DE3619147C2 - Verfahren zur Kompensation von Verlusten einer verstellbaren Pumpe - Google Patents
Verfahren zur Kompensation von Verlusten einer verstellbaren PumpeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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- F04B49/065—Control using electricity and making use of computers
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Hydraulikmaschinen, insbesondere elektrisch
ansteuerbaren Verstellpumpen, verändert sich im Laufe der
Betriebsdauer infolge von Leckverlusten der Wirkungsgrad. Es
ist deshalb notwendig, einen periodischen Förderstrom-
Abgleich zur Ermittlung der Leckage und Korrektur der
Sollwerte durchzuführen.
Aus der DD 1 18 316 ist ein gattungsgemäßes Verfahren zur
Kompensation der Verluste einer verstellbaren Pumpe bekannt,
bei dem lediglich deren druckabhängige Verluste so
kompensiert werden, daß die Pumpe einen angeschlossenen
Verbraucher stets mit einem konstanten Strom versorgt. Zu
diesem Zweck wird vom Förderstrom der Pumpe ein Teilstrom
über eine Blende zum Tank abgezweigt, wobei die Blende
druckabhängig verstellbar ist und diesen Teilstrom im
umgekehrten Verhältnis zum eigentlichen Leckölstrom der
Pumpe steuert, so daß die Summe aus Leckölstrom und
Teilstrom stets konstant bleibt. Ein im Lauf der
Betriebsdauer durch Verschleißerscheinungen auftretender
Wirkungsgrad kann nach diesem Verfahren nicht kompensiert
werden.
Ferner ist aus der DE 34 22 089 A1 eine kombinierte Druck-
Stromregelung mit einer elektrisch ansteuerbaren
Verstellpumpe bekannt, bei der ein Drucksensor verwendet
wird. Ein Verfahren zur Verluststromkompensation wird hier
nicht angegeben.
Weiterhin ist aus der EP 87 773 A1 eine elektrohydraulisch
verstellbare Pumpe bekannt, deren Verstellmechanismus mit
einem Wegeventil arbeitet. Auch hier wird kein Verfahren zur
Verluststromkompensation der Pumpe angegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren für einen
Förderstrom-Abgleich einer elektrisch verstellbaren Pumpe
anzugeben, mit dem auch durch Abnutzung der Pumpe bei
längerer Betriebsdauer auftretende Leckverluste kompensiert
werden können.
Dies wird ausgehend von dem gattungsgemäßen Verfahren mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Dies
hat den Vorteil, daß hiermit auf einfache Weise eine
periodisch durchführbare Verluststromkompensation erreicht
wird, bei der auch die infolge Verschleiß erhöhten
volumetrischen Verluste kompensiert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele
von Einrichtungen an einer Pumpe in schematischer Dar
stellung (Fig. 1 und 2), Fig. 3 zeigt ein Diagramm.
In der Zeichnung ist mit 10 eine verstellbare Pumpe be
zeichnet, die Druckmittel aus einem Behälter 11 ansaugt
und dieses in eine Förderleitung 12 verdrängt, die zu
Verbrauchern führt. Die Fördermenge und der Förderdruck
der Pumpe können mit Hilfe eines Stellglieds 13 verän
dert werden. Zu diesem Zweck ist eine elektrische Ver
stelleinrichtung 14 vorgesehen, die von einem elektro
nischen Steuergerät 15 angesteuert wird. In der Förder
leitung ist ein 3/2-Wegeventil 16 angeordnet, das eben
falls vom elektronischen Steuergerät 15 entgegen der Kraft
einer Feder 17 betätigt wird, insbesondere über einen
Elektromagneten 16A.
An einem Anschluß des Wegeventils 16 ist eine Leitung 19
angeschlossen, in der eine sogenannte Abgleichblende 20
angeordnet ist. Die Leitung 19 führt zum Behälter 11.
Zwischen dem Wegeventil und der Pumpe ist in der Förder
leitung 12 noch ein Drucksensor 22 angeordnet, der den
in dieser herrschenden Förderdruck ebenfalls als elek
trisches Signal dem Steuergerät 15 eingibt. Dem Steuer
gerät werden außerdem die Sollwerte für Fördermenge und
Förderdruck der Pumpe 10 eingegeben.
Im Laufe der Betriebsdauer erleidet die Pumpe durch Ab
nützung Leckverluste, die kompensiert werden müssen.
Dies geschieht in den sogenannten Abgleichzyklen, z. B.
wenn in Arbeitspausen die Verbraucher abgeschaltet
werden. Das Wegeventil wird dann in seine Schaltstellung
11 geschaltet, in welcher der Förderstrom der Pumpe
über die Abgleichblende 20 zum Behälter strömt. Der
Förderstrom- Sollwert wird so lange erhöht, bis am
Drucksensor 22 der Referenzdruck erreicht ist. Als Bei
spiel sei angenommen, daß der Durchflußstrom durch die
Abgleichblende 20 ein Viertel Qmax bei 200 bar ent
spricht. Durch Leckage wird beispielsweise der Referenz
druck 200 bar erst bei 30% Pumpenausstellung erreicht
infolge Wirkungsgradverlust. Das elektronische Steuer
gerät korrigiert nun den Sollwert so, daß der Pumpen
wirkungsgrad berücksichtigt wird. Betrug beispielsweise
die ursprüngliche Spannung für den richtigen Förderstrom
sollwert beim Referenzdruck 2,5 Volt, so muß jetzt der
Sollwert auf beispielsweise 3 Volt eingestellt werden,
um beim Referenzdruck wieder ein Viertel Qmax zu er
reichen. Es können auch andere Eichdrücke angefahren
werden, um Eichkurven zu ermitteln.
Da volumetrische Verluste vom Verstellgrad der Pumpe
weitgehend unabhängig sind, genügt die Messung mit
einer Abgleichblende. Vorteilhafterweise mißt man bei
kleiner Fördermenge, da die Verluste dann stärker ein
gehen. Der Drucksensor ist so angeordnet, daß er im
normalen Arbeitsspiel der Pumpe die Druckregelung oder
Druckbegrenzung bewirkt. Das Wegeventil 16 muß so be
messen sein, daß sein Durchströmungswiderstand klein
ist im Vergleich zu dem der Abgleichsblende 20, oder
er ist beim Abgleich zu berücksichtigen. Vorteilhaft
bzw. wichtig ist es, die Messungen bei Betriebstemperatur
durchzuführen. Bei zwei Eichdrücken (Druck 1, Druck 2) kann
das Korrekturgesetz hinreichend genau ermittelt werden
(siehe Diagramm).
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich
gegenüber dem vorhergehenden dadurch, daß an die Anlage
ein zweiter Verbraucher angeschlossen ist. Deshalb sind
auch zwei Wegeventile 25, 26 notwendig, die an einer Zweig
leitung 27 der Förderleitung 12 liegen. Außerdem ist an
die Zweigleitung 27 ein 2/2-Ventil 28 angeschlossen mit
Elektromagnet 28A und mit einer vorgeschalteten Abgleich
blende 29. Diese letztgenannten Teile dienen wieder dem
Pumpenabgleich, so wie oben beschrieben. Dieser wird
durchgeführt, wenn sich die Wegeventile 25, 26 in Null
stellung a befinden.
Im Diagramm nach Fig. 3 sind auf der Abszisse die Soll
werte aufgetragen, auf der Ordinate die Fördermengen. Die
schräg verlaufende, durchgezogene Linie bedeutet: Pumpe
neu, Druck 0 bar; die strichpunktierte Linie:
Pumpe neu, Druck 200 bar; die gestrichelte Linie: Pumpe alt,
Druck 200 bar. Bei zwei verschiedenen Eichmengen A, B
(waagrechte Linien) ergeben sich an den Schnittpunkten
zwei verschiedene Sollwertkorrekturwerte a, b.
Claims (1)
- Verfahren zur Kompensation von Verlusten einer verstellbaren Pumpe mit einer Verstelleinrichtung, wobei an die Förderleitung der Pumpe ein Ventil angeschlossen ist, mit dessen Hilfe der Förderstrom der Pumpe zwecks Abgleich der Pumpe über eine Blende zu einem Behälter geleitet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (10) über eine elektrische Verstelleinrichtung (14) des Stellglieds derselben verstellbar ist und das Ventil ein den Förderstrom zur Blende (20) umleitendes Wegeventil (16) ist, und daß über einen Drucksensor (22) ein elektrisches Signal zu einem elektronischen Steuergerät (15) gelangt, das die elektrische Verstelleinrichtung (14) betätigt und das entsprechend einer ermittelten Eichkurve den Sollwert korrigiert, wozu bei einem Abgleichvorgang der Förderstrom der Pumpe (10) bis zum Erreichen eines der Abgleichmenge (A, B) der Blende (10) zugeordneten Druckwerts erhöht und dabei ein Sollwertkorrekturwert (a, b) ermittelt wird, der zur Korrektur der Ansteuerung der elektrischen Verstelleinrichtung (14) benutzt wird.
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Publications (2)
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DE19863619147 Expired - Fee Related DE3619147C2 (de) | 1986-06-06 | 1986-06-06 | Verfahren zur Kompensation von Verlusten einer verstellbaren Pumpe |
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1986
- 1986-06-06 DE DE19863619147 patent/DE3619147C2/de not_active Expired - Fee Related
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