DE3626316A1 - Elevierbarer mast fuer ein kampffahrzeug - Google Patents
Elevierbarer mast fuer ein kampffahrzeugInfo
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- H04B10/00—Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
- H04B10/25—Arrangements specific to fibre transmission
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- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/24—Coupling light guides
- G02B6/42—Coupling light guides with opto-electronic elements
- G02B6/4201—Packages, e.g. shape, construction, internal or external details
- G02B6/4287—Optical modules with tapping or launching means through the surface of the waveguide
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elevierbaren Mast
für ein Kampffahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Zur Aufklärung des Feindraums sowie zur Bekämpfung
feindlicher Ziele aus der sicheren Deckung heraus ist
es für Panzerfahrzeuge bekannt, eine Kampfplattform
mit einem Klapp- oder Teleskopmast vom Fahrzeug aus zu
elevieren. Die Kampfplattform ist zweckmäßigerweise
in Azimut- und Elevationsrichtung beliebig verstellbar
und lagestabilisiert. Auf der Kampfplattform befinden
sich sowohl Aufklärungseinrichtungen wie z.B. eine
Fernseh- und eine Infrarotlichtkamera als auch Ziel
einrichtungen und Lenkwaffen, die mit Hilfe der von
den Kameras gelieferten Bildinformationen vom Fahrzeug
aus ferngesteuert gerichtet und abgefeuert werden.
Für die Übertragung der Bildinformationen von der Platt
form zum Fahrzeug und der Steuerinformationen vom
Fahrzeug zur Plattform werden üblicherweise Koaxialkabel
verwendet, welche im Falle eines Klappmastes längs des
Mastes und im Falle eines Teleskopmastes im Mastinneren
als Schleife verlegt sind. Weniger gebräuchlich ist eine
drahtlose Informationsübertragung wegen der damit ver
bundenen Störmöglichkeiten. Indessen sind auch Koaxial
kabel nicht unproblematisch, da sie wie eine lange
Antenne wirken und daher Störstrahlung empfangen oder
aussenden können, wodurch das Fahrzeug geortet werden kann.
Selbst bei einer aufwenigen EMV-Abschirmung der Koaxial
kabel lassen sich derartige Effekte nicht ausschließen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber
darin, bei einem elevierbaren Mast der eingangs erwähnten
Art eine von elektromagnetischen Erscheinungen unbeein
flußte Informationsübertragung längs des Mastes sicher
zustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des
erfindungsgemäßen Mastes ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Die Erfindung beruht aus der Überlegung, anstelle von
Koaxialkabeln mit aufwenigen EMV-Abschirmungen Licht
leitfasern zur Informationsübertragung längs des Mastes
zu verwenden. Einem solchen Einsatz von Lichtleitfasern
steht zunächst die Besorgnis entgegen, daß die äußerst
kritische Einkopplung des Lichtinformationsträgers in
den Faserkern bei hohen Beschleunigungsbelastungen, wie
sie bei einem Kampffahrzeug sowohl beim Fahren als auch
im Stehen beim Schießen auftreten, dejustiert wird und
damit im Verteidigungsfalle eine zuverlässige Infor
mationsübertragung mit Lichtleitfasern nicht gewähr
leistet werden kann. Es hat sich jedoch gezeigt, daß
durch eine schwingungsdämpfende Lagerung der Ein- und
Auskoppelstellen jeder Lichtleitfaser die geschilderte
Besorgnis nicht zutrifft. Einer solchen schwingungs
gedämpften Lagerung kommt die hohe Biegeelastizität
der Lichtleitfaser außerordentlich entgegen, welche
die zwischen ihren schwingungsgedämpft gelagerten Ein
spannstellen auftretenden ungedämpften Schwingungen
problemlos zu folgen vermag. Die Verwendung von Licht
leitfasern zur Informationsübertragung längs des Mastes
erlaubt die Signalübertragung in digital codierter Form,
was die Übertragungssicherheit weiter erhöht. Ferner
lassen sich solche digital codierten Signale an das
Datenformat des im militärischen Bereich der NATO
standardisierten MIL-Bus-Systems anpassen, wodurch
eine besonders zuverlässige Einpassung aller mit der
Kampfplattform verbundenen Signalverarbeitungsprozesse
in bereits vorhandene Systeme gewährleistet ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines in
Deckung befindlichen Kampffahrzeugs mit
eleviertem Mast für eine Kampfplatt
form;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Signalüber
tragungseinrichtung für den in Fig. 1
dargestellten Mast mit Kampfplattform,
und
Fig. 3 einen Schnitt durch einen optischen
Schleifring, wie er für die Lichtüber
tragung an der mechanischen Schnittstelle
zwischen Mast und relativ dazu beweglicher
Fahrzeugteile bzw. Plattform vorgesehen
ist.
Das in Fig. 1 mit 1 bezeichnete Kampffahrzeug befindet
sich hinter einer Bodenerhebung in Deckung. Auf dem
Panzerfahrgestell 2 rückwärts des Panzerturms 3 ist
ein Teleskopmast 11 gelagert, der im gezeigten Zustand
soweit ausgefahren ist, daß seine Mastspitze über die
Bodenerhebung ragt. An der Mastspitze ist eine Platt
form 12 in Elevationsrichtung kippbar gelagert. Ferner
läßt sich durch Rotieren des Mastes um seine Längsachse
relativ zum Fahrzeug 1 die Plattform 12 in der Azimut
ebene bewegen. Alternativ dazu ist auch eine Azimutdrehung
zwischen Plattform 12 und Mast 11 konstruktiv denkbar.
Auf der Plattform 12 befinden sich im dargestellten
Beispielsfalle eine Lenkwaffe 13, ein für sichtbares
Licht und für Infrarotlicht empfindliches Kamerasystem
14 sowie eine Sende/Empfangseinrichtung 15. Die Sende/
Empfangseinrichtung 15 ist über ein gestrichelt ge
zeichnetes Lichtleiterkabel 17 mit einer im Panzer
turm 3 oder im Panzerfahrgestell 2 befindlichen
Empfangs/Sendeeinrichtung 16 optisch gekoppelt. Dabei
sind die Koppelstellen zwischen dem Lichtleiterkabel 17
und den Einrichtungen 15, 16 in nicht gezeigter Weise
schwingungsgedämpft gelagert, um eine Dejustage der
Lichteinkopplung in das Lichtleiterkabel 17 mit
Sicherheit auszuschließen.
Die in Fig. 2 für den Fall einer Signalübertragung
von der fahrzeugseitigen Empfangs/Sendeeinrichtung 16
zu der plattformseitigen Sende/Empfangseinrichtung 15
veranschaulichte Blockschaltung berücksichtigt die
bereits angedeutete Möglichkeit einer Einbeziehung in ein
serielles Bussystem (z.B. MIL-Bus), wie es innerhalb des Fahr
zeugs zur dortigen Informationsaufbereitung und -ver
arbeitung bereits vorhanden ist oder mit eingerüstet wird.
Ein Eingangssignal 20, z.B. ein Schießbefehl des Panzer
kommandanten, wird zunächst in der Einrichtung 16 mittels
eines analogen Signalverstärkers auf den gewünschten
Pegel verstärkt und sodann in einem Analog/Digital
wandler 22 in ein digitales Signal umgesetzt. Das
resultierende digtale Signal wird einer zentralen Auf
bereitungsschaltung innerhalb des Fahrzeugs 1 zuge
führt, wo es z.B. an das Datenformat des MIL-Bussystems
angepaßt und/oder zu Dokumentationszwecken zwischenge
speichert wird und dgl. mehr. Nach erfolgter Aufbereitung
wird das digitale Signal im Coder 24 einer für die an
schließende optische Übertragung speziell geeigneten
Codierung unterzogen. Das resultierende digital codierte
Signal moduliert eine Lichtquelle 25, deren Lichtstrahl in
eine Lichtleitfaser des Lichtleiterkabels 17 eingekoppelt
wird. Diese Einkoppelstelle ist, wie bereits erwähnt,
in nicht gezeigter Weise schwingungsgedämpft gelagert.
Als Lichtquelle 25 eignet sich insbesondere ein Laser.
Das plattformseitige Ende der für die Übertragung be
nutzten Lichtleitfaser des Kabels 17 ist mit einer Foto
diode 26 optisch gekoppelt, wobei auch diese Koppelstelle
schwingungsgedämpft gelagert sein kann. Das elektrische Aus
gangssignal der Fotodiode 26 entspricht dem Modulations
signal am Eingang des Lasers 25. Um daraus das ursprüng
liche Eingangssignal 20 zu rekonstruieren, erfolgen nach
einander eine Decodierung im Decoder 27, eine Signalauf
bereitung in einer Aufbereitungsschaltung 28, eine
Digital/Analog-Umsetzung im Digital/Analogwandler 29 und
eine Pegelanspassung im Signalverstärker 30. Die Funktionen
des Decoders 27 und der Aufbereitungsschaltung 28 sind
bezüglich der Funktionen des Coders 24 bzw. der Aufberei
tungsschaltung 23 invers. Am Ausgang des Signalverstärkers
30 steht das übertragene analoge Eingangssignal 20 als
Ausgangssignal 31 zur Verfügung und löst im betrachteten
Falle eines Schießbefehlssignals die Abfeuerung der Lenk
waffe 13 (Fig. 1) aus.
Die gleiche Anordnung um umgedrehten Sinne wie in Fig. 2
ist für die Signalübertragung von der Plattform 12 zum
Fahrzeug 1 erforderlich. Solche Signale können Bild
signale des Kamerasystems 14 oder IST-Signale über die
momentanen Winkelkoordinaten der Lenkwaffenposition sein.
Des weiteren lassen sich aktuelle Zustandsdaten der Lenk
waffe 13 und der zugeordneten Sensorik und dgl. übertragen.
Wesentlich für alle diese Übertragungsvorgänge ist vor
liegend nur das Vorhandensein von Lichtleitfasern längs
oder innerhalb des Mastes 11, welche gegenüber elektro
magnetischen Einstreuungen aus der Umgebung des Mastes 11
bzw. von Geräten innerhalb des Kampffahrzeugs 1 oder auf
der Plattform 12 völlig unempfindlich sind sowie die Ent
deckung des Fahrzeugs 1 durch Vermeidung von Störstrahlung erschweren.
Für die Lichtübertragung an relativ zueinander beweglichen
Teilen der Übertragungsstrecke, z.B. zwischen Mast 11 und
Plattform 12 und/oder zwischen Kampffahrzeug 1 und Mast 1
ist ein optischer Schleifring 5 vorgesehen, der im
Schnitt in Fig. 3 dargestellt ist. Die relativ zueinander
beweglichen mechanischen Teile sind in Fig. 3 mit 7 und 8
bezeichnet. In einer Ringnut 6 des mechanischen Teils 8
streckt sich eine Lichtleitfaser 4, die an ihrer als
optische "Schleiffläche" anzusehenden Unterseite längs
des gesamten Umfangs lichtdurchlässig ist, z.B. durch
Entfernen des Kunststoff-Schutzmantels der Faser in diesem
Bereich. In dem anderen mechanischen Teil 7 sind eine
oder mehrere Fotodioden 10 so angeordnet, daß ihre
fotoempfingliche Schicht unmittelbar von dem aus der
Faser 4 austretenden Umfangslicht beleuchtet wird. Im
Falle des Blockschaltbilds nach Fig. 2 entspricht die
Fotodiode 10 in Fig. 3 der Fotodiode 26 in Fig. 2.
Claims (4)
1. Elevierbarer Mast für ein Kampffahrzeug
oder dergleichen, mit einer an der Mastspitze
angebrachten, ggfs. dreh- und kippbar gelagerten
Plattform zum Tragen von Aufklärungs-, Ziel- und
Lenkwaffensystemen, welche über eine Signalüber
tragungsstrecke Aufklärungs- und Zielinformationen
an das ggfs. in Deckung befindliche Kampffahrzeug
übertragen bzw. vom Kampffahrzeug Steuersignale
empfangen, dadurch gekennzeich
net, daß zur störempfangs- und störstrahlungs
sicheren Signalübertragung ein Kabel (17) aus
wenigstens zwei Lichtleitfasern innerhalb
oder längs des elevierbaren Mastes (11) verlegt
ist, daß die für die Steuersignalübertragung vom
Kampffahrzeug (1) zur Plattform (12) vorgesehene(n)
erste(n) Lichtleitfaser(n) an ihrem fahrzeugseitigen
Ende mit einer aus Lichtsender (25), Coder (24) und
Analog/Digitalwandler (22) bestehenden elektro
optischen Wandlereinrichtung (16) und an ihren
plattformseitigen Ende ggfs. über einen optischen
Schleifring (5) mit einer aus Lichtempfänger (26),
Decoder (27) und Digital/Analogwandler (29) be
stehenden opto-elektronischen Wandlereinrichtung
(15) gekoppelt sind, und daß die für die Auf
klärungs- und Zielinformationsübertragung vorge
sehene(n) Lichtleitfaser(n) an ihrem plattform
seitigen Ende ggfs. über einen optischen Schleif
ring (5) mit einer elektro-optischen Wandlerein
richtung (16) und an ihrem fahrzeugseitigen Ende
mit einer opto-elektronischen Wandlereinrichtung
(15) gekoppelt sind.
2. Elevierbarer Mast nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daßunmittelbar vor dem Coder (24) sowie
hinter dem Decoder (27) eine Aufbereitungseinrich
tung (23 bzw. 28) angeordnet ist, welche alle
Signale zu einem seriellen Bussystem (MIL-Bus) zu
sammenfassen und aufbereiten.
3. Elevierbarer Mast nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Analog/Digitalwandler
(22) und hinter dem Digital/Analogwandler (29)
jeweils ein Verstärker (21 bzw. 30) angeordnet ist.
4. Elevierbarer Mast nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandlereinrichtung
(16) absetzbar bzw. auf Pilotfahrzeuge adaptierbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863626316 DE3626316A1 (de) | 1986-08-02 | 1986-08-02 | Elevierbarer mast fuer ein kampffahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863626316 DE3626316A1 (de) | 1986-08-02 | 1986-08-02 | Elevierbarer mast fuer ein kampffahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3626316A1 true DE3626316A1 (de) | 1988-02-04 |
Family
ID=6306632
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863626316 Ceased DE3626316A1 (de) | 1986-08-02 | 1986-08-02 | Elevierbarer mast fuer ein kampffahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3626316A1 (de) |
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- 1986-08-02 DE DE19863626316 patent/DE3626316A1/de not_active Ceased
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DE-Buch: H.G. Unger, Elitera Verlag: Optische Nachrichtentechnik, Berlin 1976, S.118-121 * |
DE-Buch: Tietze-Schenk, Springer-Verlag: Halb- leiter-Schaltungstechnik, BVerlin 1983, S.252 u. S.651-658 * |
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