DE361656C - Sattel - Google Patents

Description

• Sattel. Lasten wurden bisher in der Armee von Pferden nur dann getragen, wenn auf sie,ein der Form :der Last möglichst angepaßter Lastsattel aufgelegt wurde. Als Reitsattel ließen sich daher diese Lastsättel nicht bemitzen. Es ist jedoch von Bedeutung, daß der Reiter, der ein Pferd mit sich führt (z. B. bei der Artillerie, beim Train, bei den Munitionskolonnen, bei den berittenen Maschinengewehrabteilungen), sich im Falle des Verlustes seines Tieres des Lastpferdes als Reitpferd bedient. Die Erfindung besteht demgemäßdarin, den Reitsattel mit einem besonderen Traggestell für die Last zu verbinden, so daß nach Abnahme des Traggestells der Sattel ohne weiteres als Reitsattel benutzt werden -kann. Es ist aber nveckmäßi:g, dem Traggestell eine solche Lage in bezug auf den Sattel zu geben, d.aß der Schwerpunkt der Last auf ebenem Boden immer über den Schwerpunkt des Pferdes zu liegen kommt. Diese Lage ändert sich bei verschiedenen Gangarten des Pferdes nicht. Daß es wichtig ist, den Schwerpunkt zu verlegen, bedarf keiner näheren Begründung. Es ist bekannt, daß jeder Lastenträger die Last über seinen Schwerpunkt zu legen sucht.
• Das Gestell besteht aus zwei Schienen 43, 44, die in der Längsrichtung mitten über dem Sattel liegen und von der Halskerbe des Pferdes bis zwei Handbreiten über den Hinterzwiesel des Sattels reichen. Sie sind durch vier bogenförmige Querleisten 32, 33, 34 35 miteinander verbunden, die mit Stützstreben 36. 37, 38 am Sattel folgendermaßen befestigt werden: Das Ende oder hintersten Strebe 36, über die eine .Spiraldruckfedergestreift ist, ist von oben her im Schlitz 23 des Gepäckhalters, die Enden der nächsten ebenfalls mit Druckspiralfedern versehenen Streben 37 in den festen Ösen 16 am Sattelkranz befestigt, die der dritten 38, die in .einen nach vorwärts ,geöffneten Fuß endigen, werden beim Auflegen des Gestells von rückwärts in die oberen Packösen i i hineingeschoben. Sie sind außerdem noch .durch zwei um den Vorderzwiesel gebogene und sich gegen diesen lehnende Querstücke 39, 4o verbunden. Auf idie Füße sind ebenfalls zwei Spiraldruckfedern aufgeschoben, (die sich .gegen die Packösen i i lehnen.
• In .der Schiene 35 über der Halskerlye (des Pferdes befinden sich Löcher; in diese wind mittels Zapfen 41 eine kummetspitzenartige Stütze 42 befestigt, die auf der Halskerbe des Pferdes aufliegt und auf den Hals daldurth heruntergedrückt wird, .daß Federn auf die Zapfen der Kummnetstützen aufgestreift sind. Die Federn ermöglichen dem Pferde die freie Bewegung des Halses. Durch (diese Verlängerung des Sattels mittels der Kummetstütze wird vor allem auch noch j egliches Hinterzeug entbehrlich; denn rdäs Pferd kann selbst durch Erheben des Kopfes und damfit des Halses und Zurückdrücken dieser Klummetätütze ein Nachvornfallen des Sattels verhindern. Die Lasten können mit (diesem Gestell entweder seitlich am Sattel herabhängen oder. auch auf demGestell selbst mitten über dem Sattel getragen wenden.

Claims (2)

1. PATr1NTT-ANsPRi'cHR: i. Sattel für Pferde, gekennzeichnet durch eine Id@em Sattel vorgebaute unter Federwirkung stehende Kummetstütze, die sich auf dem :Pferdehals vor dem Widerrist stützt, zum Zweck, o ein Verrutschen des Sattels zu verhindern und Idas Tragen der auf dem Sattel befindlichen Last zu erleichtern.
2. 2. Aüsführungsform des Sattels nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Sattel die Form eines Reitsattels besitzt und mit Vorrichtungen zum Befestigen eines Traggestells versehen isst, das so weit nach dem Pferdehals zu verlängert ist, daß an seinen Ende die Kummetstütze angebracht werden kann.