DE3620902A1 - Einspritzpumpe mit einem den leckkraftstoff aufnehmenden sammelraum - Google Patents
Einspritzpumpe mit einem den leckkraftstoff aufnehmenden sammelraumInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M59/00—Pumps specially adapted for fuel-injection and not provided for in groups F02M39/00 -F02M57/00, e.g. rotary cylinder-block type of pumps
- F02M59/44—Details, components parts, or accessories not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M59/02 - F02M59/42; Pumps having transducers, e.g. to measure displacement of pump rack or piston
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einspritzpumpe für eine
Brennkraftmaschine, insbesondere mit Schweröl
betriebene Dieselbrennkraftmaschinen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Einspritzpumpe ist aus der FR-OS 23
89 007 bekannt. Der Sammelraum ist durch eine
unterhalb der Schrägkantensteuerung im
Pumpenplunger angeordnete Ringnut gebildet, die
über eine Bohrung im Pumpenzylinder mit einer
Saugöffnung des Einspritzpumpenelementes verbunden
ist. Mit dieser bekannten Ausführung soll der
insbesondere bei hohen Einspritzdrücken durch den
Spalt zwischen dem Pumpenplunger und dem
Pumpenzylinder hindruchtretende Leckkraftstoff
aufgefangen und zum Saugraum der Pumpe zu
rückgeführt werden. Nachteilig bei dieser bekannten
Ausführungsform ist das Eintreten von
Leckkraftstoff in den Spalt zwischen dem
Pumpenplunger und dem Pumpenzylinder unterhalb des
Sammelraums. Ein derartiger Leckagestrom tritt
nicht zuletzt deshalb auf, da in dem Sammelraum zu
mindest in dem Zeitpunkt des Absteuerns ein Druck
ansteht. Eine gewisse Teilmenge an Leckkraftstoff
gelangt so in den Antriebsbereich der
Einspritzpumpe und vermischt sich dort mit dem
Schmieröl. Dies insbesondere auch deshalb, da in
dem Sammelraum zumindest in dem Zeitpunkt des
Absteuerns ein Druck ansteht.
Durch den in die den ölgeschmierten Bereich der Einspritz
pumpe eintetenden Leckkraftstoff wird das Schmieröl nach
teilig verdünnt; insbesondere bei stark schwefelhaltigen
Kraftstoffen, wie Misch- oder Schweröl, kann dies ferner
zu Korrosionen an Teilen der Einspritzpumpen führen.
Aus der DE-PS 8 31 038 ist es bekannt, den Leckkraftstoff
fluß zu den ölgeschmierten Bereichen der Einspritzpumpe
durch Sperröl zu unterbinden. Dies führt bei Misch- und
Schwerölen aufgrund eines Vermischens des Kraftstoffs mit
dem Schmieröl zu chemischen Reaktionen und einem soge
nannten Verlacken, wodurch der Plunger schwergängig wird
und unter Umständen hängen bleibt. Das Einspritzpumpen
element fällt aus. Trotz dieser aufwendigen Technik der
Leckölsperren mit Sperröltank, Sperrölpumpen, Sperröl
filtern, Sperrölleitungen und Manometern, kann die Ver
lackung nicht zufriedenstellend unterbunden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Einspritz
pumpenelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 kon
struktiv einfach weiterzubilden, um einen Übertritt von
Leckkraftstoff in das Schmieröl weitgehend zu unterbinden.
Diese Aufgabe wird nach den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Die zum Pumpenzylinder hin offene Schale fängt den Leck
kraftstoff auf und führt ihn unmittelbar aus dem Bereich
der Einspritzpumpe ab. Da die Schale sich am Plunger ab
stützt und somit mit diesem auf- und abbewegt wird, wird
gerade in Betriebspunkten mit einem hohen Druck in der
Pumpenkammer und einem hieraus resultierenden großen
Leckagestrom durch den Spalt zwischen Plunger und Pumpen
zylinder die Schale nahe dem unteren Ende des Pumpen
zylinders liegen, so daß der austretende Leckkraftstoff in
geringer Höhe über dem Schalenboden in die Schale eintritt
und unmittelbar über den Abfluß abgeführt wird.
Die einfache axiale Abstützung des Schalenbodens am
Plunger reicht für eine etwa flüssigkeitsdichte
Durchdringung des Plungers durch den Schalenboden aus, da
der in der Schale aufgefangene Leckkraftstoff drucklos ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den wei
teren Ansprüchen sowie der folgenden Beschreibung, die das
in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel näher
erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine teilgeschnittene Einspritz
pumpe 1, die in Reihe hintereinander mehrere Einzelpumpen
elemente aufweisen kann. Das Prinzip der Erfindung ist an
hand des im Teilschnitt sichtbaren vorderen Einzelpumpen
elements erläutert.
Im Pumpengehäuse 2 ist axial unverschieblich ein Pumpen
zylinder 3 angeordnet, in dem ein Pumpenplunger 4 axial
verschieblich gelagert ist. Der Plunger 4 und der Pumpen
zylinder 3 begrenzen einen Pumpraum, aus dem der Kraft
stoff, insbesondere Schweröl, unter hohem Druck über den
Anschluß 20 in nicht dargestellte Einspritzdüsen einer
Brennkraftmaschine gefördert wird. Unterhalb des Pumpen
zylinders 3 ist ein Sammelraum 5 angeordnet, der den durch
den Spalt 6 zwischen dem Plunger 4 und dem Pumpenzylinder
3 hindurchtretenden Leckkraftstoff auffängt.
Der Sammelraum 5 ist von einer Schale 17 gebildet, die zum
Pumpenzylinder 3 hin offen ist und einen Innendurchmesser
aufweist, der größer als der Außendurchmesser des Pumpen
zylinders 3 ist. Die Schale 17 weist eine Höhe H auf, die
geringfügig größer als der Abstand A des Schalenbodens 15
zum zugewandten freien Ende des Pumpenzylinders 3 ist. Der
Abstand A bezieht sich auf die Stellung des Plungers 4 in
seinem unteren Totpunkt.
Der Plunger 4 durchdringt den Schalenboden 15, der auf der
axialen Stirnseite einer Stellbuchse 21 anliegt, die auf
dem Plunger 4 festgelegt ist. Die Stellbuchse 21 greift
mit einem am Außenumfang vorgesehenen axialen Fortsatz in
die Gabel einer Verstellvorrichtung 11 ein, mit der der
Plunger 4 in Umfangsrichtung verstellt werden kann. In
Verbindung mit einer Schrägkante (nicht dargestellt) im
Plungerkolben 4 und einer dieser Schrägkante zugeordneten
Abströmöffnung ist durch Verstellung des Plungerkolbens in
Umfangsrichtung das Einspritzende des Pumpenelements ein
stellbar.
Der Schalenboden 15 liegt im Bereich der Verstellbuchse 11
weitgehend spielfrei am Plungerkolben 4 an, wodurch ein
flüssigkeitsdichter Durchtritt des Plungerkolbens 4
durch den Kolbenboden 15 gewährleitet ist. Dies
insbesondere auch deshalb, weil der aus dem Spalt 6
austretende Leckkraftstoff drucklos im Sammelraum 5 bzw.
der Schale 17 aufgefangen wird.
Der Plungerkolben 4 wird von einem umlaufenden Nocken 14
über eine Stößelrolle 13 und einen Stößel 12 gegen die
Kraft zweier Druckfedern 18 und 19 in den Pumpenzylinder 3
eingefahren und durch die Druckfedern 18 und 19 wieder
ausgefahren. Die Druckfeder 19 umgibt den Pumpenzylinder 3
koaxial und stützt sich an einem Ende - nicht sichtbar -
am Pumpengehäuse 2 und mit ihrem anderen Ende in einer
Ringnut 16 im Boden 15 der Schale 17 ab. Die zweite Druck
feder 18 umgibt die erste Druckfeder 19 koaxial und liegt
- unmittelbar zur Wand der Schale 17 benachbart - mit
ihrem einen Ende ebenfalls in der Ringnut 16 und stützt
sich mit ihrem anderen Ende - nicht dargestellt - im
Pumpengehäuse 2 ab.
Die Schale 17 weist einen Abfluß 8 auf, der ausgehend vom
Schalenboden 15, vorzugsweise vom Boden der Ringnut 16,
abwärts verläuft. Der Abfluß 8 ragt durch einen Schlitz 7
in der Wandung des Pumpengehäuses 2 in einen Zwischentank
9, der dicht am Gehäuse der Einspritzpumpe 1 ange
flanscht ist. Dabei durchragt der Abfluß 8 in radialer
Richtung der Schale 17 den Zwischentank 9 fast vollständig
und endet kurz vor dessen Außenwand. Der aus dem Spalt 6
austretende Leckkraftstoff wird drucklos in der Schale 17
aufgefangen und unmittelbar über den Abfluß 8 in den
Zwischentank 9 abgeleitet, aus dem über eine Rohrleitung
10 der Leckkraftstoff zum Haupttank oder zur Ansaugleitung
der Kraftstoffpumpe zurückgeführt ist.
Claims (7)
1. Einspritzpumpe für eine Brennkraftmaschine, insbe
sondere für mit Schweröl betriebene Dieselbrennkraft
maschinen, mit einem in einem Pumpengehäuse (2) angeord
neten Pumpenzylinder (3), in dem ein von einem Nocken (14)
gegen die Kraft einer Feder (18, 19) getriebener Plunger
(4) auf und ab bewegbar ist, und mit einem unterhalb des
begrenzten Pumpenraums angeordneten Sammelraum (5) für
durch den Spalt (6) zwischen Plunger (4) und
Pumpenzylinder (3) austretenden Leckkraftstoff,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelraum (5) unterhalb
des Pumpenzylinders (3) angeordnet ist und aus einer zum
Pumpenzylinder (3) offenen Schale (17) zum drucklosen Auf
fangen des Leckkraftstoffs besteht, wobei die Schale (17)
den Plunger (4) umgibt und an diesem abgestützt ist.
2. Einspritzpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Plunger (4) den Boden (15)
der Schale (17) etwa flüssigkeitsdicht durchdringt.
3. Einspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (17) einen Abfluß
(8) aufweist, der tiefer als der Schalenboden (15) liegt.
4. Einspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abfluß (8) in einen
Zwischentank (9) ragt, der an das Pumpengehäuse (2)
flüssigkeitsdicht angeflanscht ist.
5. Einspritzpumpe nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Rückstellkraft des
Plungers (4) aufbringende Druckfeder (18, 19) am Schalen
boden (17) abgestützt ist.
6. Einspritzpumpe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das dem Schalenboden (17) zu
gewandte Ende der Druckfeder (18, 19) in einer Ringnut
(16) im Schalenboden (15) liegt.
7. Einspritzpumpe nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abfluß (8) tiefer als der
Boden der Ringnut (16) liegt.
8. Einspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenhöhe (H) etwas
größer als der Abstand (A) zwischem dem Schalenboden (15)
und dem Pumpenzylinder (3) im unteren Totpunkt des
Plungers (4) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863620902 DE3620902A1 (de) | 1986-06-21 | 1986-06-21 | Einspritzpumpe mit einem den leckkraftstoff aufnehmenden sammelraum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863620902 DE3620902A1 (de) | 1986-06-21 | 1986-06-21 | Einspritzpumpe mit einem den leckkraftstoff aufnehmenden sammelraum |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3620902A1 true DE3620902A1 (de) | 1987-12-23 |
Family
ID=6303465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863620902 Withdrawn DE3620902A1 (de) | 1986-06-21 | 1986-06-21 | Einspritzpumpe mit einem den leckkraftstoff aufnehmenden sammelraum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3620902A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5307781A (en) * | 1991-04-30 | 1994-05-03 | Isuzu Motors Limited | Cam shaft for fuel injection pump |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE616070C (de) * | 1933-12-08 | 1935-07-19 | Knorr Bremse Akt Ges | Mit einseitiger Kolbenbeaufschlagung in senkrechter Richtung arbeitende Kolbenkraftmaschine |
DE1821079U (de) * | 1957-12-17 | 1960-11-03 | Orange G M B H L | Einspritzpumpe fuer verbrennungskraftmaschinen. |
-
1986
- 1986-06-21 DE DE19863620902 patent/DE3620902A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE616070C (de) * | 1933-12-08 | 1935-07-19 | Knorr Bremse Akt Ges | Mit einseitiger Kolbenbeaufschlagung in senkrechter Richtung arbeitende Kolbenkraftmaschine |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Buch:Friedrich Sass: Springer Verlag:Bau und Betrieb von Dieselmaschinen, 2.Bd., Berlin, Göttingen, Heidelberg, 1957, S.206-208 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5307781A (en) * | 1991-04-30 | 1994-05-03 | Isuzu Motors Limited | Cam shaft for fuel injection pump |
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