DE3624847A1 - Hydraulische steuereinrichtung fuer ein silo-entnahmegeraet - Google Patents

Hydraulische steuereinrichtung fuer ein silo-entnahmegeraet

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DE3624847A1
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Alfred Ing Grad Grob
Wolfgang Dipl Ing Klotzbuecher
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F25/00Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
    • A01F25/16Arrangements in forage silos
    • A01F25/20Unloading arrangements
    • A01F25/2027Unloading arrangements for trench silos
    • A01F25/2036Cutting or handling arrangements for silage blocks

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer hydraulischen Steuereinrichtung für ein Silo-Entnahmegerät nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine solche Steuereinrichtung bekannt, bei welcher der Kon­ stantstrom von einem 3-Wege-Stromregelventil einem Servomotor des Vorschubantriebs und der Reststrom des Stromregelventils einem Hy­ dromotor für einen zugeordneten Schneideantrieb zugeführt werden. Von Nachteil bei dieser Steuereinrichtung ist, daß keine automati­ sche Umschaltung auf eine hohe Vorschubgeschwindigkeit möglich ist, falls der Schneideantrieb nicht betätigt wird. Zudem verursacht der zum Tank abströmende, nicht benötigte Druckmittelstrom relativ hohe Energieverluste.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung mit den kennzeichnenden Merk­ malen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß bei ge­ ringem Aufwand und bei Verwendung von sogenannten Standardelementen eine automatische Umschaltung für eine hohe Vorschubgeschwindigkeit möglich ist. Solange sich der Siloschneider außerhalb der Silage be­ findet, wird das Messer nicht angetrieben und der Siloschneider mit hoher, maximaler Vorschubgeschwindigkeit auf die Silage zubewegt. Der Reststrom des Stromregelventils kann über das druckabhängig ge­ steuerte Umschaltventil in den Konstantstrom eingespeist werden, so daß bestimmte Funktionen des Vorschubantriebs, insbesondere die Vor­ schubgeschwindigkeit, mit vollem Förderstrom der Druckmittelquelle betrieben werden können. Das Stromregelventil dient zugleich auch als Sperrelement für den Schneidantrieb.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor­ teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale möglich.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge­ stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine hydraulische Steuereinrichtung für ein Silo-Ent­ nahmegerät und Fig. 2 eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
In Fig. 1 ist mit 10 eine hydraulische Steuereinrichtung für ein Silo-Entnahmegerät bezeichnet, das ein von einem Hydromotor 12 ange­ triebenes Messer 13 sowie einen von einem Servomotor 14 angetriebe­ nen Vorschubantrieb aufweist. Der Servomotor 14 kann als Hydromotor oder als doppeltwirkender Zylinder ausgebildet sein.
Die Steuereinrichtung 10 ist ein Zusatzgerät für ein landschwirt­ schaftliches Fahrzeug, insbesondere ein Ackerschlepper. Sie kann mit Hilfe eines Wegeventils 11 mechanisch in den Druckmittelkreislauf des Ackerschlepper zugeschaltet werden.
Eine Pumpe 15 saugt aus einem Tank 16 Druckmittel an und fördert es in eine Hauptleitung 17, von der eine Leitung 18 zu einem Eingang 19 eines 3-Wege-Stromregelventils 22 führt. In der Hauptleitung 17 ist das Wegeventil 11 angeordnet. Statt der Pumpe 15 des Ackerschleppers kann das Druckmittel auch aus einer eigenen Hydraulikversorgung zu­ geführt werden. Der Eingang 19 des Stromregelventils 22 ist über ei­ ne Leitung 23, in der eine einstellbare Drossel 24 angeordnet ist, mit einem ersten Ausgang 25 für den Konstantstrom des Stromregelven­ tils 22 verbunden. Das Stromregelventil 22 hat in einer Längsbohrung 26 einen Regelschieber 27, der auf seiner einen Stirnseite von der Kraft einer Feder 28 in einem zugeordneten Federraum 29 belastet so­ wie über eine Leitung 30 mit dem hinter der Drossel 24 wirksamen Druck des Konstantstroms beaufschlagt ist. Die gegenüberliegende Stirnseite des Regelschiebers 27 ist über eine Leitung 33 vom Druck am Eingang 19, d.h. vom Druck vor der Drossel 24 beaufschlagt. Von der Leitung 33 führt eine Leitung 34 zur Längsbohrung 26 des Strom­ regelventils 22. Ein Ringraum 35 des Stromregelventils 22 ist über eine Leitung 36 mit einem zweiten Ausgang 37 für den Reststrom des Stromregelventils 22 verbunden.
Vom ersten Ausgang 25 des Stromregelventils 22 führt eine Leitung 40 zu einem 4/3-Wegeventil 41, das sowohl mechanisch, elektrisch oder hydraulisch betätigt sein kann. Das Wegeventil 41 hat die Schalt­ stellungen I, II, und III und die Anschlüsse a und b auf der einen Seite und die Anschlüsse c und d auf der anderen Seite. In Schalt­ stellung II sind alle Anschlüsse a bis d gesperrt. In Schaltstellung I sind die Anschlüsse a und d bzw. b und c und in Schaltstellung III die Anschlüsse c und a bzw. b und d miteinander verbunden. Vom An­ schluß b führt eine Leitung 42 zur Hauptleitung 17. Der Anschluß d ist über eine Leitung 43 mit dem einen Anschluß des Servomotors 14 des Vorschubs und der Anschluß c über die Leitung 44 mit dem anderen Anschluß des Servomotors 14 verbunden, so daß wahlweise der Vorschub in der einen und in der anderen Richtung gesteuert werden kann. Von der Leitung 44 zweigt eine Leitung 45 in die ein Druckbegrenzungs­ ventil 46 geschaltet ist zu einer Rücklaufleitung 47 ab. Eine Lei­ tung 48, in der ein Druckbegrenzungsventil 49 angeordnet ist, ver­ bindet die Leitung 43 mit der Rücklaufleitung 47.
Der zweite Ausgang 37 des Stromregelventils 22 ist über die Leitung 52 mit einem 3/2-Wegeventil 53 verbunden. Das Wegeventil 53 hat die Anschlüsse a und b auf der einen Seite und den Anschluß c auf der anderen Seite und weist die Schaltstellungen I und II auf. Am An­ schluß a mündet eine Leitung 54, die von der Leitung 40 abzweigt. Vom Anschluß b führt eine Leitung 55 zum Hydromotor 12 des Messers 13, von dem eine Leitung 56 zur Rücklaufleitung 47 führt. Von der Leitung 54 zweigt eine Steuerleitung 57 ab, die zur einen Stirnseite des Wegeventils 53 führt. Die andere Stirnseite des Wegeventils 53 ist von einer Feder 58 beaufschlagt und ist über eine Leckölleitung 59 mit der Rücklaufleitung 47 verbunden.
An die Hauptleitung 17 können über weitere Wegeventile 60 noch zu­ sätzliche, nicht dargestellte Verbraucher angeschlossen werden.
Die Wirkungsweise der Steuereinrichtung 10 wird wie folgt erläutert: Befindet sich das Wegeventil 41 in seiner Schaltstellung II, so ist eine Verbindung zum Servomotor 14 des Vorschubantriebs gesperrt. Das von der Pumpe 15 geförderte Druckmittel strömt nach Schaltung des Wegeventils 11 über die Hauptleitung 17 und die Leitung 18 zum Ein­ gang 19 des Stromregelventils 22 und von dort über die Leitung 23, die Drossel 24 und den Ausgang 25 in die Leitung 40. Gleichzeitig fließt das Druckmittel über die Leitung 33 zum Regelschieber 27. Der Druck des Druckmittels verschiebt den Regelschieber 27 gegen die Kraft der Feder 28, so daß das Druckmittel auch über die Leitung 34, den nun geöffneten Ringraum 35, die Leitung 36 zum zweiten Ausgang 37 des Stromregelventils 22 strömen kann. Von dort fließt das Druck­ mittel durch das sich in Schaltstellung I befindende Wegeventil 53 in die Leitung 54 und in die Leitung 40. Hat sich in der Leitung 40 der wirksame Druck aufgebaut, d.h. an der Drossel 24 fällt kein Druck mehr ab, so wirkt dieser Druck über die Steuerleitung 57 auch auf die eine Stirnseite des Wegeventils 53, und verschiebt es in seine Schaltstellung II. Die Kraft der Feder 58 ist geringfügig hö­ her als der Vorschubdruck des Silo-Entnahmegeräts außerhalb der Si­ lage.
Da über den Ausgang 25 wegen des gesperrten Wegeventils 41 kein Kon­ stantstrom des Stromregelventils 22 abströmen kann, fällt an der Drossel 24 kein Druck ab. Nun sind die beiden Stirnseiten des Regel­ schiebers 27 druckausgeglichen und der Regelschieber 27 wird durch die Kraft der Feder 28 so verschoben, daß er den Ringraum 35 ab­ schließt. Dadurch sind sowohl der Konstantstrom als auch der Rest­ strom des Stromregelventils 22 abgesperrt. Das Druckmittel kann nur in der Hauptleitung 17 zu einem weiteren Verbraucher oder in nicht dargestellter Weise über die Rücklaufleitung 47 zurück in den Tank 17 strömen.
Soll der Schneidevorgang des Messers 13 oder der Vorschubantrieb eingeleitet werden, so wird das Wegeventil 41 abhängig von der Vor­ schubrichtung des Servomotors 14 in die Schaltstellung I oder II be­ wegt. Der Konstantstrom des Steuerventils 22 fließt über die Leitung 40, das Wegeventil 41 und die Leitung 43 oder die Leitung 44 zum Servomotor 14. Befindet sich das Messer 13 außerhalb der Silage, ist der Vorschubdruck gering. Der vor dem Wegeventil 41 in der Leitung 40 wirksame Druck, welcher nun auf den Vorschubdruck abfällt, wirkt über die Steuerleitung 57 auf das Wegeventil 53 ein. Da die Kraft der Feder 58 größer ist als der Vorschubdruck geht das Wegeventil 53 wieder in seine Schaltstellung I. Der Reststrom des Stromregelven­ tils 22 kann über die Leitung 54 in die Leitung 40 strömen und steht somit zusätzlich zum Vorschubantrieb zur Verfügung. Der Servomotor 14 des Vorschubantriebs kann mit maximaler Geschwindigkeit arbeiten. Der Hydromotor 12 steht still.
Läuft das Messer 13 gegen die Silage, d.h. soll der Schneidevorgang beginnen, so erhöht sich der Vorschubdruck, so daß der Druck in der Leitung 40 und in der Steuerleitung 57 ansteigt. Übersteigt der Druck in der Steuerleitung 57 die Kraft der Feder 58, so wird das Wegeventil 53 in seine Schaltstellung II bewegt. Der Konstantstrom des Stromregelventils 22 fließt weiterhin zum Servomotor 14 des Vor­ schubantriebs, während der Reststrom des Stromregelventils 22 zum Hydromotor 12 des Messers 13 strömt. Das Messer 13 kann sich somit in die Silage einschneiden, während der Vorschubantrieb mit einer geringeren Geschwindigkeit als außerhalb der Silage bewegt wird. Übersteigt der Vorschubdruck den an den Druckbegrenzungsventilen 46 bzw. 49 eingestellten Druck, so kann überschüssiges Druckmittel in die Rücklaufleitung 47 und in den Tank 16 abströmen. Dies ist der Fall, wenn sich das Messer 13 in der Silage festfrißt. Das Messer 13 kann sich nun wieder freischneiden. Tritt das Messer 13 aber aus der Silage ins Freie aus, so läuft automatisch der oben be­ schriebene Vorgang in umgekehrter Reihenfolge ab. Das Messer 13 fährt im Eilgang in eine vorbestimmte Endposition. Durch Umschalten des Wegeventils 41 in seine Schaltstellung II wird der Schneidevor­ gang beendet. Weitere Funktionen von Zusatzgeräten können über das Wegeventil 60, das eine Sperrstellung aufweisen muß, gesteuert wer­ den.
In der Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 ist das We­ geventil 53 durch ein 4/2-Wegeventil 65 ersetzt. Der Druck in der Leitung 40 wird mit Hilfe eines Druckschalters 66 bestimmt, der das Wegeventil 65 mechanisch oder elektrisch schaltet. Das Wegeventil 65 ist als 4/2-Ventil ausgebildet, wobei ein Anschluß verschlossen ist. Ferner ist es möglich, die Leitungen 45 und 48 mit Hilfe eines Wech­ selventils 67 zu verbinden, dessen Abflußleitung 68 zur Rücklauflei­ tung 47 führt. In die Abflußleitung 68 ist ein Druckbegrenzungsven­ til 69 angeordnet.

Claims (8)

1. Hydraulische Steuereinrichtung (10) für ein Silo-Entnahmegerät mit einem von einem Hydromotor (12) angetriebenen Schneider (13) und einem zugeordneten von einem zweiten Servomotor (14) (doppeltwirken­ der Hydromotor oder Zylinder) betätigten Vorschubantrieb, von denen beide Motoren (12, 14) von einer gemeinsamen Druckmittelquelle (15) über ein 3-Wege-Stromregelventil (22) und mindestens ein Wegeventil (11, 41) mit Druckmittel versorgbar sind, wobei dessen Konstantstrom dem Servomotor (14) des Vorschubantriebs und dessen Reststrom dem Hydromotor (12) des Schneiders (13) zugeleitet werden, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Stromregelventil (22) zwischen der Druckmit­ telquelle (15) und dem Wegeventil (41) angeordnet ist und daß der Reststrom mit Hilfe eines zweiten Wegeventils (53) wahlweise dem Konstantstrom oder dem Hydromotor (12) des Schneiders (13) zuschalt­ bar ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Wegeventil (53) ein abhängig vom Druck des Konstantstroms des Stromregelventils (22) gesteuertes Wegeventil mit zwei Schalt­ stellungen ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kraft einer Feder (58) des zweiten Wegeventils (53) größer ist als die Vorschubkraft des Silo-Entnahmegeräts.
4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das zweite Wegeventil ein 3/2-Wegeventil (53) ist und der Druck des Konstantstroms des Stromregelventils (22) über ei­ ne Steuerleitung (57) gegen die Kraft der Feder (58) auf das Wege­ ventil (53) einwirkt.
5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das zweite Wegeventil ein 4/2-Wegeventil (65) ist und daß im Konstantstrom des Stromregelventils (22) ein Druckschal­ ter (66) angeordnet ist, der das zweite Wegeventil (65) schaltet.
6. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in die beiden Ablaufleitungen (45, 48) des Servo­ motors (14) des Vorschubantriebs je ein Druckbegrenzungsventil (46, 49) geschaltet ist, die bei Überschreiten eines vorgegebenen Drucks am Servomotor (14) zum Tank (16) öffnen.
7. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die beiden Ablaufleitungen (45, 48) des Servomo­ tors (14) des Vorschubantriebs mit Hilfe eines Wechselventils (67) verbunden sind und dessen Abflußleitung (68) über ein Druckbegren­ zungsventil (69) zum Tank (16) hin öffnet.
8. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Wegeventil (41) ein 4/3-Wegeventil ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4012816A1 (de) * 1990-04-21 1991-10-24 Gutehoffnungshuette Man Senkloteinrichtung zum bestimmen der schuetthoehe in einem schachtofen
DE202017005490U1 (de) 2017-10-20 2019-01-25 Bümach Engineering International B.V. Wechselschaltende Hydraulikeinheit

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DE202017005490U1 (de) 2017-10-20 2019-01-25 Bümach Engineering International B.V. Wechselschaltende Hydraulikeinheit
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