DE3619692C2

DE3619692C2 -

Info

Publication number: DE3619692C2
Application number: DE19863619692
Authority: DE
Inventors: Kebre Tamasgen 5205 St Augustin De Katzmann
Original assignee: Individual
Current assignee: KATZMANN, KEBRE TAMASGEN, 5205 ST AUGUSTIN, DE
Priority date: 1986-06-11
Filing date: 1986-06-11
Publication date: 1989-04-20
Also published as: DE3619692A1

Description

Die Erfindung geht aus von einem Tubus zum Einführen in die Luftröhre oder in die Bronchien, mit an einem Ende angeordneten Konnektor zum Anschließen an ein Beatmungsgerät und mit im Bereich des anderen in die Luftröhre einführbaren Endes ringförmig den Tubus umgebenden aufblasbaren Ballon, der über einen mit dem Tubus außenseitig teilweise verbundenen Luftzuführungsschlauch an eine Füll- und Ballondruckbegrenzungsgerät anschließbar ist, und mit einem zwischen Konnektor und Ballon vom Tubus abzweigenden Schlauch.The invention is based on a tube for insertion into the Trachea or in the bronchi, with one end arranged Connector for connecting to a ventilator and with im Area of the other end insertable into the trachea ring-shaped inflatable balloon surrounding the tube, which over one partially connected to the outside of the tube Air supply hose to a filling and Balloon pressure limiting device can be connected, and with a hose branching from the tube between the connector and the balloon.

Trachealtuben bzw. Bronchialtuben aus flexiblem biegsamem Kunststoff oder Weichgummi zur Beatmung von Kranken, die entweder oral oder nasal in die Luftröhre eingeführt werden, sind mit oder ohne Ballon, ggf. mit Intubationshilfen bekannt. Es wird nun vielfach erforderlich, den Kranken auch während der künstlichen Beatmung Medikamente zuzuführen, wobei man in neuerer Zeit dazu übergeht, bei Notfällen Medikamente direkt in die Lunge des betroffenen kranken Menschen einzubringen. Wenn man hierfür die bereits in die Luftröhre des Kranken eingeführten Trachealtuben oder Bronchialtuben benutzt, so ist die Entkopplung der Beatmungsgeräte vom Konnektor erforderlich, um die Medikamente in den Tubus einzuführen.Tracheal tubes or bronchial tubes made of flexible, flexible Plastic or soft rubber for ventilation of the sick who inserted into the trachea either orally or nasally, are known with or without a balloon, possibly with intubation aids. It is now often required, even during the to supply artificial respiration medication, whereby in more recently, in case of emergencies, medication goes straight in to bring in the lungs of the affected sick person. If for this one is already in the patient's windpipe imported tracheal tubes or bronchial tubes is used the decoupling of the ventilators from the connector required to insert the medication into the tube.

Aus der DE-PS 23 11 266 ist ein Tubus zur Überdruckbeatmung der gattungsgemäßen Art bekanntgeworden, der zusätzlich einen von dem Tubusrohr abzweigenden Absaugkatheter oder Absaugkanal aufweist, der zusätzlich längs der Innenwand des Tubusrohres innerhalb desselben geführt ist. Um das Absaugen von Schleim oder dergleichen aus dem Tubusrohr zu ermöglichen, ist der Absaugkatheter in dem Bereich, in dem er innerhalb des Tubusrohres verläuft, mit Absaugöffnungen sowohl für die Beatmung als auch die Absaugung benutzbare Tubus jedoch nicht geeignet, um durch den zusätzlichen Absaugkatheter Medikamente in den Tubus einzuführen, da deren Transport durch die Absaugöffnungen behindert ist und das vollständige Eintreten in den Tubus nicht gewährleistet ist.From DE-PS 23 11 266 is a tube for positive pressure ventilation generic type became known, which additionally one of the catheter or suction channel branching off the tube has, which also along the inner wall of the tube is carried out within the same. To suck off mucus or the like from the tube tube is the Suction catheter in the area in which it is within the Tube tube runs, with suction openings for both However, ventilation and the suction usable tube are not suitable for medication through the additional suction catheter insert into the tube, since their transport through the Suction ports are obstructed and fully entering the tube is not guaranteed.

Aus der DE-OS 23 08 400 ist ein Beatmungstubus bekannt, der zwei ein V-förmiges Ende bildende Eingänge aufweist. Einer dieser Eingänge dient dem Anschluß an das Beatmungsgerät, während der andere Eingang zum Einführen eines Absaugkatheters, der vollständig durch den Tubus hindurchgeführt ist, benutzt wird. Das aus dem in die Luftröhre eingeführten Ende des Tabus herausragende Absaugkatheterende bedeutet jedoch eine erhebliche Gefährdung des Patienten und kann leicht zu Verletzungen der Lungen führen. Darüber hinaus behindert der in dem Tubus geführte Absaugkatheter den lichten Querschnitt des Tubus und es kann beim Ansaugen auch leicht zu Verstopfungen des Tubus führen. Hier setzt die Erfindung ein. Sie hat sich die Aufgabe gestellt, einen Beatmungstubus in der Weise weiterzubilden, daß bei einer kontinuierlich durchgeführten künstlichen Beatmung ohne deren Unterbrechung die Einführung von Medikamenten während der künstlichen Beatmung direkt in die Lunge möglich wird.A ventilation tube is known from DE-OS 23 08 400, the has two entrances forming a V-shaped end. One these inputs are for connection to the ventilator, while the other input for introducing a suction catheter, which is completely through the tube used becomes. The end of the taboo inserted into the trachea outstanding suction catheter end means however considerable risk to the patient and can easily Lung injuries. In addition, the in suction catheter guided the tube the clear cross section of the Tube and it can also easily cause blockages when aspirated of the tube. This is where the invention comes in. She has tasked with a ventilation tube in the way to further develop that in a continuously performed artificial respiration without interrupting the introduction of drugs during artificial respiration directly into the Lungs becomes possible.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei dem gattungsgemäßen Tubus dadurch gelöst, daß der Schlauch zum Einführen von Medikamenten und/oder Spüllösung einen Innendurchmesser kleiner als 3 mm aufweist, daß die Einmündung des Schlauches in der Tubusaußenwand angeordnet ist und das freie Ende des Schlauches mit einem Ansatzstück mit Verschlußeinrichtung für eine Spritze ausgestattet ist. This object is achieved with the generic Tubus solved in that the tube for inserting Medications and / or irrigation solution an inner diameter smaller than 3 mm, that the mouth of the hose in the Tube outer wall is arranged and the free end of the tube with an extension piece with a closure device for a syringe Is provided.

Die Erfindung ermöglicht bei einem in eine Luftröhre eingeführten Tubus während der durchgeführten Beatmung, ohne diese zu unterbrechen, im angepaßten Rhythmus mit der Beatmung Medikamente in den Tubus und damit direkt in die Bronchien einzubringen. Um eine möglichst gute Transportwirkung zu erzielen, ist es zweckmäßig, den Innendurchmesser des zum Einführen der Medikamente bestimmten Schlauches klein zu halten, insbesondere kleiner als 2,5 mm, um einen hohen Druckaufbau zu gewährleisten, der den ausreichenden Transport der Medikamente durch den Tubus bis in die Bronchien ermöglicht.The invention enables one inserted into a trachea Tube during ventilation performed without this interrupt, in accordance with the rhythm with the ventilation medication into the tube and thus directly into the bronchi. In order to achieve the best possible transport effect, it is Expedient, the inside diameter of the medication to keep certain hose small, especially smaller than 2.5 mm to build a high pressure to ensure the adequate transportation of the Allows medication through the tube to the bronchi.

Vorteilhaft ist der zusätzliche Schlauch zum Einführen der Medikamente innerhalb des aus dem Mund des Kranken herausgeführten Bereiches angeordnet, um ein Blockieren durch Zahnbiß zu vermeiden.The additional hose for inserting the is advantageous Medications within the patient's mouth Area arranged to avoid blocking by tooth bite.

Die Erfindung wird in der Zeichnung beispielhaft erläutert, ist jedoch nicht auf die dort dargestellte Ausbildung eines Trachealtubus in der Anwendung beschränkt. Sie kann sinngemäß auch für anders ausgebildete Tracheal- bzw. Bronchialtuben angewendet werden. Es zeigtThe invention is illustrated by way of example in the drawing but not on the training shown there Tracheal tube limited in use. It can do the same used for differently trained tracheal or bronchial tubes will. It shows

Fig. 1 ein in die Luftröhre eingesetzter Tubus, Fig. 1 is a inserted into the trachea tube,

Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Tubus. Fig. 2 shows a cross section through a tube.

Fig. 1 zeigt den schematischen Aufriß eines Kopfes 2 eines Menschen, in dessen Luftröhre 3 der Trachealtubus 1 eingeführt ist. Um für eine längere Beatmungszeit den einwandfreien Sitz des Tubus 1 in der Luftröhre 3 zu gewährleisten, ist dieser im Bereich der Tubusspitze 10 mit dem außenseitigen ringförmigen Ballon 6, beispielsweise einem Niederdruckballon, ausgerüstet, dessen Druck und Luftzufuhr über den Luftzuführungsschlauch 7, dessen Ende mit dem Kontrollballon 8 und dem Ventil 9, an das ein Füll- und Ballondruckbegrenzungsgerät angeschlossen wird, gesteuert und kontrolliert wird. Das frei herausragende Ende des Tubus 1 ist mit dem Konnektor 5 zum Anschließen an das Beatmungsgerät ausgestattet. Der Tubus 1 weist nun zusätzlich den Schlauch 4 auf, der im Bereich des aus dem Gesicht des Patienten herausragenden Endes des Tubus in denselben hineinführt. An dem freien Ende des Schlauches 4 ist das Ansatzstück 12 angebracht, beispielsweise ein universaler Spritzenansatz oder Trichterstück, jeweils mit Verschlußmöglichkeit, beispielsweise Verschlußstöpsel oder Ventil mit Verschlußeinrichtung oder dergleichen. Fig. 1 shows the schematic elevation of a head 2 of a human being, in whose trachea 3 the tracheal tube 1 is inserted. In order to ensure the proper fit of the tube 1 in the trachea 3 for a longer ventilation time, it is equipped in the region of the tube tip 10 with the outside annular balloon 6 , for example a low-pressure balloon, the pressure and air supply of which via the air supply hose 7 , the end of which the control balloon 8 and the valve 9 , to which a filling and balloon pressure limiting device is connected, is controlled and monitored. The freely protruding end of the tube 1 is equipped with the connector 5 for connection to the ventilator. The tube 1 now additionally has the tube 4 , which leads into the end of the tube protruding from the face of the patient. At the free end of the hose 4 , the attachment piece 12 is attached, for example a universal syringe attachment or funnel piece, each with a closure option, for example a closure plug or valve with a closure device or the like.

In der Fig. 2 ist im Querschnitt schematisch die Ausbildung des Tubus 1 mit Ballon 6 im Bereich der Tubusspitze 10 und Schlauch 4 für die Einleitung von Medikamenten oder Spüllösung in den Tubus dargestellt. Der Tubus ist beispielsweise aus einem flexiblem Kunststoff oder Weichgummi durchsichtig oder eingefärbt hergestellt. Übliche Tubeninnendurchmesser betragen zwischen 3 und 12 mm, bei Tubenaußendurchmesser von etwa 5 bis 16 mm und Tubenlängen von etwa 14 bis 36 cm. Die Luftzuführung für den Ballon 6 erfolgt über einen Luftzuführungsschlauch 7, der mit dem üblicherweise in den Mund- und Rachenraum und Luftröhre eingeführten Teil des Tubus außenseitig fest verbunden ist, d. h. eine Einheit bildet und im Bereich des Konnektorendes 11 des Tubus frei beweglich geführt ist. Das freie Ende des Luftzuführungsschlauches 7 ist dann mit den entsprechenden Einrichtungen zum Anschluß an das Füll- und Ballondruckbegrenzungsgerät ausgestattet, beispielsweise einem zusätzlichen Kontrollballon 8 sowie einem Ansatzstück in Gestalt des Ventiles 9. Etwa in dem gleichen Endbereich des Tubus, in dem der Luftzuführungsschlauch 7 mit der Tubusaußenwandung verbunden wird, ist auch die Einmündung 40 des Schlauches 4 für die Zuführung von Medikamenten oder Spüllösung, gekennzeichnet durch die Pfeile A, in den Tubus 1 vorgesehen. Der Innendurchmesser des Schlauches 4 ist wesentlich kleiner als der Innendurchmesser des Tubus 1, um eine gute Einführung mit hohem Druckaufbau der Medikamente durch den kleinen Innendurchmesser des Schlauches 4 zu ermöglichen. Die Länge des Schlauches 4 richtet sich nach den Erfordernissen, an dem freien Ende 41 des Schlauches 4 wird dann ein Ansatzstück, beispielsweise ein Spritzenansatz oder Ventil für Spritzenansätze, jeweils mit einer Verschlußmöglichkeit, die bei Ansetzen der Spritze geöffnet wird, angebracht. Solche Ansatzstücke sind bekannt und handelsüblich erhältlich.In FIG. 2, the configuration of the tube 1 with the balloon 6 in the region of the tube tip 10 and the hose 4 is shown schematically for the initiation of medication or irrigation solution in the tube in cross section. The tube is made of transparent plastic or colored, for example, from a flexible plastic or soft rubber. Usual inner tube diameters are between 3 and 12 mm, with outer tube diameters of about 5 to 16 mm and tube lengths of about 14 to 36 cm. The air supply for the balloon 6 takes place via an air supply hose 7 , which is firmly connected on the outside to the part of the tube that is usually inserted into the mouth and throat and trachea, ie it forms a unit and is freely movable in the area of the connector end 11 of the tube. The free end of the air supply hose 7 is then equipped with the appropriate devices for connection to the filling and balloon pressure limiting device, for example an additional control balloon 8 and an extension piece in the form of the valve 9 . Approximately in the same end region of the tube in which the air supply tube 7 is connected to the tube outer wall, the mouth 40 of the tube 4 is also provided for the supply of medication or rinsing solution, indicated by the arrows A , into the tube 1 . The inside diameter of the tube 4 is significantly smaller than the inside diameter of the tube 1 , in order to allow a good introduction with high pressure build-up of the medication through the small inside diameter of the tube 4 . The length of the hose 4 depends on the requirements, an attachment piece, for example a syringe attachment or valve for syringe attachments, is then attached to the free end 41 of the hose 4 , in each case with a closure option which is opened when the syringe is attached. Such end pieces are known and commercially available.

Tubus und Schlauch können integral aus dem gleichen Werkstoff hergestellt werden. Es ist zweckmäßig, den Schlauch 4 und/oder das Ansatzstück 12 durch unterschiedliche Farbgebung bzw. farbliche Kennzeichen gegenüber dem Luftzuführungsschlauch und -ende sowie Konnektor unterschiedlich auszubilden. Damit soll die Bedienung erleichtert und Verwechselungen ausgeschlossen werden.Tube and tube can be made integrally from the same material. It is expedient to design the hose 4 and / or the attachment piece 12 differently from the air supply hose and end as well as the connector by means of different colors or color codes. This is intended to make operation easier and to avoid confusion.

Claims

1.tube for insertion into the trachea or into the bronchi, with a connector arranged at one end for connection to a ventilator and with an inflatable balloon surrounding the tube in the area of the other end which can be inserted into the trachea, partially via an outside with the tube connected air supply hose can be connected to a filling and balloon pressure limiting device, and with a hose branching off from the tube between the connector and the balloon, characterized in that the hose ( 4 ) for introducing medication and / or flushing solution has an inner diameter of less than 3 mm, and that the mouth ( 40 ) of the hose is arranged in the outer tube wall and the free end ( 41 ) of the hose ( 4 ) is equipped with an extension ( 12 ) with a closure device for a syringe.

2. Tube according to claim 1, characterized in that the hose ( 4 ) has an inner diameter less than 2.5 mm.