DE3626150C2 - - Google Patents
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- DE3626150C2 DE3626150C2 DE19863626150 DE3626150A DE3626150C2 DE 3626150 C2 DE3626150 C2 DE 3626150C2 DE 19863626150 DE19863626150 DE 19863626150 DE 3626150 A DE3626150 A DE 3626150A DE 3626150 C2 DE3626150 C2 DE 3626150C2
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R19/00—Wheel guards; Radiator guards, e.g. grilles; Obstruction removers; Fittings damping bouncing force in collisions
- B60R19/02—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects
- B60R19/18—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects characterised by the cross-section; Means within the bumper to absorb impact
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- B60R2019/1886—Bumper fascias and fastening means therefor
Description
Die Erfindung betrifft eine Stoßfängeranordnung für Kraft
fahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen, nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Eine Stoßfängeranordnung dieser Art ist aus der DE-OS
31 25 687 bekannt. Bei dieser bekannten Stoßfängeranordnung
ist der biegesteif ausgebildete Stoßfängerträger, der ein
I- oder U-Profil aufweist, mit einem fahrzeugfesten Teil
lösbar verbunden, das z. B. als ein zwei Längsträger mit
einander koppelnder Querträger ausgebildet sein kann. Der
Stoßfängerträger weist auf der von dem Fahrzeugaufbau abge
wandten Seite eine ebene Anlagefläche auf, an der sich der
Verkleidungsträger aus zäh-elastischem Material abstützt.
Der Verkleidungsträger trägt die als Schale ausgebildete
Stoßfängerverkleidung, die ebenfalls aus zäh-elastischem
Material besteht. In dem Raum zwischen dem Verkleidungsträ
ger und der Stoßfängerverkleidung ist der z. B. aus einem
Schaumstoff bestehende Energieabsorber angeordnet. Bei
dieser bekannten Stoßfängeranordnung ist der aufgrund sei
ner Ausbildung verhältnismäßig schwere Stoßfängerträger nur
in geringem Ausmaß elastisch verformbar. Eine Energieab
sorption im elastischen Bereich ist im wesentlichen nur
durch regenerierbare Verformung des Energieabsorbers und
der Stoßfängerverkleidung möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Stoßfängeranordnung der eingangs genannten Art so zu ge
stalten, daß sie unter Gewährleisten der erforderlichen
Steifigkeit bei verhältnismäßig geringem Gewicht möglichst
große Stoßbelastungen elastisch durch regenerierbare Ver
formung aufnehmen kann.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist in dem kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, daß der
Stoßfängerträger sich unter einer Stoßbelastung durchbiegen
und damit eine energieabsorbierende Funktion übernehmen
kann, die zusätzlich zu der Energieabsorption durch den
Energieabsorber und den Verkleidungsträger mit Stoßfänger
verkleidung gegeben ist. Hieraus resultiert eine entspre
chend erhöhte Stoßbelastbarkeit unter regenerierbarer Ver
formung der Stoßfängeranordnung. Die Ausbildung des Stoß
fängerträgers als Hohlträger aus Faserverbundwerkstoff er
gibt eine Verringerung des Gewichts bei Gewährleisten der
erforderlichen Stabilität des Stoßfängers, zu der die Rip
pen des Verkleidungsträgers beitragen. Durch die voneinan
der getrennten Stoßfängerhalter wird das Durchbiegen des
Stoßfängerträgers ermöglicht.
Der Stoßfängerträger kann gemäß vorteilhaften Ausgestaltun
gen der Erfindung als Rechteckkastenträger ausgebildet sein
oder eine Zellenbauweise mit mehreren, sich in Stoßfänger
längsrichtung erstreckenden Hohlkammern aufweisen. Derar
tige Ausbildungen bieten gute Anschlußmöglichkeiten für an
grenzende Bauteile bei hoher Stabilität und geringem Ge
wicht.
Aus der DE-OS 32 37 762 ist es zwar schon bekannt, einen
Stoßfängerträger aus faserverstärktem Werkstoff als kasten
förmigen Wickelkörper auszubilden. Dieser bekannte Stoßfän
gerträger soll jedoch eine derart hohe Festigkeit aufwei
sen, daß mit seinen horizontalen Wänden auch Einrichtungen
zur Aufnahme einer Schlepplast, z. B. eine Anhängerkupplung
oder eine Abschleppöse, zu verbinden sind. Dabei kann der
Stoßfängerträger aus zwei kastenförmigen Wickelkörpern zu
sammengesetzt sein, zwischen denen eine Befestigungsplatte
für die Anhängerkupplung oder die Abschleppöse vorgesehen
ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann als
Stoßfängerhalter jeweils ein elastisch verformbarer, aus
faserverstärktem Kunststoff bestehender Dämpfungsformkörper
vorgesehen sein, der im wesentlichen die Form eines Ringes
aufweist und derart angeordnet ist, daß seine Achse zumin
dest annähernd quer zur Hauptstoßrichtung ausgerichtet ist.
Dadurch wird erreicht, daß sich auch die Stoßfängerhalter
bei Stoßbelastung elastisch nachgiebig verformen und nach
Beendigung der Stoßbelastung selbsttätig zurückstellen
können, was zu einem günstigen Energieaufnahmeverhalten der
gesamten Stoßfängeranordnung beiträgt.
Aus der DE-OS 27 12 762 ist zwar schon ein Dämpfungsform
körper dieser Ausbildung bekannt, der insbesondere als
Stoßfängerhalter an Fahrzeugen dient, die Kombination
dieses bekannten Dämpfungsformkörpers mit einem Stoßfänger
element der erfindungsgemäßen Ausbildung ist jedoch in
dieser Druckschrift nicht erwähnt.
Aus der DE-OS 27 25 772 ist ferner ein einem Stoßfängerhal
ter zugehöriges Dämpfungselement bekannt, das aus ela
stischem Material, vorzugsweise Kunststoff, besteht und in
einem Zylinder angeordnet und mit einem in dem Zylinder
verschiebbar angeordneten Kolben verbunden ist, der über
eine Hebelanordnung mit dem Stoßfänger des Kraftfahrzeugs
verbunden ist. Diese Anordnung ist aufwendig und weist in
Fahrzeuglängsrichtung eine erhebliche Erstreckung auf.
Andere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind wei
teren Unteransprüchen entnehmbar.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Teil einer erfindungsgemäßen Stoßfängeran
ordnung in Draufsicht,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch einen Teil der
Stoßfängeranordnung nach Fig. 1 in größerem
Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch den Stoßfänger nach Fig. 1 in
der lotrechten Fahrzeuglängsmittelebene und
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch einen erfindungs
gemäßen Stoßfänger in einer anderen Ausführungs
form.
In Fig. 1 ist die linke Hälfte eines vorderen erfindungsge
mäßen Stoßfängers 1 eines Personenkraftwagens dargestellt.
Die rechts von der lotrechten Fahrzeuglängsmittelebene 2
befindliche rechte Hälfte des Stoßfängers 1 ist spiegel
bildlich ausgebildet. Der hintere Stoßfänger des Personen
kraftwagens kann entsprechend ausgebildet sein.
Der Stoßfänger 1 weist gemäß Fig. 2 und 3 ein sich quer zur
Fahrzeuglängsrichtung erstreckendes Stoßfängerelement 3 und
zwei Stoßfängerhalterungen 4 auf, von denen nur eine darge
stellt ist. Das Stoßfängerelement 3 weist einen Stoßfänger
träger 5, einen vor diesem angeordneten Verkleidungsträger
6 und eine Stoßfängerverkleidung 7 auf. Der Stoßfängerträ
ger 5 erstreckt sich annähernd über die gesamte Länge des
Stoßfängerelementes 3. Er ist, in der Draufsicht gesehen,
ebenso wie der Verkleidungsträger 6 der Form des
Stoßfängerelementes 3 entsprechend nach vorne gewölbt aus
gebildet.
Der Stoßfänger 1 ist an zwei Motorträgern 8 des Personen
kraftwagens befestigt. An jedem der beiden Motorträger 8
ist ein Justierbügel 9 mittels Schrauben gehalten, die sich
durch Langlöcher erstrecken, die in den Wänden der Motor
träger 8 vorgesehen sind und sich in Fahrzeuglängsrichtung
erstrecken. Die Justierbügel 9 ermöglichen demgemäß, den
Stoßfänger 1 in Fahrzeuglängsrichtung zu justieren.
Als wesentliches Bauteil weist jede Stoßfängerhalterung 4
einen Dämpfungsformkörper 10 auf, der im wesentlichen die
Form eines Ovalringes aufweist und aus glasfaserverstärktem
Kunststoff besteht. Die Fasern des Laminats sind im wesent
lichen in Umfangsrichtung des Dämpfungsformkörpers 10 aus
gerichtet. Die Wandstärke des Dämpfungsformkörpers 10 ist
über seinen Umfang im wesentlichen gleich. Der Dämpfungs
formkörper 10 weist zueinander parallele Stirnflächen 11
und 12 auf, die nach unten bzw. nach oben gerichtet sind.
Die Längsseiten des Ovalringes sind als im wesentlichen
ebene Anlageflächen ausgebildet, die sich im wesentlichen
in Fahrzeugquerrichtung erstrecken, der Form des
Stoßfängerelementes 3 entsprechend jedoch geringfügig ge
geneinander geneigt sind. Mit der hinteren Anlagefläche
liegt der Dämpfungsformkörper 10 an der Vorderseite einer
Stützplatte 13 an, die an der Vorderseite des Justierbügels
9 befestigt, z. B. angeschweißt, ist, sich in Höhenrichtung
über die beiden Stirnflächen 11 und 12 des Dämpfungsform
körpers 10 hinaus erstreckt und sich in Querrichtung mit
nach hinten abgerundeten Seitenrändern wesentlich über die
Länge der hinteren Anlagefläche des Dämpfungsformkörpers 10
hinaus erstreckt. Die hintere Wand des Dämpfungsformkörpers
10 weist auf halber Höhe eine Bohrung auf, in die eine
Hülse 14 eingesetzt ist, durch die sich eine im Durchmesser
wesentlich kleinere Schraube 15 in Fahrzeuglängsrichtung
erstreckt, die auch durch die Vorderwand des Justierbügels
9 greift und den Dämpfungsformkörper 10 mit seiner hinteren
Anlagefläche gegen die Vorderseite der Stützplatte 13
preßt. Der gegenüber dem Durchmesser der Schraube 15
größere Durchmesser der Hülse 14 ermöglicht ein Justieren
sowohl in Höhenrichtung als auch in Querrichtung. Statt mit
der Bohrung kann der Dämpfungsformkörper 10 mit einem senk
rechten Schlitz versehen sein.
Die vordere Anlagefläche des Dämpfungsformkörpers 10 liegt
an der Rückseite des Stoßfängerträgers 5 an. Dieser ist als
Rechteckkastenträger mit geschlossenem Hohlquerschnitt aus
gebildet. Seine Höhe entspricht der Höhe des Dämpfungsform
körpers 10. Der Stoßfängerträger 5 ist aus Faserverbund
werkstoff (glasfaserverstärktem Kunststoff) mit Langfaser
verstärkung in Stoßfängerlängsrichtung hergestellt und
weist eine Kreuzbewehrung aus Endlosfasern oder Gewebe zur
Aufnahme von Torsionskräften und Schubkräften auf. Zusätz
lich ist der Hohlraum des Stoßfängerträgers 5 mit Schaum
ausgefüllt. An der Vorderseite des Stoßfängerträgers 5
liegt der Verkleidungsträger 6 mit einer Abschlußplatte 16
an, die Hohlraume nach hinten abschließt, die durch eine im
Querschnitt wellenförmige Gestaltung der Wandung des Ver
kleidungsträgers 6 gebildet sind (Fig. 4) . Die
wellenförmige Gestaltung bewirkt die Ausbildung von Rippen
17 und 18, die sich in Stoßfängerlängsrichtung erstrecken
und von der Abschlußplatte 16 aus nach vorne weisen. Im
Bereich jeder Stoßfängerhalterung 4 sind die Rippen 17 und
18 nach hinten eingezogen, so daß die Wandung des
Verkleidungsträgers 6 an der Abschlußplatte 16 anliegt
(Fig. 3). Der Verkleidungsträger 6 mit seiner
Abschlußplatte 16, der Stoßfängerträger 5 und der jeweilige
Dämpfungsformkörper 10 sind durch Schrauben 19 miteinander
verbunden, die in Hülsen 20 geführt sind, die die genannten
Bauteile gegeneinander ausrichten. An jedem
Dämpfungsformkörper 10 sind zwei Schrauben 19 übereinander
angeordnet.
Der Verkleidungsträger 6, der aus schlagzähem thermopla
stischen Werkstoff gebildet ist, trägt die sich weiter nach
vorn erstreckende Stoßfängerverkleidung 7, die ebenfalls
aus Kunststoff besteht. Die Stoßfängerverkleidung 7 hat
keine wesentliche energieaufnehmende Funktion, ist aber
derart elastisch gestaltet, daß sie den Verformungen des
Stoßfängerträgers 5 und des Verkleidungsträgers 6 folgen
kann.
Das Stoßfängerelement 3 kann mit den Dämpfungsformkörpern
10 zu einer Baugruppe montiert werden. Diese kann auch in
dem Stoßfängerelement 3 angeordnete weitere Bauteile auf
nehmen, beispielsweise Nebelscheinwerfer und Blinker. Die
derart vormontierte Baugruppe kann sodann über die Schrau
ben 15 an den Justierbügeln 9 und damit an den Motorträgern
8 befestigt werden. Die Montage des Stoßfängers 1 erfolgt
also über nur zwei Schrauben 15. Dies ergibt eine einfache
Handhabbarkeit.
Der Stoßfänger 1 dient dazu, bei Aufprallgeschwindigkeiten
bis zu 8 km/h die Aufprallenergie aufzunehmen und das Fahr
zeug wirksam vor Beschädigungen zu schützen. Energie auf
nehmende Elemente sind vor allem die Dämpfungsformkörper 10
und der Stoßfängerträger 5. In geringerem Maße nehmen auch
die Stoßfängerverkleidung 7 und der Verkleidungsträger 6
Energie auf. Die Energieaufnahme des Stoßfängerträgers 5
erfolgt durch elastische Durchbiegung. Die Energieaufnahme
der Dämpfungsformkörper 10 erfolgt durch Einfederungsver
formung. Diese kann sowohl in Fahrzeuglängsrichtung als
auch in Fahrzeugquerrichtung erfolgen. Durch die Einfede
rung in Fahrzeuglängsrichtung werden die in dieser Richtung
wirkenden Stoßkraftkomponenten aufgenommen. Das Einfedern
in Fahrzeugquerrichtung ermöglicht, Kraftkomponenten in
dieser Richtung elastisch aufzunehmen. Dadurch wird eine
Entlastung der Motorträger 8 erreicht. Beim Einfedern rol
len die Bereiche des jeweiligen Dämpfungsformkörpers 10,
die den Anlageflächen benachbart sind, auf der Stützplatte
13 bzw. der Rückseite des Stoßfängerträgers 5 ab. Zur Er
zielung einer guten Lastverteilung an den Krafteinleitungs
flächen kann jeweils eine Auflagerplatte zwischen dem Dämp
fungsformkörper 10 und der Stützplatte 13 bzw. der Rück
seite des Stoßfängerträgers 5 vorgesehen sein. Diese Aufla
gerplatten können aus einem thermoplastischen oder einem
elastomeren Material bestehen.
Die Dämpfungsformkörper 10 weisen die Eigenschaft auf, bei
Überbelastung nicht zu brechen, sondern durch Delaminieren
der einzelnen Faserschichten sehr viel Energie aufzunehmen.
Diese Eigenschaft bewirkt, daß bei Aufprallgeschwindig
keiten oberhalb der Auslegungsgeschwindigkeit für den Stoß
fänger 1 die Motorträger 8 gegen Beschädigung weitgehend
geschützt sind. Die Energieaufnahme der Dämpfungsformkörper
10 durch Delaminieren, Zwischenfaserbrüche und Faserbrüche
begrenzt die auf die Motorträger 8 wirkenden Kräfte. Diese
lassen sich auf einen Maximalwert begrenzen, der unterhalb
der Beullast der Motorträger 8 liegt. Falls dieser Grenz
wert nicht überschritten wird, kann sich eine Reparatur auf
das Austauschen der Dämpfungsformkörper 10 beschränken.
Bei einem Aufprall in der Mitte des Stoßfängers 1 nimmt der
Stoßfängerträger 5 infolge der guten Federeigenschaften des
Faserverbundwerkstoffs einen wesentlichen Teil der
Aufprallenergie durch elastische Durchbiegung auf. Insbe
sondere bei einem gepfeilten Stoßfänger ergibt sich auch
beim Aufprall gegen eine Barriere, daß ein Großteil der
Aufprallenergie von dem Stoßfängerträger 5 aufgenommen
wird. Dadurch werden die auf die Motorträger 8 wirkenden
Kräfte entsprechend klein gehalten.
Weiterhin wirkt der Stoßfängerträger 5 als Querversteifung
des Fahrzeugaufbaus.
Durch den Verkleidungsträger 6 wird bei konzentrierten
Lasteinleitungen, wie sie beim Pfahlaufprall oder bei seit
lich versetzten Pendelschlägen auftreten, erreicht, daß der
Stoßfängerträger 5 aus Faserverbundwerkstoff nicht punkt-
oder linienförmig belastet, sondern über eine verhältnismä
ßig große Fläche beaufschlagt wird. Dies wird durch die
Profilgestaltung des Verkleidungsträgers 6 begünstigt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist ein Stoßfänger
träger 21 aus glasfaserverstärktem Kunststoff in Zellenbau
weise mit vier übereinander angeordneten Hohlkammern 22
etwa quadratischen Querschnitts mit abgerundeten Ecken vor
gesehen. Diese Hohlkammern 22 können ausgeschäumt sein. An
der Vorderseite des Stoßfängerträgers 21 liegt ein Verklei
dungsträger 23 mit seiner Rückseite an. An seiner Vorder
seite weist der Verkleidungsträger 23 drei mit Abstand von
einander übereinander angeordnete Rippen 24, 25 und 26 auf,
die nach vorne ragen. Vor dem Verkleidungsträger 23 ist
eine Stoßfängerverkleidung 27 angeordnet. In dem Raum zwi
schen der Stoßfängerverkleidung 27 und der Vorderseite des
Verkleidungsträgers 23 ist ein aus Schaumstoff bestehender
Energieabsorber angeordnet, der bei niedrigen Aufprallge
schwindigkeiten ein weiches Aufprallverhalten und eine gute
Lastverteilung erbringt. Der Raum vor den Rippen 24, 25 und
26 ist dabei jeweils ausgespart. Diese wirken als Anschlag
für die Stoßfängerverkleidung 27, die mit Fanghaken 28 und
29 an dem Verkleidungsträger 23 gehalten ist.
Die Erfindung ermöglicht einen wirksamen Stoßfänger, der
vergleichsweise leicht ist und mit verhältnismäßig ein
fachen Mitteln und geringem Aufwand herstellbar ist. Der
Stoßfänger kann leicht unterschiedlichen Forderungen ange
paßt werden, beispielsweise ist es ohne weiteres möglich,
allein durch entsprechende Dimensionierung von Stoßfänger
träger und Dämpfungsformkörpern einen Stoßfänger für ein 4-
km/h-System oder für ein 8-km/h-System auszulegen. Dies er
möglicht, flexibel auf neue gesetzliche Bestimmungen zu
reagieren. Außerdem ergibt sich eine weitgehende Freiheit
in der Formgebung, da die für die äußere Form maßgebende
Stoßfängerverkleidung zusammen mit dem Verkleidungsträger
praktisch an jedes beliebige Styling angepaßt werden kann.
Durch die Ausbildung des Verkleidungsträgers mit nach vorne
weisenden Rippen ist es möglich, verhältnismäßig kleine Ab
stände zwischen Stoßfängerverkleidung und Stoßfängerträger
zu realisieren. Dies hat in Verbindung mit hoher Ener
gieaufnahme durch den Stoßfängerträger auf kleinem Weg zur
Folge, daß ein vergleichsweise kurzer Abstand zwischen
festen Karosserieteilen und Stoßfängervorderkante reali
siert werden kann, was zu einer Reduzierung der Fahr
zeuglänge und zu einem verbesserten Styling für Fahrzeuge
mit 8-km/h-System führt. Dies ermöglicht ein identisches
Styling für US- und ECE-Fahrzeuge auf der Basis des ECE-
Fahrzeuges.
Claims (15)
1. Stoßfängeranordnung für Kraftfahrzeuge, insbeson
dere Personenkraftwagen, mit einem Stoßfänger, der
einen sich in Stoßfängerlängsrichtung erstrecken
den, mit einer Stoßfängerhalterung verbundenen
Stoßfängerträger, einen sich vor dem Stoßfänger
träger ebenfalls in Stoßfängerlängsrichtung er
streckenden, an diesem befestigten, eine Stoßfän
gerverkleidung aus Kunststoff tragenden Verklei
dungsträger aus schlagzähem thermoplastischen
Werkstoff und in dem Raum zwischen Verkleidungs
träger und Stoßfängerverkleidung einen aus Schaum
stoff bestehenden Energieabsorber od. dgl. auf
weist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stoßfängerträger (5; 21) aus Faserverbund
werkstoff besteht und als Hohlträger mit geschlos
senem Hohlquerschnitt ausgebildet ist, daß der
Verkleidungsträger (6; 23) in dem Bereich vor dem
Stoßfängerträger (5; 21) von diesem wegweisende,
sich in Stoßfängerlängsrichtung erstreckende Rippen
(17 und 18; 24, 25 und 26) aufweist und daß die
Stoßfängerhalterung aus in Stoßfängerlängsrichtung
einen Abstand voneinander aufweisenden getrennten
Stoßfängerhaltern besteht.
2. Stoßfängeranordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rippen (17 und 18) als
Wellungen des Verkleidungsträgers (6) ausgebildet
sind.
3. Stoßfängeranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stoßfängerträger (5) als
Rechteckkastenträger ausgebildet ist.
4. Stoßfängeranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stoßfängerträger (21) eine
Zellenbauweise mit mehreren, sich in Stoßfänger
längsrichtung erstreckenden Hohlkammern (22)
aufweist.
5. Stoßfängeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßfängerträger
(5; 21) wenigstens eine sich in Stoßfängerlängs
richtung erstreckende Langfaserverstärkung auf
weist.
6. Stoßfängeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßfängerträger
(5; 21) eine Kreuzbewehrung aus Endlosfasern bzw.
Gewebe aufweist.
7. Stoßfängeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum bzw.
die Hohlkammern (22) des Stoßfängerträgers (5; 21)
mit Schaumstoff gefüllt ist bzw. sind.
8. Stoßfängeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß als Stoßfängerhalter
jeweils ein elastisch verformbarer, aus faserver
stärktem Kunststoff bestehender Dämpfungsformkörper
(10) vorgesehen ist, der im wesentlichen die Form
eines Ringes aufweist und derart angeordnet ist,
daß seine Achse zumindest annähernd quer zur
Hauptstoßrichtung ausgerichtet ist.
9. Stoßfängeranordnung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß als faserverstärkter Kunststoff
glasfaserverstärkter Kunststoff vorgesehen ist.
10. Stoßfängeranordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dämpfungsformkörper (10) im
wesentlichen aus einem Laminat mit in Umfangsrich
tung ausgerichteten Fasern besteht.
11. Stoßfängeranordnung nach Anspruch 8, 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsformkörper
(10) einen im wesentlichen ovalen Umfang aufweist.
12. Stoßfängeranordnung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die längeren Seiten des Ovals
Anlageflächen bilden.
13. Stoßfängeranordnung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlageflächen des Ovals
eben ausgebildet sind.
14. Stoßfängeranordnung nach einem der Ansprüche 8 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungs
formkörper (10) über seinen Umfang eine im wesent
lichen gleiche Wandstärke aufweist.
15. Stoßfängeranordnung nach einem der Ansprüche 8 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des
Dämpfungsformkörpers (10) senkrecht ausgerichtet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863626150 DE3626150A1 (de) | 1986-08-01 | 1986-08-01 | Stossfaenger fuer kraftfahrzeuge, insbesondere personenkraftwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863626150 DE3626150A1 (de) | 1986-08-01 | 1986-08-01 | Stossfaenger fuer kraftfahrzeuge, insbesondere personenkraftwagen |
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ID=6306526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863626150 Granted DE3626150A1 (de) | 1986-08-01 | 1986-08-01 | Stossfaenger fuer kraftfahrzeuge, insbesondere personenkraftwagen |
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