DE3630403A1

DE3630403A1 - Zerspanwerkzeug

Info

Publication number: DE3630403A1
Application number: DE19863630403
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Mapal Fabrik fuer Praezisionswerkzeuge Dr Kress KG
Current assignee: Mapal Fabrik fuer Praezisionswerkzeuge Dr Kress KG
Priority date: 1986-09-06
Filing date: 1986-09-06
Publication date: 1988-04-21

Description

Die Erfindung betrifft ein Zerspanwerkzeug der im Oberbe griff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.

Zur Erzielung hoher Zerspanungsleistungen, insbesondere bei hohen Schnittgeschwindigkeiten, ist es notwendig, die Schneide in ausreichendem Maße zu kühlen. Eine besondere Bedeutung kommt einer ausreichenden Wärmeableitung bei der Bearbeitung von Bohrungen und hierbei wiederum insbesondere bei der Feinbearbeitung von Bohrungen zu.

Es ist bekannt, das Kühlmittel der Schneide über die Maschi nenspindel, die Werkzeugaufnahme und das Werkzeug zuzufüh ren. Bei Werkzeugen, bei denen Messerplatten mit einer ver hältnismäßig langen Nebenschneide mittels einer Spann pratze gegen eine Schulter des Messerkopfes gepresst wer den, bereitet die Kühlung der Hauptschneide als der am höch sten belasteten Stelle der Messerplatte besondere Schwierig keiten. Bei solchen Werkzeugen kann der Kühlmittelstrahl aus konstruktiven Gründen nicht unmittelbar auf die Schneide gerichtet werden, da die Kühlmittelleitung nur bis nahe an die Spannpratze herangeführt werden kann und die Mündung des Kühlmittelkanals somit einen erheblichen Abstand von der am stärksten beanspruchten Stelle der Messerplatte auf weist, was die Erzielung eines auf die Schneide gerichteten Strahls unmöglich macht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Zerspan werkzeug der vorgenannten Art die Kühlung der Messerplatte zu verbessern und somit günstigere Voraussetzungen für hohe Zerspanungsleistungen zu schaffen und die Standzeit der Messerplatten zu verlängern.

Dies wird gemäß der Erfindung mit einem Zerspanwerkzeug erreicht, das die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebe nen Merkmale aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Zerspanwerkzeugs ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Macht die Feinbearbeitung einer Bohrung die Kühlung der Nebenschneide und der Führungsleisten notwendig, so braucht die einen durchgehenden Kühlmittelkanal aufweisende Klemm pratze lediglich gegen eine solche ausgetauscht zu werden, die einen von diesem Kühlmittelkanal abzweigenden Kanal aufweist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine Stirnseitenansicht des Messerkopfes einer Reib ahle,

Fig. 2 eine Längsseitenansicht des in Fig. 1 dargestell ten Messerkopfes.

Am Umfang des Messerkopfes 1 ist in eine achsenparallel sich erstreckende, in ihrem Mittelbereich offene Nut eine längliche Messerplatte 2 eingesetzt. Mittels der in eine Aussparung des Messrkopfes 1 eingesetzten Spannpratze 3 wird die Messerplatte 2 gegen eine Schulter des Messerkopfes 1 gepresst, die durch die Flanke der in ihrem Mittelbereich offenen Längsnut gebildet wird. Die Spannpratze 3 weist an ihrer Innenseite eine Gewindebohrung auf, in die die Spannschraube 7 eingreift und mittels der die eine angefaste Spannfläche aufweisende Spannpratze 3 die Messerplatte 2 gegen die Schulter des Messerkopfes 1 gepresst wird. Die Spannpratze 3 weist eine einen Kühlmittelkanal bildende Bohrung 6 auf, deren Mündung in unmittelbarer Nähe der Haupt schneide der Messerplatte 2 liegt. Am Umfang des Messerkop fes 1 sind in bekannter Weise Führungsleisten 4 und 5 ange ordnet.

Claims

1. Zerspanwerkzeug mit einer mittels einer Spannpratze gegen eine Schulter des Messerkopfes gepressten Messerplatte, einer im Messerkopf angeordneten Kühlmittelleitung und am Umfang des Messerkopfes angeordneten Führungsleisten, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannpratze (3) eine Verlängerung der Kühlmittelleitung (6) aufweist.

2. Zerspanwerkzeug nach Anspruch 1, insbesondere für Durch gangsbohrungen, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Messerkopf (1) eingesetzte Spannpratze (3) eine mit dem Messerkopf (1) übereinstimmende kreiszylindrische Mantel fläche aufweist und die Kühlmittelleitung (6) an der nach dem vorderen Ende des Messerkopfes (1) weisenden, den Spanraum begrenzenden Umfangsfläche der Spannpratze (3) austritt.

3. Zerspanwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß von der in der Spannpratze (3) angeordneten Kühlmittelleitung (6) eine in Richtung auf die Neben schneide der Messerplatte (2) weisende Leitung abgezweigt ist.