DE3620422C1 - Method for correcting the processing programme of a tool of a numerically controlled machine tool - Google Patents
Method for correcting the processing programme of a tool of a numerically controlled machine toolInfo
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
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- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/18—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form
- G05B19/401—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by control arrangements for measuring, e.g. calibration and initialisation, measuring workpiece for machining purposes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Korrektur des
Bearbeitungsprogrammes einer numerisch gesteuerten Werk
zeugmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1. Ein derartiges Verfahren ist im Indu
strie-Anzeiger Nr. 56 vom 13. 7. 84/Jg. 106 auf den Sei
ten 113 bis 114 geschildert.
Gemäß Bild 3 der Literaturstelle wird ein in einer Pro
duktionsmaschine bearbeitetes Werkstück in eine Meßsta
tion übertragen, die von einem Rechner gesteuert wird.
Die Meßstation liefert die Istmaße eines Werkstücks an
den Rechner, wobei die Steuerung jeden Meßwert mit der
Information über die Meßstelle oder das Meßelement ver
knüpft. Der Prozeßablauf ist in einem Meßprogramm vor
gegeben, nach welchem der Meßrechner die Korrekturwerte
ermittelt und an die Steuerung der Produktionsmaschine
übergibt. Der Meßrechner kann in die Steuerung der
Produktionsmaschine integriert sein.
Eine derartige Einrichtung ist mit erheblichem Aufwand
verbunden. Zwischen Meßstation und Meßrechner müssen
Daten in beiden Richtungen übertragen werden, so daß
die interne Datenverwaltung umfangreich wird. Auch die
Meßstation selbst ist relativ teuer. Bei einem Werkstück
wechsel muß sowohl das Meßprogramm erstetzt, als auch
die Meßstation umgerüstet werden.
Dieselbe Literaturstelle zeigt auch den Prozeßablauf
bei manueller Meßtechnik. Hier wird das bearbeitete
Werkstück aus der Maschine entnommen; das Istmaß durch
den Bedienungsmann mit einer Schieblehre gemessen; der
so ermittelte Wert mit einem in einer Zeichnung vorgege
benen verglichen; die Abweichung festgestellt und daraus
die Korrekturwerte für die Maschinensteuerung berechnet.
Diese Korrekturwerte müssen über die Bedienungstastatur
der Maschinensteuerung eingegeben werden. Das manuelle
Meßverfahren ist zwar sehr flexibel und bedarf fast
keines zusätzlichen apparativen Aufwandes, sowohl bei
der Ablesung als auch bei der Berechnung und Übertragung
der Daten können jedoch Fehler auftreten. Die Berech
nungsvorgänge kosten Zeit, so daß nur stichprobenhafte
Prüfungen durchgeführt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Korrektur des Bearbeitungsprogramms eines Werkzeugs
vorzuschlagen, das ohne wesentlich erhöhten Aufwand oder
verringerte Flexibilität die Fehlermöglichkeit durch
das Bedienungspersonal verringert.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Das Istmaß wird in der bei manuell gesteuerten Dreh
maschinen üblichen Weise mit einem Handmeßgerät ermit
telt. Die Messung kann an dem noch in der Maschine in
Bearbeitung befindlichen Werkstück vorgenommen werden
oder an einem bereits fertig bearbeiteten Werkstück.
Im 2. Fall kommt die Werkzeugkorrektur dem nachfolgen
den Werkstück zugute. Der Maschinenbediener braucht
also nur zu wissen, welche Werkstückabmessung überprüft
werden soll. Eine weitergehende Überlegung ist nicht
erforderlich, da die Meßwerte automatisch zur Werkzeug
maschinensteuerung übertragen und die Korrekturwerte
durch diese errechnet und gespeichert werden. Es wer
den damit Ablesefehler am Meßmittel und Eingabefehler
an der Maschinensteuerung vermieden und Fehler bei
der Berechnung der Korrekturwerte verhindert.
Werden mehrere Meßwerte in bestimmter Reihenfolge er
mittelt, so kann der Beginn des Meßzyklus der Steuerung
auf einfache Weise durch einen Steuermeßwert mitgeteilt
werden. Vorzugsweise sollte dieser Steuermeßwert "0"
sein, da ein Istmaß 0 nicht vorkommen kann.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung können die Meßwerte auch in beliebiger Reihen
folge ermittelt werden, so daß der Maschinenbediener
auch von der Beachtung einer bestimmten Reihenfolge der
Messungen entbunden ist. Die von der Steuerung empfange
nen Meßwerte werden dann darauf überprüft, ob sie inner
halb vorgegebener Toleranzen mit einem Sollmaß überein
stimmen. Die Meßwerte werden dem Werkzeugkorrektur
speicher übergeben, der diesem Sollmaß zugeordnet ist.
Stimmt ein Meßwert mit keinem Sollmaß überein, wird
eine Fehlermeldung ausgegeben.
Während der Durchführung des Meßzyklus kann dieser je
derzeit abgebrochen und von neuem gestartet werden, ohne
daß sich dadurch Fehler ergeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden anhand
einer schematischen Zeichnung und eines Ablaufdiagramms
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Meßeinrichtung,
Fig. 2 ein Flußdiagramm.
Als Meßmittel kommt jedes Handmeßgerät in Frage. In Fig.
1 sind eine Schiebelehre 1 und eine Mikrometerscheibe 2
dargestellt. Die Handmeßgeräte 1, 2 besitzen eine inkre
mentale Anzeige 3 für den Meßwert und einen Datenaus
gang 4 für die Datenübertragung. Die Übertragung des
Meßwertes wird durch eine Taste 5 veranlaßt. An dem
Meßgerät kann eine weitere Taste 6 zur Wahl der Meßein
heit vorgesehen sein. Die Datenübertragung vom Meßge
rät 1, 2 zum Meßsignalumformer 7 geschieht über eine
Datenleitung 8, die mit einem Stecker 9 mit dem Meßgerät
verbunden ist. Der Meßsignalumformer 7 verändert die
Meßsignale so, daß sie von der Steuerung 10 empfangen
und weiterverarbeitet werden können. Als Eingang für
die Meßsignale eignet sich beispielsweise der Leser-/
Stanzeranschluß 11 der Werkzeugmaschinensteuerung 10
mit der Schnittstelle 12. Die Steuerung prüft die ein
gehenden Meßsignale auf einen Steuermeßwert, der die
Verbindung des Eingangs 11 mit dem 1. Meßwertspeicher
13 verursacht. Jedes neue Meßsignal, das nicht ein Steuer
meßwert ist, wird dann in den nächstfolgenden Meßwert
speicher 14, 15, 16 abgelegt. Wird eine bestimmte Reihen
folge bei der Ermittlung mehrerer Meßwerte eines Werk
stücks vorgeschrieben, so kann jeder Meßwertspeicher
unmittelbar einem Werkzeugkorrekturspeicher zugeordnet
werden. Um Fehlmessungen zu erkennen und falsche Kor
rekturzuweisungen auszuschließen, kann kontrolliert
werden, ob der Meßwert innerhalb eines vorgegebenen
Toleranzbereichs liegt. Bei Überschreitung des Toleranz
bereichs wird keine Verrechnung des Meßergebnisses auf
die Werkzeugkorrektur durchgeführt, sondern ein Hinweis
auf dem Bildschirm der Steuerung angezeigt.
Die Verrechnung aller Meßergebnisse eines Meßzyklus er
folgt erst, nachdem alle an einem Werkstück vorzuneh
menden Messungen übermittelt sind. Dadurch ist es dem
Maschinenbediener möglich, jedem Meßzyklus abzubrechen
und neu zu beginnen.
Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm für einen Steuerungsteil,
der es erlaubt, die Istmaße in beliebiger Reihenfolge
zu ermitteln. Die Istmaße werden in der ermittelten
Reihenfolge, wie vorstehend beschrieben, in die Meßwert
speicher eingelesen. Nachdem alle Meßwerte eines Meß
zyklus ermittelt sind, werden die Inhalte der Meßwert
speicher nacheinander abgerufen und jeder Meßwert
darauf überprüft, ob er im Toleranzfeld des Sollmaßes A
liegt. Bei positiver Entscheidung wird das Istmaß zur
Berechnung und Auswertung der Werkzeugkorrektur des
zugeordneten Werkzeugs 1 zu einem hierfür vorgesehenen
Steuerbaustein 17 übertragen. Der Steuerbaustein 17
gibt ein Signal ab, das den Aufruf des nächsten Meß
wertspeichers veranlaßt.
Wird das Istmaß als nicht im Toleranzfeld des Sollmaßes
A liegend erkannt, wird es zu den folgenden Vergleichs
einrichtungen 18 übertragen solange bis eine Zuordnung
stattgefunden hat. Kann keine Zuordnung vorgenommen
werden, wird eine Fehlermeldung ausgegeben. Nach Ab
schluß der Werkzeugkorrektur werden die Inhalte der
Meßwertspeicher gelöscht.
Claims (8)
1. Verfahren zur Korrektur des Bearbeitungsprogramms eines
Werkzeugs einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine,
insbesondere einer Drehmaschine, in Abhängigkeit von
mindestens einem Istmaß eines mindestens teilweise be
arbeiteten Werkstücks, mit einer Meßvorrichtung, die ihre
Meßdaten zur Steuerung der Werkzeugmaschine überträgt,
in der die Abweichung des übertragenen Istmaßes von
einem Sollwert ermittelt und die Korrektur des Bearbeitungs
programms in Abhängigkeit von der Abweichung des Ist
maßes vom Sollmaß vorgenommen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Messung des Istmaßes
mittels eines Handmeßgerätes (1, 2), das einen Daten
ausgang (4) aufweist, erfolgt, daß der Meßwert über den
Datenausgang (4) ausgegeben wird, wenn die Messung durch
einen Schalter (5) quittiert wird, daß das ausgegebene
Datum auf das Spannungsniveau der Werkzeugmaschinen
steuerung (10) umgesetzt und in einem Meßwertspeicher
(13, 14, 15, 16) der Steuerung zur weiteren Verarbeitung zwischengespei
chert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an einem Werkstück (19) mehrere Istmaße mit dem Hand
meßgerät (1, 2) ermittelt werden, die jeder für sich
in einem eigenen Meßwertspeicher (13, 14, 15, 16 ) zwischen
gespeichert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die mehreren Istmaße in vorbestimmter Reihenfolge
ermittelt und übertragen werden, nachdem der Werkzeug
maschinensteuerung (10) durch die Übertragung eines
Steuermeßwertes der Beginn der Reihenfolge von Istmaßen
mitgeteilt wurde.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuermeßwert durch das Istmaß <256 µm gegeben ist.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Sollmaß in der Werkzeugmaschinensteuerung ein
Toleranzbereich überlagert wird und jedes übertragene
Istmaß daraufhin überprüft wird, ob es innerhalb des To
leranzbereichs liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die mehreren Istmaße in beliebiger Reihenfolge er
mittelt, in dieser Reihenfolge in die Meßwertspeicher
(13, 14, 15, 16) eingelesen werden und daß eine Zuweisung
von Istmaßen zu jeweiligen Korrekturspeichern (17)
in Abhängigkeit von mit Toleranzbereichen versehenen
Sollmaßen erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Wert eines Istmaßes zusammen mit einer zuge
hörigen Meßwertspeichernummer auf einem Bildschirm der
Werkzeugmaschinensteuerung (10) angezeigt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufgabe der Daten aus den Meßwertspeichern (13,
14, 15, 16) zur weiteren Verarbeitung erst erfolgt, wenn
alle Meßdaten eines Meßzyklus in die Meßwertspeicher über
tragen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863620422 DE3620422C1 (en) | 1986-06-18 | 1986-06-18 | Method for correcting the processing programme of a tool of a numerically controlled machine tool |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863620422 DE3620422C1 (en) | 1986-06-18 | 1986-06-18 | Method for correcting the processing programme of a tool of a numerically controlled machine tool |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3620422C1 true DE3620422C1 (en) | 1988-01-14 |
Family
ID=6303214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863620422 Expired DE3620422C1 (en) | 1986-06-18 | 1986-06-18 | Method for correcting the processing programme of a tool of a numerically controlled machine tool |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3620422C1 (de) |
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-
1986
- 1986-06-18 DE DE19863620422 patent/DE3620422C1/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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