DE3621473A1

DE3621473A1 - Zeitzentralblock fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3621473A1
Application number: DE19863621473
Authority: DE
Inventors: Jorge Vidal Rodriguez; Juan Jose Zaera Monfort; Juan Brunet Revolto
Original assignee: Lear Automotive EEDS Spain SL
Current assignee: Lear Automotive EEDS Spain SL
Priority date: 1985-07-26
Filing date: 1986-06-26
Publication date: 1987-01-29
Also published as: ES8608709A2; FR2585490A2; FR2585490B2; ES546105A0

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Zeitzentralblock für Kraftfahrzeuge mit einer Speiseeinheit (11), einer Eingangseinheit (12), einem Mikrocomputer (13), einer Zusatzeinheit (14) und einer Ausgangseinheit (15), deren Zusammenspiel Funktionen des Kraftfahrzeugs steuert und mögliche Defekte anzeigt (DE-OS 33 03 855).

Die genannten Elemente sind auf einer gedruckten Schaltplatte montiert und mit den entsprechenden Anschlußklemmen verbunden. Die gesamte Vorichtung ist in einem Kasten aus einem geeigneten Werkstoff untergebracht und geschützt.

Die auf den Kraftfahrzeugbereich angewandte Elektronic stellt konkret als im Kraftfahrzeug selbst angewandte Technik kein nebensächliches Hilfsmittel mehr dar, sondern ist in den letzten fünf Jahren zu einem Schlüsselelement von allgemeiner Bedeutung bei der Bedienung des Kraftfahrzeugs geworden, das neben den bereits in der DE-OS 03 03 855 beschriebenen technischen Vorzügen und Lösungen eine erfindungsgemäße Weiterentwicklung erhält, die hauptsächlich auf der Möglichkeit einer selbständigen Überprüfung des Zentralblocks als solchen auf Wunsch des Autofahrers hin beruht und nicht mit der dem Zentralblock innewohnenden Funktion eines Aufspürens und Anzeigens von Defekten im Normalbetrieb bei fahrendem Auto zu verwechseln ist.

Der Einsatz des erfindungsgemäßen Zentralblocks hat bei verschiedenen Kfz.-Typen dazu geführt, daß sowohl eine Verbesserung seiner Funktion, als auch die Möglichkeit erforderlich wurde, diesen Zentralblock als solchen bei allen Fahrzeugtypen verwenden zu können, indem lediglich das Programm des Mikrocomputers ab abzuändern und die Ausgangselemente auf die Bedürfnisse bestimmter Funktionen einzustellen sind. Diese Ausgänge bestehen unterschiedslos aus Halbleitern (Transistoren, Zweipolschaltern, MOS-Transistoren, Thyristoren) oder aus herkömmlichen elektromechanischen Vorrichtungen (Relais). Diese Schaltelemente können entweder fest im Zentralblock untergebracht oder aber zur einfacheren Austauschbarkeit in Form von Steckverbindungen vorgesehen sein.

Zum Computerprogramm gehören die erforderlichen Anweisungen zur Durchführung eines Betriebstests duch Anschluß eines Testgeräts an den erfindungsgemäßen Zentralblock, mit dem die Ein- und Ausgänge überprüft und der korrekte oder defekte Zustand der Ein- und Ausgangsleitungen, der Zustand der Relais, Sicherungen u. dgl. angezeigt werden, wobei es sich hier um eine andere als die oben erwähnte selbständige Überprüfung handelt. Auf diese Weise können alle nicht-elektronischen Bauteile des Zentralblocks, wie etwa Ein- und Ausgänge und die dazugehörigen, oben genannten Anschlüsse und Relais, repariert werden.

Andererseits begann der Mikrocomputer, wie bereits aus der DE-OS 33 03 855 zu ersehen, bei Empfang einer Störung dank einer Zusatzeinheit das Programm von neuem, ohne daß jedoch eine komplette Unterbrechung des Programms vorgesehen war. Aus diesem Grund enthält die vorliegende Erfindung das Merkmal, wonach der Mikrocomputer in einer Notsituation so reagieren kann, daß Sicherheitsfunktionen, wie etwa der Fahrtrichtungsanzeiger, die Türblockierung, das Abblendlicht und die Scheibenwischer, auf Handbetrieb oder Automatik geschaltet werden. Außerdem gibt er ein optisches Signal zur Anzeige einer derartigen Notsituation ab.

Die obigen Funktionen des erfindungsgemäßen Zentralblocks gelten beispielhaft für seine Möglichkeiten, sind jedoch keinesfalls einschränkend aufzufassen, so daß es leicht verständlich ist, daß innerhalb dieser Konzeption den aufgezählten Kontrollfunktionen weitere, verschiedenartige hinzugefügt werden können oder daß bei gleichbleibender Anzahl der Funktionen ihr Zweck ohne weiteres durch Umstellung des Computerprogramms abgeändert werden kann.

Der Betriebsablauf des erfindungsgemäßen Zeitzentralblocks ist zum besseren Verständnis der Kombination und Verbindung der einzelnen Bauteile untereinander mit Bezug auf das Schaubild beispielsweise näher beschrieben; die Grenzen des Zeitzentralblocks sind durch eine gestrichelte Linie gekennzeichnet.

Der erfindungsgemäße Zeitzentralblock besteht aus den Komponenten: Speiseeinheit (11), Eingangseinheit (12), Mikrocomputer (13), Zusatzeinheit (14) und Ausgangseinheit (15), wie aus der genannten Offenlegungsschrift bekannt, sowie einer Leistungseinheit (16) und einer Störanzeigeeinheit (17) gemäß der Erfindung.

Bei normalem Betrieb gelangen die vom Mikrocomputer (13) gelieferten Signale über dessen Ausgänge zu der Ausgangseinheit (15), wo sie in die entsprechende Arbeitsspannung für die Einheit (16) umgewandelt werden. Sobald der Fahrer den Zündschlüssel betätigt und so den Stromkreis schließt, kann der Mikrocomputer (13) bei Vorhandensein einer Störung die selbständige Überprüfung derart durchführen, daß die Einheit (16) beim Aufspüren einer Störung durch die Einheit (15) aufgrund des schaltungsunabhängigen Ausbleibens der entsprechenden Spannung ein Signal an die Eingänge des Mikrocomputers (13) liefert, wobei dieser dem Fahrer dann über eine im Armaturenbrett befindliche Meldeleuchte ein optisches Warnsignal vermittelt.

Andererseits enthält der Mikrocomputer (13) ein Programm, mit dem bei Anschluß des Zeitzentralblocks an ein Testgerät automatisch eine vollständige Funktionskontrolle der Eingangseinheit (12) und der Ausgangseinheit (15) erfolgt, so daß bei Vorhandensein eines Defekts der Test automatisch abbricht, und angezeigt wird, daß ein Teil der Eingangseinheit (12) oder der Ausgangseinheit (15) gestört ist. Dieser Test erfolgt, um festzustellen, ob die Ursache für einen gestörten Betrieb in der Eingangseinheit (12), der Ausgangseinheit (15), der Leistungsschalteinheit (16) oder im Mikrocomputer (13) zu suchen ist. Die Trennung zwischen der Einheit (15) und der Einheit (16) erleichtert dem Mechaniker in diesem Fall die Behebung des Schadens.

Falls der Mikrocomputer (13) trotz entsprechender Funktion der Zusatzeinheit (14) angesichts einer Notsituation nicht reagiert, ist im Zeitzentralblock eine Schaltung zur Erzeugung der entsprechenden Signale vorgesehen, so daß die Sicherheitsfunktionen, wie Blinker, Türblockierungen, Abblendlicht und Scheibenwischer, auf Handbetrieb oder Automatik geschaltet werden, wobei der Mikrocomputer (13) gleichzeitig ein Signal liefert, das über die Einheiten (15, 16) in eine optische oder akustische Anzeige im Armaturenbrett umgewandelt wird.

Claims

1. Zeitzentralblock für Kraftfahrzeuge mit einer Speiseeinheit (11), einer Eingangseinheit (12), einem Mikrocomputer (13), einer Zusatzeinheit (14) und einer Ausgangseinheit (15), deren Zusammenspiel Funktionen des Kraftfahrzeugs steuert und mögliche Defekte anzeigt, gekennzeichnet durch eine Leistungsschalteinheit (16) und eine Störanzeigeeinheit (17) in entsprechender Schaltung (Fig.), wobei die Einheiten (15,16,17) unabhängig von den Einheiten (11, 12, 14) und dem Mikrocomputer (13) montierbar sind, um bei einem Defekt Instandsetzung oder Austausch zu erleichtern.

2. Zeitzentralblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrocomputer (13) derart programmiert ist, daß bei Anschluß des Zentralblocks an ein Testgerät automatisch eine vollständige Folgekontrolle der Einheiten (12,15,16) erfolgt, so daß bei Vorhandensein einer Störung an einer dieser Einheiten der Test automatisch abbricht, und angezeigt wird, daß von den Einheiten (12, 15, 16) eine oder mehrere defekt sind.

3. Zeitzentralblock nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn der Autofahrer mit der Betätigung des Zündschlüssels den Stromkreis schließt, der Mikrocomputer (13) eine selbständige Überprüfung der Einheiten (15,16) über die an seine Eingänge gelieferten Signale durchführt, wobei im Falle eines Defekts der Einheit (15 oder 16) ein auf dem Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs in Licht oder Ton umsetzbares Signal abgegeben wird.

4. Zeitzentralblock nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht erfolgter Behebung einer Fehlleistung des Mikrocomputers (13) trotz der Wirkung der Zusatzeinheit (14) auf ihn der Zentralblock einen Schaltkreis enthält, der die Sicherheitsfunktionen, wie etwa Fahrtrichtungsanzeiger, Türblockierung, Abblendlicht und Scheibenwischer, selbsttätig auf Handbetrieb oder Automatik schaltet, und der Mikrocomputer (13) dem Fahrer den Defekt durch ein optisches oder akustisches Signal anzeigt.