DE3630089A1 - Spoiler-schiebedach fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Spoiler-schiebedach fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
- B60J7/02—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes
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Description
Die Zusatzerfindung zu P 35 17 636.9 (PA) und
G 85 14 489.4 (GHA) bezieht sich, wie die Hauptanmeldung,
auf ein Spoiler-Schiebedach für Kraftfahrzeuge mit einem star
ren, einen Dachausschnitt verschließenden Deckel, der
vorderendig um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete
Achse schwenkbar an in entlang des Dachausschnittes
verlegten Führungsschienen verschiebbar aufgenommenen
Gleitschuhen abgestützt und dessen hinteres Ende über
am Fahrzeugdach ortsfest angeordnete, mit wenigstens einer
Endanschlagsanordnung versehene Hubmittel im Verlauf der
Öffnungsbewegung des Schiebedaches zunächst in eine
zum Dachausschnitt im wesentlichen noch deckungsgleiche,
maximale Ausstellage und anschließend in eine wiederum
teilweise abgesenkte Schiebestellung zur weitgehenden
Freigabe des Dachausschnittes verstellbar ist und bei
dem der Antrieb sowohl der Ausstell- als auch der Ver
schiebebewegung des Deckels durch drucksteife Gewindekabel
erfolgt.
Bei dem Schiebedach gemäß P 35 17 636.9 (PA) und
G 85 14 489.4 (GHA) ist als Antrieb für den die hinter
endige Ausstellbewegung des Schiebedachdeckels bewir
kenden Schwenkhebel ein Stirnradgetriebe vorgesehen, bei
dem das Spiel zwischen den miteinander im Eingriff be
findlichen Zahnrädern, zumal durch die konstruktiv be
dingte vielfache Vergrößerung dieses Spiels, ein Klappern
in Öffnungsposition des Deckels zur Folge hat, was uner
wünscht bzw. unakzeptabel ist. Die hier verwendeten Ge
triebe (links und rechts) sind außerdem verhältnismäßig
teuer, da die hierzu erforderlichen Stufenritzel und
die spielfreie Verbindung des außenliegenden Schwenk
hebels mit der Achse der zugehörigen innenliegenden
Zahnscheibe aufwendige Fertigungs- bzw. Montageabläufe
erfordern. Da aus baulichen Gründen das Getriebegehäuse
nicht oder nur bedingt an seiner Oberseite abgedeckt
werden kann, ist für das Getriebe Verschmutzungsgefahr
gegeben, wodurch Verschleiß und Leistungsabfall ver
ursacht wird. Und nicht zuletzt ist das Hebelverhält
nis vom Zahnscheibenradius (Teilkreis) zur Länge des
Schwenkhebels sehr ungünstig (Verhältnis ca. 1:6), das
heißt, die am vorderen Ende des Schwenkhebels erzeugte
Kraft zum Anheben bzw. Schließen des Deckels ist ver
hältnismäßig gering, oder anders ausgedrückt, das Ver
hältnis von Lastmoment zu Kraftmoment ist so ungünstig,
daß zum Heben einer (Deckel-)Last das 6fache an Kraft
benötigt wird. Hinzu kommt auch noch der Nachteil einer
als Serienteil schwer herstellbaren Schaltstange mit
Verzahnung zum Antrieb des Getriebevorgelegeritzels,
wobei wiederum ein unvermeidbares Spiel auftritt, wel
ches die Gefahr des Klapperns des Deckels nochmals
deutlich vergrößert. Um die vom Sekundärkabel erzeugte
Torsionskraft angemessen niedrig zu halten, muß das
Kabel relativ lang sein und erfordert entsprechend viel
Platz in Längsrichtung.
Bei anderen bekannten Ausführungsformen eines Schiebe
daches sind Stützhebel vorgesehen, deren Schwenkantrieb
durch Zapfen erfolgt, die in Schlitzen oder kurvenförmi
gen Kulissenbahnen geführt sind und deshalb den Nachteil
haben, daß der nur mit einer Berührungskante anliegende
und an dieser Stelle hohe Kräfte übertragende Bolzen
einem raschen Verschleiß unterworfen ist, wodurch gleich
zeitig das Spiel zwischen Zapfen und Führungsschlitz ver
größert wird, was ein Klappern des Deckels verursacht.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, die vorer
wähnten Nachteile zu beseitigen und hierfür Hubeinrichtungen
zu schaffen, die möglichst spielfrei arbeiten, keine erhöh
ten Kosten verursachen, weitgehend praxisgerechten Verlauf
der jeweiligen Relationen Kraft zu Kraftarm aufweisen und
ein günstiges, ebenfalls praxisgerechtes Verhältnis von
Kraftmoment zu Lastmoment ermöglichen.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von dem in der Hauptanmel
dung beschriebenen Spoilerdach, im wesentlichen dadurch
gelöst, daß eine Ausstelleinrichtung, bestehend aus einem
Ausstellhebel und einem Antriebshebel, der seinerseits
von einem längsbeweglichen Schubkolben beaufschlagt wird,
vorgesehen ist. Entsprechend der Forderung aus der Praxis,
wonach die weitaus größere Kraft unmittelbar vor Erreichen
der Schließlage des Deckels gebraucht wird, ist das Hebel
verhältnis so gewählt, daß für diese Position ein möglichst
günstiges Verhältnis zwischen Kraftmoment und Lastmoment
erreicht wird (ca. 1:3).
Die zur Erzeugung der erforderlichen Torsionskraft zur Be
aufschlagung des Schaltnockens vorgesehene Spiralfeder
kann relativ kurz ausgebildet sein.
Sämtliche bei dem neuen Lösungsgedanken vorgesehenen Lager
stellen sind so ausgebildet, daß beaufschlagte Lagerzapfen
stets mit ihrer vollen Projektionsfläche anliegen, wodurch
das Lagerspiel und das damit verbundene Klappern des Schie
bedachdeckels in konstant engen Grenzen gehalten werden kann.
Auch ein in einem Führungskanal längsverschiebbarer Schub
kolben kann so bemessen werden, daß Spielprobleme weitgehend
ausschließbar sind; dies wird dadurch ermöglicht, daß der
Führungskanal gerade verläuft, so daß beispielsweise die
Länge eines in ihm längsverschiebbar angeordneten Gleit
stückes nicht, wie etwa bei abgewinkelter Bahnführung,
eng begrenzt ist.
Wie bereits in der Hauptanmeldung beschrieben, sind dem
Deckel des Spoilerdaches im wesentlichen die drei folgenden
Funktionen zugeordnet:
- 1) Schließlage 70 des Schiebedachdeckels 3, wobei der Deckel in der Dachebene 1 einliegt.
- 2) Anheben am hinteren Ende des Schiebedachdeckels 3 bis zu seiner maximalen Ausstellage 71.
- 3) Verschieben des Schiebedachdeckels 3 nach hinten in teilweise abgesenkter Ausstellage 72.
In dem an der Unterseite des längsverlaufenden Ab
schnitts des Dachausschnittes befestigten Rahmen 65
ist (links und rechts) je eine Führungsschiene 5 ange
ordnet, welche in ihrem speziell geformten Profil funk
tionsbedingt gestaltete Elemente längsverschiebbar und
teilweise in ihr ein- bzw. auskuppelbar aufnimmt.
Ausgehend von einem nicht näher beschriebenen Haupt
antriebsmittel ist je ein drucksteifes Gewindekabel 13
in einem Kanal 15 der Führungsschiene 5 vorwärts- oder
rückwärtsverschiebbar angeordnet, wobei ein am vorderen
Ende des Kabels 13 befestigter, einseitig aus einem
Längsschlitz 53 des Kanals 15 herausragender und in dem
Längsschlitz 53 gleichzeitig zur Verdrehsicherung des
Kabels 13 geführter Mitnehmer 17 vorgesehen ist, der im
Abstand zu dem Kabelkanal 15 einen Mitnehmerzapfen 21
aufweist, welcher seinerseits in einen Längsschlitz 52
des Gleitschuhs 6 verschiebbar eingreift.
Der Gleitschuh 6 ist einerseits in der Führungsschiene 5
längsverschiebbar und andererseits zum Zwecke des Ein-
oder Auskuppelns mit der Führungsschiene 5 an deren
Rastausnehmung 31 quer schwenkbar angeordnet. Um den
Schiebedachdeckel 3 aus der Schließlage 70 in seine
maximale Ausstellage 71 zu bewegen, wird das Kabel 13
aus seiner vorderen Endlage nach rückwärts bewegt, wobei
der Zapfen 21 des Mitnehmers 17 frei in dem parallel zu
dem Kabel 13 verlaufenden Abschnitt 40 des Längs
schlitzes 18 im Gleitschuh 6 beweglich ist und dabei
gleichzeitig die Aufgabe erfüllt, ein Ausrasten des
in einer Rastausnehmung 31 der Führungsschiene 5 gehal
tenen Gleitschuhs 6 zu verhindern. Das ständig mit dem
Drehteil 23 (beispielsweise Einfach- oder Doppelzahnrad)
im Eingriff befindliche Kabel 13 versetzt bei seiner
Längsverschiebung das Drehteil 23 in eine Abrollbewegung
in der dem Kabel 13 parallel gegenüberliegenden, orts
fest angeordneten und mit dem Drehteil 23 in Eingriff
befindlichen Zahnstange 39, wobei sich durch das in
dem längsverschiebbaren Zahnradschlitten 22 und 48
gelagerte Drehteil 23 eine der Untersetzung entsprechen
de, gegenüber dem Weg des Kabels 13 reduzierte Längs
verschiebung des Zahnradschlittens 22 ergibt. In einem
im Abstand zu dem Kabel 13 parallel verlaufenden, mit
einem auf der dem Kabel zugekehrten Seite angeordneten
Längsschlitz 52 versehenen Führungskanal 16 der Füh
rungsschiene 5 ist ein Schaltnocken 25 längsbeweglich
angeordnet und an seinem vorderen Ende schwenkbar mit
einem mit ihm längsverschiebbaren Schubkolben 10 ver
bunden, der einen seitlichen, einen Längsschlitz 43 des
Rührungskanals 16 durchgreifenden Zapfen 69 aufweist.
Am hinteren Ende des Schaltnockens 25 ist eine als Tor
sionsfeder wirkende (kurze) Schraubenfeder 14 mit dem
Nocken 25 fest verbunden, während an dem freien Ende
der Feder 14 ein Spannocken 38 ebenfalls fest verbunden
ist und, wie in Fig. 8b dargestellt, gegenüber dem
Schaltnocken 25, zur Erzeugung einer Torsionskraft im
eingebauten Zustand, winkelversetzt angeordnet ist.
Beim Einbau in die Führungsschiene 5 müssen der Schalt
nocken 25 und der Spannocken 38 gegen den federnden
Torsionswiderstand der Feder 14 weitgehend deckungs
gleich in den Längsschlitz 52 des Kanals 16 eingescho
ben werden, wodurch der vorderendige Schaltnocken 25
federbelastet und dadurch selbsttätig in eine Rast
ausnehmung 24 an dem Zahnradschlitten 22 wegabhängig
einrasten kann.
Der in einem seitlichen Führungsschlitz 43 geführte
Zapfen 69 dient einerseits der Verdrehsicherung des
Schubkolbens 10, der darüber hinaus durch eine nicht
runde Form des Führungskanals 16, beispielsweise durch
eine quadratische Querschnittsform zusätzlich gegen
Verdrehen gesichert werden kann, und andererseits dem
Antrieb der Ausstelleinrichtung 7, dergestalt, daß
der Zapfen 69 mit dem unteren Ende 54 des Antriebshe
bels 9 schwenkbar verbunden ist, während das obere
Ende 55 des Antriebshebels 9 ebenfalls schwenkbar mit
dem Zapfen 68 des Ausstellhebels 8 verbunden ist, der
seinerseits an seinem unteren Ende im hinteren Bereich
66 des Dachausschnittes mit dem ortsfest an der Füh
rungsschiene 5 befestigten Zapfen 67 schwenkbar ver
bunden ist, während das obere Ende des Ausstellhebels
8 durch den Zapfen 57 mit je einer, in der Zeichnung
nicht besonders dargestellten Deckelführungsschiene
und kipp- und schiebbarem Gleitstein verbunden ist.
Die drei markanten Endstellungen des Deckels laufen
zwangsläufig immer in der gleichen Reihenfolge ab.
Ausgehend von der Schließstellung 70 folgt die maxi
male Ausstellage 71 des Deckels und bei gleichblei
bender Antriebsrichtung erfolgt nun eine Absenkung bis
zum Endanschlag 11 des Ausstellhebels 8 in die Schiebe
position 72, wobei gleichzeitig der Schaltnocken 25
aus dem Schlitten 22 aus- und in die Ausnehmung 30 der
Führungsschiene 5 zwangsläufig einrastet.
Der Antrieb der Ausstelleinrichtung 7 erfolgt also
über den seitlichen Zapfen 69 des Schubkolbens 10
über den Antriebshebel 9 im Anlenkpunkt 68 auf den
Ausstellhebel 8, der an seinem oberen Ende durch den
Zapfen 57 verschiebbar und schwenkbar mit dem Schie
bedachdeckel 3 verbunden ist.
Bei der in der Praxis überwiegend bevorzugten Lüfter
stellung (Ausstellage 71), bei der eine Längsverschie
bung des Schiebedachdeckels 3 nicht erfolgt, ergibt
sich sinngemäß der gleiche Bewegungsablauf wie in der
Hauptanmeldung auf Seite 7 beschrieben: Der Gleitschuh
6, zugleich vorderes Deckellager, bleibt bis zur maxi
malen Ausstellage 76 des Deckels 3 in die Rastausneh
mung 31 der Führungsschiene 5 eingerastet. Das vom
Hauptantrieb in eine rückwärtige Längsbewegung ver
setzte Kabel 13 bewegt das Drehteil 23 (z.B. Einfach-
oder Doppelzahnrad) in einer rückwärtigen Abrollbewe
gung auf der dem Kabel 13 gegenüberliegenden, parallel
und ortsfest angeordneten Zahnstange 39, wobei der mit
dem Drehteil 23 verbundene Zahnradschlitten 22 einen
der Untersetzung entsprechenden, verkürzten Weg nach
rückwärts zurücklegt. Der Schaltnocken 25 ist während
des gesamten Weges bis zur maximalen Ausstellage 71 des
Deckels 3 federbelastet und unausrückbar mit dem Zahn
radschlitten 22 verbunden, so daß auch der Schubkolben
10 den gleichen rückwärtsgerichteten Schiebeweg macht
wie der Zahnradschlitten 22, wobei der Schubkolben 10
gleichzeitig die Ausstelleinrichtung 7 antreibt und
dadurch den Ausstellhebel 8 aus der Schließlage 75 in
seine maximale Ausstellage 76 bewegt. Der am vorderen
Ende des Kabels 13 befestigte Mitnehmer 17, bzw. dessen
Mitnehmerzapfen 21, läuft dabei entlang dem gerade und
parallel zur Führungsschiene 5 verlaufenden Abschnitt
40 des Längsschlittens 18 in dem Gleitschuh 6 und hält
diesen dabei ständig in seiner Rastposition 44 mit der
Führungsschiene 5.
Soll der Schiebedachdeckel 3 nach hinten verschoben
werden, um eine Dachöffnung zwischen der vorderen
Dachausschnittkante 78 und der Deckelvorderkante 79
freizugeben, so ergibt sich, sinngemäß wie bei der
Hauptanmeldung folgender Ablauf:
Der Deckel 3 wird, wie beschrieben, in seine maximale
Ausstellage 71 bewegt, wobei die Rückwärtsbewegung
durch den Hauptantrieb fortgesetzt wird. Dabei gelangt
der Mitnehmerzapfen 21 am Mitnehmer 17 des Kabels 13
über den geraden und zur Führungsschiene 5 parallel
verlaufenden Abschnitt 40 des Längsschlitzes 18 im
Gleitschuh 6 hinaus in den schrägen Auslauf 20 des
Schlitzes 18, wodurch der Gleitschuh 6 zwangsweise aus
seiner Rastposition 44 mit der Führungsschiene 5 in eine
Schiebeposition 45 geschwenkt wird und im weiteren Ver
lauf der Rückwärtsbewegung vom Mitnehmerzapfen 21 in
der Führungsschiene 5 nach hinten verschoben wird, wo
bei gleichzeitig der mittels Schwenkachse 4 mit dem
Gleitschuh 6 verbundene Schiebedachdeckel 3 nach hinten
verschoben wird.
Nachdem der Gleitschuh 6 aus der Rastposition 44 der
Führungsschiene 5 ausgerastet und die Rückwärtsschiebe
bewegung des Deckels 3 bereits begonnen hat, bleibt der
Antrieb für die Ausstelleinrichtung 7 noch so lange im
Eingriff, bis der Ausstellhebel 8 an seinem rückwärtigen
Anschlag 11 zur Anlage gekommen ist. In dieser mit dem
Schiebeweg der Umschalteinrichtung 58 abgestimmten Po
sition befindet sich eine Rastausnehmung 30 in der Füh
rungsschiene 5, die dem durch Federdruck noch in den
Zahnradschlitten 22 eingerasteten Schaltnocken 25 gegen
überliegt. Im weiteren Verlauf der Rückwärtsbewegung
wird der Nocken 25 durch Abweisschräge(n) 27 a, 27 b der
Rastausnehmung 24 des Zahnradschlittens 22 gegen den
Widerstand des Federdruckes in die Rastausnehmung 30 der
Führungsschiene 5 geschwenkt und durch eine mit dem
Nocken 25 verbundene Abstützleiste 46 bis zum Ende
des Verschiebeweges und zugleich bis zur maximalen
Schiebeöffnung in der Rastposition mit der Führungs
schiene 5 unausrückbar gehalten.
In der nachfolgenden Beispielsbeschreibung ist die
Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im einzelnen beschrieben. In der
Zeichnung zeigt die
Fig. 1 eine Seitenansicht eines in verschiedenen
Stellungen befindlichen Spoilerdaches;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Schiebedach gemäß
Fig. 1 im Bereich der rechten Führungsschiene;
Fig. 3a einen Schnitt entlang der Linie II-II in
Fig. 3b der Draufsicht des zur Arretierung mit der
Führungsschiene schwenkbaren Deckellagers, in einge
rasteter Position;
Fig. 3b einen Schnitt entlang der Linie I-I in
Fig. 3a durch den Eingriffsbereich des Mitnehmers
in den vorderen Gleitschuh in eingerasteter Position,
wobei der Führungskanal 16 beispielsweise einen quadrati
schen Querschnitt aufweist.
Fig. 4a eine Draufsicht gemäß Fig. 3a, jedoch mit
ausgerastetem und zwecks Verschiebens des Schiebedach
deckels entlang der Führungsschiene nach hinten beweg
tem Gleitschuh;
Fig. 4b einen Schnitt durch den Eingriffsbereich des
Mitnehmers mit dem vorderen Deckellager in Schiebepo
sition, entlang der Linie III-III in Fig. 4a, wobei
der Führungskanal 16 beispielsweise einen quadratischen
Querschnitt aufweist.
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Draufsicht des
Zahnradschlittens, sowohl im Eingriff mit dem Schalt
nocken, als auch mit dem Antriebskabel;
Fig. 6a einen Schnitt entlang der Linie I-I in
Fig. 5, der sowohl Schaltnocken und Zahnradschlitten
als auch das Antriebskabel mit dem Zahnrad des Zahn
radschlittens in Eingriffsposition zeigt;
Fig. 6b einen vergrößert dargestellten Teilschnitt,
wie Fig. 6a, entlang der Linie II-II in Fig. 5,
wobei jedoch der Schaltnocken aus dem Zahnradschlitten
ausgerastet und in die Ausnehmung der Führungsschiene
eingerastet ist;
Fig. 6c einen vergrößert dargestellten Schnitt ent
sprechend Fig. 6b, jedoch mit Doppelritzel als Alter
native zu 6a, um eine größere Untersetzung zu erzie
len, sowie die Vorderansicht der teilweise geschnitten
dargestellten Ausstelleinrichtung;
Fig. 6d einen Teilschnitt mit Darstellung des orts
fest an der Führungsschiene angebrachten unteren Schwenk
zapfens des Ausstellhebels;
Fig. 7a und 7b einen Teilschnitt entlang der Linie
III-III in Fig. 5 und eine Teil-Draufsicht im Ein
griffsbereich des Schaltnockens mit dem Zahnradschlitten
mit Einweisschrägen zum zwangsweisen Verschwenken des
Schaltnockens in die Ausnehmung der Führungsschiene;
Fig. 8a eine Draufsicht auf die Umschalteinrichtung
mit ungespannter Torsionsfeder, wobei der am Kabel vor
derendig angeordnete Schaltnocken zu dem Spannocken am
hinteren Federende winkelversetzt angeordnet ist,
Fig. 8b eine stirnseitige Ansicht aus Richtung A mit
Darstellung des Winkelversatzes zwischen dem vorderendig
befestigten Schaltnocken und dem hinterendig befestigten
Spannocken.
Im Dach 1 eines Kraftfahrzeuges ist ein Dachausschnitt 2
angeordnet, welcher vermittels eines starren Schiebedach
deckels 3 verschließbar ist. Der Schiebedachdeckel 3 ist
im Bereich seines vorderen Endes um eine quer zur Fahrt
richtung gerichtete Achse 4 schwenkbar auf in entlang
der Längsränder des Dachausschnittes verlegten Füh
rungsschienen 5 verschiebbar angeordneten Gleitschuhen
6 abgestützt, die gleichzeitig die vorderen, seitwärts
verschwenkbaren und somit im Bereich von Ausnehmungen 31
an den Führungsschienen ein- und auskuppelbaren Deckel
lager bilden, in welchen die Achsen 4 beweglich angeord
net sind. Im Bereich seines hinteren Endes ist der
Schiebedachdeckel 3 über an ihm angeordnete, in der Zeich
nung nicht besonders dargestellte Führungsschienen und
Gleitsteine an Hubeinrichtungen 7 ausstellbar und ver
schiebbar abgestützt. Die Hubeinrichtungen 7 bestehen
dabei im wesentlichen aus einem Ausstellhebel 8 und
einem diesem zugeordneten Antriebshebel 9, welcher ver
mittels eines Zapfens 69 des Schubkolbens 10 antreibbar
ist. Dem Ausstellhebel 8 ist ferner ein Schwenkendan
schlag 11 zugeordnet, welcher seine maximale Verschwenk
lage begrenzt. Ausstellhebel 9 und Anschlag 11 sind
ortsfest im hinteren Bereich 66 der Führungsschiene 5
angeordnet. Der Ausstellhebel 8 der Hubeinrichtung 7
weist, wie dies in der Darstellung Fig. 1 angedeutet
ist, im wesentlichen drei markante Endstellungen auf,
nämlich einmal eine nach vorne zeigende, unterhalb der
Dachhaut des Fahrzeuges einliegende, der Schließlage
des Schiebedachdeckels zugeordnete Stellung, ferner eine
im wesentlichen aufrecht stehende, der maximalen Aus
stellage des Schiebedachdeckels zugeordnete Stellung
und schließlich eine nach hinten zeigende, abgeklapp
te Stellung, welche der Verschiebelage des Schiebe
dachdeckels zugeordnet ist, und in welcher er auch am
Endanschlag 11 anliegt. Dem Antrieb des Schiebedach
deckels ist zunächst ein durch ein Gewindekabel 13 ge
bildetes Antriebsmittel und sodann ein als Umschalt
einrichtung 58 ausgebildetes Antriebsmittel zugeordnet.
Die beiden Antriebsmittel 13 und 58 sind jeweils in
einem Kanal 15 bzw. 16 der Führungsschiene 5 aufgenom
men und geführt. An das freie Ende des im übrigen mit
einer in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebs
einrichtung in Verbindung stehenden, als Gewindekabel
13 ausgebildeten Antriebsmittels, ist ein Mitnehmer 17
angeschlossen. Gewindekabel 13 und Mitnehmer 17 sind
fest miteinander verbunden. Der Mitnehmer 17 weist einen
Eingriffszapfen 21 auf, der seinerseits in einem Füh
rungsschlitz 18 im Gleitschuh 6 längsverschiebbar ange
ordnet ist. An seinem rückwärtigen Ende verläuft der
bis dahin gerade Führungsschlitz in eine dem Entriegeln
des Gleitschuhs 6 entsprechenden Schwenkweg 19 zuge
ordnete Schrägung 20. Das in dem Kanal 15 der Führungs
schiene 5 geführte Antriebskabel 13 greift im Abstand
zu dem Gleitschuh 6 in das in dem Zahnradschlitten 22
drehbar gelagerte Zahnrad 23 ein, welches in der Aus
führungsform gemäß Fig. 6a und 6b direkt, oder in
der Ausführungsform gemäß Fig. 6c über eine Unter
setzungsstufe 23 a in eine dem Antriebskabel gegenüber
liegende und zu diesem parallel verlaufende, mit der
Führungsschiene 5 fest verbundene Zahnstange 39 ein
greift. In eine Ausnehmung 24 in der der Umschalt
einrichtung 58 zugekehrten Längsseite des Zahnrad
schlittens greift der federbelastete Schaltnocken 25,
der mit der Torsionsfeder 14 vorderendig fest verbunden
ist, während der Rückwärtsverschiebung der Umschalt
einrichtung 58 bis zum Anschlag 11 des vom Schubkolbenzapfen
69 über den Antriebshebel 9 angetriebenen Ausstellhebels
8 ein. In der rückwärtigen Anschlagposition 77 des
Ausstellhebels 8 ist dem Nocken 25 gegenüberliegend
und der Größe des Nockens entsprechend eine Ausneh
mung 30 im Flansch 35 der Führungsschiene 5 angeord
net, in die der Schaltnocken 25 zwangsläufig durch
die Schrägfläche(n) 27 a und/oder 27 b der Ausnehmung
24 des Zahnradschlittens 22 gegen den Federdruck
hineingeschwenkt wird. Die Länge der mit dem Schalt
nocken fest verbundenen Abstützleiste 46 entspricht
dem weiteren Schiebeweg des Zahnradschlittens 22 bis
zur hinteren Schiebestellung 72 des Schiebedachdeckels
3. Die Abstützleiste 46 stützt sich dabei auf der An
laufschräge 28 an der der Umschalteinrichtung 58 zuge
wandten Längsseite 29 des Zahnradschlittens 22 ab und
hält dadurch den Schaltnocken 25 zwangsläufig in der
Verriegelungsposition 32 mit der Führungsschiene 5 in
deren Rastausnehmung 30. Die Anschlagkante 37 der Aus
nehmung 24 am Zahnradschlitten 22 stützt sich beim
Schließvorgang, also beim Nachvorneschieben des Schie
bedachdeckels an der hinteren Anlagefläche des federbe
lastet in die Ausnehmung 24 eingerasteten Nockens 25
ab, wobei die Umschalteinrichtung 58 im Kanal 16 nach
vorne geschoben und der Ausstellhebel 8 gleichzeitig
durch den mit dem Zapfen 69 des Schubkolbens 10 in Ein
griff befindlichen Antriebshebel 9 über die Lüfterstel
lung 71 in die Schließstellung 70 des Schiebedachdeckels
3 bewegt wird. Der Schaltnocken 25 am vorderen Ende der
Torsionsfeder 14 ist gegenüber dem am entgegengesetzten
Ende 60 der Feder 14 angeordneten Spannocken 38 radial
in einem der erforderlichen Torsionsspannung entsprechen
den Winkel zwischen Achslinie 50 und Achslinie 51 ange
ordnet. Im eingebauten Zustand verlaufen der Schaltnocken
25 und der Spannocken 38 gemeinsam in dem Längsschlitz
52 des Kanals 16 der Führungsschiene 5, so daß sich die
Achslinien 50 und 51 überdecken.
Claims (6)
1. Spoilerschiebedach für Kraftfahrzeuge gemäß
P 35 17 636.9 mit einem starren, einen Dachausschnitt
verschließenden Deckel, der vorderendig um eine quer
zur Fahrrichtung gerichtete Achse schwenkbar an in
entlang des Dachausschnittes verlegten Führungsschie
nen verschiebbar aufgenommenen Gleitschuhen abge
stützt und dessen hinteres Ende über am Fahrzeugdach
ortsfest angeordnete, mit wenigstens einer Endan
schlagsanordnung versehene Hubmittel im Verlauf der
Öffnungsbewegung des Schiebedaches zunächst in eine
zum Dachausschnitt im wesentlichen noch deckungsgleiche,
maximale Ausstellage und anschließend in eine wiederum
teilweise abgesenkte Schiebestellung zur weitgehenden
Freigabe des Dachausschnittes verstellbar ist und bei
dem der Antrieb sowohl der Ausstell- als auch der Ver
schiebebewegung im wesentlichen durch drucksteife Ge
windekabel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß einem
in einem Führungskanal (16) längsverschiebbaren und mit
einem als Antriebs- bzw. Rastmittel vorgesehenen
Schaltnocken (25) schwenkbar verbundenen Schubkolben (10)
ein seitlicher, rechtwinklig zu diesem angeordneter
Bolzen (69) zugeordnet ist und daß ein Antriebshebel (9)
vorderendig mit dem Bolzen (69) und hinterendig mit dem
einem Ausstellhebel (8) im Abstand zu dessen unterem
ortsfest im hinteren Bereich (66) mit der Führungs
schiene (5) verbundenen Drehzapfen (67) zugeordneten
Bolzen (68) schwenkbar verbunden ist.
2. Spoilerschiebedach nach Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß der Führungskanal (16) eine runde, eckige
oder ovale Querschnittsform aufweist.
3. Spoilerschiebedach nach Anspruch 1 und 2, gekenn
zeichnet dadurch, daß der Führungskanal (16) eine im
wesentlichen gerade oder im gleichen Abstand zu
einem Drehpunkt verlaufende Richtung aufweist, so
daß ein in dem Kanal (16) längsverschiebbar angeord
neter Schubkolben (10) bezüglich seiner Längsaus
bildung nicht eingeengt wird und somit beliebig
große Berührungsflächen mit dem Kanal (16) haben kann,
um kipp- und drehsicher und spielfrei ausgebildet
werden zu können.
4. Spoilerschiebedach nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein einem Schubkolben (10) zuge
ordneter Zapfen (69) in einem Längsschlitz (43) des
Führungskanals (16) der Führungsschiene (5) längsver
schiebbar geführt ist.
5. Spoilerschiebedach nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Antriebshebel (9) vorderendig
im wesentlichen horizontal und hinterendig, verbun
den mit einem einem Ausstellhebel (8) im Abstand zu
dessen unterem Schwenkzapfen (67) zugeordneten
Schwenkzapfen (68) auf dessen Kreisbahn um den Schwenk
zapfen (67) beweglich geführt ist.
6. Spoilerschiebedach nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ortsfest angeordnete Schwenkbolzen
(67, 68, 69) bei Querbeaufschlagung stets mit ihrer
vollen Projektionsfläche tragen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863630089 DE3630089A1 (de) | 1985-05-15 | 1986-09-04 | Spoiler-schiebedach fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853517636 DE3517636A1 (de) | 1985-05-15 | 1985-05-15 | Spoiler-schiebedach fuer kraftfahrzeuge |
DE19863630089 DE3630089A1 (de) | 1985-05-15 | 1986-09-04 | Spoiler-schiebedach fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3630089A1 true DE3630089A1 (de) | 1988-03-17 |
Family
ID=25832292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863630089 Withdrawn DE3630089A1 (de) | 1985-05-15 | 1986-09-04 | Spoiler-schiebedach fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3630089A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2644406A1 (fr) * | 1989-03-14 | 1990-09-21 | Rockwell Golde Gmbh | Unite d'equipement pour toits ouvrants pour vehicules automobiles |
CN109367373A (zh) * | 2018-12-13 | 2019-02-22 | 江苏德福来汽车部件有限公司 | 一种天窗机械组 |
-
1986
- 1986-09-04 DE DE19863630089 patent/DE3630089A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2644406A1 (fr) * | 1989-03-14 | 1990-09-21 | Rockwell Golde Gmbh | Unite d'equipement pour toits ouvrants pour vehicules automobiles |
NL9000485A (nl) * | 1989-03-14 | 1990-10-01 | Rockwell Golde Gmbh | Inbouweenheid voor autoschuifdaken. |
CN109367373A (zh) * | 2018-12-13 | 2019-02-22 | 江苏德福来汽车部件有限公司 | 一种天窗机械组 |
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