DE3625829A1 - Heizungsanlage - Google Patents
HeizungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizungsanlage mit
einer Einrichtung zur Umweltwärme-Nutzung in Form einer
Energiezelle, die innerhalb einer gemeinsamen Raumhülle
zahlreiche Baukomponente einschließlich einer Wärmepumpe
vereinigt.
Durch die DE-PS 31 02 308 ist es bekannt, in einer
Energiezelle zahlreiche Baukomponente einschließlich
Regeleinrichtungen, Verbinden der Leitungen, Armaturen
usw. so zusammenzufassen, daß diese Einrichtungen von
einer gemeinsamen Raumhülle umschlossen sind. Der
Hauptvorteil der Energiezelle im vorbezeichneten Sinne
besteht darin, daß die Vielzahl von Funktions-Elementen
werkstattmäßig gefertigt und auf der Baustelle mit einem
extrem niedrigen Aufwand an Baustellen-Stunden montiert
und in Betrieb gesetzt werden kann.
Bekannt sind ferner zahlreiche Konstruktionen, die dazu
dienen, Umweltwärme durch eine Wärmepumpe zu entnehmen,
und zwar mit Hilfe von Luftabsorbern, die außerhalb des
zu beheizenden Gebäudes aufgestellt werden, z. B. in Form
eines Energie-Zaunes oder in Form eines Absorber-Turmes.
Bekannt sind ferner eine Reihe von Vorschlägen, die Wände
von Gebäuden als sogen. Massiv-Absorber auszubilden,
welche Wärme aus der Umwelt-Luft aufnehmen und über die
Wärmepumpe der Heizung zuführen. Diese Massiv-Absorber
erfordern aber eine individuelle Planung in der
Bauausführung und machen die Ausführung der Häuser von
dieser vorangegangenen Individualplanung abhängig. Auch
Lösungen für die serienmäßige Ausführung von Massiv-
Absorbern, wie z. B. die Ausbildung einer Fertiggarage als
Massiv-Absorber, haben den Nachteil, daß sie nur unter
bestimmten Voraussetzungen und ausschließlich bei
Neubauten möglich sind. Dies macht aber die Anwendung bei
der immer wichtiger werdenden Altbaumodernisierung oder
dort unmöglich, wo größere Bauten beispielsweise
bestehende Wohnhäuser an eine gemeinsame Heizung mit
Standort außerhalb der Häuser angeschlossen werden sollen.
Erfindungsgemäß werden im Gegensatz zu den bisherigen
Konstruktionen die Luftabsorber mit einer auf die
Energiezelle abgestimmten Größe zwar außerhalb der
Energiezelle angeordnet, aber räumlich, konstruktiv und
funktionell mit der Energiezelle verbunden. Dies
geschieht vorzugsweise so, daß eine Kompaktanlage
entsteht, in der alle Betriebseinrichtungen einschließlich
der Absorber auf kleinstem Raum konzentriert sind, so daß
Anlagen für kleinere Bauten sogar als Ein-Stück-Verbund-
Konstruktion an den Einsatzort gebracht und Anlagen für
größere Wärmeleistung an Ort und Stelle aus Fertigteilen,
vorzugsweise sogar trocken montiert werden können. So
können sogar Anlagen für die Modernisierung größerer
Baukomplexe großer Einheiten nach diesem Prinzip als
Kompakt-Anlagen mit geringstem Raumbedarf nachträglich
angeschlossen werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Beispielhaft wird die vorliegende Erfindung in den
Fig. 1 bis 7 dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Energiezelle für ein Einzelhaus,
Fig. 2 eine Energiezelle, die nachträglich an eine
Garage angebaut ist,
Fig. 3 eine vereinfacht dargestellte Energiezelle mit
Luftabsorbern auf einem Raumfachwerk,
Fig. 4 die Anordnung einer Energiezelle in Verbindung mit
einem Schwimmbad zwischen zwei Hausfassaden im
Freigelände,
Fig. 5 die speziellen Einzelheiten für die Nutzbarmachung
der Abwärme, die bei der Verbrennung von
Primärenergie in der Energiezelle entsteht durch
ein spezielles Absorber-System,
Fig. 6 eine Energiezelle mit turmartig angeordneten
Luftabsorbern und
Fig. 7 die Energiezelle der Fig. 6, eingebaut unter dem
Dach eines Wohnhauses.
Wesentlich ist in allen Fällen, daß der nach dem Deutschen
Patent 31 02 308 bekannten Energiezelle Absorber-Elemente
hinzugefügt werden, für deren Halterung die Raumhülle der
Energiezelle dient.
Fig. 1 zeigt eine Energiezelle, die in einer Raumhülle (1)
eine Vielzahl von Komponenten vereinigt, in erster Linie
eine Heizquelle bzw. einen Heizkessel (2) für
Primärenergie, eine Wärmepumpe (3) und einen
Wärmespeicher (4). Diese aus dem DE-PS 31 02 308 bekannte
Energiezelle ist nun gemäß Fig. 1 ergänzt durch die außen
angeordneten Luftabsorber (6 a und 6 b) an den Wänden
sowie den Luftabsorber (9) oberhalb des Daches der
Raumhülle (1), wobei die Absorber (6 a, 6 b, 9) mit
Rohrleitungen (7 und 8) mit den Betriebsanlagen im
Innern der Energiezelle verbunden sind. Abgesehen von dem
Abgaskamin (10) sind die übrigen Betriebseinrichtungen,
die sich aus dem Stand der Technik ergeben, nicht
dargestellt. Für die Funktion ist bei der Anlage der
Fig. 1 wichtig, daß nicht nur die Abwärme aus der
Raumhülle (1) auf die angebauten Absorber (6 a, 6 b, 9)
übergeht, sondern daß auch die in den Abgasen aus dem
Kamin (10) austretende Restwärme der Verbrennung durch
den Absorber (9) oberhalb des Daches der Energiezelle
ausgenutzt wird, weil die Luft über dem Dach-Absorber
(9) durch Abkühlung nach unten fällt, nachdem ihr im
Absorber (9) die Wärme entzogen worden ist und dann
seitlich abfließt.
Fig. 2 zeigt eine Garage (11) mit einer Energiezelle in
einer Raumhülle (1), deren Innenraum durch eine von außen
zu öffnende Tür (12) zugänglich ist. Wie in Fig. 1 ist
die Energiezelle durch seitlich angebaute Luftabsorber
(6 a und 6 b) und einem über dem Dach angeordneten
Luftabsorber (9) ergänzt derart, daß die von den
Luftabsorbern aufgenommene Umweltwärme über die
Wärmepumpe (3) der Raumheizung zugeführt wird, wobei ein
Kleincomputer (in Fig. 1 mit 13 bezeichnet) in bekannter
Weise das Zusammenwirken der verschiedenen, in den
Figuren dargestellten und der zugehörigen, im Bild aber
nicht gezeigten Komponenten regelt. Fig. 3 zeigt
schematisch den Aufbau einer größeren Energiezelle mit
der Raumhülle (1) und der aus einzelnen Heizquellen
bzw. Heizkesseln (2) zusammengesetzten Kesselanlage
sowie die Wärmepumpen-Anlage, die im vorliegenden Falle
aus zwei mit Gas betriebenen Motor-Wärmepumpen (19)
besteht. Die Abgase der Kesselanlage (2) und der
Motor-Wärmepumpen (19) gelangen durch die Kamine (21 a
und 21 b) ins Freie und werden über den Luftabsorbern
(20) oberhalb der Energiezelle ins Freie entlassen. Die
Luftabsorber (20) sind auf einem räumlichen Fachwerk (40)
aufgelagert, das seinerseits unter dem Untergurt die
Dachhaut (41) der Raumhülle (1) der Energiezelle trägt.
Die Zuleitung (22 a) und Ableitung (22 b) wird mit
bekannten technischen Mitteln mit der Kesselanlage (2)
und den Motor-Wärmepumpen (19) derart verbunden, daß
durch einen Computer (13) die Steuerung der gesamten
(bivalenten) Heizungsanlage erfolgt. Auf diese Weise ist
es möglich, den größten Teil der Heizungsenergie mit
Hilfe der Motor-Wärmepumpenanlage (19) während des
größten Teils des Jahres aus der Umweltwärme zu decken
und nur bei ungünstiger Witterung mit Hilfe der
Kesselanlage (12) den Wärmebedarf durch Verbrennung von
Primärenergie ganz oder teilweise zu decken.
In Fig. 4 ist eine Energiezelle (14) dargestellt, die
als Teil eines Bauwerks im Freigelände zwischen zwei
Wohnblocks (15 und 16) aufgestellt ist und über zwei
Fernleitungen (17 und 18) die einzelnen Wohnungen mit
der in der Energiezelle mit Hilfe einer Wärmepumpe (3)
oder der Kesselanlage (2) gewonnenen Heizwärme versorgt.
Auf diese Weise kann man beispielsweise
Altbauwohnungen, die bisher ausschließlich durch
Verbrennung von Primärenergie beheizt wurden, auf den
bivalenten Heizbetrieb aus der Energiezelle (14)
umstellen und wesentliche Anteile an Primärenergie
sowie Betriebskosten sparen. Bei Altbauwohnungen, die
bisher noch keine Sammelheizung besaßen, kann z. B.
eine Fußbodenheizung mit niederer Vorlauftemperatur in
den Wohnungen eingebaut und an die Energiezelle (14)
angeschlossen werden.
Das Gebäude der Fig. 4, in dem die Energiezelle (14)
untergebracht ist, besitzt im vorliegenden Falle eine
Anzahl verschiedenartiger Räume, wobei auch über der
Energiezelle (14) anderweitig genutzte Räume angeordnet
sein können. Ferner ist hier schematisch dargestellt, daß
der Hauptbau des Gebäudes ein Schwimmbecken (42) enthält.
Das Raumfachwerk (40) hat die mehrfache Funktion, auf
der Unterseite die raum-abschließenden Dachplatten (41),
auf der Oberseite die Luftabsorber (20) zu tragen und mit
seinem Luftraum zwischen Obergurt und Untergurt die
seitliche Ableitung für die zirkulierende Luft zu bilden,
aus der die Wärmepumpen-Anlage die Umwelt-Energie
entnimmt.
Entscheidend ist auch hier, daß auf kleinstem Raum
- unabhängig von der baulichen Ausführung der beheizten
Baulichkeiten - eine Kompaktanlage für die Energiezelle
und die Absorber-Anlage geschaffen wird, die bereits bei
der Investition Zeit, Arbeit und Kosten spart, einen
wirtschaftlichen Betrieb sichert und dadurch erreicht,
daß die Investitionskosten für die Umweltwärme-Gewinnung
innerhalb weniger Jahre gedeckt werden.
Wie schon mehrfach erwähnt, besteht die Erfindung darin,
daß die Luftabsorber räumlich und konstruktiv mit der
Energiezelle verbunden sind. Daher zeigen auch bereits
die Fig. 1 bis 4 z. B. schematisch, daß die
Luftabsorber-Anlage keinen besonderen Grundflächenbedarf
hat. Durch die Abstützung der Absorber-Anlage auf der
Energiezelle werden somit in entscheidender Höhe
Grundflächen, sondern auch Kosten eingespart. Die
Rohrleitungen zwischen den Luftabsorbern außerhalb der
Energiezelle und den innerhalb der Energiezelle
angeordneten Komponenten sind kurz, daher wirtschaftlich,
außerdem jederzeit zugänglich und infolgedessen im Falle
von Störungen kurzfristig instandsetzbar.
Darüber hinaus besteht aber zusätzlich eine weitere
und spezielle betriebstechnische Funktions-Kopplung, die
in Fig. 5 dargestellt ist. Bereits bei den Anordnungen
der Fig. 1 bis 3 wird die Wärmeabgabe der Energiezelle
(1) durch die zu Wänden und Dach angeordneten Absorber
verwertet. Zusätzlich zu dieser Funktions-Kopplung durch
die konstruktive Verbindung wird in Fig. 5 schematisch
und vereinfacht gezeigt, daß in der Raumhülle (1) eine
Heizquelle (2) in Form eines Heizkessels für
Primärenergie, eine Wärmepumpe (3) und ein Speicher (4)
angeordnet sind, während oberhalb der Energiezelle ein
Luftabsorber (20) die Umweltwärme aufnimmt, daß aber
außerdem noch eine Wärme-Rückgewinnung aus Abgas möglich
ist. In diesem Falle ist der Abgaskamin (10) von einem
Mantel (23) umgeben derart, daß zwischen dem Abgaskamin
(10) und dem Mantel (23) ein Strömungskanal (24)
entsteht, in dem ein Luftabsorber (25) mit entsprechend
großer Oberfläche untergebracht ist. (Die Zeichnung ist
nur schematisch ausgeführt.) Die Wirkung besteht darin,
daß die vom Kamin (10) abgegebene Wärme, die sonst
verlorengeht, auf die Luft übergeht, die oben bei (26)
in den Kanal (24) eintritt und sich erwärmt, daß
andererseits die Wärme dann durch den Luftabsorber (25)
über die Sole in der Rohrleitung (27) der Wärmepumpe
(3) zugeführt wird. Die im Mantel (23) durch die Abwärme
des Kamins (10) erwärmte und durch den Wärmetauscher (25)
wieder abgekühlte Luft wird durch das Rohr (32) dem
Brenner (2 a) des Heizkessels (2) zugeführt. Die
Parallelschaltung des Luftabsorbers (25) zum Kamin (10)
und des Luftabsorbers (20) über dem Dach wird durch
Steuerorgane (30, 31) vom Computer (13) mit bekannter
Technik geregelt, die zur Vereinfachung zeichnerisch
nicht dargestellt ist. Hervorzuheben ist, daß das Gebläse
des Brenners (2 a) des Heizkessels (2) in dem
Wärmetauscher (23, 24, 25) eine Luftbewegung hervorruft,
deren Geschwindigkeit verhältnismäßig hoch ist, so daß
die Wärmeübertragung des Luftabsorbers (25) bezogen auf
die Fläche günstiger ist als bei einem Wärmetauscher,
der nur durch natürliche Luftbewegung Wärme aufnimmt.
Fig. 6 zeigt eine Energiezelle, deren Hülle (1) als
Fundament für einen darüber angeordneten Turm dient, in
dessen Mitte sich der Abgaskamin (10) befindet. Der
Turm ist verkleidet wieder durch einen Mantel (23), der
einen Luftraum umschließt, in dem eine Mehrzahl von
Luftabsorbern (34) angeordnet ist. Diese Luftabsorber
(34) nehmen aus dem oben durch Öffnungen (26)
eintretenden Luftstrom sowohl die ursprünglich in der
Umwelt vorhandene Wärme, wie auch die Abwärme auf, die
der Abgaskamin (10) aus dem Heizkessel (2) nach oben
abführt. Ein in der Energiezelle angeordnetes Gebläse
saugt die bei (26) eintretende Außenluft an und führt
sie dem Heizkessel (2) als Verbrennungsluft zu. Das
Gebläse wirkt aber auch gleichzeitig beim Betrieb der
Wärmepumpe (3) im Sinne einer Beschleunigung der
Luftströmung im Luftraum innerhalb des Mantels (23), so
daß die Wärmeaufnahme durch die Absorber (34) wesentlich
erhöht wird. Daher bringt die Turm-Anordnung der
Luftabsorber in Verbindung mit der Energiezelle nicht
nur den Vorteil einer Raumersparnis, sondern auch eine
erhöhte Wirtschaftlichkeit, weil der Wärmeumsatz in den
Luftabsorbern (34) gegenüber traditionellen
Luftabsorbern mit natürlicher Belüftung wesentlich
erhöht wird. Das bedeutet, daß die Absorber-Fläche
kleiner gehalten sein kann und daher billiger wird.
Darüber hinaus kann die ganze Anlage, bestehend aus
Energiezelle und kombiniertem Kamin-Absorber-Turm als
Fertigkonstruktion mit wesentlicher Einsparung an
Arbeitszeit und Kosten auf der Einsatzstelle
"gebrauchsfertig" angeliefert werden. Während des
Betriebes der Wärmepumpe erfolgt im Heizkessel keine
Verbrennung; erst wenn bei niederen Außentemperaturen
die Verbrennung im Kessel einsetzt, wird die umgewälzte
Luft für die Verbrennung ausgenutzt; dabei geben die aus
dem Kamin (10) entweichenden Abgase ihre überschüssige
Abwärme an den Luftabsorber (34) ab.
Während in den Fig. 3 und 4 die Raumfachwerke (40) als
liegende Platte ausgebildet sind, kann auch ein Turm mit
relativ kleiner Grundfläche und größerer Höhe gemäß
Fig. 6 mit einem Raumfachwerk als tragende
Gerippekonstruktion ausgeführt werden, wobei die
Baukomponenten des Raumfachwerks in bekannter Weise aus
Stäben und Knoten bestehen.
Fig. 7 zeigt endlich die Möglichkeit der Aufstellung einer
Energiezelle mit einer Raumhülle (1) und eines darauf
abgestützten Absorber-Turmes (46) auf der obersten Decke
(47) eines Wohngebäudes (49), wobei diese Decke als
Flachdach ausgebildet sein kann oder - wie in Fig. 7
schematisch angedeutet - sich unter einem Satteldach
(48) befindet.
Claims (10)
1. Heizungsanlage mit einer Einrichtung zur Umweltwärme-
Nutzung in Form einer Energiezelle, die innerhalb einer
gemeinsamen Raumhülle zahlreiche Baukomponente
einschließlich einer Wärmepumpe vereinigt, dadurch
gekennzeichnet, daß außerhalb der Energiezelle
großflächige Luftabsorber (5, 9, 20, 25, 34)
angeordnet, aber räumlich und konstruktiv mit der
Raumhülle der Energiezelle (1) verbunden sind.
2. Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftabsorber (6, 9, 20, 25, 34) funktional
nicht nur in bekannter Weise mit dem Sole-Kreislauf
der Wärmepumpe zusammenwirken, sondern auch die
Abwärme der Energiezelle verwerten.
3. Heizungsanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftabsorber (6, 9, 20, 34)
den Wand- und/oder Dachflächen der Raumhülle (1) der
Energiezelle zugeordnet und mit diesen konstruktiv
verbunden sind.
4. Heizungsanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der
Luftabsorber (25, 34) mit dem Abgaskamin (10) einer
Primärenergie verbrauchenden Heizquelle (2) zur
Nutzung der Abwärme des Verbrennungsvorganges
zusammenwirkt.
5. Heizungsanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Luftabsorber
(25) während der Betriebsdauer der Heizquelle (2) mit
deren Verbrennungsluft-Zuführung (23, 32) so
zusammenwirkt, daß durch die hohe Strömungs-
Geschwindigkeit der Verbrennungsluft in der
Luftführung (23, 32) ein hoher Wärme-Übergang im
Luftabsorber (25) erfolgt.
6. Heizungsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftabsorber (25, 34)
innerhalb eines Mantels (23) von der durch Öffnungen
(26) eintretenden Umgebungsluft durchströmt werden,
die ganz oder teilweise als Verbrennungsluft für die
Heizquelle (2) und/oder eine Motor-Wärmepumpe (19)
dient.
7. Heizungsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftabsorber (9, 20) oberhalb
des Daches der Raumhülle (1) der Energiezelle in Form
eines turmartigen Aufbaus angeordnet sind, der mit
der Raumhülle (1) der Energiezelle eine Baueinheit
bildet.
8. Heizungsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dachkonstruktion eines
Gebäudes mit einer Energiezelle von einem Raumfachwerk
(40) gebildet wird, das auf seiner Oberseite die
Luftabsorber (20) trägt, und daß die Umgebungsluft,
die Wärme an den umliegenden Luftabsorber (20)
abgegeben hat, durch den seitlich offenen Luftraum des
Raumfachwerks (40) wieder in die Umgebung des Bauwerks
abströmt.
9. Heizungsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Raumfachwerk (40) mit den auf
der Oberseite angeordneten Luftabsorbern (20) und den
auf der Unterseite angeordneten raumabschließenden
Dachhaut (41) sowie der unter dem Schutz der Dachhaut
(41) angeordneten Energiezelle (14) eine Kompaktanlage
bildet, die auch zusätzliche Betriebseinrichtungen,
z. B. ein Schwimmbad (42), aufnehmen kann.
10. Heizungsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine aus Energiezelle bzw.
Raumhülle (1) und Turmaufbau (46) mit Abgaskamin (10)
und Luftabsorber (34) bestehende Kompaktanlage auf
einem Flachdach oder unter einem Satteldach (48)
eines Gebäudes (49) aufgestellt oder seitlich an eine
Garage oder ein Gebäude angebaut ist.
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Publications (2)
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DE3625829A1 true DE3625829A1 (de) | 1988-02-11 |
DE3625829C2 DE3625829C2 (de) | 1990-10-25 |
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ID=6306339
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DE (1) | DE3625829A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1986
- 1986-07-30 DE DE19863625829 patent/DE3625829A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3625829C2 (de) | 1990-10-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MERO-WERKE DR.-ING. MAX MENGERINGHAUSEN GMBH & CO, |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: MENGERINGHAUSEN, MAX, DR.-ING. DR.H.C., 8700 WUERZBURG, (VERSTORBEN), DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |