft die von einer ersten Rotoreinheit
kommende Druckwelle an der Ansaugöffnung einer zweiten Rotoreinheit
mit einem Phasenabstand von 60° vor der in der zweiten
Rotoreinheit selbst erzeugten Druckwelle ein und trifft
die von einer dritten Rotoreinheit kommende Druckwelle an der
Ansaugöffnung der zweiten Rotoreinheit mit einem Phasenabstand
von 60° nach der in der zweiten Rotoreinheit selbst erzeugten
Druckwelle ein. Die von der ersten und der dritten
Rotoreinheit kommenden Druckwellen unterstützen daher in der
zweiten Rotoreinheit die Wirkung der in dieser zweiten Rotoreinheit
selbst erzeugten Druckwelle unter Erzeugung einer
Summendruckwelle. Diese Summendruckwelle ist im wesentlichen
doppelt so groß wie die ursprüngliche Druckwelle. Die Aufladung
wird also wesentlich verbessert.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß in einem Kreiskolbenmotor
mit mindestens drei Rotoren der beim Aufsteuern
aufeinanderfolgend aufgesteuerter Ansaugöffnungen auftretende
Druck im wesentlichen entsprechend einer Sinuskurve verläuft.
Wenn man daher die Länge der Kanalstrecken zwischen den
Ansaugöffnungen so wählt, daß die an einer Ansaugöffnung
erzeugte Druckwelle an einer anderen Ansaugöffnung nach einer
Laufzeit eintrifft, die in einem normalen Drehzahlbereich des
Motors einer Drehung der Exzenterwellenanordnung von 180° entspricht,
kann man die Druckwelle zum Aufladen des Motors ausnutzen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 im Längsschnitt einen Kreiskolbenmotor mit drei Rotoren
und einem Ansaugsystem nach einer Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 2 im Querschnitt den Kreiskolbenmotor nach Fig. 1,
Fig. 3 in einem Graphen den Druckverlauf an verschiedenen
Ansaugöffnungen,
Fig. 4 schaubildlich ein schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel
einer im Ausgangsystem vorgesehener Verzweigung,
Fig. 5 in einer der Fig. 4 ähnlichen, schaubildlichen
Darstellung ein anderes Ausführungsbeispiel und
Fig. 6 in einem Graphen den Druckverlauf in einem Kreiskolbenmotor
mit vier Rotoren.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1 und 2 einen Kreiskolbenmotor
mit drei Rotoreinheiten 1 a, 1 b und 1 c. Die Gehäuseanordnung 4
der Rotationskolbenmotors besitzt Rotorgehäuse 2
mit je einer trochoidenförmigen Innenwandlung 2 a,
zwischen jeweils zwei Rotorgehäusen 2 angeordnete Zwischengehäuse
3 a und an der äußeren Seitenfläche je eines der
äußeren Rotorgehäuse 2 angeordnete Seitengehäuse 3 b. Somit
ist für die Rotoreinheiten 1 a und 1 c je ein Rotorhohlraum
vorhanden, der von dem Rotorgehäuse 2, dem benachbarten
Zwischengehäuse 3 a und dem benachbarten Seitengehäuse 3 b
begrenzt ist. Für die Rotoreinheit 1 b ist ein Rotorhohlraum
vorhanden, der von dem Rotorgehäuse 2 und den Zwischengehäusen
3 a begrenzt ist. In den Rotorhohlräumen ist je
ein im wesentlichen dreieckiger Rotor 5 drehbar angeordnet,
dessen Scheitelteile mit der Innenwandung 2 a des Rotorghäuses 2
in Gleitberührung stehen, so daß in jedem Rotorhohlraum
drei Arbeitsräume 11 vorhanden sind. Die Rotoren 5
sind auf einer Exzenterwelle 10 derart montiert, daß die
Rotoren 5 mit einem auf die Achse der Exzenterwelle 10 bezogenen
Winkelabstand von 120° umlaufen.
In der Fig. 1 erkennt man, daß das zwischen den Rotorgehäusen 2
für die Rotoreinheiten 1 b und 1 c vorgesehene
Zwischengehäuse 3 a mit Primär-Ansaugöffnungen 6 ausgebildet
ist, die in die Rotorhohlräume für die Rotoreinheiten 1 b
bzw. 1 c münden, und daß das zwischen den Rotorgehäusen 2
für die Rotoreinheiten 1 a und 1 b vorgesehene Zwischengehäuse
3 a mit einer Primär-Ansaugöffnung 6 ausgebildet ist,
die in den Rotorhohlraum für die Rotoreinheit 1 a mündet.
Dieses Zwischengehäuse 3 a ist ferner mit einer Sekundär-
Ansaugöffnung 7 ausgebildet, die in den Rotorhohlraum für
die Rotoreinheit 1 b mündet. Jedes Seitengehäuse 3 b ist mit
einer Sekundär-Ansaugöffnung 7 ausgebildet, die in den Rotorhohlraum
für die Rotoreinheiten 1 a bzw. 1 c mündet.
Gemäß der Fig. 2 ist jedes Rotorgehäuse 2 mit einer Auslaßöffnung 8
ausgebildet. Auf den Rotorgehäusen 2 ist je
eine Zündkerze 9 montiert. Mit den Primär-Ansaugöffnungen 6
für die Rotoreinheiten 1 a, 1 b und 1 c ist je ein Ansaug-
Zweigkanal 15 a, 15 b bzw. 15 c verbunden. Mit den Sekundär-
Ansaugöffnungen 7 für die Rotoreinheiten 1 a, 1 b und 1 c ist
je ein Ansaug-Zweigkanal 16 a, 16 b und 16 c verbunden. Es
ist ferner ein Hauptansaugkanal 12 vorgesehen, der ein
Luftfilter 13 und einen Luftdurchflußmesser 14 enthält.
Der Hauptansaugkanal 12 ist durch einen Primäransaugkanal
15 und eine Verzweigung 17 mit den Ansaug-Zweigkanälen 15 a,
15 b und 15 c verbunden. Der Primär-Ansaugkanal 15 ist mit
einer Primär-Drosselklappe 18 und weiter stromabwärts mit
einem Ausgleichsbehälter 19 versehen. Der Haupt-Ansaugkanal
12 ist ferner durch einen Sekundär-Ansaugkanal 16 und
eine Verzweigung oder einen Verteiler 20 mit den Ansaug-
Zweigkanälen 16 a, 16 b und 16 c verbunden. Der Sekundär-Ansaugkanal
16 ist mit einer Sekundär-Drosselklappe 21 und
weiter stromabwärts mit einem Ausgleichsbehälter 22 versehen.
Die Primär-Drosselklappe 18 wird durch ein Gaspedal
betätigt. Das Öffnen der Sekundär-Drosselklappe 21 beginnt,
wenn die Primär-Drosselklappe bis in eine vorhergestimmte
Stellung geöffnet worden ist. Daher wird im Betrieb des
Motors ständig frische Ladung über die Primär-Ansaugöffnungen 6
angesaugt und wird frische Ladung durch die Sekundär-
Ansaugöffnungen 7 angesaugt, wenn die Belastung des Motors
einen vorherbestimmten Wert übersteigt. In den Ansaug-
Zweigkanälen ist im Bereich der Primär-Ansaugöffnung 6 je
ein Kraftstoffeinspritzventil 23 vorgesehen.
In der hier beschriebenen Ausführungsform haben die Ansaug-
Zweigkanäle 16 a, 16 b und 16 c von der Ansaugöffnung 7 zu der
Verzweigung 20 dieselbe Länge l und ist die Länge L zwischen
zwei Ansaugöffnungen 7, das heißt, die Summe der Länge
eines Ansaug-Zweigkanals von einer Sekundär-Ansaugöffnung 7
bis zu der Verzweigung 20, der Länge eines zweiten Ansaug-
Zweigkanals von einer anderen Sekundär-Ansaugöffnung 7 bis
zu der Verzweigung 20 und der Länge der diese beiden Ansaug-
Zweigkanäle verbindenden Verzweigung 20, so gewählt, daß die
an einer Sekundär-Ansaugöffnung 7 erzeugte Druckwelle an
einer anderen Sekundär-Ansaugöffnung 7 nach einer Laufzeit
eintrifft, die bei einer normalen Betriebsdrehzahl des Motors
einer Drehung der Exzenterwelle 10 von 180° entspricht.
Die Kanallängen können wie folgt bestimmt werden.
Für eine Motordrehzahl von N U/min beträgt die einer Drehung
der Exzenterwelle 10 von 180° entsprechende Zeit
(180/360) · (60/N)
Da sich die Druckwelle mit der Schallgeschwindigkeit a
fortpflanzt, kann die Kanallänge L wie folgt berechnet
werden:
L = (180/360) · (60/N) · a (1)
Da die Länge l jedes Ansaug-Zweigkanals im wesentlichen der
Hälfte der Länge L entspricht, kann die Länge l wie folgt
berechnet werden:
l = (180/360) · (60/N) · (a/2) (2)
Bei einer genaueren Bestimmungen der Länge l müssen zwar
auch die Bedingungen an den Enden des Kanals berücksichtigt
werden, doch ist der Korrekturfaktor gewöhnlich nur
klein, so daß die für den Ansaug-Zweigkanal 16 a, 16 b oder
16 c erforderliche Länge im wesentlichen mit l angegeben
werden kann. Man kann daher befriedigende Ergebnisse erzielen,
wenn die Längen l der Ansaug-Zweigkanäle 16 a, 16 b
und 16 c so gewählt werden, daß bei mit hoher Ausgangsleistung
arbeitendem Motor die Formel (2) erfüllt ist. Im
allgemeinen arbeitet der Motor bei einer hohen Drehzahl mit
einer hohen Ausgangsleistung. Daher kann man N zwischen
5000 und 8000 U/min annehmen, so daß sich bei einer Schallgeschwindigkeit
von 346 m/s eine Kanallänge l von 1,04 bis
0,65 m ergibt.
Die Länge der zu den Sekundär-Ansaugöffnungen führenden Ansaug-
Zweigkanäle wird vorzugsweise wie vorstehend angegeben
bestimmt, weil diese Ansaug-Zweigkanäle einen größeren
Strömungsquerschnitt haben als die zu den Primär-Ansaugöffnungen
führenden Ansaug-Zweigkanäle und nach diesen geschlossen
werden, so daß die Aufladung in den zu den Sekundär-
Ansaugöffnungen führenden Ansaug-Zweigkanälen mit höherer
Wahrscheinlichkeit erzielt wird als in den zu den Primär-
Ansaugöffnungen führenden Ansaug-Zweigkanälen.
Außerdem werden die zu den Sekundär-Ansaugöffnungen führenden
Ansaug-Zweigkanäle nur geöffnet, wenn der Motor mit hoher
Ausgangsleistung arbeiten soll.
Man kann aber natürlich auch die Längen der zu den Primär-
Ansaugöffnungen führenden Ansaug-Zweigkanälen 15 a, 15 b und
15 c so wählen, daß im normalen Betrieb des Motors die
Formel (2) erfüllt ist. Beispielsweise kann die Länge
jedes zu einer Primär-Ansaugöffnung führenden Ansaug-Zweigkanals
so gewählt werden, daß eine Aufladung in demselben
Motordrehzahlbereich wie bei den zu den Sekundär-Ansaugöffnungen
führenden Ansaug-Zweigkanälen oder in einem anderen
Motordrehzahlbereich erzielt wird. In einem Ansaugsystem,
das für jede Rotoreinheit nur einen Ansaug-Zweigkanal besitzt,
wird dessen Länge entsprechend der Formel (2) bestimmt.
In der Fig. 3 sind für die Rotoreinheiten 1 a, 1 b und 1 c
die Steuerungszeitpunkte der Ansaugöffnungen und der Druckverlauf
an denselben dargestellt. Man erkennt, daß die Ansaugöffnungen
für einen Arbeitsraum im Zeitpunkt IO unmittelbar
nach dem oberen Totpunkt TDC öffnet und im Zeitpunkt IC
nach dem unteren Totpunkt BDC schließt. In einer Rotoreinheit
wird unmittelbar nach dem Absperren eines Arbeitsraums
von der Ansaugöffnung diese zum Einleiten des nächsten Ansaughubes
zu dem nächsten Arbeitsraum hin geöffnet. Die
während des zyklischen Betriebes des Motors in den Ansaugöffnungen
der einzelnen Rotoreinheiten auftretenden Druckverläufe
sind durch dünne ausgezogenen Linien A 1, A 2 und A 3
dargestellt. Man erkennt, daß der Druck im Arbeitsraum zur
Mitte der Dauer des Ansaughubes hin abnimmt und dann ansteigt,
weil die angesaugte Luft plötzlich in den Arbeitsraum
einströmt. Da die angesaugte Luft auch nach dem unteren
Totpunkt in den Arbeitsraum einströmt, steigt der Druck
der gesaugten Luft auch nach dem Schließen der Ansaugöffnung
noch eine Zeitlang weiter an. Dieser Druckanstieg
wird durch den Restgasdruck unterstützt. Daher erreicht
der Druck der angesaugten Luft sein Maximum zwischen dem
Ende des Ansaughubes und dem Beginn des Ansaughubes des
nächsten Arbeitsraumes. Der Verlauf des Ansaugdruckes entspricht
im wesentlichen einer Sinuskurve, wie sie durch die
Linien A 1, A 2 und A 3 dargestellt ist. Die Druckveränderungen
in den Rotoreinheiten 1 a, 1 b und 1 c sind gegeneinander
entsprechend einer Drehung der Exzenterwelle von 120° phasenverschoben.
Wenn die von einer Rotoreinheit kommende Druckwelle an
einer anderen Rotoreinheit nach einer Laufzeit eintrifft,
die einer Drehung der Exzenterwelle von 180° entspricht,
trifft die von der Rotoreinheit 1 b kommende, durch eine
gestrichelte Linie B 2 dargestellte Druckwelle an der Ansaugöffnung
der Rotoreinheit 1 a mit einem Phasenabstand von 60°
vor der in der Rotoreinheit 1 a selbst erzeugten Druckwelle
ein und trifft die von der Rotoreinheit 1 c kommende, durch
eine strichpunktierte Linie B 3 dargestellte Druckwelle an
der Ansaugöffnung der Rotoreinheit 1 a mit einem Phasenabstand
von 60° nach der in der Rotoreinheit 1 a selbst erzeugten
Druckwelle ein. Die von den Rotoreinheiten 1 b und
1 c kommenden Druckwellen B 2 und B 3 unterstützen in der Rotoreinheit
1 a die Wirkung der in der Rotoreinheit 1 a selbst
erzeugten Druckwelle unter Erzeugung einer Summendruckwelle
C 1. Auf ähnliche Weise werden in den Rotoreinheiten 1 b und
1 c im Bereich der Ansaugöffnungen Summendruckwellen C 2 bzw.
C 3 erhalten. Die auf diese Weise erhaltenen Summendruckwellen
bewirken in den entsprechenden Rotoreinheiten eine
Aufladung. Wenn man daher die Kanallängen l so wählt, daß
sie bei einer bestimmten Motordrehzahl die Formel (2) erfüllen,
kann man bei dieser Motordrehzahl oder im Bereich
derselben eine Aufladung erzielen. In den üblichen Motoren
haben die Ansaugkanäle eine viel kürzere als die gemäß der
Erfindung vorgeschlagene Länge, so daß damit keine Aufladung
erzielt werden kann.
In der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 sind die
Ansaug-Zweigkanäle an den Verzweigungen einfach miteinander
verbunden. Man kann jedoch gemäß Fig. 4 anstelle der Verzweigung
20 einen Verteilerbehälter 20′ vorsehen, wenn
dessen Volumen so klein ist, daß er die Fortpflanzung des
Druckes nicht beeinträchtigt. In der in Fig. 4 dargestellten
Ausführungsform sind die Ansaug-Zweigkanäle 16 a,
16 b und 16 c in einer Reihe im Abstand 11 voneinander angeordnet,
so daß sich die Druckwellen über verschieden lange
Strecken fortpflanzen. Diese Längenunterschiede können jedoch
so klein sein, daß in der Praxis keine Schwierigkeiten
auftreten. Die in Fig. 5 gezeigte Anordnung unterscheidet
sich von der gemäß Fig. 4 dadurch, daß die Anschlußstellen
der Ansaug-Zweigkanäle 16 a, 16 b, 16 c an dem Verteilerbehälter
20′ in gleichen Abständen von dessen Einlaß angeordnet
sind.
Bei einem Kreiskolbenmotor mit vier Rotoren haben diese
einen Phasenabstand von 90°. Die in einem derartigen
Kreiskolbenmotor mit vier Rotoren auftretenden Druckwellen
sind in der Fig. 6 dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel
erfolgen die Zündungen in der ersten, dritten, zweiten
und vierten Rotoreinheit auf dieser Reihenfolge und
haben die in den Rotoreinheiten erzeugten Druckwellen A 1,
A 2, A 3 und A 4 einen Phasenabstand von 90° voneinander. Die
in jeder Rotoreinheit erzeugte Druckwelle pflanzt sich zu
anderen Rotoreinheiten fort, so daß durch das Zusammenwirken
dieser Druckwellen die Summendruckwellen C 1, C 2, C 3
und C 4 erzeugt werden.
In einem Kreiskolbenmotor mit drei oder mehr Rotoren kann
man die durch das Zusammenwirken von Druckwellen erzeugten
Summendruckwellen in der nachstehend angegebenen Weise berechnen,
wenn die Ansaugkanäle so lang sind, daß die in
einer Rotoreinheit erzeugte Druckwelle in einer anderen Rotoreinheit
mit einer Verzögerung eintrifft, die einem Phasenabstand
von 190° entspricht. Wenn die Anzahl der Rotoreinheiten
mit n angegeben wird und die Rotoren der verschiedenen
Rotoreinheiten mit demselben Phasenabstand umlaufen,
kann man die primär erzeugten Druckwellen Pn durch
folgende Formeln angeben:
P 1 = cos A
P 2 = cos (A + 360/n + 180)
P n = cos A + 360(n-1)/n + 180
P 2 = cos (A + 360/n + 180)
P n = cos A + 360(n-1)/n + 180
Somit kann man die Summendruckwelle P durch folgende Formel
angeben:
P(A) = cos A + cos (A + 360/n + 180 + . . .
+ cos A + 360 (n-1/n + 180 = 2 cos A
+ cos A + 360 (n-1/n + 180 = 2 cos A
Daher ist die in jeder Rotoreinheit auftretende Summendruckwelle
im Prinzip doppelt so groß wie die in der Rotoreinheit
selbst erzeugte Druckwelle. Man erkennt, daß der
Erfindungsgedanke nicht nur auf Kreiskolbenmotoren mit drei
oder vier Rotoren, sondern allgemein auf Kreiskolbenmotoren
mit drei oder mehr Rotoren anwendbar ist.
Die Erfindung wurde anhand von Ausführungsbeispielen dargestellt
und beschrieben, ist aber auf Einzelheiten derselben
in keiner Weise eingeschränkt, da die Ausführungsbeispiele
im Rahmen des Erfindungsgedankens abgeändert werden können.
Claims (8)
1. Kreiskolbenmotor, bestehend aus
eine Gehäuseanordnung (4) mit mindestens drei Rotorgehäusen, (1 a, 1 b, 1 c), die je eine trochoidenförmige Innenwandung haben, und mit zwischen jeweils zwei einander benachbarten Rotorgehäusen (1 a, 1 b; 1 b, 1 c), angeordneten Zwischengehäusen (3 a), sowie mit Seitengehäusen (3 b), die an der Außenfläche je eines der äußeren Rotorgehäusen (1 a, 1 c) befestigt sind, wobei jedes Rotorgehäuse (1 a, 1 b, 1 c) einen trochoidenförmigen Rotorhohlraum enthält,
in je einen der Rotorhohlräume angeordnete, im wesentlichen polygonale Rotoren (5) mit Scheitelteilen, die mit der Innenwandlung des Rotorgehäuses (1 a, 1 b, 1 c) in Gleitberührung stehen, so daß Arbeitsräume vorhanden sind, deren Volumen bei einer Rotation des Rotors (5) zyklisch verändert wird,
einer die Rotoren (5) tragende Exzenterwellenanordnung (10), auf der die Rotoren (5) in gleichen Winkelabständen voneinander angeordnet sind,
einem Ansaugsystem mit in der Gehäuseanordnung (4) vorgesehenen Ansaugöffnungen (6), die in je einen Arbeitsraum der Rotorgehäuse (1 a, 1 b, 1 c) münden, und mit gleich langen Ansaug-Zweigkanälen (15 a, 15 b, 15 c), von denen jeder am einen Ende mit einer der Ansaugöffnungen (6) verbunden ist, sowie mit einer Verzweigung (17), die mit den Ansaug-Zweigkanälen (15 a, 15 b, 15 c) an deren anderem Ende verbunden ist, wobei die Längen (l) der Ansaug-Zweigkanäle (15 a, 15 b, 15 c) und der Verzweigung (17) so bemessen sind, daß eine an einer Ansaugöffnung (6) erzeugte Druckwelle an einer anderen Ansaugöffnung (6) nach einer Laufzeit eintrifft, die in einem normalen Betriebsdrehzahlbereich des Motors einer Drehung der Exzenterwellenanordnung (10) von 180° entspricht.
eine Gehäuseanordnung (4) mit mindestens drei Rotorgehäusen, (1 a, 1 b, 1 c), die je eine trochoidenförmige Innenwandung haben, und mit zwischen jeweils zwei einander benachbarten Rotorgehäusen (1 a, 1 b; 1 b, 1 c), angeordneten Zwischengehäusen (3 a), sowie mit Seitengehäusen (3 b), die an der Außenfläche je eines der äußeren Rotorgehäusen (1 a, 1 c) befestigt sind, wobei jedes Rotorgehäuse (1 a, 1 b, 1 c) einen trochoidenförmigen Rotorhohlraum enthält,
in je einen der Rotorhohlräume angeordnete, im wesentlichen polygonale Rotoren (5) mit Scheitelteilen, die mit der Innenwandlung des Rotorgehäuses (1 a, 1 b, 1 c) in Gleitberührung stehen, so daß Arbeitsräume vorhanden sind, deren Volumen bei einer Rotation des Rotors (5) zyklisch verändert wird,
einer die Rotoren (5) tragende Exzenterwellenanordnung (10), auf der die Rotoren (5) in gleichen Winkelabständen voneinander angeordnet sind,
einem Ansaugsystem mit in der Gehäuseanordnung (4) vorgesehenen Ansaugöffnungen (6), die in je einen Arbeitsraum der Rotorgehäuse (1 a, 1 b, 1 c) münden, und mit gleich langen Ansaug-Zweigkanälen (15 a, 15 b, 15 c), von denen jeder am einen Ende mit einer der Ansaugöffnungen (6) verbunden ist, sowie mit einer Verzweigung (17), die mit den Ansaug-Zweigkanälen (15 a, 15 b, 15 c) an deren anderem Ende verbunden ist, wobei die Längen (l) der Ansaug-Zweigkanäle (15 a, 15 b, 15 c) und der Verzweigung (17) so bemessen sind, daß eine an einer Ansaugöffnung (6) erzeugte Druckwelle an einer anderen Ansaugöffnung (6) nach einer Laufzeit eintrifft, die in einem normalen Betriebsdrehzahlbereich des Motors einer Drehung der Exzenterwellenanordnung (10) von 180° entspricht.
2. Kreiskolbenmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er drei Rotoren (5) besitzt, die auf der Exzenterwellenanordnung
(10) mit einem Phasenabstand von 120° voneinander
angeordnet sind.
3. Kreiskolbenmotor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Ansaug-Zweigkanäle (15 a, 15 b, 15 c)
eine Länge (l) zwischen 0,65 und 1,04 hat, so daß eine
Aufladung bei Motordrehzahlen zwischen 5000 und 8000 U/min
erzielt werden kann.
4. Kreiskolbenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verzweigung (17) eine Kammer
bildet.
5. Kreiskolbenmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansaug-Zweigkanäle (15 a, 15 b, 15 c) von der Kammer
(20′) an auf einer Geraden liegenden Stellen verbunden sind
(Fig. 4).
6. Kreiskolbenmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansaug-Zweigkanäle (15 a, 15 b, 15 c) mit der Kammer
(20′) an Stellen verbunden sind, die an den Ecken eines Dreiecks
liegen (Fig. 5).
7. Kreiskolbenmotor nach einem der Ansprüche 1 und/oder 3 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß er vier Rotoren (5) besitzt,
die auf der Exzenterwellenanordnung (10) mit einem Phasenabstand
von 90° angeordnet sind.
8. Kreiskolbenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ansaugsystem eine Primär-Ansaugkanalanordnung
(15, 15 a, 15 b, 15 c) vorgesehen ist, die
für die Verwendung mindestens bei unter niedriger Last arbeitendem
Motor bestimmt ist, und eine Sekundär-Ansaugkanalanordnung
(16, 16 a, 16 b, 16 c), die für die Verwendung bei
unter hoher Last arbeitendem Motor bestimmt ist und die die
Ansaug-Zweigkanäle (16 a, 16 b, 16 c) mit den angegebenen
Längen (l) aufweist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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