DE3618928C2 - Verfahren zur Herstellung von beta-Chlorpivalinsäurechlorid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von beta-ChlorpivalinsäurechloridInfo
- Publication number
- DE3618928C2 DE3618928C2 DE3618928A DE3618928A DE3618928C2 DE 3618928 C2 DE3618928 C2 DE 3618928C2 DE 3618928 A DE3618928 A DE 3618928A DE 3618928 A DE3618928 A DE 3618928A DE 3618928 C2 DE3618928 C2 DE 3618928C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chloride
- acid chloride
- pivalic acid
- chlorine
- gas phase
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/58—Preparation of carboxylic acid halides
- C07C51/60—Preparation of carboxylic acid halides by conversion of carboxylic acids or their anhydrides or esters, lactones, salts into halides with the same carboxylic acid part
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/58—Preparation of carboxylic acid halides
- C07C51/62—Preparation of carboxylic acid halides by reactions not involving the carboxylic acid halide group
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
β-Chlorpivalinsäurechlorid. Insbesondere betrifft sie ein
Verfahren durch Chlorierung von Pivalinsäure.
β-Chlorpivalinsäurechlorid (α,α-Dimethyl-β-Chlorpropionyl-
Chlorid) ist ein wichtiges Zwischenprodukt für die Synthe
se verschiedener Verbindungen und eignet sich bspw. für
die Synthese von Pestiziden. Beispielsweise ist in der
Japanischen Patent-Offenlegungsschrift No. 46046/1972 ein
Synthese-Verfahren für β-Chlorpivalinsäure beschrieben.
Bei diesem Verfahren wird Chlorgas zum Kontaktieren mit
Pivalinsäure in der flüssigen Phase in eine Destillations
kolonne eingeführt, während letztere in der Destillations
kolonne im Rücklauf geführt wird, und die entstehende
β-Chlorpivalinsäure am Sumpf der Kolonne unter Ausnutzung
der Destillationswirkung gesammelt, gefolgt durch Abzie
hen des Produkts. Anschließend kann β-Chlorpivalinsäure
mit Phosgen, Thionylchlorid od. ähnl. umgesetzt werden,
wodurch β-Chlorpivalinsäurechlorid gebildet wird.
Das obengenannte Verfahren zur Herstellung von β-Chlorpi
valinsäure der Japanischen Patent-Offenlegungsschrift No.
46046/1972 produziert - verglichen mit einem anderen
Verfahren, bei dem direkt Chlor in Pivalinsäure eingebla
sen wird - geringere Mengen an Dichlor-Verbindungen und
wird als besser angesehen. Vom Standpunkt der industriel
len Durchführung wirft dieses Verfahren Probleme auf, wie
die Anhebung der Temperatur bis auf 222 Grad Celsius im
Kolonnen-Sumpf, die Installation eines ein spezielles
Wärmeübertragungsmedium einsetzenden Reaktors und die Bildung
von Zersetzungsprodukten und Polymeren aufgrund der Wärme
behandlungen der Reaktionslösung.
Wenn versucht wird, die Operation unter verringertem Druck
zum Zwecke der Umgehung dieser Probleme durchzuführen,
treten andere Probleme im Zusammenhang mit der Handhabung
eines Salzsäuregases, das während der Reaktion gebildet
wird, und den Materialqualitäten für einen notwendigen
Vakuumgenerator auf.
Demzufolge mußte bisher die Reaktion für die industrielle
Synthese von β-Chlor-Pivalinsäurechlorid mit hoher Selek
tivität unvermeidbar bei hoher Temperatur durchgeführt
werden.
Ferner ist bei dem in der japanischen Offenlegungsschrift
No. 46046/1972 beschriebenen Verfahren die Reaktionsge
schwindigkeit für die Chlorierung von Seitenketten nied
rig, demzufolge wird dieses Verfahren insgesamt als
Verfahren zur Herstellung von β-Chlorpivaloylchlorid nicht
als effektiv angesehen.
Es ist demzufolge Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren für die Synthese von β-Chlorpivalinsäurechlorid
zu schaffen, durch das die Produktion von Nebenprodukten,
wie Dichlor-Verbindungen, vermieden wird und eine Reaktion
hoher Effektivität erreicht wird; weiterhin soll ein
Verfahren für die Synthese von β-Chlorpivalinsäure-Chlorid
aus Pivalinsäure mit hoher Selektivität geschaffen werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden aus der
nachfolgenden Erläuterung der begleitenden Zeichnung
ersichtlich, in der zeigt:
Fig. 1 ein Flußdiagramm, das eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Reaktors,
der bei der Durchführung eines erfindungsge
mäßen Verfahrens eingesetzt werden kann;
Fig. 3 eine Darstellung der Relation zwischen Um
setzung und Selektivität in einem Vergleichs
beispiel.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben intensiv und
lange an der Lösung der obengenannten Probleme gearbeitet;
als Resultat haben sie gefunden, daß die Systemtemperatur
durch Einsatz des nachfolgenden Verfahrens erniedrigt
werden kann, um die Bildung von Nebenprodukten, wie Poly
meren und Zersetzungsprodukten, zu verhindern. Dadurch
können die Nachteile des obenbeschriebenen konventionellen
Verfahrens vermieden werden. Die vorliegende Erfindung ist
auf der Grundlage dieser Kenntnis vervollständigt worden.
Das Verfahren, auf das oben Bezug genommen wurde, ist:
- 1) Erstens wird Pivalinsäure zur Herstellung von Pivalin
säurechlorid chloriert.
(D. h., daß in diesem Schritt durch die Chlorierung aus dem Rohmaterial Pivalinsäurechlorid gebildet wird.) - 2) Zweitens wird Pivalinsäurechlorid in der Gasphase,
während es destilliert, chloriert.
(D. h., daß die Reaktion durch In-Kontakt-Bringen des Piva linsäuredampfes mit Chlorgas zum Fortschreiten gebracht wird. Demzufolge wird im keinem Reaktionsabschnitt ein Füller eingesetzt; das Pivalinsäurechlorid-Ausgangsmateri al und das im oberen Bereich der Destillationskolonne gewonnene Pivalinsäurechlorid müssen nicht in eine Reak tionszone eingeführt werden und können in den Trennteil einer Destillationskolonne eingebracht werden.)
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung von
β-Chlorpivalinsäurechlorid geschaffen, das durch die Chlo
rierung von Pivalinsäure zur Herstellung von Pivalinsäure
chlorid und Umsetzen des resultierenden Pivalinsäurechlo
rids mit Chlorgas in der Gasphase charakterisiert ist.
Erfindungsgemäß kann Pivalinsäurechlorid nach dem per se
bekannten Verfahren durch Umsetzen von Pivalinsäure mit
Thionylchlorid (Beilstein Band II H320) oder mit Phosgen
oder durch Umsetzen von Pivalinsäure mit Trichlormethyl
benzolen in Gegenwart einer LEWIS-Säure (Japanische Pa
tent-Offenlegungsschrift No. 82336/1982) hergestellt wer
den. Das Pivalinsäurechlorid ist im Handel erhältlich.
Die Synthese von β-Chlorpivalinsäurechlorid im zweiten
Schritt wird durch die Gasphasenreaktion durchgeführt. Der
Siedepunkt von Pivalinsäure liegt zwischen 163 bis 164
Grad Celsius, während der Siedepunkt von Pivalinsäurechlo
rid zwischen 105 bis 106 Grad Celsius liegt. Demzufolge
ermöglicht dieser Schritt eine beträchtliche Erniedrigung
der Temperatur des Reaktions-Systems.
Die Reaktionstemperatur wird üblicherweise auf ein Niveau
zwischen 90 bis 110 Grad Celsius als eine Temperatur, bei
der Pivalinsäurechlorid ausreichend verdampft, unter
Berücksichtigung der Zersetzung u. ähnl., eingestellt.
Das Mol-Verhältnis Pivalinsäurechlorid zu Chlor liegt
üblicherweise im Bereich von 4 : 1 und 20 : 1, bevorzugt
von 8 : 1 bis 14 : 1. Wenn das Molverhältnis den
Grenzwert von 4 : 1 überschreitet, d. h. wenn die Chlor
menge den oberen Grenzwert überschreitet, steigen Neben
produkte wie Dichlorpivalinsäurechlorid und ähnliches an,
wodurch die Selektivität in nachteiliger Weise abnimmt.
Im Gegensatz dazu wird dann, wenn das Molverhältnis dem
Grenzwert von 20 : 1 überschreitet, d. h. wenn die Menge
Chlor zu niedrig ist, die Ausbeute zu schlecht und das
Verfahren wird undurchführbar.
Chlor nimmt sofort nach seiner Einbringung an der Reaktion
teil. Es gibt keine besonderen Grenzwerte für die Reak
tionszeit. Bevorzugt wird die Reaktion unter UV-Bestrah
lung durchgeführt, es genügt aber eine geringe Strahlungs
menge.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann als kontinuierliches
oder diskontinuierliches Verfahren geführt werden; ein
Beispiel eines kontinuierlichen Verfahrens ist in Fig. 1
gezeigt. In dem Verfahren der Fig. 1 bedeutet das Bezugs
zeichen 1 einen Verdampfer; Bezugszeichen 2 eine Destil
lationskolonne; 3 eine Gasphasenreaktionszone und 4 einen
Kondenser.
Das Symbol A bedeutet zugeführtes Pivalinsäurechlorid und
B Chlor. Beide Reaktanden werden miteinander in der Gas
phasenreaktionszone 3 umgesetzt, in der eine Seitenketten-
Chlorierung unter Herstellung von β-Chlorpivalinsäurechlo
rid stattfindet. Das derart hergestellte Reaktions-Gas
wird dann durch den oberen Bereich der Gasphasenreaktions
zone 3 abgezogen und danach von der Salzsäure C durch den
Kondenser 4 getrennt. Nach dieser Trennung wird das resul
tierende Kondensat mit β-Chlorpivalinsäurechlorid-Gehalt
in den oberen Teil der Destillationskolonne 2 rückge
führt, in dem das erwünschte β-Chlorpivalinsäurechlorid
weiter von nichtreagiertem Pivalinsäurechlorid getrennt
wird.
Erwünschtes β-Chlorpivalinsäurechlorid wird aus der Destil
lationskolonne über deren Sumpf abgezogen und dann als
β-Chlorpivalinsäurechlorid D über den Erhitzer 1 herausgezo
gen. Andererseits wird nichtreagiertes Pivalinsäurechlorid
in die Gasphasenreaktionszone durch den obersten Teil der
Destillationskolonne 2 rückgeführt und dann wieder als
Ausgangsmaterial verwendet. In obiger Betriebsweise kann
das β-Chlorpivalinsäurechlorid-haltige Kondensat, von dem
HCl abgetrennt wurde, wieder in den unteren Abschnitt der
Gasphasenreaktionszone 4 anstelle der Rückführung in den
Destillationsturm 2, wie oben beschrieben, eingebracht
werden.
Bei obigem Aufbau liegt die Temperatur in der Gasphasen
reaktionszone 3 im Bereich von 92 bis 103 Grad C. gleich
zeitig ist die Temperatur am Sumpf der Destillationsko
lonne im Bereich von 165 bis 175 Grad C.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird β-Chlorpivalin
säurechlorid dadurch hergestellt, indem zuerst Pivalinsäu
rechlorid hergestellt wird und dessen Seitenkettenchlorie
rung unter Verwendung einer Gasphasenreaktion durchgeführt
wird. Demzufolge besitzt das erfindungsgemäße Verfahren
folgende Vorteile:
- 1) Die Bildung von Dichlorverbindungen als Nebenprodukte kann auf einem sehr niedrigen Niveau gehalten werden und die Reaktionsselektivität extrem erhöht werden.
- 2) Da die vorliegende Erfindung saures Chlor anstelle von
Säure in der Seitenkettenchlorierung einsetzt, können die
nachfolgenden Effekte erzielt werden:
- i) Die Reaktionen können bei einer viel niedrigeren Temperatur durchgeführt werden, verglichen mit einem Flüssigphasenverfahren wie in der Japanischen Patent- Offenlegung No. 46046/1972 und demzufolge kann die Zerset zung und Polymerisation des Produktes vermieden werden (bei der vorliegenden Erfindung ist die Temperatur am Kolonnensumpf so niedrig wie 105 bis 175 Grad Celsius, beim konventionellen Verfahren zwischen 160 und 222 Grad Celsius.)
- ii) Es kann ferner viel Energie gespart werden.
- iii) Da kein spezielles Wärmeübertragungsmedium benötigt wird, kann die Reaktionsanlage für die Produktion im industriellen Maßstab leicht entwickelt werden.
- iv) Die Seitenkettenchlorierung wird erleichtert und es verbleibt eine geringere Menge nichtreagierten Chlors.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung, aber keineswegs
zur Eingrenzung derselben werden die nachfolgenden Bei
spiele gegeben:
Umsatz und Selektivität, wie sie in dieser Beschreibung
verwendet werden, können wie folgt definiert werden:
Umsatz:
100 - Gehalt nichtreagierten Pivalinsäurechlorids (%)
100 - Gehalt nichtreagierten Pivalinsäurechlorids (%)
Selektivität:
β-Chlorpivalinsäurechlorid wurde unter Verwendung einer
in Fig. 1 dargestellten Reaktionsanlage mit dem
nachfolgenden Verfahren hergestellt:
Wie in Fig. 2 gezeigt, wurde eine Destillationskolonne 14,
bestehend aus einem gefüllten Teil 12 und einem Gasphasen
reaktionsteil 13 (der gefüllte Teil 12 war mit Glas-
Raschig-Ringen gefüllt, von denen jeder einen Durchmesser
von 8 mm hatte) mit 40 mm Durchmesser und 600 mm Höhe am
oberen Ende eines Kolbens 11, der mit einem Thermometer 15
und einer Heizeinrichtung 17 ausgestattet war, angeordnet.
Die aus Glas hergestellte Gasphasenreaktionszone 13 wurde
am gefüllten Teil 12 angeordnet und besaß einen Durchmes
ser von 35 mm und eine Höhe von 50 mm.
Im gefüllten Teil 12 wurde die Temperatur ausreichend
aufrechterhalten, so daß keine Wärmeverluste auftraten
und ein Kühler 15 am obersten Abschnitt des gefüllten
Teils 12 angeschlossen, durch den das Kondensat zum oberen
Abschnitt des gefüllten Teils 12 rückgeführt wurde und HCl
18 aus dem Reaktionssystem entfernt wurde. Die Reaktion
schritt wie folgt fort:
In den Kolben 11 wurden 241,2 g Pivalinsäurechlorid einge
bracht und der Kolben 11 dann mittels einer Heizeinrich
tung 17 erhitzt. Chlor wurde in die Gasphasenreaktionszone
13 eingeführt, so daß ein Verhältnis Pivalinsäurechlorid
dampf : Chlor von 12 : 1 eingestellt sein könnte. Zu diesem
Zeitpunkt stieg die Temperatur des Kolonnensumpfes von 105
auf 166 Grad Celsius.
Nach 10,5stündiger Durchführung der Reaktion wurde die
Kolonnensumpfflüssigkeit gaschromatographisch analysiert;
die erhaltenen Resultate zeigten, daß die Kolonnensumpf
flüssigkeit sich aus 95,6 Mol% Monochlorpivalinsäurechlo
rid; 1,62 Mol% β,β-Dichlorpivalinsäurechlorid und 2,25
Mol% β,β′-Dichlorpivalinsäurechlorid zusammensetzte, das
entspricht einem Umsatz des Ausgangsmaterials Pivalinsäu
rechlorid von 99,7% und einer Selektivität für Monochlor
pivalinsäurechlorid von 95,8%.
Wie sich aus Fig. 3 ergibt, sind bei der vorliegenden
Erfindung sogar dann, wenn der Umsatz auf ein Niveau in
der Nähe von 100% steigt, Nebenprodukte von Dichlorverbin
dungen, wie β-Dichlorpivalinsäurechlorid und β,β-Dichlor
pivalinsäurechlorid, kaum vorhanden, und die hohe Selekti
vität von etwa 95% oder mehr bleibt immer erhalten.
In einen 200 ml Vierhals-Glaskolben mit einem Rührer,
einem Gasrohr, einem Rückflußkühler und einem Thermometer
wurden 120,6 g Pivalinsäurechlorid gebracht und danach
Chlor in das flüssige Pivalinsäurechlorid mit einer Ge
schwindigkeit von 4,8 l/h eingeleitet.
Während die Reaktionstemperatur auf 90 Grad Celsius
gehalten wurde, fand die Reaktion statt, bis das Produk
tionsverhälntnis Monochlorpivalinsäurechlorid auf ein
maximales Niveau stieg.
Die resultierende Reaktionsmischung wurde gaschromatogra
phisch analysiert; es folgte daraus, daß der Umsatz des
Pivalinsäurechlorids 86% und die Selektivität für
Monochlorpivalinsäurechlorid 70% betrug.
Auch für die Chlorierung des Pivalinsäurechlorids wurde
ein Verhältnis zwischen Umsatz und Selektivität in der
gleichen Weise, wie im Beispiel, ermittelt. Die Resultate
sind in Fig. 4 gezeigt. In dieser Zeichnung repräsentieren
die Kurven (a), (b) und (c) den Pivalinsäurechloridgehalt,
den β-Chlorpivalinsäurechloridgehalt in der Kolonnen
sumpfflüssigkeit und die Selektivitiät für β-Chlorpiva
linsäurechlorid.
Ferner repräsentieren die Kurven (d) und (e) den β,β′-
Dichlorpivalinsäuregehalt und den Gehalt an β,β-Dichlorpi
valinsäurechlorid.
Wie aus den Resultaten in Fig. 4 im Vergleichsbeispiel
ersichtlich ist, steigen die Nebenprodukte, wie β,β-Di
chlorpivalinsäurechlorid und β,β′-Dichlorpivalinsäurechlo
rid, beträchtlich an, wenn der Umsatz steigt, mit der
Folge, daß die Selektivität erniedrigt wird.
Da viele scheinbar sehr unterschiedliche Ausführungsformen
der Erfindung ohne Abweichung von Erfindungsgedanken und
dem Schutzumfang möglich sind, soll selbstverständlich
die Erfindung nicht auf eine spezifische Ausführungsform
begrenzt werden, außer, wie sie durch die begleitenden
Ansprüche definiert wird.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von β-Chlorpivalinsäurechlorid, da
durch gekennzeichnet, daß man
- a) von Pivalinsäurechlorid ausgeht oder
- b) von Pivalinsäure ausgeht und diese Säure zu Pivalinsäure chlorid chloriert und
- c) das eingesetzte oder gebildete Pivalinsäurechlorid, während es destilliert, mit Chlorgas in der Gasphase bei einer Tem peratur von etwa 90 bis etwa 110°C umsetzt, wobei das Mol- Verhältnis Pivalinsäurechlorid : Chlor 4 : 1 bis 20 : 1 beträgt und das Chlorgas in die Gasphasenreaktionszone eingebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gasphasenreaktion von Pivalinsäurechlorid mit Chlorgas bei einer
Temperatur von 92 bis 103°C durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Mol-Verhältnis Pivalinsäurechlorid : Chlor 8 : 1 bis 14 : 1 beträgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Pivalinsäurechlorid von außerhalb des
Systems in die Gasphasenreaktionszone eingebracht wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es kontinuierlich durchgeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP60121843A JPS61280445A (ja) | 1985-06-05 | 1985-06-05 | β−クロルピバリン酸クロライドの製造方法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3618928A1 DE3618928A1 (de) | 1986-12-11 |
DE3618928C2 true DE3618928C2 (de) | 1995-05-11 |
Family
ID=14821306
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3618928A Expired - Lifetime DE3618928C2 (de) | 1985-06-05 | 1986-06-05 | Verfahren zur Herstellung von beta-Chlorpivalinsäurechlorid |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4770821A (de) |
JP (1) | JPS61280445A (de) |
DE (1) | DE3618928C2 (de) |
GB (1) | GB2176184B (de) |
NL (1) | NL8601453A (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4111908A1 (de) * | 1991-04-12 | 1992-10-15 | Bayer Ag | Verfahren zur herstellung von (beta)-halogen-tert.-alkylcarbonsaeurechloriden |
GB9513115D0 (en) * | 1995-06-28 | 1995-08-30 | Biochemie Sa | Organic compounds |
US5872290A (en) * | 1997-11-07 | 1999-02-16 | Occidental Chemical Corporation | Preparation of acid chlorides |
CN1304353C (zh) * | 2002-10-24 | 2007-03-14 | 建湖建农农药化工有限公司 | 氯代特戊酰氯制备方法 |
CN100383104C (zh) * | 2005-08-29 | 2008-04-23 | 上海华谊丙烯酸有限公司 | 一种3-氯丙酰氯或(2-甲基)-3-氯丙酰氯的合成及提纯方法 |
CN101284772B (zh) * | 2008-06-11 | 2010-10-06 | 河北华晨药业有限公司 | D-(+)-2-氯代丙酰氯的合成方法 |
CN103408416B (zh) * | 2013-08-30 | 2015-04-29 | 山东金城医药化工股份有限公司 | 高纯度d-2-氯丙酰氯的合成方法 |
CN109336759A (zh) * | 2018-12-03 | 2019-02-15 | 山东民基化工有限公司 | 连续制备氯代特戊酰氯的方法及其装置 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5782336A (en) * | 1980-11-11 | 1982-05-22 | Mitsubishi Gas Chem Co Inc | Preparation of pivaloyl chloride |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5835977B2 (ja) * | 1980-11-11 | 1983-08-05 | 三菱瓦斯化学株式会社 | ピバリン酸クロライドと芳香族カルボン酸クロライドの製造法 |
-
1985
- 1985-06-05 JP JP60121843A patent/JPS61280445A/ja active Pending
-
1986
- 1986-06-02 GB GB08613324A patent/GB2176184B/en not_active Expired
- 1986-06-03 US US06/870,028 patent/US4770821A/en not_active Expired - Fee Related
- 1986-06-05 DE DE3618928A patent/DE3618928C2/de not_active Expired - Lifetime
- 1986-06-05 NL NL8601453A patent/NL8601453A/nl not_active Application Discontinuation
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5782336A (en) * | 1980-11-11 | 1982-05-22 | Mitsubishi Gas Chem Co Inc | Preparation of pivaloyl chloride |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS61280445A (ja) | 1986-12-11 |
GB2176184B (en) | 1988-12-14 |
GB2176184A (en) | 1986-12-17 |
DE3618928A1 (de) | 1986-12-11 |
US4770821A (en) | 1988-09-13 |
GB8613324D0 (en) | 1986-07-09 |
NL8601453A (nl) | 1987-01-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2426640A1 (de) | Herstellung von allylchlorid | |
DE19654719C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Perfluorkohlenstoffen | |
EP0638580B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Triphenylphosphin | |
DE3618928C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von beta-Chlorpivalinsäurechlorid | |
DE2427045A1 (de) | Verfahren zur herstellung von aethylendichlorid | |
EP0445560B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Äthanderivaten | |
DE2263580C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Chloracetylchlorid | |
DE3019526A1 (de) | Verfahren zur herstellung von chlorameisensaeurearylestern | |
DE2718771C2 (de) | Katalysator zur Polymerisation von Monoolefinen mit 6 bis 20 C-Atomen und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1922017C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Methylenglutarnitril durch Dimerisierung von Acrylnitril | |
CH648829A5 (de) | Verfahren zur herstellung von 5-chlor-beta-trifluormethylpyridinen. | |
DE1817193C3 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von symmetrischem und unsymmetrischem Tetrachloräthan | |
DE3837394A1 (de) | Verfahren zur herstellung von telomeren aus chlortriflouraethylen und triflourtrichloraethan | |
DE1960063C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Allylchlorid | |
DE2660740C2 (de) | Verfahren zum Trocknen wasserfeuchten Methylchlorids | |
DE2200697A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Methylzinnverbindungen | |
DE1256637B (de) | Verfahren zur Herstellung von 2, 2, 3-Trichlorbutan | |
DE1568582C (de) | Verfahren zur Herstellung von Dichlor athan und Tnchlorathan | |
DE1618705A1 (de) | Verfahren zur Katalytischen Chlorierung | |
EP0046555B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,5-Dichlortoluol | |
DE2601824C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von beta-Chlorpropionsäurechlorid | |
DE1964552C3 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Chlorierung von Chloräthylenen im Gemisch mit Chloräthanen | |
DD273636A5 (de) | Verfahren zur herstellung von phosphanen | |
DE1618126B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Chloralkanen | |
DE1543407C (de) | Verfahren zur Herstellung von ahpha tisch ungesättigten oder gesattigten Chlor kohlenwasserstoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8330 | Complete disclaimer |