DE3623455C3 - Optisches Visier - Google Patents
Optisches VisierInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überprüfung der Ju
stierstellung einer Rohrwaffe gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei mit einer Rohrwaffe bestückten Kampffahrzeugen ist es wich
tig zu wissen, ob die Richtungstangente der Rohrmündung der
Rohrwaffe Abweichungen gegenüber dem Grundjustagezustand erfah
ren hat. Derartige Abweichungen können u. a. durch thermische
Einwirkungen auf das Rohr und durch die Schock- und Schwin
gungsbelastung beim Schuß verursacht werden. Diese Abweichungen
haben zur Folge, daß die Trefferwahrscheinlichkeit erheblich
reduziert wird. Es ist daher notwendig, Einrichtungen vorzuse
hen, mit denen die momentane Justierungslage überprüft und ge
gebenenfalls korrigiert werden kann.
Eine bekannte Einrichtung der im Oberbegriff definierten Art,
besteht aus einem an der Rohrmündung der Rohrwaffe befestigten
Kollimator, mit dem eine Kollimatormarke über eine Ablenkpris
men- und Fokussiereinrichtung in den Strahlengang eines Vi
siers, in der Regel des Richtschutzenvisiers, der Zieloptik
einleitbar ist. Die im Visier sich abbildende Kollimatormarke
wird im Falle einer korrekten Justierung zwischen Richtungstan
gente der Rohrmündung und der Visierlinie in
Deckung mit einer
Kollimatorjustiermarke liegen und im Falle einer Dejustierung
eine Ablage zur Kollimatorjustiermarke aufweisen, aus der die
Richtungsabweichung der Rohrmündungstangente gegenüber dem
Grundjustagezustand abgelesen werden kann und die die Meßgröße
für die Korrekturmaßnahmen darstellt.
Der Nachteil des Kollimators besteht jedoch darin, daß ein Kol
limator ein, einem Fernrohr entsprechendes optisches System be
inhaltet, das eine verhältnismäßig große Masse besitzt und eine
empfindliche Linsenanordnung aufweist. Bei den extrem hohen Be
schleunigungen beim Abschuß der Rohrwaffe kann damit nicht aus
geschlossen werden, daß sich die Befestigung des Kollimators
aufgrund der hohen Massenkräfte lockert oder verschiebt, wobei
auch die Gefahr gegeben ist, daß das Linsensystem beschädigt
wird. Darüber hinaus läßt sich mit dem Kollimator nur die Deju
stierung gegenüber einer einzelnen Visiereinrichtung, in der
Regel des Richtschützenvisiers, überprüfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art so auszugestalten, daß bei geringem Bau
aufwand eine verschiebungsfreie Befestigung und ein beschädi
gungsfreier Betrieb der optischen Strahlungsquelle gewährlei
stet ist und eine gleichzeitige Überprüfung der Justierstellung
und der Gleichlaufverhältnisse der Rohrseelenachse zu den Vi
sierlinien mehrerer Zielgeräte möglich ist.
Die Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Die Unter
ansprüche beziehen sich auf vorteilhafte weitere Ausgestaltun
gen.
Aufgrund der geringen Masse, die eine Einrichtung zur Erzeugung
einer quasi - punktförmigen Lichtquelle hat, treten an den Ver
bindungsstellen an der Rohrmündung beim Abschuß der Rohrwaffe
nur noch geringe Massenkräfte auf, so daß auch bei langem Trup
pengebrauch eine sichere und verstellfreie Befestigung gewähr
leistet bleibt. Die Einrichtungen zur Erzeugung einer quasi -
punktförmigen Lichtquelle sind darüber hinaus besonders einfach
im Aufbau und bleiben somit auch bei extremen Schock- und
Schwingungsbelastungen sicher im Betrieb. Ein weiterer Vorteil
ist darin gegeben, daß die erfindungsgemäße Justiereinrichtung
auch bei Nacht und bei schlechten Sichtverhältnissen wie z. B.
Nebel oder Rauch verwendbar ist.
Vorzugsweise wird die punktförmige Lichtquelle von der Licht
austrittsfläche einer Lichtleitfaser gebildet, deren Lichtein
trittsfläche von einer Strahlungsquelle hoher Lichtintensität
beaufschlagt ist. Die Lichtleitfaser hat im Vergleich zu Kolli
matoreinrichtungen und zu Reflektorspiegeln eine nahezu ver
nachlässigbare Masse und ist somit gegen Schock- und Schwin
gungsbelastungen weitestgehend unempfindlich. Desgleichen
trifft auf die Strahlungsquellen hoher Lichtintensität zu, die
in bevorzugten Ausführungsformen aus Leuchtdioden oder aus La
serdioden bestehen können. In einer anderen vorteilhaften Aus
gestaltung ist die Lichtleitfaser in einer an der Rohrmündung
befestigten Halterung angeordnet, in der die Lichtaustrittsflä
che der Zieloptik zugewandt ist und in der die Lichteintritts
fläche im Strahlengang eines in der Blende der Rohrwaffe ange
ordneten Lasers liegt. Damit bestehen die an der Rohrmündung
befestigten Teile der Einrichtung zur Erzeugung einer quasi
punktförmigen Lichtquelle im wesentlichen nur noch aus einem
kurzen, u-förmig gebogenen Lichtleitfaserstück und einer Sam
mellinse, womit im Vergleich zu einem Kollimator oder einem Re
flektorspiegel eine extrem geringe Masse gegeben ist. In einer
entsprechenden Halterung sind diese beiden Teile äußerst wider
standsfähig gegen Schock- und Schwingungsbelastungen.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnung
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf den mit einer großkalibrigen
Rohrwaffe bestückten Turm eines Kampffahrzeugs;
Fig. 2 den Strahlengang eines Periskops;
Fig. 3 ein Visierbild mit Zielmarke;
Fig. 4 ein weiteres Visierbild mit Zielmarke und Leiterskala;
Fig. 5 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
optischen Strahlungseinrichtung mit an der Rohrmündung
angeordneter Strahlungsquelle;
Fig. 6 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
optischen Strahlungseinrichtung mit in der Rohrblende
angeordneter Strahlungsquelle und
Fig. 7 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
optischen Strahlungseinrichtung mit in der Rohrblende
angeordneter Strahlungsquelle.
Die Fig. 1 zeigt den Turm 1 eines Kampffahrzeugs, der mit einer
großkalibrigen Rohrwaffe 2 bestückt ist, die turmseitig aus
einer Blende 3 herausragt. Im Turm ist die Zieloptik angeord
net, die sich aus drei voneinander unabhängigen Visiereinrich
tungen zusammensetzt. Diese Visiereinrichtungen bestehen aus
dem Kommandantenperiskop 4, dem Richtschützenperiskop 5 und dem
Turmzielfernrohr 6. Die Visierlinie 7 des Kommandantenperiskops
4, die Visierlinie 8 des Richtschützenperiskops 5 und die Vi
sierlinie 9 des Turmzielfernrohrs 6 sind auf die in 1500 Meter
vom Richtschützenvisier 5 entfernte Zieltafel 10 gerichtet und
sind zusammen mit der Rohrseelenachse 11 der Rohrwaffe 2 in
Punktjustierung auf ein Zielkreuz 10′ ausgerichtet.
Die Visiereinrichtungen 4, 5 und 6 weisen jeweils eine Zusatz
optik (Fig. 2) auf, mit der eine an der Rohrmündung befestigte
optische Strahlungseinrichtung 12 über Justier-Visierlinien 7′,
8′ und 9′ anvisierbar ist.
In Fig. 2 ist der Strahlengang eines Periskops 4 dargestellt,
mit einer auf die Zieltafel 10 (Fig. 1) gerichteten Visierlinie
7 und einer auf die optische Strahlungseinrichtung 12 (Fig. 1)
gerichteten Justier-Visierlinie 7′. Die Visierlinie 7 gelangt
über den primär stabilisierten Winkelspiegel 13 und einen Um
lenkspiegel 14 in das Okular 15 und zum Beobachterauge 16.
Die Justier-Visierlinie 7′ gelangt über den Winkelspiegel 13 in
die Zusatzoptik, die aus einer Fokussierlinseneinrichtung 17
besteht, mit der die an der Rohrmündung in ca. 5 Meter Entfer
nung befestigte optische Strahlungsquelle 12 (Fig. 1) scharf
abbildbar ist.
Im Strahlengang der Zusatzoptik sind zwei drehbar angeordnete
optische Justier-Keilscheiben 18 angeordnet, mit der das über
die Visierlinie 7′ eingeblendete Bild in Bezug auf das von der
Visierlinie 7 eingeblendete Bild in Höhe und Seite verschiebbar
ist.
Im Strahlengang der Zusatzoptik ist zwischen der Fokussierein
richtung 17 und den optischen Justier-Keilscheiben 18 ein
Strahlenteiler 19 angeordnet, in dessen Ablenkstrahl 7′′ ein
x-y-Positionsdetektor 20 angeordnet ist, mit dem Ausgangssigna
le für die Koordinatenwerte eines im Strahlengang der Justier-
Visierlinie 7′ bzw. des Ablenkstrahls 7′′ eingeblendeten Licht
punktes erzeugbar sind, wobei in Verbindung mit einem Rechner
(nicht dargestellt) auch die Bewegung des Lichtpunktes hin
sichtlich Richtung, Geschwindigkeit und Beschleunigung darstel
lende Ausgangssignale erzeugbar sind.
Die Fig. 3 zeigt ein Visierbild mit einer Zielmarke 21
in deren
Zentrum ein Laserkreis 22 markiert ist. Das Visierbild weist
zwei Justier-Lichtpunkte 23 und 23′ auf, die die Abbildung der
quasi - punktförmigen Lichtquelle der optischen Strahlungsein
richtung 12 darstellen. Dabei repräsentiert die Position des
Justier-Lichtpunktes 23 den Grundjustagezustand und den korrek
ten Justagezustand. Die Position des Justier-Lichtpunktes 23′
repräsentiert den Zustand einer Dejustierung.
Die Fig. 4 zeigt ein Visierbild mit einer Zielmarke 21 gemäß
Fig. 3 und einer Leiterskala 24 mit einer Aufsatzskala 25 und
einer Vorhaltskala 26. Ein im Kreuzungspunkt von Aufsatzskala
25 und Vorhaltskala 26 gelegener Lichtpunkt 23′′ repräsentiert
den Grundjustagezustand und ein mit 23′′′ bezeichneter Licht
punkt repräsentiert einen Zustand für die Schußabgabe, bei der
die notwendigen Korrekturwerte für Aufsatz und Vorhalt berück
sichtigt sind.
In Fig. 5 ist eine erste Ausführungsform der optischen Strah
lungseinrichtung 12 dargestellt, die aus einer an der Rohrmün
dung befestigbaren Halterung 27 besteht, in der eine Lichtleit
faser 28 angeordnet ist, deren Lichtaustrittsfläche 29 der
Zieloptik im Turm 1 zugewandt ist und deren Lichteintrittsflä
che 30 von einer Strahlungsquelle 31 hoher Lichtintensität be
aufschlagt ist. Zwischen der Lichteintrittsfläche 30 und der
Strahlungsquelle 31 ist eine Fokussiereinrichtung 32 in Form
einer Sammellinse angeordnet. Die Strahlungsquelle 31 hoher
Lichtintensität kann aus einer in der Halterung befestigten
Leuchtdiode oder einer Laserdiode bestehen. Beim Betrieb dieser
Arten von Strahlungsquellen 31 stellt die Lichtaustrittsfläche
29 die quasi - punktförmige Lichtquelle dar.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist die Lichtleitfaser 28
mit ihrem die Lichtaustrittsfläche 29 tragenden Ende in der
Halterung 27 und mit ihrem die Lichteintrittsfläche 30 tragen
den Ende in der Blende 3 der Rohrwaffe 2 angeordnet, in der
sich ebenfalls die Strahlungsquelle 31 hoher Lichtintensität
und die Fokussiereinrichtung 32 befinden. Zwischen Blende 3 und
Halterung 27 ist die Lichtleitfaser 28 unter Zwischenschaltung
einer Lichtleitfaser-Steckerverbindung 33 entlang des Rohres
der Rohrwaffe 2 geführt.
In der Ausführungsform nach Fig. 7 sind die Lichtleitfaser 28
und die Fokussiereinrichtung 32 in der an der Rohrmündung befe
stigten Halterung 27 angeordnet, wobei die Fokussiereinrichtung
im Strahlengang 34 eines in der Blende 3 angeordneten Lasers 35
liegt.
Im Betrieb der Zieloptik werden zur Einstellung eines Grundju
stagezustandes zunächst die Rohrseelenachse 11 und die Visier
linien 7, 8 und 9 in Punktjustierung auf das Zielkreuz 10′ der
in 1500 Meter entfernten Zieltafel 10 ausgerichtet, indem das
Zielkreuz 10′ der Zieltafel in das Zentrum der Zielmarke 21
(Fig. 3 und 4) eingestellt wird und ein die Rohrseelenachse 11
repräsentierender Laserstrahl exakt auf das Zielkreuz 10′ ge
richtet wird. Anschließend wird der von der optischen Strah
lungseinrichtung 12 über die Justier-Visierlinie 7′, 8′ und 9′
sowie die Zusatzoptik in das Visierbild eingeblendete Justier-
Lichtpunkt 23 mittels der optischen Justier-Keilscheiben 18 in
das Zentrum des Laserkreises 22 der Zielmarke 21 in der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 3 oder in den Schnittpunkt von Aufsatzska
la 25 und Vorhaltskala 26 der Leiterskala 24 der Zielmarke 21
in der Ausführungsform gemäß Fig. 4 eingestellt. Mit Abschluß
dieser Maßnahmen ist der Grundjustagezustand erreicht.
Da das Rohr der Rohrwaffe 2 infolge thermischer Einwirkungen
und durch Schock- und Schwingungsbelastungen beim Schuß Abwei
chungen vom Grundjustagezustand erfahren kann, ist dieser stän
dig zu überprüfen und gegebenenfalls durch Nachstellung der
Zielmarken 21 bzw. der Visierlinien 7, 8 und 9 in Bezug auf die
geänderte Richtung der Rohrseelenachse 11 bzw. der Richtungs
tangente zu korrigieren.
Die Abweichungen werden dadurch angezeigt, daß der Justier-
Lichtpunkt aus der Grundjustageposition (Darstellung des Ju
stier-Lichtpunktes 23 in Fig. 3 und des Justier-Lichtpunktes
23′′ in Fig. 4) auswandert und eine mögliche Position einnimmt,
wie sie durch den Justier-Lichtpunkt 23′ in Fig. 3 dargestellt
ist. Die Position des Lichtpunktes 23′′′ in Fig. 4 stellt die
Situation bei der Schußabgabe unter Berücksichtigung von Auf
satz und Vorhalt dar, bei der der Lichtpunkt in der Regel we
sentlich weiter von der Grundjustagestellung auswandert als bei
einer Dejustierung, wie sie in Fig. 3 durch den Lichtpunkt 23′
wiedergegeben ist.
Die Koordinaten der Abweichungen vom Grundjustagezustand geben
eine exakte Aussage über die Ablage der Rohrwaffe in Azimut und
Elevation, die durch Nachstellen der Justiereinrichtungen an
den einzelnen Visieren korrigiert werden kann.
Die Korrektur der Ablage kann dabei manuell, halbautomatisch
oder vollautomatisch erfolgen. Für die manuelle Einjustierung
dient das menschliche Auge als Sensor, wobei die Einjustierung
der Visierlinie der jeweiligen Visiereinrichtung auf die verän
derte Lage der Rohrmündungstangente über von Hand zu betätigen
de Stellglieder erfolgt.
Beim halbautomatischen Justierverfahren werden vom x-y-Posi
tionsdetektor 20 die Abweichungen in Höhe und Seite repräsen
tierende Ausgangssignale geliefert, nach denen die Stellglieder
der jeweiligen Visiereinrichtung von Hand nachgeregelt werden
können.
Beim vollautomatischen Justierverfahren werden die die Abwei
chungen repräsentierenden Auswertesignale des x-y-Positionsde
tektors 20 in einem Rechner mit den notwendigen Aufsatz- und
Vorhaltewerten superpositioniert und davon abgeleitet die
Stellgrößen für die Nachregelung der Justierung generiert. Da
durch ist es möglich, den jeweiligen Justagezustand innerhalb
eines vorgegebenen Toleranzfensters zu halten und mittels einer
Anzeigeeinrichtung darzustellen.
Bei entsprechender Berücksichtigung der unterschiedlichen Lage
der Drehachsen der Rohrwaffe und der Visierlinien, kann die
vorbeschriebene Einrichtung zur vollautomatischen Justierung
zur Überprüfung des Gleichlaufes in Höhe und Seite zwischen
Visierlinie und Rohrseelenachse verwendet werden.
Bei einer stabilisierten Waffenanlage, bei der einem primär
stabilisierten Umlenkspiegel eines Visiers die Rohrwaffe nach
zuführen ist, kann die Einrichtung zur vollautomatischen Ju
stierung auch zur Koinzidenzbildung verwendet werden. Danach
erfolgt ein Schußfreigabesignal nur dann, wenn die Rohrwaffe
unter Berücksichtigung der notwendigen Korrekturwerte für Auf
satz und Vorhalt innerhalb einer vorgegebenen Toleranz, dem Ko
inzidenzfenster, mit der Position der Visierlinie überein
stimmt, wobei neben der Koinzidenz der Lage auch die dynamische
Koinzidenz berücksichtigt werden kann, nach der sichergestellt
wird, daß bei zu großer Differenzgeschwindigkeit zwischen Rohr
seelenachse und Visierlinie kein Geschoßaustritt aus der Rohr
waffe außerhalb des Koinzidenzfensters erfolgt.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Überprüfung der Justierung zwischen einer
Rohrwaffe und der Visierlinie einer Zieloptik, mit einer an
der Rohrmündung der Rohrwaffe befestigten optischen Strah
lungseinrichtung, mit der eine die Rohrmündung der Waffe
repräsentierende Markierung in den Strahlengang der Zielop
tik eingeblendet wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß die optische Strahlungseinrichtung
von der punktförmig gestalteten Lichtaustrittsfläche (29) einer Lichtleitfaser
(28) gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichteintrittsfläche (30) der Lichtleitfaser (28) von einer Strahlungsquelle
(31, 35) hoher Lichtintensität beaufschlagt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Lichteintrittsfläche
und der Strahlungsquelle (31, 35) hoher Lichtintensität
eine Fokussiereinrichtung (32) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle hoher
Lichtintensität aus einer Leuchtdiode besteht.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle hoher
Lichtintensität aus einer Laserdiode besteht.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2, 3 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle hoher
Lichtintensität und die Lichteintrittsfläche (30) der
Lichtleitfaser (28) in der Blende (3) der Rohrwaffe (2) an
geordnet sind und daß die Lichtaustrittsfläche (29) der zur
Rohrmündung geführten Lichtleitfaser in einer an der Rohr
mündung befestigten Halterung (27) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2, 3 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtleitfaser (28) in
einer an der Rohrmündung befestigten Halterung (27) ange
ordnet ist, in der die Lichtaustrittsfläche (29) der Licht
leitfaser (28) der Zieloptik zugewandt ist und in der die
Lichteintrittsfläche (30) der Lichtleitfaser (28) im Strah
lengang (34) eines in der Blende (3) der Rohrwaffe (2) an
geordneten Lasers (35) liegt.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der von der quasi - punkt
förmigen Lichtquelle ausgehende Lichtstrahl in den jeweili
gen Visiergeräten (4, 5, 6) über eine Zusatzoptik im Vi
sierbild abbildbar ist, wobei die Zusatzoptik eine Fokus
sierlinseneinrichtung (17) aufweist, mit der die an der
Rohrmündung angeordnete quasi - punktförmige Lichtquelle im
auf Kampfentfernung eingestellten Visier scharf abbildbar
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Strahlengang der Zusatzoptik dreh
bare optische Justierkeile (18) angeordnet sind, mit denen
der im Visierbild (21, 24) abgebildete Lichtpunkt (23, 23′,
23′′, 23′′′) der quasi - punktförmigen Lichtquelle in Höhe
und Seite zu Justagezwecken verschiebbar ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß im Strahlengang (7′) der
Zusatzoptik ein x-y-Positionsdetektor (20) zur lagemäßi
gen Erfassung des Lichtpunkts (23, 23′, 23′′, 23′′′) und
zur Erzeugung von die x- und y-Koordinaten des Lichtpunktes
repräsentierenden Ausgangssignalen angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der x-y-Positionsdetektor (20) im ab
gelenkten Strahl (7′′) eines Strahlenteilers (19) angeord
net ist.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgangssignale des
x-y-Positionsdetektors in einen Rechner eingebbar sind, in
dem nach Maßgabe der Ausgangssignale und der vorgegebenen
Aufsatz- und Vorhaltwerte Stellgrößen zur automatischen An
steuerung einer Korrektur-Stelleinrichtung zur Nachregelung
der auf Kampfentfernung eingestellten Visierlinie (7, 8, 9)
auf den Grundjustagezustand erzeugbar sind.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß im statischen Überprü
fungsfall die Ausgangssignale in einen Rechner eingebbar
sind, in dem unter Berücksichtigung der unterschiedlich ge
legenen Drehachse der Visierlinien und der Rohrwaffenachse
der Gleichlauf zwischen Visierlinie und der Rohrwaffenachse
im Elevationsbereich in Höhe und Seite überprüfbar ist.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß im Fall einer primär sta
bilisierten Visierlinie und der der Visierlinie nachgeführ
ten Rohrwaffe die Ausgangssignale des x-y-Positionsdetek
tors in einen Rechner eingebbar sind, in dem ein Koinzi
denzfenster definiert ist, wodurch unter Berücksichtigung
der notwendigen Korrekturwerte für Aufsatz und Vorhalt ein
Schußfreigabesignal erzeugt wird.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser der
punktförmigen Lichtquelle nicht größer als 50 µm ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863623455 DE3623455C3 (de) | 1986-07-11 | 1986-07-11 | Optisches Visier |
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DE19863623455 Expired - Fee Related DE3623455C3 (de) | 1986-07-11 | 1986-07-11 | Optisches Visier |
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- 1986-07-11 DE DE19863623455 patent/DE3623455C3/de not_active Expired - Fee Related
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