DE3619189C2

DE3619189C2 -

Info

Publication number: DE3619189C2
Application number: DE19863619189
Authority: DE
Inventors: Gerald Dipl.-Ing. 7173 Mainhardt De Gampper
Original assignee: Adga Adolf Gampper 7173 Mainhardt De GmbH
Current assignee: Adga Adolf Gampper 7173 Mainhardt De GmbH
Priority date: 1986-06-06
Filing date: 1986-06-06
Publication date: 1989-11-23
Also published as: DE3619189A1

Description

Die Erfindung betrifft einen für Gliedermaßstab der im Oberbegriff der Ansprüche 1 und 2 angegebenen Art, wie es z.B. aus der DE-PS 19 03 281 oder US-PS 7 34 013 bekannt ist.

Bei Gliedermaßstäben dieser Art kann die Gefahr bestehen, daß die Gelenkstellen sich bei längerem Gebrauch dadurch lockern, daß der Schließkopf des Nietbol zens oder auch eine Unterlagscheibe sich in das Holz der Gliederenden einarbeitet oder die Ring schulter, gegen die der Schließkopf des Nietbolzens anliegt, beim Verschwenken der Glieder sich ab nützt. Aufgrund dieser Lockerung der Gelenkstellen ist eine zuverlässige Verrastung der Glieder in aufgeklapptem Zustand und damit die Eichgenauig keit nicht mehr gewährleistet. Außerdem sind die im Bereich der Gelenkstellen ohnehin geschwächten Gliederenden beim Verschwenken einer übermäßigen Biegebeanspruchung ausgesetzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Gliedermaßstäbe dahingehend zu verbessern, daß ein frühzeitiger Verschleiß im Bereich der Nietverbindung vermieden wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den im kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1 bzw. 2 angegebenen Mitteln gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Ausbildung der Gelenke ergeben sich aus den Unteransprüchen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gliedermaßstabs in schematischer Weise dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine zwei Erhebungen aufweisende Gelenkplatte,

Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch eine Gelenkverbindung in Explosionsdarstellung.

Die in Fig. 1 dargestellte, an dem Ende des einen Gliedes 1 befestigte Gelenkplatte 12 weist einen kreisrunden Durchbruch 14 für den Nietbolzen 3 so wie seitlich dieses Durchbruches je eine vom Mittel feld der Gelenkplatte ansteigende Erhebung auf, die bei parallel gegeneinander anliegenden Gliedern 1 und 2 in entsprechende Vertiefungen der an dem Glied 2 befestigten Gelenkplatte 22 eingreifen. Zur Auf nahme der Gelenkplatte 12 und der beiden Erhebungen bei abgewinkelten Gliedern weist das Glied 1 eine entsprechende Aussparung 11 auf. Das Glied 2 weist zur Aufnahme der Gelenkplatte 22 und der beiden seitlichen Vertiefungen eine entsprechende Ausspa rung 21 auf. In die einen gegenüber den kreisrunden Durchbruch 14 einen größeren Durchmesser aufweisende, an der Außenfläche der Glieder 3 und 2 vorgesehene Aussparung ist je eine metallische Unterlagscheibe 13 und 23 drehfest eingesetzt. Gegen die Unterlag scheibe 13 des Gliedes 1 liegt eine Kunststoffschei be 4 an, die ebenfalls gegen Verdrehung gesichert ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur in das Glied 1 eine Kunststoffscheibe einge setzt, weil eine Drehbewegung zwischen dem Nietbol zen 3 beim Verschwenken eines Gliedes nur zwischen dem den Setzkopf aufnehmenden Gliedende stattfindet, während der Nietbolzen 3 wegen des in das Holz des anderen Gliedendes beim Verstemmen sich eingraben den Schließkopfes bzw. wegen der zwischen dem Schließkopf und der Unterlagscheibe erfolgten Pressung in dem Ende des Gliedes 2 drehfest verankert ist. Der einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser aufweisende und nur wenig über den Schaft überstehende Setzkopf des Nietbolzens 3 setzt einer Drehbewegung gegenüber dem Glied 1 nur einen geringeren Widerstand entgegen, so daß an dieser Stelle des Gelenkes eine möglichst geringe Gleit reibung erwünscht ist, die durch die Zwischenlage einer aus gleitfähigem Kunststoff bestehenden Unter lagscheibe 4 erzielt wird.

Claims

1. Gliedermaßstab aus Holz mit an den Gliederenden befestigten, in Parallellage ineinander einrastenden Platten, deren eine aus federndem Material bestehende Platte mindestens eine Erhebung und deren andere Platte mindestens eine entsprechende Vertiefung zur Aufnahme dieser Erhebung bei parallelliegenden Platten aufweist, und mit einem durch miteinander fluchtende Durchbrüche in den Gliederenden und in den Platten hin durchgreifenden Nietbolzen, der sich mit seinem Setzkopf und seinem Schließkopf unter Zwischenklemmen einer gegen den Setzkopf anliegenden Unterlagscheibe in je einer an der Außenfläche der Gliederenden angeordneten Aus sparung abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen den Setzkopf anliegende Unterlagscheibe (4) aus einem Kunststoff hoher Gleitfähigkeit besteht.

2. Gliedermaßstab aus Holz mit an den Gliederenden befestigten, in Parallellage ineinander einrastenden Platten, deren eine aus federndem Material bestehende Platte mindestens eine Erhebung und deren andere Platte mindestens eine Erhebung und deren andere Platte mindestens eine entsprechende Vertiefung zur Aufnahme dieser Erhebung bei parallelliegenden Platten aufweist, und mit einem durch miteinander fluchtende Durchbrüche in den Gliederenden und in den Platten hin durchgreifenden Nietbolzen, der sich mit seinem Setzkopf und seinem Schließkopf unter Zwischenklemmen einer gegen den Schließkopf anliegenden Unterlagscheibe in je einer an der Außenfläche der Gliederenden angeordneten Aus sparung abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen den Schließkopf anliegende Unterlagscheibe aus einem Kunststoff hoher Gleitfähigkeit besteht.

3. Gliedermaßstab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem Kunststoff hoher Gleitfähigkeit bestehende Unterlagscheibe (4) drehfest in der zugehörigen Aussparung angeordnet ist.

4. Gliedermaßstab nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die aus einem Kunststoff hoher Gleitfähigkeit bestehende Unterlagscheibe (4) und die sie aufnehmende Aussparung eine durch zwei parallele Geraden und zwei Halbkreislinien begrenzte Umrißlinie aufweisen.

5. Gliedermaßstab nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die aus einem Kunststoff hoher Gleitfähigkeit bestehende Unterlagscheibe (4) und die sie aufnehmende Aussparung eine Mehr eckform aufweisen.

6. Gliedermaßstab nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Unterseite der aus einem Kunststoff hoher Gleitfähigkeit bestehenden Unterlagscheibe (4) reibeisenartige Vorsprünge aufweist.

7. Gliedermaßstab nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß auf die Unterseite der aus einem Kunststoff hoher Gleitfähigkeit bestehenden Unterlagscheibe (4) eine Haftmittelschicht aufgebracht ist.

8. Gliedermaßstab nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, daß unter der aus einem Kunststoff hoher Gleitfähigkeit bestehenden Unterlagscheibe (4) eine mit dem Gliederende (1) drehfest verbundene metallische Unterlagscheibe angeordnet ist.

9. Gliedermaßstab nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, daß in der den Schließkopf aufnehmenden Aussparung eine gegen den Schließkopf anliegende metallische Unterlagscheibe (23) drehfest angeordnet ist.