DE3624560C2 - Verfahren zur Herstellung gereckter Foliefäden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gereckter Foliefäden

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    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
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    • D01F6/46Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from mixtures of polymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds as major constituent with other polymers or low-molecular-weight compounds of polyolefins
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    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/42Formation of filaments, threads, or the like by cutting films into narrow ribbons or filaments or by fibrillation of films or filaments

Description

Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten ge­ reckten Foliefäden werden als Seilfäden und Bindegarne uni­ versell eingesetzt, speziell auf dem technischen Sektor, in der Landwirtschaft und als Verpackungsmittel in allen Industriezweigen.
Gereckte Foliefäden werden bekannterweise vorwiegend aus thermoplastischen Polymeren, insbesondere aus Polyolefinen wie Polypropylen, Hochdruckpolyäthylen, Niederdruckpoly­ äthylen u. a. sowie aus Polyamid, Polystyrol und Polyester hergestellt, wobei auch verschiedene Mischungen dieser Poly­ mere zur Anwendung kommen. Dabei bestehen die Polymermischun­ gen aus Komponenten, die nach ihrer Viskosität Folietypen sind.
Die Anwendung von aus dem Spritzgußsektor und für das Faden­ spinnen bekannten Polymer-Typen mit niedriger Lösungsviskosi­ tät wurde für gereckte Foliefäden und Bindegarne ausgeschlos­ sen, da eine Verschlechterung der textil-physikalischen und Verarbeitungseigenschaften der Fäden angenommen wurde. Außer­ dem wurde erwartet, daß der Einsatz derartiger Polymertypen die Herstellung einer homogenen Folie stark beeinträchtigen oder sogar verhindern würde.
Beispielsweise wird nach der DD-PS 1 42 361 ein Polyamid (PA) anderen Polymeren zugemischt. Vor dem Mischen wird mit zusätzlichem Aufwand durch eine chemische Reaktion (Nachkondensation) die Kettenlänge der PA-Molküle und damit die Viskosität erhöht, um eine Angleichung an die Viskosität der anderen Mischungskomponente zu erreichen.
Es ist bekannt, PA einem Polyolefin (PO) beizumischen, um bestimmte Eigenschaften wie Festigkeit, Elastizität und textilen Charakter positiv zu beeinflussen. In der DE-OS 20 44 633 wird ein Verfahren zur Herstellung von Fäden aus PO/PA-Mischungen beschrieben, wobei die Viskositäten der beiden Mischungskomponenten in jedem Fall aufeinander abgestimmt sind. Es stellt sich jedoch als Nachteil heraus, daß nach diesem Verfahren hergestellte Foliebänder nur begrenzt reckbar sind (max. 1 : 4) und demzufolge keine hohen spezifischen Festigkeitswerte erreicht werden können. Die durch Beimischung von PA entstehende Festigkeitserhöhung ist geringer, als sie nach der Größe des PA-Anteils eigentlich zu erwarten war. Dies resultiert aus der trotz abgestimmter Viskosität vorhandenen Unverträglichkeit der Mischungskomponenten.
Die technische Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung gereckter Foliefäden aus einer Mischung Polyolefin/Polyamid zu entwickeln, mit welchem die Bildung von Inseln der einen Komponente in der Matrix der anderen Komponente bei verbesserter und homogener Dispergierung der Mischungskomponente ermöglicht und so ohne Komplizierung der Herstellungsbedingungen Fadeneigenschaften wie Festigkeit, Geschmeidigkeit, Weichheit und elastisches Verhalten verbessert werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Herstellung gereckter Foliefäden, bei der eine Folie aus einer Mischung Polyolefin/Polyamid extrudiert, zu Fäden geschnitten und gereckt wird, zu einem Polyolefin- Folietyp ein Polyamid-Spinntyp zugemischt wird. Der Anteil Polyamid in der Mischung kann dabei 5-30% betragen.
Die Beimischung von Polyamid dient dazu, die Eigenschaften der Foliefäden wie Festigkeit, Geschmeidigkeit, Weichheit und Elastizität positiv zu beeinflussen. Überraschend wurde gefunden, daß es möglich ist, einen Polyamid- Spinntyp mit einem Polyolefin-Folietyp, also Polymere mit stark voneinander abweichender Viskosität, zu mischen und damit die o. g. Fadeneigenschaften weiter erheblich zu verbessern. Die Polyamid-Moleküle bilden Inseln in der Polyolefin-Matrix, wobei diese Inseln auf Grund einer verbesserten Dispergierung beider Mischungskomponenten gleichmäßig in der Matrix verteilt sind. Dieser Effekt entsteht dadurch, daß die Polyamid-Moleküle des Spinntyps eine geringere Kettenlänge als die Polyolefin-Moleküle und damit eine größere Beweglichkeit aufweisen.
Die homogene Verteilung des Polyamids im Polyolefin bewirkt, daß die durch die Polyamid-Beimischung bezweckte Eigenschaftsänderung in vollem Maße eintritt und nicht durch ungleichmäßige Verteilung teilweise wieder aufgehoben wird.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Ein Polyamid-6-Granulat bzw. -Regranulat mit der Lösungsviskosität 2,3 wird in einem Trockner auf eine Restfeuchte von 0,1% in kontinuierlicher Arbeitsweise getrocknet. Anschließend wird es ebenso wie Polypropylen (Schmelzindex i5 1,6-2,0) über ein Dosiergerät einem Extruder zugeführt. Das Gemisch wird bei 230-320°C aufgeschmolzen und zu einer Folie extrudiert. Die Folie wird zu Fäden geschnitten, die danach mit einem Reckverhältnis von 1 : 8 gereckt und einem Drehungsprozeß unterzogen werden. Die so erzeugten Foliefäden weisen eine Festigkeit von ca. 530 mN/tex und eine Reißdehnung von ca. 12,5% auf.

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung gereckter Foliefäden, bei dem eine Folie aus einer Mischung Polyolefin/Polyamid extrudiert, zu Fäden geschnitten und gereckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zu einem Polyolefin-Folietyp ein Polyamid-Spinntyp zugemischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil Polyamid in der Mischung 5 bis 30% beträgt.
DE19863624560 1985-11-14 1986-07-21 Verfahren zur Herstellung gereckter Foliefäden Expired - Fee Related DE3624560C2 (de)

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