DE3624264A1 - Verfahren und vorrichtung zur durchflussmessung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur durchflussmessungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchflußmessung
von Temperaturschwankungen unterliegenden Flüssigkeiten,
insbesondere zum Messen des Kraftstoffverbrauchs eines Ver
brennungsmotors mit Kraftstoffeinspritzung, sowie eine Vor
richtung zum Durchführen des Verfahrens.
Zum Messen des Kraftstoffverbrauchs eines Verbrennungsmo
tors mit Kraftstoffeinspritzung wird dem Einspritzer des
Motors in einer Kraftstoffleitung ein Durchflußmeßgerät vor
geschaltet. Das in dem Leitungssystem zwischen dem Meßgerät
und dem Einspritzer eingeschlossene Flüssigkeitsvolumen
stellt eine für ein einwandfreies Meßergebnis nicht zu
vernachlässigende Größe dar; denn aufgrund von Temperaturän
derungen, die z.B. durch Wärmeübertragung aus der Umgebung
oder durch Erwärmung des aus dem Einspritzsystem zurückflie
ßenden Kraftstoffs hervorgerufen werden, vergrößert oder
verringert sich - bei Abkühlung - das eingeschlossene Flüs
sigkeitsvolumen.
Die Volumenänderungen wirken sich als Meßabweichung im Meß
gerät aus, da die durch das Ausdehnen des Flüssigkeits
volumens zurückgedrängte oder durch das Schrumpfen angesaug
te zusätzliche Kraftstoffmenge nämlich wie ein verringerter
bzw. vermehrter Kraftstoffverbrauch des Motors gemessen
wird. Das Meßgerät registriert das bedingt durch die höhere
Temperatur größere Flüssigkeitsvolumen als einen verminder
ten Kraftstoffverbrauch, bei einer niedrigeren Temperatur
liegt der umgekehrte Fall vor. Die Meßabweichung erhöht
sich, wenn das eingeschlossene Flüssigkeitsvolumen durch
dem Einspritzsystem vorgeschaltete, zur einwandfreien Funk
tion häufig unabdingbare Dampfblasenabscheider, Filter o.ä.
Zusatz- bzw. Hilfsaggregate weiter vergrößert wird; die
Meßabweichung ist insbesondere bei kleinen Durchflußmengen
und einem großen eingeschlossenen Flüssigkeitsvolumen häu
fig so gravierend, daß eine Kompensation notwendig ist,
beispielsweise durch indirektes Messen über einen von der
gemessenen Temperatur abgeleiteten und errechneten Korrek
turwert.
Das Problem meßwertverfälschender Volumenveränderungen kann
beim Kalibrieren von Durchflußmeßgeräten oder bei anderen
Messungen des Durchflusses sowie beim Eichen von Meßgeräten
und beim Prüfen von z.B. Vergasern, Einspritzdüsen und
-pumpen etc. auftreten, wenn zwischen dem Prüfling oder der
Stelle, an der der Durchfluß bestimmt werden soll, und dem
Meßgerät ein Leitungsvolumen vorhanden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten
Nachteile zu vermeiden und ein direktes Messen der Durch
flußmenge zu ermöglichen, ohne daß sich das im Leitungs
system eingeschlossene, beim Erwärmen vergrößernde und beim
Abkühlen verringernde Flüssigkeitsvolumen als Meßabweichung
im Meßgerät auswirken kann.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß das
Hohlraumvolumen des die Flüssigkeit in Strömungsrichtung
hinter dem Durchflußmeßgerät aufnehmenden Leitungssystems
entsprechend der temperaturbedingten Volumenänderung der
Flüssigkeit selbsttätig vergrößert oder verkleinert wird.
Das sich ändernde eingeschlossene Flüssigkeitsvolumen, wo
runter in diesem Zusammenhang das Volumen der in der bzw.
den Leitungen und ggf. in Zusatzaggregaten zwischen dem
Durchflußmeßgerät und dem Einspritzsystem des Verbrennungs
motors befindlichen bzw. strömenden Flüssigkeit verstanden
wird, erfährt somit eine Kompensation durch entsprechendes
Ändern des in dem Leitungssystem für die Flüssigkeit zur
Verfügung stehenden Hohlraumvolumens, d.h., in dem Maße,
wie Änderungen des Flüssigkeitsvolumens eintreten, ändert
sich gleichzeitig das von der Flüssigkeit durchströmte Hohl
raumvolumen des Leitungssystems. Ein sich temperaturabhän
gig änderndes Flüssigkeitsvolumen nimmt somit keinen Meß
wert verfälschenden Einfluß auf das Durchflußmeßgerät; denn
die das Durchflußmeßgerät durchströmende Flüssigkeitsmenge
bleibt völlig unbeeinflußt von den durch Temperaturschwan
kungen hervorgerufenen Volumenänderungen. Es wird somit
kein durch Volumenänderungen nur scheinbar verringerter
oder vermehrter Kraftstoffverbrauch des Motors im Gerät
gemessen.
Eine Vorrichtung zum selbsttätigen Vergrößern oder Verklei
nern des Raumvolumens kann aus einer im Flüssigkeitsstrom
in der Rohrleitung zwischen dem Durchflußmeßgerät und dem
Verbraucher angeordneten, temperaturabhängig volumenverdrän
genden Baugruppe bestehen. Unter einer Baugruppe werden
hierbei Bauteile, insbesondere Dehnelemente, solcher Be
schaffenheit verstanden, die auf Temperaturunterschiede
durch Verändern ihrer Form oder Lage ansprechen, wie insbe
sondere Bimetallscheiben, Druckdosen und Temperaturfühler,
sowie mit Wachs gefüllte Patronen; anstelle von Bimetall
federn oder -scheiben und Dehnern eignen sich beliebig
andere Wärmedehnelemente.
Bei einer Kraftstoffzuleitung mit einem dem Einspritzsystem
vorgeschalteten Gasblasenabscheider kann eine Vorrichtung
zum selbsttätigen Vergrößern oder Verkleinern des Raum
volumens vorzugsweise aus einer Bimetallfeder bestehen, die
im Inneren des Gehäuses des an eine Zuführleitung ange
schlossenen Gasblasenabscheiders vom Kraftstoff umspült
wird. Die beispielsweise im Gehäuse in zwei Nuten eingesetz
te Bimetallfeder wölbt sich im Falle von Temperaturerhöhun
gen der Flüssigkeit in Richtung auf die Ausweichkammer,
wodurch im Gehäuseinneren für die Flüssigkeit ein dem
temperaturabhängigen höheren Flüssigkeitsvolumen entspre
chendes größeres Raumvolumen bereitsteht. Falls Flüssigkeit
mit einer gegenüber der Normaltemperatur niedrigeren Tempe
ratur in den Gasblasenabscheider strömt, wölbt sich die
Bimetallfeder in die andere Richtung und verringert das
Raumvolumen entsprechend dem veränderten kleineren Flüs
sigkeitsvolumen. Bei einem gleichmäßig umströmten Schaltele
ment (Bimetallfeder, Bimetallscheibe) erhöht sich die
Schaltgeschwindigkeit.
Ein an eine Kraftstoffleitung angeschlossener Gasblasenab
scheider kann jedoch vorzugsweise eine in der Flüssigkeits
kammer angeordnete Bimetallfeder aufweisen, die mit einem
Verstellglied gekoppelt ist, das die Flüssigkeitskammer un
terhalb von Zu- und Abströmöffnungen einer Ausweichkammer
trennt. Hierbei wird das die Kammern voneinander trennende
Verstellglied, vorzugsweise eine Membrane oder ein ver
schiebbarer Kolben, vorteilhaft über eine Verbindungsstange
ein variables Anpassen des Volumens der Ausweichkammer
das jeweilige Flüssigkeitsvolumen bewirken.
Bei einer anderen Ausführung zum Volumenausgleich lassen
sich zwei ineinandergreifend angeordnete, relativ gegen
einander verschiebbare, als ein Degen- und ein Hülsrohr
ausgebildete Rohrleitungen zu einer dehnbaren Rohrverbin
dung, beispielsweise in einer Kraftstoffleitung, ausbilden.
Hierbei kann sich das in ein hülsenartig ausgebildetes Ende
des Hülsrohres eingreifende Degenrohr von einer Feder beauf
schlagt gegen mindestens eine, vorzugsweise jedoch mehrere
mit entgegengesetzter Richtung der Ausbiegung im Hülsrohr
angeordnete Bimetallscheiben legen. Die Federkraft und die
beim Ausbiegen bzw. Wölben der Bimetallscheiben hervorgeru
fene Kraft sind so abgestimmt, daß das Degenrohr, d.h., das
in das äußere Hülsrohr hineinragende innere Rohr bei küh
lerer Flüssigkeit von der Feder gegen die dann weniger
gewölbten Bimetallscheiben weiter in das Hülsrohr hinein-,
bzw. bei wärmerer Flüssigkeit von den entgegengesetzt ge
wölbten Bimetallscheiben gegen die Federkraft entsprechend
weiter aus dem Hülsrohr herausbewegt wird.
Ein Volumenausgleich durch eine unmittelbar in eine Kraft
stoffleitung integrierte Vorrichtung läßt sich auch durch
ein schlauchartiges, flexibles und in zwei sich mit Abstand
gegenüberliegenden Rohrenden befestigtes Zwischenstück er
reichen, das eine aus vorzugsweise streifenartigen Bimetall
federn gebildete Mantelfläche umschließt. Das elastische
Zwischenstück, das wie eine Membrane, beispielsweise aus
Leder, Kunststoff oder Gummi bestehen kann, wird bei Tempe
raturerhöhungen der Flüssigkeit von den Bimetallfedern nach
außen gebogen oder zieht sich bei niedrigeren Temperaturen
bis zur Anlage gegen die Bimetallfedern nach innen zusammen.
Eine andere Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens kann
aus einer Membrane bestehen, die in einem Gehäuse eines in
eine Kraftstoffleitung eingebauten Filters zwischen einem
Filtereinsatz und einer Ausgleichskammer eingespannt ist,
von einer Feder in der Ausgleichskammer beaufschlagt wird
und innerhalb des Filtereinsatzes einem Dehner anliegt.
Als Dehner läßt sich ein Wärmedehnelement verwenden, das im
Inneren eines Gehäuses einen sich stark wärmeausdehnenden
Stoff besitzt, der einen Kolben mit Ansatz aus dem Gehäuse
herausdrückt und die Membrane gegen die Kraft der Feder
verstellt. Der sich bei Erwärmung stark ausdehnende Stoff,
vorzugsweise ein Wachs, drückt bei Erwärmung den Kolben aus
dem Gehäuse und mit seinem Ansatz die Membrane in Richtung
der Ausgleichskammer, wodurch das Volumen in der Filterkam
mer entsprechend verändert wird. Die Feder sorgt dafür, daß
die Membrane dem Kolben stets anliegt, so daß sich schon
bei kleinsten Kolbenbewegungen das über die sich verändern
de Lage der Membrane variable Volumen der Ausgleichskammer
entsprechend verändert. Die Federkraft ist so bemessen, daß
sie keinen Einfluß auf die vom Dehner bewirkte Stellkraft
nimmt; die Stellung des Kolbens ist allein abhängig von der
Temperatur der Flüssigkeit.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen schematisch dargestellten Aufbau eines Meß
systems zum Messen des Kraftstoffverbrauchs eines
Verbrennungsmotors mit Kraftstoffeinspritzung;
Fig. 2 einen Gasblasenabscheider mit einer Volumen-Aus
gleichsvorrichtung, im Schnitt;
Fig. 3 eine mit einer Rohrleitung integrierte Volumen-Aus
gleichsvorrichtung, im Schnitt;
Fig. 4 eine zweite Ausführung einer mit einer Rohrleitung
integrierten Volumen-Ausgleichsvorrichtung, im
Schnitt; und
Fig. 5 eine in einem Kraftstoff-Filter angeordnete Volumen-
Ausgleichsvorrichtung, geschnitten dargestellt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Meßanordnung zum Ermitteln
des Kraftstoffverbrauchs ist einem Einspritzsystem 1 eines
Verbrennungsmotors 2 in einer Kraftstoffleitung 3 ein Durch
flußmeßgerät 4 vorgeschaltet. Eine vom Einspritzsystem 1
ausgehende Rücklaufleitung 5 mündet in Hauptströmungsrich
tung der Flüssigkeit gemäß Pfeil 6 hinter dem Durchflußmeß
gerät 4 in die Kraftstoffleitung 3.
In den Leitungen 3, 5 ist ein verhältnismäßig großes Kraft
stoffvolumen enthalten, das zum Teil durch für die Funktion
des Gesamtsystems notwendige Einrichtungen, wie z.B. Gas
blasenabscheider, Filter, Ventile, Wärmetauscher, noch ver
größert wird.
Damit sich das in den Leitungen 3 bzw. 5 zwischen dem Meß
gerät 4 und dem Einspritzsystem 1 befindliche Flüssigkeits
volumen bei Temperaturschwankungen nicht meßwertverfäl
schend auswirkt, läßt sich mit einem, häufig in der Rück
laufleitung 5 angeordneten, in Fig. 2 dargestellten Gas
blasenabscheider 7 ein selbsttätiger Volumenausgleich vor
nehmen. Damit Gasblasen austreten und durch ein von einem
Schwimmer 8 betätigtes Nadelventil 9 in die Atmosphäre
entweichen können, befindet sich in einer Flüssigkeitskam
mer 10 des Abscheidergehäuses 11 ein relativ großes Flüs
sigkeitsvolumen 12. In der Flüssigkeitskammer 10 ist ober
halb von an die Rücklaufleitung 5 angeschlossenen Zu- und
Abströmöffnungen 13, 14 in eine Nut 15 eine Bimetallfeder 16
eingesetzt, die über eine Verbindungsstange 17 bewegungsab
hängig mit einer im Abscheidergehäuse unterhalb der Öffnun
gen 13, 14 fest eingespannten Membrane 18 gekoppelt ist. Die
Membrane 18 trennt die Flüssigkeitskammer 10 von einer von
der Membrane 18 mit variablem Raumvolumen begrenzten Aus
gleichskammer 19.
Wenn der Gasblasenabscheider 7 in der Rücklaufleitung 5
angeordnet ist, läßt es sich häufig nicht vermeiden, daß
die über die Zuströmöffnung 13 in die Flüssigkeitskammer 10
einströmende Flüssigkeit wärmer ist als die Flüssigkeit im
Meßgerät und in der zum Verbrennungsmotor 2 führenden Kraft
stoffleitung 3. Ohne vorkehrende Maßnahmen registrierte das
Durchflußmeßgerät 4 das bedingt durch die steigende Tempera
tur größer werdende Flüssigkeitsvolumen als einen verminder
ten Kraftstoffverbrauch. Aufgrund der Kopplung der Bimetall
scheibe 16 mit der Membrane 18 wird jedoch die sich durch
die steigende Flüssigkeitstemperatur stärker in Richtung
auf die Membrane 18 wölbende Bimetallscheibe 16 die Membra
ne 18 über die Verbindungsstange 17 gleichzeitig weiter in
die Ausgleichskammer 19 hineinbewegen. Damit steht in der
Flüssigkeitskammer 10 ein der temperaturbedingten Volumenän
derung entsprechender größerer Raum der Flüssigkeitskammer
10 zur Verfügung; die durch das Meßgerät 4 fließende Menge
entspricht dann der vom Einspritzsystem 1 verbrauchten
Menge.
Eine in eine Kraftstoffleitung integrierte dehnbare Rohr
verbindung 20 weist gemäß Fig. 3 zwei ineinander geschobene
Rohrleitungen 21, 22 auf, von denen die Rohrleitung 21 als
Hülsrohr mit einem hülsenartigen, d.h. sich im Durchmesser
vergrößernden Ende 23 ausgebildet ist. Die in das Hülsrohr
ende 23 eingreifende Rohrleitung 22 ist als bewegliches
Degenrohr mit einem kolbenartigen, mit einer Dichtung 25
abgedichteten Ansatz 24 ausgebildet und legt sich mit ihrer
Kolbenfläche gegen zwei im Hülsrohrende abgestützte Bime
tallscheiben 16; das Degenrohr 22 steht unter der Kraft
einer auf die Kolbenstangenfläche wirkenden Feder 26. Die
von der Flüssigkeit durchströmten Bimetallscheiben 16 sind
so angeordnet, daß sich ihre Ränder in entgegengesetzte
Richtungen, d.h., voneinander weg, ausbiegen bzw. wölben,
womit sich der Stellhub des Degenrohres 22 im Hülsrohrende
23 verdoppelt. Eine auf einen Gewindeabschnitt des Hülsrohr
endes 23 geschraubte Muffe 27 sichert die Einbaulage der
ineinander gesteckten Rohrleitungen 21, 22. Strömt Flüssig
keit mit einer höheren als der Ausgangstemperatur durch die
Rohrleitungen, so wölben sich die Bimetallscheiben 16 wie
in Fig. 3 dargestellt und schieben das Degenrohr 22 gegen
die Kraft der Feder 26 bis zum Ausgleich des durch die
Erwärmung größeren Flüssigkeitsvolumens 12 aus dem Hülsrohr
23 heraus.
Eine andere, in Fig. 4 dargestellte Ausführung einer mit
den Kraftstoffleitungen 3 oder 5 integrierten Volumen-Aus
gleichsvorrichtung besteht aus zwei sich mit Abstand ko
axial fluchtend gegenüberliegenden Rohrenden 28, 29. Der Ab
stand zwischen den beiden Rohrenden wird durch ein schlauch
artiges, flexibles Zwischenstück 30 überbrückt, das in
stirnseitige Ringnuten 31 der Rohrenden 28, 29 eingreift,
dort mit Dichtungen 32 abgedichtet ist. Durch Flansche 33
der Rohrenden 28, 29 hindurchgeführte Bolzen 34 fixieren
beim Anziehen von Bolzenmuttern 35 die Lage der Rohre 28,29
in Längsrichtung, und zwar derart, daß sich die Rohrenden
nicht voneinander entfernen, d.h., ein stets gleicher Ab
stand zwischen den Rohrenden vorliegt. Das elastische Zwi
schenstück 30 umschließt einen aus einzelnen, streifenarti
gen Bimetallfedern 36 gebildeten Stützmantel, d.h., die
beispielsweise jeweils in den Stirnseiten der Rohrenden
unterhalb des Zwischenstückes 30 festgelegten Bimetallstrei
fen 36 stützen das Zwischenstück 30 korsettartig ab. Bei
hoherer Flüssigkeitstemperatur und damit größerem Flüssig
keitsvolumen 12 biegen sich die Bimetallstreifen 36 nach
außen und wölben das Zwischenstück 30 in einem dem tempera
turbedingt größeren Flüssigkeitsvolumen 12 entsprechenden
Maß radial nach außen, so daß ein größeres Hohlraumvolumen
zur Verfügung steht; die fixierte Lage der Rohrenden 28, 29
verhindert eine Kompensation des sich vergrößernden Hohl
raumvolumens.
Die in Fig. 5 dargestellte Volumen-Ausgleichsvorrichtung
ist in einem an die Kraftstoffleitung 3 angeschlossenen
Filter 37 angeordnet. Eine im Filtergehäuse 38 oberhalb
eines Filtereinsatzes 39 festgespannte Membrane 40 trennt
eine in Pfeilrichtung 41 durchströmte Flüssigkeitskammer 42
von einer Ausgleichskammer 43 oberhalb der Membrane 40.
Eine sich in einer Ausnehmung 44 eines Gehäusedeckels 45
abstützende Feder 46 legt sich von oben gegen die Membrane
40 und drückt diese zur Anlage auf einen Ansatz 47 des
Kolbens 48, der aus einem Dehner 49 ragt. Der sich im
Inneren des Filtereinsatzes 39 erstreckende Dehner 49
stützt sich an einen Ansatz eines Zuströmanschlusses 51 ab.
Der Dehner 49 ist ein bekanntes Bauelement, bei dem ein
stark wärmeausdehnender Stoff, z.B. ein Wachs, in einem
Gehäuse 50 enthalten ist. Eine höhere Temperatur der in
Pfeilrichtung 41 strömenden Flüssigkeit bewirkt ein Heraus
stellen des Kolbens 48, wodurch die Membrane 40 gegen die
Kraft der Feder 46 verstellt wird und dabei das Raumvolumen
der Ausgleichskammer verkleinert sowie in gleichem Maße das
Volumen der Flüssigkeitskammer 42 erhöht; eine kühlere Flüs
sigkeit bewirkt einen entgegengesetzten Effekt, d.h., der
Kolben 48 wird von der Feder 46 tiefer in das Gehäuse 50
hineingedrückt und die Membrane 40 bewegt sich tiefer in
die Flüssigkeitskammer 42, die dadurch im Volumen verklei
nert wird.
Claims (11)
1. Verfahren zur Durchflußmessung von Temperaturschwankun
gen unterliegenden Flüssigkeiten, insbesondere zum Mes
sen des Kraftstoffverbrauchs eines Verbrennungsmotors
mit Kraftstoffeinspritzung, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlraumvolumen des die Flüssigkeit zwischen
dem Verbraucher und dem Durchflußmeßgerät aufnehmenden
Leitungssystems entsprechend der temperaturbedingten
Volumenänderung der Flüssigkeit selbsttätig vergrößert
oder verkleinert wird.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach An
spruch 1, gekennzeichnet durch eine im Flüssigkeits
strom in der Rohrleitung zwischen dem Durchflußmeßge
rät (4) und dem Verbraucher (1) angeordnete, tempera
turabhängig volumenverdrängende Baugruppe.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine in der Flüssigkeitskammer (10) eines an eine
Kraftstoffleitung (3; 5) angeschlossenen Gasblasenab
scheiders (7) angeordnete Bimetallfeder (16) mit einem
Verstellglied (18) gekoppelt ist, das die Flüssigkeits
kammer (10) unterhalb von Zu- und Abströmöffnungen
(13, 14) einer Ausgleichskammer (19) trennt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine
die Bimetallfeder (16) mit einer Membrane (18) koppeln
de Stange (17).
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei ineinandergreifend angeordnete, relativ gegen
einander verschiebbare Rohrleitungen (21, 22), nämlich
ein Degen- und ein Hülsrohr, eine dehnbare Rohrverbin
dung (20) bilden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das in ein hülsenartig ausgebildetes Ende
(23) des Hülsrohres (21) eingreifende Degenrohr (22)
von einer Feder (26) beaufschlagt gegen eine im Hüls
rohr (21) angeordnete Bimetallscheibe (16) legt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet
durch zwei im Hülsrohr (21) angeordnete, einander an
liegende und sich entgegengesetzt ausbiegende Bimetall
scheiben (16).
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein
schlauchartiges, flexibles und zwischen zwei sich mit
Abstand koaxial fluchtend gegenüberliegenden Rohrenden
(28, 29) befestigtes Zwischenstück (30), das eine aus
Bimetallfedern (36) gebildete Mantelfläche umschließt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine
Mantelfläche aus streifenartigen Bimetallfedern (36).
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine
Membrane (40), die in einem Gehäuse (38) eines in eine
Kraftstoffleitung (3; 5) eingebauten Filters (37) zwi
schen einem Filtereinsatz (39) und einer Ausgleichs
kammer (43) eingespannt ist und von einer Feder (46)
in der Ausgleichskammer (43) beaufschlagt wird, und
durch einen innerhalb des Filtereinsatzes (39) angeord
neten, der Membrane (40) anliegenden Dehner (49).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß als Dehner (49) ein Wärmedehnelement verwendet
wird, das im Inneren eines Gehäuses (50) einen sich
stark wärmeausdehnenden Stoff besitzt, der einen Kol
ben (48) mit Ansatz (47) aus dem Gehäuse (50) heraus
drückt und die Membrane (40) gegen die Kraft der Feder
(46) verstellt.
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