DE3620544C2 - - Google Patents

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DE3620544C2
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webbing
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marking device
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DE19863620544
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English (en)
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DE3620544A1 (de
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Rudolf Dipl.-Ing. 7032 Sindelfingen De Andres
Heinz Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart De Knoll
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Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/48Control systems, alarms, or interlock systems, for the correct application of the belt or harness
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/46Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up

Description

Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsgurt für Fahrzeuge, insbesondere für Personenkraftwagen, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Bei Unfällen mit Fahrzeugen wird im Aufprallfall der angelegte Sicherheitsgurt extrem beansprucht, wobei er überdehnt und als zukünftiges Sicherheitsmittel unbrauchbar wird. Es wird daher empfohlen und teil­ weise vorgeschrieben, daß der Sicherheitsgurt nach Unfallbeanspruchung ersetzt werden muß. Um den un­ brauchbaren Sicherheitsgurt zu erkennen, ist bei einem bekannten Sicherheitsgurt (DE-PS 23 64 956) minde­ stens ein vorzugsweise farbiger Faden geringer Bruch­ dehnung in das Gewebe des Gurtbandes eingefügt, der bei einer bestimmten, auf das Gurtband wirkenden Belastung reißt und somit den unbrauchbaren Sicher­ heitsgurt kenntlich macht.
Nach Unfällen mit Fahrzeugen erhebt sich insbesondere bei den jüngsten Haftungsausschlüssen der Haftpflicht­ versicherer zunehmend die Frage nach Beweismitteln, ob der Verunfallte oder das Unfallopfer angeschnallt war oder nicht. Bei herkömmlichen Sicherheitsgurten können die vorstehend beschriebenen Reißfäden in den Gurtbändern damit auch Aufschluß darüber geben, ob der Sicherheitsgurt beim Unfall angelegt war oder nicht.
Bei Sicherheitsgurten mit Gurtstraffereinrichtungen, die bei Unfall aktiviert werden und die Gurtband­ rolle mittels eines Antriebsmechanismus in Aufwickel­ richtung schlagartig antreiben und damit das Gurt­ band ohne Lose eng an den Körper des Gurtträgers anpressen, ist die Aussage solcher bekannten Reiß­ fäden nicht zuverlässig genug, da durch den Antrieb der Gurtbandrolle in Aufwickelrichtung die für das Reißen der Fäden erforderliche schlagartige Bean­ spruchung des Gurtbandes wesentlich gemildert und der Gurtträger wesentlich sanfter und weicher abgefangen wird, so daß die Kennzeichnungsfäden im Gurtbandge­ webe mitunter nicht reißen. Außerdem ist es häufig wünschenswert, nachweisen zu können, wie weit das Gurt­ band im Aufprallfall von der Gurtrolle abgewickelt war.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sicher­ heitsgurt der eingangs genannten Art mit Mitteln zu versehen, die ein nachträgliches Feststellen sowohl des Angeschnalltseins des Fahrzeuginsassen im Auf­ prallfall als auch der Gurtband-Auszugslänge unmittel­ bar vor dem Aufprallfall möglich machen.
Die Aufgabe ist bei einem Sicherheitsgurt der im Oberbe­ griff des Anspruchs 1 angegebenen Art erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Sicherheitsgurt wird mit Auslösen der Gurtstraffereinrichtung auch die Gurtband-Markierungsvorrichtung aktiviert, die auf das Gurtband, und zwar noch bevor dieses von der Gurtbandrolle eingezogen wird, ein Farbzeichen anbringt, das die Momentanposition des Gurtbandes unmittelbar im Aufprallfall markiert. Da die Gurtband-Markierungsvorrichtung direkt an der der Gurtband-Aufwickelrolle zugeordneten Gurtstraffereinrichtung angeordnet ist, markiert das Farbzeichen die Auszugslänge des Gurtbandes. Anhand der markierten Auszugslänge des Gurtbandes kann nachgewiesen werden, ob der Verunfallte überhaupt oder mit mehr oder weniger Gurtlose angeschnallt war. Die Farbmarkierung signalisiert weiter die Beanspruchung des Sicherheitsgurtes durch einen Unfall und macht die Unbrauchbarkeit des Sicherheitsgurtes für die Zukunft kenntlich. Als Nebeneffekt kann zusätzlich anhand der Farbmarkierung die Wirksamkeit der Gurtstraffereinrichtung im Aufprallfall nachträglich überprüft werden.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung mit zweckmäßigen Weiterbildungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 6.
Im Zusammenhang mit Anspruch 4 wird darauf verwiesen, daß es aus der DE-OS 34 00 115 bereits bekannt ist, den den Straffvorgang herbeiführenden Gasdruck zur Betätigung einer weiteren, als Klemmvorrichtung ausgebildeten Einrichtung einzusetzen.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung darge­ stellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher be­ schrieben. Dabei zeigt die Zeichnung in schematischer Darstellung ausschnittsweise eine Fahrgastzelle eines Personenkraftwagens mit einem Sicherheitsgurt und einem mittels des Sicherheitsgurtes auf einem Fahr­ zeugsitz angeschnallten Fahrzeuginsassen.
Der in der Zeichnung im Anlagezustand an dem Körper eines Fahrzeuginsassen 10 zu sehende Dreipunkt- Sicherheitsgurt weist ein Gurtband 11 auf, das von einer Gurtbandrolle 12 über einen Umlenkbeschlag 13 zu einem Gurtschloß 14 und von dort zu einem nahe der Gurtbandrolle 12 gelegenen Anschlag 15 geführt ist. Die mit einer in Aufwickelrichtung wirkenden nicht dargestellten Feder versehene Gurtbandrolle 12 ist ebenso wie der Anschlag 15 am Fuße einer Mittel­ säule 16 der Fahrgastzelle 17 befestigt, während der Umlenkbeschlag 13 im Abstand davon im oberen Teil der Mittelsäule 16 gehalten ist. Das Gurtschloß 14 ist auf der von der Mittelsäule 16 abgekehrten Seite des Fahrzeugsitzes 18 am Boden der Fahrgastzelle 17 ge­ halten. Die einen Teil des Gurtschlosses 14 bildende einsteckbare Schloßzunge ist verschieblich am Gurtband 11 gehalten.
Mit der Gurtbandrolle 12 wirkt eine nur schematisch angedeutete Gurtstraffereinrichtung 19 zusammen. Die vorzugsweise pyrotechnische Gurtstraffereinrichtung 19 wird bei extremer Verzögerung des Fahrzeuges, wie sie im Aufprallfall auftritt, gezündet und treibt die Gurtbandrolle 12 mittels eines Antriebsmechanis­ mus schlagartig in Gurtband-Aufwickelrichtung an. Damit wird das Gurtband 11 sehr schnell und ohne Lose eng an den Körper des Farzeuginsassens 10 angepreßt, und gegen die Aufprallrichtung zusätzlich angetrieben. Dadurch wird der Fahrzeuginsasse wesentlich sanfter abgefangen und ein schlagartiges Anspannen des Gurt­ bandes 11, wie dies bei Sicherheitsgurten mit Blockier­ vorrichtung auftritt, vermieden.
Mit der Gurtstraffereinrichtung 19 ist eine Gurt­ band-Markierungsvorrichtung 20 verbunden, die zu­ sammen mit der Gurtstraffereinrichtung 19 im Auf­ prallfall aktivierbar ist und eine Markierung auf dem Gurtband 11 aufbringt. Diese Markierung kenn­ zeichnet die momentane Position des Gurtbandes 11 bevor die Gurtstraffereinrichtung 19 beginnt, das Gurtband 11 zu straffen, bzw. bevor beim Aufprall der Körper des Insassens 11 nach vorn gedrückt wird und das Gurtband 12 gegen den Antrieb der Gurtstraffer­ einrichtung 19 von der Gurtbandrolle 12 abzieht. Mit dieser Markierung auf dem Gurtband 11 kann die Gurt­ band-Auszugslänge unmittelbar vor dem Aufprallfall nachträglich festgestellt werden und damit auch erkannt werden, ob der Fahrzeuginsasse 10 angeschnallt war oder nicht.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel weist die Gurtband-Markierungsvorrichtung 20 eine Zündpille 21 mit Farbeinlagerungen auf, die parallel zu der Zünd­ pille der pyrotechnischen Gurtstraffereinrichtung 19 gezündet wird und die Farbeinlagerung auf eine defi­ nierte Stelle des Gurtbandes 11 schleudert. In einer Ausführungsvariante kann die Gurtband-Markierungsvor­ richtung 20 auch eine Farbkartusche aufweisen, die mit Aktivierung der Gurtband-Markierungsvorrichtung 20 in Richtung zu dem Gurtband 11 hin zum Platzen gebracht wird, oder einen beweglich angeordneten Farbstift auf­ weisen, der mit Aktivieren der Gurtband-Markierungsvor­ richtung 20 gegen das Gurtband 11 gedrückt wird. Bei der pyrotechnischen Gurtstraffereinrichtung 19 wird zweckmäßigerweise das von dieser freigesetzte Gas zum Sprengen der Farbkartusche oder zum Anpressen des Farb­ stiftes benutzt.
In einer weiteren Ausführungsform der Gurtband-Mar­ kierungsvorrichtung 20 kann die Sprengung der Farb­ kartusche oder das Andrücken des Farbstiftes mittel­ bar von der Gurtstraffereinrichtung 19 abgeleitet werden, und zwar durch die von der Gurtstrafferein­ richtung 19 ausgelöste Gurtbandstraffung.

Claims (6)

1. Sicherheitsgurt für Fahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen, mit einem Gurtband, einer Gurtbandrolle zum Aufwickeln des Gurtbandes und mit einer im Aufprallfall aktivierbaren Gurtstraffereinrichtung, die die Gurtbandrolle schlagartig in Gurtband-Einzugsrichtung antreibt, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise in oder nahe der Gurtstraffereinrichtung (19) angeordnete Gurtband-Markierungsvorrichtung (20), die mit der Gurtstraffereinrichtung (19) aktivierbar ist und eine den momentanen Gurtbandauszug kennzeichnende Farbmarkierung auf dem Gurtband (11) aufbringt.
2. Sicherheitsgurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtband- Markierungsvorrichtung (20) eine Farbkartusche aufweist, die mit Aktivieren der Gurtband-Mar­ kierungsvorrichtung (20) mit Richtung auf das Gurtband (11) zum Platzen gebracht wird.
3. Sicherheitsgurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtband- Markierungsvorrichtung (20) einen beweglich ange­ ordneten Farbstift aufweist, der mit Aktivieren der Gurtband-Markierungsvorrichtung (20) gegen das Gurtband (11) gedrückt wird.
4. Sicherheitsgurt nach Anspruch 2 oder 3, mit einer pyrotechnischen Gurtstraffereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zum Sprengen der Farbkartusche oder zum Bewegen des Farbstiftes das von der Gurtstraf­ fereinrichtung (19) erzeugte Gas verwendet wird.
5. Sicherheitsgurt nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengung der Farbkartusche oder das Bewegen des Farbstif­ tes von der durch die Gurtstraffereinrichtung (19) ausgelösten Gurtstraffung abgeleitet ist.
6. Sicherheitsgurt nach Anspruch 1, mit einer pyro­ technischen Gurtstraffereinrichtung, die mit einer Zündpille ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtband- Markierungsvorrichtung (20) eine parallel zur Zündpille der Gurtstraffereinrichtung (19) zünd­ bare Zündpille (21) mit Farbeinlagerung aufweist.
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