DE3618565A1 - Kugelgelenk - Google Patents
KugelgelenkInfo
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Description
Kugelgelenk
Die Erfindung betrifft generell ein Kugelgelenk. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Kugelgelenk, welches
zum Gebrauch in einer Einzelaufhängung für Fahrzeuge geeignet ist.
Generell sind als Gelenk zur Verbindung zweier Teile miteinander Universalgelenke, Kugelgelenke u.dgl. bekannt.
Unter diesen Gelenken sind Kugelgelenke in Form eines Gelenks ausgebildet, das aus einem Kugelschaft mit einer
an seinem distalen Ende ausgebildeten Kugel und aus einem die Kugel aufnehmenden Kugelgehäuse besteht, wobei
der Kugelschaft an einem der beiden durch das Gelenk miteinander zu verbindenden Teile oder Glieder und das Kugelgehäuse
an dem anderen Teil oder Glied angebracht ist.
Außerdem sind in den jüngsten Jahren auf dem Gebiet der Aufhängungen für Fahrzeuge, insbesondere der Einzelaufhängungen,
kugelgelenkartige Einzelaufhängungen vorgesehen worden, die Kugelgelenke anstelle von Achsschenkelbolzen
verwenden, die gewöhnlich verwendet worden sind.
Als ein Beispiel für herkömmliche Kugelgelenke bei solchen kugelgelenkartigen Einzelaufhängungen ist in der
Fig. 5 ein Kugelgelenk 100 eines Typs gezeigt, bei dem
. 5-
ein Kugelgehäuse und eine Kugel so aneinander angepaßt sind, daß sie relativ zueinander nur um die Achse eines
Kugelschaftes drehbar sind, um dadurch Vorteile in Bezug auf das Vorsehen von Dichtmassen und der Dauerhaftigkeit
zu erzielen. Bei dem Kugelgelenk 100 wird eine Dichtungskonstruktion verwendet, die eine Staubschutzmanschette
105 umfaßt, die sich zwischen einem Glied 103 auf einer Seite, auf welcher ein Schaftabschnitt 102 einer
Kugel 101 fixiert ist, und einem Gehäuse 104»erstreckt, das
an einem nicht dargestellten Glied auf der anderen Seite angebracht ist, um den Schaftabschnitt 102 abzudecken.
Übrigens entspricht in Fig. 5 die Aufwärts- und Abwärtsrichtung
der Vorwärts- bzw. Rückwärtsrichtung eines nicht dargestellten Fahrzeugs.
Die Staubschutzmanschette 105 ist an ihrem hinteren Ende,
d.h. im unteren Ende in Fig. 5, durch einen in sie eingebetteten Staubschutzring 108 anschlagmäßig an dem äußeren
Umfang des Vorderteils des Gehäuses 104 angebracht und weist an ihrem vorderen Ende, d.h. am oberen Ende
in Fig. 5, einen Abschnitt auf, der mit seinem inneren Umfang auf dem Schaftabschnitt 102 sitzt. In diesem vorderen
Endabschnitt ist ein ringförmiges Kernteil 107 eingebettet, und an dem äußeren Umfangsteil des vorderen
Endabschnitts der Staubschutzmanschette 105 ist eine vorwärts gerichtete ringförmige Dichtungslippe 106 ausgebildet,
die der Seite des Teils 103 zugekehrt ist, an welchem der Schaftabschnitt 102 fixiert ist. übrigens ist
in der Fig. 5 mit 104a eine dicht sitzende Kugelmanschette bezeichnet, die so ausgebildet ist, daß die Kugel 101
nur um die Achse des Schaftabschnitts 102 in Bezug auf das Gehäuse 104 drehbar ist. Darüber hinaus ist in der Praxis
das Teil 103 auf der einen Seite ein Achsschenkel einer Aufhängung, und das Teil auf der anderen Seite, an dem
das Gehäuse 104 angebracht ist, ein oberer oder unterer Arm
der Aufhängung.
Durch eine solche Anordnung des vorstehend beschriebenen Kugelgelenks 100 ist das Teil 103 auf der einen Seite, an
dem der Schaftabschnitt 102 als ein Kugelschaft angebracht ist, so ausgebildet, daß sie relativ zu dem Teil auf der
anderen Seite, an dem das Gehäuse 104 angebracht ist, um
die Achse des Kugelschaftes drehbar ist.
Jedoch ist die Dichtungslippe 106 der Staubschutzmanschette
105 so ausgebildet, daß sie nur aufgrund ihrer Flexibilität in elastischen Kontakt mit dem Teil 103 auf der einen Seite
kommt. Im Hinblick darauf wird die Dichtungslippe 106, da sie in der Nähe eines Rades in der Aufhängung des Fahrzeugs
angeordnet ist, wahrscheinlich Schmutz, beispielsweise Steine einfangen, wodurch ein Problem besteht, beispielsweise
die Dichtigkeit der Kugel 101 reduziert werden kann. Da sich insbesondere die Dichtungslippe 106 mit der Zeit verschlechtert,
wird ein solches Problem beträchtlich, was in der Möglichkeit resultiert, daß ein Problem auch im Hinblick
auf die Dauerhaftigkeit des Kugelgelenks 100 selbst auftreten kann.
Unter Berücksichtigung dieser Punkte ist die vorliegende Erfindung ausgeführt worden, um Probleme der herkömmlichen
Kugelgelenke effektiv zu lösen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kugelgelenk zu schaffen, bei welchem für eine Dichtungslippe einer Staubschützmanschette
deren Dichtigkeit zu einer Kugel ausreichend gesichert werden kann und welche in ihrer Lebensdauer verbessert
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die vorliegende Erfindung
.7·
ein Kugelgelenk zum wechselweise drehbaren Verbinden zweier Teile miteinander vor, das umfaßt: einen an einem seiner
Enden mit einer Kugel versehenen Kugelschaft, der an einem der beiden Teile angebracht ist, ein an dem anderen der
beiden Teile angebrachtes Gehäuse, das so ausgebildet ist, daß es die Kugel drehbar aufnimmt, und eine auf dem Kugelschaft
sitzende und diesen umgebende Staubschutzmanschette, wobei die Staubschutzmanschette auf der Seite des genannten
anderen Teils einen anschlagmäßig an dem Gehäuse angebrachten Endabschnitt und auf der Seite des genannten einen
Teils einen mit einer Dichtungslippe versehenen Endabschnitt
aufweist, die so ausgebildet ist, daß sie den Kugelschaft umgibt und in elastischen Kontakt mit dem einen Teil kommt,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß an der Staubschutzmanschette ein vorspringender, die Dichtungslippe umgebender
und der Seite des einen Teils zugekehrter vorspringender Abschnitt so ausgebildet ist, daß zwischen dem vorspringenden
Abschnitt und dem genannten einen Teil ein Labyrinth definiert ist.
Die obigen Eigenschaften und Merkmale sowie die Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich deutlicher aus der folgenden
detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Figuren. Von den
F iguren ze igen:
Fig. 1 eine Ansicht einer hinteren Einzelauf
hängung eines Fahrzeugs, wie es von der Front des Fahrzeugs unter einem
transversal geneigten Winkel zu sehen ist, wobei in der Aufhängung ein Kugelgelenk
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet ist;
.8·
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf das
ganze Kugelgelenk;
Fig. 3 ein vergrößerter horizontaler Schnitt
eines Zwischenteils und eines Hinterteils des Kugelgelenks;
Fig. 4 einen vergrößerten horizontalen Schnitt
durch einen vorderen Teil des Kugelgelenks; und
Fig. 5 einen horizontalen Schnitt durch ein her
kömmliches Kugelgelenk, wie es beschrieben worden ist.
In der Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 20 eine hintere Einzelaufhängung
eines nicht dargestellten Fahrzeugs bezeichnet, in dem ein Kugelgelenk 9 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angewendet ist. Die Fig.
ist eine perspektivische Ansicht der Aufhängung 20, wie sie aus der transversalen Front des Fahrzeugs gesehen wird.
Die Aufhängung 20 umfaßt eine Gelenkverbindung 1. Bei der
Gelenkverbindung 1 weist der untere Teil auf seiner transversal äußeren Seite eine Achse 11 auf, die zum drehbaren Halten
eines Rades 2 von ihm vorsteht, und an ihrer vorderen und hinteren Seite sind ein Paar unterer Arme 3, 4 vorgesehen,
die drehbar an ihr angelenkt sind. Darüber hinaus ist auf dem oberen Teil der Gelenkverbindung ein integral
sich erstreckender Armabschnitt 12 vorgesehen, der rückwärts
und transversal einwärts gebogen ist und an dessen oberes Ende ein oberer Arm 5 durch ein Kugelgelenk 9 drehbar
angelenkt ist. Außerdem ist an dem vorderen Teil der Gelenkverbindung 1 ein von ihr vorstehender gegabelter Abschnitt
19 ausgebildet, der mittels Schrauben an einem ge-
gabelten Abschnitt 6b in dem hinteren Teil eines Schlepparms 6 befestigt ist, der in Form einer Platte ausgebildet
ist, deren beide Seiten vertikal ausgerichtet sind. Durch diese Anordnung ist die Gelenkverbindung 1 fest mit
dem Schlepparm 6 vereinigt.
Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung umfaßt der Schlepparm 6 ein Blattfederelement, das in der Plattenseitenrichtung
eine hohe Festigkeit und in der Plattendickenrichtung eine ausreichende Elastizität aufweist.
Die unteren Arme 3, 4 sind mit Drehpunkten 3a, 4a vertikal schwingbar an einem nicht dargestellten Fahrzeugrumpfrahmen
drehbar angelenkt. Der obere Arm 5 weist einen Schwenkpunkt 5a auf, der an einem Träger 7a eines Radgehäuses
buw. -kastens 7 fixiert ist, das bzw. der an der Fahrzeugrumpfseite vorgesehen ist. Zwischen dem unteren
Teil der Gelenkverbindung 1 und dem Fahrzeugrumpf ist ein hydraulischer Stoßdämpfer 8 angeordnet.
Die hintere Einzelaufhängung 20 ist so ausgebildet, daß der Schlepparm 6 auf der Fahrzeugrumpfseite einen Drehpunkt
6a aufweist, der mit der Mittellinie L1 des Schwenkpunktes
5a zusammenfällt, d.h. mit der Schwingmittellinie an dem fahrzeugrumpfseitigen Drehteil des oberen Arms 5,
und außerdem ist diese Mittellinie L1 parallel zur Achsenlinie
L- des Kugelgelenks 9, d.h. zur Schwingungsmittellinie
auf der Seite der Gelenkverbindung 1 des oberen Arms 5.
Wie beschrieben ist der Schlepparm 6 fest mit der Gelenkverbindung
1 vereinigt, und deshalb ist die Gelenkverbindung so ausgebildet, daß sie sich integral mit dem Schlepparm
um den fahrzeugrumpfseitigen Drehpunkt 6a des Schlepparms dreht. Da außerdem der fahrzeugkörperseitige Drehpunkt 6a
des Schlepparms 6 auf der fahrzeugrumpfseitigen Schwingungs-
mittellinie L- des oberen Arms 5 angeordnet ist, folgt er
so, daß eine dreieckförmige Ebene 6a-5a-5c durch Verbindung des fahrzeugkörperseitigen Drehpunktes 6a des Schlepparms
6 zu definieren ist, wobei ein Drehpunkt 5b des oberen Arms 5 auf der Fahrzeugrumpfseite und ein anderer Drehpunkt
dieses Armes 5 auf der Seite der Gelenkverbindung 1 so ausgebildet sind, daß sie um die Schwingungsmittellinie L1
auf der Fahrzeugrumpfseite des oberen Arms 5 schwingen. Demgemäß sind jene relativen Winkelvariationen zwischen dem
oberen Arm 5 und dem Armabschnitt 12 der Gelenkverbindung 1,
die auf vertikalen Bewegungen des Rades 2 beruhen, auf einen kleinen Bereich beschränkt. Anders ausgedrückt werden jene
Drehbewegungen, die in dem eigenen Körper des Kugelgelenks 9 stattfinden, das zwischen der Gelenkverbindung 1 und dem
oberen Arm 5 angeordnet ist, möglicherweise beschränkt.
Außerdem ist die Achsenlinie L2 des Kugelgelenks 9 parallel
zur fahrzeugkörperseitigen Schwingungsmittellinie des oberen Arms 5, so daß die Drehbewegungen in dem eigenen Körper
des Kugelgelenks 9 im wesentlichen um nichts anderes als um die Achsenlinie L2 des Gelenks 9 stattfinden. Deshalb
ist die Einzelaufhängung 20 selbst in Form eines Aufhängungssystems gegeben, das extrem vorzüglich für Dichtungszwecke eines Kugelgelenks und in der Lebensdauer sowie den
Kosten ist.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 4 das Kugelgelenk 9 als eine bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschrieben, übrigens entsprechen in den Fig. 2-4 die Aufwärts- und Abwärtsrichtung der Vorwärts-
bzw. Rückwärtsrichtung des Fahrzeugs.
Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das Kugelgelenk 9 und die Fig. 3 stellt einen vergrößerten horizontalen Schnitt
durch das Kugelgelenk 9 dar.
Das Kugelgelenk 9 umfaßt ein Gehäuse 31, in welches eine
Kugel 34 eingebaut ist. Das Gehäuse 31 ist längs des äusseren Umfangs seines Zwischen- bzw. Mittelteils an dem
oberen Arm 5 mittels einer kreisförmigen Klammer 33 fixiert, die mit einem Flansch 3 2 zusammenwirkt, der auf
dem äußeren Umfang des unteren Teils des Gehäuses 31 selbst ausgebildet ist. In der Fig. 3 bezeichnet ein Bezugszeichen
31a eine Kugeleinfassung, die dicht eingesetzt ist, derart, daß sich die Kugel 34 nur um die Achse eines Kugelschaftes
35 als ein Schaftabschnitt von diesem in Bezug auf das Gehäuse 31 drehbar ist. Im Hinblick darauf weist die Kugel
34 auf ihrer Rückseite einen Schaft 34a, der von ihr so fortsteht, daß er koaxial mit dem Kugelschaft 35 ist, wobei
der vorstehende Schaft 34a mit einer zugeordneten Ausnehmung 31b der Einfassung 31a so zusammenwirkt, daß sich die Kugel
34 nur um die Achse des Schaftabschnitts 35, d.h. um die Achsenlinie L^ des Kugelgelenks 9 drehen kann.
Andererseits weist der Kugelschaft 35, an dessen unterem Teil die Kugel 34 einstückig angeformt ist, längs seines Mittelteils
eine an ihm ausgebildete konische Fläche 36 auf, die in einem konischen Einsetzloch 13 sitzt, das durch den Armabschnitt
12 der Gelenkverbindung 1 geht. Außerdem ist der obere Teil des Kugelschaftes 35 so ausgebildet, daß er einen
Gewindeabschnitt 37 aufweist, auf dem nach Fig. 4 eine Kronenmutter 38 festgeschraubt ist, die mittels eines Splintstiftes
39 gegen Verdrehung gesichert ist, der durch ein Stiftloch 37a des Gewindeabschnitts 37 gesteckt ist. Die
Kronenmutter 38 ist so aufgeschraubt, daß sie auf dem oberen Endteil des Gewindeabschnitts 37 sitzt, der außerdem mit
einer kappenartigen Abdeckung 16 abgedeckt ist, die durch
Schrauben 15 auf der Vorderseite in Längsrichtung des Fahrzeugrumpfes auf dem Armabschnitt 12 der Gelenkverbindung
1 befestigt ist. Durch die Abdeckung 16 werden der Gewindeabschnitt 37, die Kronenmutter 38 und der Splint-
stift 39 effektiv geschützt. Übrigens ist die Abdeckung
mit einem Abflußloch 17 versehen. Im Hinblick darauf ist das Abflußloch 17 in einer montierten Stellung des Kugelgelenks
9 nach abwärts geneigt, so wie es in der Fig. 1 gezeigt ist.
Außerdem umfaßt das Kugelgelenk 9 zusätzlich zu der vorstehenden Anordnung eine rohrförmige flexible Dichtungsmanschette
50, die auf dem Kugelschaft 35 derart sitzt, daß sie diesen umgibt und dadurch den Abschnitt zwischen dem Gehäuse
31 und dem Achsschenkelabschnitt 12 abdeckt. Die Staubschutzmanschette 50 weist an ihrem hinteren Endteil
einen in sie eingebetteten Anschlagring 55 zum luftdichten anschlagmäßigen Anbringen des ganzen Umfangs des hinteren
Endteils der Manschette 50 an dem Gehäuse 31 und an ihrem vorderen Endteil ein teilweise in diesen eingebettetes ringförmiges
Kernelement 56 auf, das auf dem äußeren Umfang des Kugelschaftes 35 aufzusetzen ist. Außerdem sind auf dem
inneren Umfang des Mittelteils der Staubschutzmanschette 50 ein Paar innerer ringförmiger Dichtungslippen 51, 52
ausgebildet, die in axialem Abstand voneinander angeordnet sind und die in elastischem Kontakt mit dem äußeren Umfang
des Basisteils des Kugelschaftes gebracht sind. Darüber hinaus ist auf der Außenseite der Dichtungslippen 51, 52
eine Abdichtfeder 59 vorgesehen.
An dem vorderen Teil der Staubschutzmanschette 50 ist ein ringförmiges vorspringendes Teil 53 ausgebildet, das axial
vorspringt, um einen Vorsprung 57 abzudecken, der auf dem äußeren Umfang des ringförmigen Kernelements 56 ausgebildet
ist. Auf der inneren Umfangsseite des ringförmigen vorspringenden
Teils 53 ist eine vordere ringförmige Dichtungslippe 54 ausgebildet, derart, daß sie den ganzen Umfang
eines inneren Basisteils 58 des ringförmigen Kernelements 56 umgibt, dadurch den ganzen Umfang des Kugelschaftes 35
umgibt und in elastischen Kontakt mit dem Achsschenkelabschnitt 12 gebracht ist. Auf diese Weise wird der ganze
Umfang der ringförmigen Dichtungslippe 54 von dem ringförmigen vorspringenden Teil 53 der Staubschutzmanschette
50 umgeben.
Andererseits ist auf der hinteren Seite des Achsschenkelabschnitts
12, welche dem ringförmigen vorspringenden Teil
53 der Staubschutzmanschette 50 zugekehrt ist, eine ringförmige Vertiefung 14 ausgebildet, in welcher der ringförmige
vorspringende Teil 53 lose sitzt, wobei dazwischen ein vorbestimmter Spalt frei bleibt.
Durch eine solche Anordnung ist der hintere Endteil der Staubschutzmanschette 50 so ausgebildet, daß er an dem Anschlagring
55 des äußeren Umfangs des vorderen Teils des Gehäuses 31 anschlagmäßig angebracht ist und durch das
ringförmige Kernelement 56 im vorderen Teil der Manschette 50 auf dem äußeren Umfang des Basisteils des Kugelschaftes
35 sitzt. Außerdem sind in einem zusammengebauten Zustand des Kugelgelenks 9 die vordere ringförmige Dichtungslippe
54 und die Vorderseite des ringförmigen Kernelements 56 unter Druck in Kontakt mit der hinteren Seite des Achsschenkelabschnitts
12 gebracht. Dann sind die inneren ringförmigen Dichtungslippen 51, 52 elastisch in Kontakt mit
dem äußeren Umfang des Kugelschaftes 35 gebracht. Zwischen dem ringförmigen vorspringenden Teil 53 des vorderen Teils
der Staubschutzmanschette 50 und der ringförmigen Ausnehmung 14 der hinteren Seite des Achsschenkelabschnitts 12, der
dem ringförmigen vorspringenden Teil 53 zugekehrt ist, ist ein enges Labyrinth S definiert.
Außerdem ist von den an dem inneren Umfang der Staubschutzmanschette
50 ausgebildeten Lippen 51, 52 die vordere Lippe so ausgebildet, daß sie als eine Hauptlippe, und die hintere
Lippe 52 so ausgebildet, daß sie als eine Schmierdichtung in dem Gehäuse 31 dient. Andererseits ist die an dem
inneren Umfang des vorderen Teils der Staubschutzmanschette 50 ausgebildete ringförmige Dichtungslippe 54 so ausgebildet,
daß sie als eine Staubdichtung dient. Der innere Basisabschnitt 58 des ringförmigen Kernelements 56 ist
so ausgebildet, daß er die Staubschutzmanschette 50 zentriert, wobei er als ein Lager relativ zum Kugelschaft
wirkt und gleichzeitig als eine Staubdichtung des Kugelschaftes 35 selbst dient.
Der vorstehenden Beschreibung ist zu entnehmen, daß in dem Kugelgelenk 9 gemäß der vorliegenden Erfindung der ringförmige,
vorspringende Teil 53 so ausgebildet ist, daß er den ganzen Umfang der Dichtungslippe 54 am vorderen Endteil
der Staubschutzmanschette 50 umgibt und sich auf der Außenseite der Dichturigslippe 54 befindet, und daß das
Labyrinth S durch den ringförmigen, vorspringenden Teil 53 und die ringförmige Aussparung 14 des Achsschenkelabschnitts
12 definiert ist. Demgemäß ist es dem durch das zwischen der Dichtungslippe 54 und der Außenseite der Staubschutzmanschette
50 befindlichenLabyrinth S möglich, das Eindringen von Fremdkörpern, beispielsweise Kieselsteine,
in das Kugelgelenk 9 zu verhindern, wenn es in der Nähe des Rades 2 angeordnet ist, und insbesondere zu verhindern,
daß Kieselsteine u.dgl. von der Dichtungslippe 54 eingefangen
werden. Daneben ist in dem mit der ringförmigen Aussparung 14 zur Definition des Labyrinths S zusammenwirkenden
ringförmigen, vorspringenden Teil 53 der Vorsprung eingelegt, der auf dem äußeren Umfang des ringförmigen
Kernelements 56 ausgebildet ist. Dies hat zur Folge, daß aufgrund des Verstärkungseffekts des Kernelements 56 das
Labyrinth vorteilhafterweise eine Konfiguration enthalten kann, die nicht mit der Zeit deformiert wird, so daß ein
andauerndes sich zeigen des Schutzeffektes gegen das Eindringen
von Fremdkörpern erfolgreich erzielt wird. D.h., daß die Dichtigkeit und die Lebensdauer der Dichtungslippe
56 stark verbessert wird.
Übrigens ist bei der vorstehenden Ausführungsform die ringförmige
Aussparung 14, die dem ringförmigen vorspringenden Teil 53 der Staubschutzmanschette 50 zugeordnet ist, in
dem Achsschenkelabschnitt 12 ausgebildet, um dadurch das Labyrinth S zu definieren. Im Hinblick darauf kann
der ringförmige, vorspringende Teil 53 so ausgebildet sein, daß er mit der hinteren Seite des Achsschenkelabschnitts
12 so zusammenwirkt, daß er einen richtigen Spalt als ein
dazwischen definiertes Labyrinth ohne Ausbildung der ringförmigen Aussparung 14 oder dergl. aufweist.
Darüber hinaus sind die Dichtungslippe 54, der vorspringende Teil 53 und die Aussparung 14 nicht notwendig auf eine
Kreisringform begrenzt, sie können auch eine andere geeignete Form aufweisen, beispielsweise ein regelmäßiges
Sechseck.
Außerdem sei darauf hingewiesen, daß, obwohl in der vorstehenden Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
diese auf ein Kugelgelenk einer hinteren Einzelaufhängung vom Kugelgelenktyp angewendet ist, sie auch auf ein
beliebiges Kugelgelenk angewendet werden kann, das dazu vorgesehen ist, zwei Teile gegenseitig verdrehbar miteinander
zu vereinigen.
Claims (8)
1. Kugelgelenk (9) zum gegenseitig drehbaren Verbinden zweier Teile (12, 5) miteinander, wobei das Kugelgelenk
(9) einen an einem seiner Enden mit einer Kugel (34) versehenen und an einem (12) der beiden Teile (12, 5) angebrachten
Kugelschaft (35), ein an dem anderen Teil (5) angebrachtes und die Kugel (34) drehbar aufnehmendes Gehäuse
(31) und eine auf dem Kugelschaft (35) sitzende und diesen umgebende Staubschutzmanschette (50) aufweist,
wobei die Staubschutzmanschette (50) auf der Seite des anderen Teils (5) einen anschlagmäßig an dem Gehäuse (31)
angebrachten Endabschnitt und auf der Seite des einen Teils (12) einen Endabschnitt aufweist, an dem eine Dichtungslippe
(54) ausgebildet ist, welche den Kugelschaft
(35) umgibt und in elastischen Kontakt mit dem einen Teil (12) kommt,
dadurch gekennzeichnet ,
daß an der Staubschutzmanschette (50) ein vorspringender Teil (53) ausgebildet ist, der die Dichtungsuppe umgibt
und der Seite des einen Teils (12) zugekehrt ist, so daß ein Labyrinth (S) zwischen dem vorspringenden Teil (53)
und dem einen Teil (12) definiert ist.
2. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kugel (34) in dem Gehäuse (31) so aufgenommen ist, daß sie um eine Achsenlinie (L-) des Kugelschaftes
(35) drehbar ist.
3. Kugelgelenk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen Teil (12) eine Aussparung
(14) ausgebildet ist, in welcher der vorspringende Teil (53) der Staubschutzmanschette (50) mit einem vorbestimmten
Spalt eingesetzt ist, so daß das Labyrinth (S) durch das Zusammenwirken der Aussparung (14) und des
vorspringenden Teils (53) definiert ist.
4. Kugelgelenk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der ganze Umfang des Endabschnitts der Staubschutzmanschette (50) auf der Seite des anderen Teils
(5) anschlagmäßig an dem Gehäuse (31) angebracht ist, daß die Dichtungslippe (54) der Staubschutzmanschette (50) so
ausgebildet ist, daß sie den ganzen Umfang des Kugelschaftes (35) umgibt, und daß der vorspringende Teil (53) der
Staubschutzmanschette (50) so ausgebildet ist, daß er den ganzen Umfang der Dichtungslippe (54) umgibt.
5. Kugelgelenk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungslippe (54) der Staubschutzmanschette
(50) ringförmig ist, daß der vorspringende Teil (53) der
* Staubschutzmanschette (50) ringförmig ist, und daß die Aussparung (14) des einen Teils (12) ringförmig ist.
6. Kugelgelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Staubschutzmanschette
(50) ein Kernteil (57) umfaßt, das in dem vorspringenden Teil (53) eingebettet ist.
7. Kugelgelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Staubschutzmanschette
(50) auf den inneren Umfang eines axialen Mittelabschnitts zwei Dichtungslippen (51, 52) aufweist,
die in axialem Abstand voneinander angeordnet und so ausgebildet sind, daß sie in elastischen Kontakt mit dem
äußeren Umfang des Kugelschaftes (35) kommen, und daß auf der Außenseite der zwei Dichtungslippen eine Dichtungsfeder (59) vorgesehen ist.
8. Kugelgelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelschaft
(35) so eingesetzt ist, daß er auf dem einen Teil (12) sitzt und einen Abschnitt (37) aufweist, der über dem
einen Teil (12) freiliegt und mit einer Abdeckung (16)
abgedeckt ist.
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FR (1) | FR2582757B1 (de) |
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