DE3616709C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
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- G01D3/02—Indicating or recording apparatus with provision for the special purposes referred to in the subgroups with provision for altering or correcting the law of variation
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Signalumformer bei dem
ein analoges Istwert-Signal in ein digitales Ausgangssignal
umgesetzt wird.
Es sind Signalumformer im Handel erhältlich, die zur potentialgetrennten
Weiterverarbeitung von Meßwerten in der Antriebstechnik,
beispielsweise von Meßwerten des Ankerstromes-, des
Drehzahlsoll- und istwertes, erforderlich sind, wobei annähernd
keine Informationsverluste auftreten dürfen. Dabei
wird das Signal in eine dem Meßwert proportionale Frequenz
umgesetzt und potentialfrei übertragen. Auf der Niedervoltseite
wird diese Frequenz wieder in eine zur Frequenz proportionale
Spannung umgesetzt. Es hat sich gezeigt, daß
insbesondere bei hohem Gleichtakt die Linearität dieser Signalumformer
nicht ausreichend ist und daß ein Offsetausgleich
erforderlich ist, dies zumindest dann, wenn für die Realisierung
des Integrators nicht sehr teure, schnelle Präzisionsverstärker
eingesetzt werden.
Aus der DE-OS 34 24 052 ist ein Signalumformer bekannt, bei
dem ein analoges Istwert-Signal zusammen mit einem Dreieckshilfssignal
einem Operationsverstärker zugeleitet wird, der
das analoge Istwert-Signal in ein diesem entsprechendes pulsweitenmoduliertes
Signal umsetzt und wobei eine Rückführung
des Gleichspannungsmittelwertes für Regelzwecke vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Signalumformer
dieser Art so auszugestalten, daß er eine hohe Linearität
und eine hohe Auflösung für die digitale Erfassung der
analog vorhandenen Signale besitzt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruches
gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird ein analoges Ist-
Signal mit Hilfe eines Hilfssignals und des Operationsverstärkers
in ein pulsweitenmoduliertes Signal umgesetzt. Dieses
Signal wird mit dem Systemtakt des Mikroprozessors ausgewertet
und digitalisiert. Außerdem wird dieses pulsweitenmodulierte
Signal über einen Tiefpaß und einen zweiten Bereichsumschalter
mit dem analogen Ist-Signal am Summierpunkt des
Integrators verglichen. Der Integrator bildet ein Korrektursignal,
das den Operationsverstärker so lange nachführt, bis
sichergestellt ist, daß sein Ausgangssignal exakt dem Eingangssignal
entspricht. Damit ist die Linearität dieses Umsetzers
ausschließlich von den Parametern des Integrators abhängig.
Durch die Bereichsumschalter kann man beliebige große
Meßbereiche einstellen, so daß eine große Auflösung für die
digitale Erfassung der analogen Ist-Signale erreicht wird.
Bei vorteilhaften Schaltungsanordnungen des Signalumformers
wird das reduzierte Ist-Signal über einen zweiten Tiefpaß
geleitet, wobei der zweite Tiefpaß und der erste Tiefpaß
identisch sind, d. h. die Zeitkonstanten jeweils der beiden
Tiefpässe sind gleich groß. Dadurch erhält man einen Signalumformer
mit hoher Linearität und hoher Auflösung für statische
und dynamische Vorgänge bei einem Vorschubgerät.
Vorzugsweise ist jeweils der Gesamtmeßbereich der Bereichsumschalter
asymmetrisch in einzelne Meßbereiche aufgeteilt, wobei
der kleinste Meßbereich beim Meßbereichsanfang beginnt. Dadurch
erhält man einen Signalumformer der ein analoges Ist-Signal
digitalisiert, wobei die größte Auflösung am Meßbereichsanfang
und somit bezogen auf den Endmeßbereich eine große Auflösung
über den gesamten Meßbereich erreicht wird.
Außerdem kann dem Mikroprozessor zusätzlich das Sollwert-
Signal zugeführt werden, so daß mit dem Ist-Signal der
Mikroprozessor jeweils den entsprechenden Meßbereich bei den
Bereichsumschaltern einstellen kann.
In einer weiteren vorteilhaften Auführungsform des Signalumformers
sind die Bereichsumschalter jeweils mit einer
Schalthysterese versehen. Dadurch wird erreicht, daß an
den Umschaltpunkten durch kleine Änderung des Soll-Signals
die Meßbereiche nicht ständig gewechselt werden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die
Zeichnung Bezug genommen, in der ein Ausführungsbeispiel
eines Signalumformers nach der Erfindung schematisch ver
anschaulicht ist.
Fig. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung eines erfindungs
gemäßen Signalumformers und in
Fig. 2 ist eine weitere Schaltungsanordnung des Signal
umformers dargestellt.
In der Fig. 1 ist eine Schaltungsanordnung des Signalum
formers dargestellt. Ein Signaleingang 2 ist mit dem
nicht invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers
4 verbunden. Am Signaleingang 2 steht ein Ist-Signal,
beispielsweise ein analoger Drehzahlistwert UniA eines
Gleich-oder Drehstromtachogenerators eines Vorschuban
triebes einer Werkzeugmaschine, an und wird dem nicht
invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 4 zuge
führt. Ein Hilfssignaleingang 6 ist über einen ersten
Bereichsumschalter 8 ebenfalls mit dem nicht invertie
renden Eingang des Operationsverstärkers 4 verbunden. An
diesem Eingang 6 steht ein Hilfssignal UD an. Als Hilfs
signal UD kann beispielsweise eine Sägezahnspannung, vor
zugsweise eine Dreieckspannung, insbesondere eine symme
trische Dreieckspannung vorgesehen sein. Mit Hilfe des
ersten Bereichsumschalters 8 kann die Amplitude des Hilfs
signals UD über mehrere Bereiche verändert werden. Der
Drehzahlistwert UniA wird mit dem Hilfssignal UD am
nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 4
verglichen, wodurch am Ausgang 10 des Operationsverstär
kers 4 ein pulsweitenmoduliertes Signal ansteht. Dieser
Ausgang 10 ist mit einem ersten Eingang 12 eines Mikro
prozessors 14 und mit einem ersten Tiefpaß 16 verbunden.
Dem Tiefpaß 16 ist ein zweiter Bereichsumschalter 18
nachgeschaltet, dessen Ausgang mit einem Summierpunkt 20
eines Integrators 22 verknüpft ist. Mit dem zweiten Be
reichsumschalter 18 können mehrere Bewertungen des arith
metischen Mittelwertes eingeschaltet werden. Der Gesamt
meßbereich der Bereichsumschalter 8 und 18 ist jeweils
asymmetrisch in einzelne Meßbereiche aufgeteilt, wobei
der kleinste Meßbereich beim Meßbereichsanfang beginnt.
Der Summierpunkt 20 ist ebenfalls mit dem Signaleingang
2 verbunden, wodurch der arithmetische Mittelwert des
pulsweitenmodulierten Signals mit dem analogen Drehzahl
istwert UniA verglichen wird. Ein vorhandenes Differenz
signal wird vom Integrator 22 zu einem Korrektursignal
aufintegriert. Dieses am Ausgang 24 des Integrators 22 an
stehende Korrektursignal wird dem invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers 4 zugeführt. Damit wird der
Operationsverstärker 4 so lange nachgeführt, bis das puls
weitenmodulierte Signal am Ausgang 10 exakt dem Drehzahl
istwert UniA entspricht. Ein Zähler wertet mit Hilfe des
Systemtakts des Mikroprozessors 14 die Pulsweite des puls
weitenmodulierten Signals aus und der Mikroprozessor 14
ermittelt dann den Drehzahlistwert. Am zweiten Eingang
26 des Mikroprozessors 14 steht ein Drehzahlsoll-Signal
Uns an. Außerdem ist der Mikroprozessor 14 mit dem zur
Bereichsumschaltung vorgesehenen Betätigungseingängen 30
bzw. 32 des ersten bzw. zweiten Bereichsumschalters 8
bzw. 18 verbunden. Am Ausgang 34 des Mikroprozessors 14
steht ein digitales Signal UniD an, das dem analogen
Drehzahlistwert UniA am Signaleingang 2 entspricht.
Der Drehzahlistwert UniA eines Gleich- oder Drehstrom
tachogenerators und damit der Drehzahlistwert UniA des
Vorschubantriebs einer Werkzeugmaschine wird mit Hilfe
des Hilfssignals UD und des nachgeführten Operationsver
stärkers 4 in ein pulsweitenmoduliertes Signal umgewan
delt. Dieses Signal wird nun mittels des Mikroprozessors
14 ausgewertet und digitalisiert. Dazu wird die Pulsweite
mit dem Systemtakt des Mikroprozessors 14 abgetastet.
Die dynamischen Anforderungen an einen Vorschubantrieb
einer Werkzeugmaschine erfordert beispielsweise eine Ab
tastzeit von 1 msec. Somit ergibt sich bei einer System
taktfrequenz von 8 MHz eine Auflösung von 8000 in einer
Richtung oder ±4000 in zwei Richtungen. Die beiden Rich
tungen entsprechen beim Antrieb dem Rechts- bzw. Links
lauf. Diese Auflösung bzw. dieser Stellbereich ist im
oberen Drehzahlbereich des Vorschubantriebs ausreichend.
Um nun auch eine ausreichende Auflösung im unteren Dreh
zahlbereich dieses Antriebs zu erreichen, werden die
Bereichsumschalter 8 und 18 umgeschaltet. Zur Auswahl
des Meßbereiches werden der Drehzahlsollwert Uns, der
Drehzahlistwert Uni und der ermittelte Drehzahlsoll-Ist-
Differenzwert Uns-Uni miteinander verglichen. Wenn der
Drehzahlist- und Drehzahlsollwert, bezogen auf den End
drehzahlwert, betragsmäßig klein ist, stellt der Mikro
prozessor 14 über die Betätigungseingänge 30 bzw. 32
jeweils den kleinsten Meßbereich bei den Bereichsum
schaltern 8 bzw. 18 ein. D.h., daß die Amplitude des
Hilfssignals am kleinsten ist. Die Größe dieses Meßbe
reichs wird so gewählt, daß mit der Auflösung von
±4000 bezogen auf den größten Drehzahlwert des Vor
schubantriebs einen Stellbereich von annähernd 1 :
100 000 erreicht wird. Ist dagegen der Drehzahlsollwert
betragsmäßig größer als der Drehzahlistwert, so ist bei
zwei Meßbereichen jeweils der zweite Meßbereich bei den
Bereichsumschaltern 8 und 18 einzustellen. Am Umschalt
punkt vom ersten Meßbereich in den zweiten Meßbereich
ist beispielweise der Ansteuerungsgrad des ersten
Meßbereichs wenigstens größer als 80%. Ist dagegen der
Gesamtmeßbereich in mehreren Meßbereichen unterteilt,
ist vom Drehzahlistwert entsprechenden Meßbereich konti
nuierlich der nächste Meßbereich einzustellen, bis ein
dem Drehzahlsollwert entsprechender Meßbereich erreicht
ist. Wenn dagegen der Drehzahlsoll- und -istwert betrags
mäßig groß bezogen auf den Enddrehzahlwert ist, so stellt
der Mikroprozessor 14 bei den Bereichsumschaltern 8 und
18 jeweils einen dem Drehzahlsollwert entsprechenden Meß
bereich ein.
Außerdem sind die Meßbereichsumschalter 8 und 18 jeweils
mit einer Schalthysterese versehen, damit an den Umschalt
punkten durch kleine Änderungen des Drehzahlsollwertes
die Meßbereiche nicht ständig gewechselt werden.
Somit erhält man einen Signalumformer, der eine hohe
Linearität und eine hohe Auflösung hat, so daß bei digi
talen Vorschubgeräten für Werkzeugmaschinen eine Auflö
sung von annähernd 1 : 100 000 mit mehreren Meßbereichen
erreicht wird.
In Fig. 2 ist eine weitere Schaltungsanordnung des Signal
umformers nach Fig. 1 dargestellt. Gegenüber der Schaltungs
anordnung nach Fig. 1 ist der Signaleingang 2 über einen
zweiten Tiefpaß 36 mit dem Summierpunkt 20 des Integrators
22 verbunden. Der erste Tiefpaß 16 und der zweite Tiefpaß
36 sind identisch, d.h. die Zeitkonstanten der beiden
Tiefpässe sind gleich groß. Dadurch wird der arithmeti
sche Mittelwert des pulsweitenmodulierten Signals mit dem
arithmetischen Mittelwert des analogen Drehzahlistwertes
UniA verglichen. Somit erhält man einen Signalumformer
mit einer hohen Linearität und einer hohen Auflösung für
statische und dynamische Vorgänge bei digitalen Vorschub
geräten für Werkzeugmaschinen.
Claims (6)
1. Signalumformer, bei dem ein analoges Ist-Signal (UniA)
zusammen mit einem über einen ersten Bereichsumschalter (8)
in der Amplitude einstellbaren Dreieckshilfssignal (UD) dem
nichtinvertierenden Eingang eines Operationsverstärkers (4)
zugeleitet wird, der das analoge Ist-Signal (UniA) in ein
diesem entsprechendes pulsweitenmoduliertes Signal umsetzt,
wobei das pulsweitenmodulierte Signal zum einen über einen
ersten Tiefpaß (16) und über einen zweiten Bereichsumschalter
(18) geleitet wird und nach Reduzierung um den Wert des Istwert-
Signals (UniA) einen integrierenden Regler (22) ansteuert,
dessen Ausgangssignal an den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
(4) führt, und wobei das pulsweitenmodulierte
Signal zum anderen an einen Mikroprozessor (14) geleitet wird,
der entsprechend dem Puls-Pausen-Verhältnis ein digitales Ausgangssignal
liefert und jeweils den ersten und zweiten Bereichsumschalter
(8, 18) in Abhängigkeit vom Unterschied des
Istwertsignals (Uni) zu einem Sollwertsignal (Uns) einstellt.
2. Signalumformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das reduzierende Ist-Signal
(UniA) über einen zweiten Tiefpaß (36) geleitet wird.
3. Signalumformer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitkonstante des zweiten
Tiefpasses (36) der Zeitkonstante des ersten Tiefpasses (16)
entspricht.
4. Signalumformer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils der
Gesamtmeßbereich der Bereichsumschalter (8, 18) asymmetrisch in
einzelne Meßbereiche aufgeteilt ist, wobei der kleinste Meßbereich
beim Meßbereichsanfang beginnt.
5. Signalumformer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Mikroprozessor
(14) zusätzlich das Sollwert-Signal (Uns) zugeführt
wird.
6. Signalumformer nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Bereichsumschalter (8, 18) jeweils mit einer Schalthysterese
versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616709 DE3616709A1 (de) | 1986-05-20 | 1986-05-20 | Signalumformer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616709 DE3616709A1 (de) | 1986-05-20 | 1986-05-20 | Signalumformer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3616709A1 DE3616709A1 (de) | 1987-11-26 |
DE3616709C2 true DE3616709C2 (de) | 1992-05-21 |
Family
ID=6301073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863616709 Granted DE3616709A1 (de) | 1986-05-20 | 1986-05-20 | Signalumformer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3616709A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2848733B2 (ja) * | 1992-03-04 | 1999-01-20 | 株式会社東芝 | 信号伝送回路 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3219815A1 (de) * | 1982-05-26 | 1983-12-01 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Dreieckgenerator |
DE3424052A1 (de) * | 1984-06-29 | 1986-01-09 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Signalumformer |
-
1986
- 1986-05-20 DE DE19863616709 patent/DE3616709A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3616709A1 (de) | 1987-11-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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