DE3616557A1 - In-dem-ohr-hoergeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein In-dem-Ohr-Hörgerät
gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentan
spruchs 1.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Hörgerät die
ser Art aufzubauen, dessen Form der Form eines normalen
durchschnittlichen Gehörganges weitgehend entspricht.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Eine bevorzugte Weiterbildung ergibt sich aus dem An
spruch 2.
Die Form ist optimal, wenn die Winkel entsprechend den
Merkmalen der Ansprüche 4 und 6 vorgegeben werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausfüh
rungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes In-dem-Ohr-Hörgerät mit
Otoplastik in Modulbauweise,
Fig. 2 die Draufsicht auf einen Cerumen-Deckel gemäß
der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt III-III durch das Gehäuse des
Hörgerätmoduls der Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt IV-lV durch das Gehäuse des Hör
gerätmoduls der Fig. 1 und
Fig. 5 eine Seitenansicht der gewölbten Stirnplatte des
Hörgerätmoduls der Fig. 1.
Die Fig. 1 zeigt ein In-dem-Ohr-Hörgerätmodul 1 mit ei
nem Gehäuse 2, das am proximalen Ende einen Stutzen 3
mit Außengewinde 4 umfaßt. Der Durchmesser des Stutzens
3 beträgt d. Das Hörgerätmodul 1 umfaßt an einer gewölb
ten Stirnplatte 5 (Faceplate) einen Einstellknopf 6 für
einen Lautstärkeregler, der auch gleichzeitig Ein- und
Ausschalter für das Gerät sein kann, ein weiteres Stell
glied 7, eine Lade 8 für eine Batterie und eine Öffnung 9
für die Schallzuführung.
Das Hörgerätmodul 1 ist in das hohle Innere 10 einer
Otoplastik 11 einsetzbar, derart, daß der Stutzen 3
durch eine erste Öffnung 12 hindurch in eine zweite
Öffnung 13 der Otoplastik 11 ragt. Die Otoplastik 11 um
faßt dabei eine Überschale 14 aus transparentem Mate
rial, z.B. einem Polymethylmethacrylat, wie Acryl PMMA,
auf der das eigentliche Otoplastik-Material 15, das
ebenfalls aus transparentem Material, z.B. ebenfalls ei
nem Polymethylmethacrylat, wie Acryl PMMA, sitzt. Der
Durchmesser der ersten Öffnung 12 beträgt ebenfalls d
oder ist allenfalls geringfügig größer, so daß der Stut
zen dicht in der ersten Öffnung 12 sitzt. Der Durchmes
ser der zweiten Öffnung 13 beträgt D.
Auf den in die zweite Öffnung 13 ragenden Teil des Stut
zens 3 ist ein Cerumen-Deckel 16 mit dem Innengewinde 17
aufschraubbar. Der Durchmesser D 1 des Cerumen-Deckels
ist etwas kleiner (vorzugsweise 0,2 mm kleiner) als der
Durchmesser D der zweiten Öffnung 13. Der Cerumen-Deckel
läßt sich also bequem in die Öffnung 13 hineinschrauben,
so weit, bis er an der Ringkante 18 der Überschale 14
anschlägt. Das In-dem-Ohr-Hörgerätmodul 1 sitzt damit
fest und akustisch dicht in der fertigen Otoplastik 11.
Der Cerumen-Deckel 16 besitzt gemäß der Fig. 2 an sei
ner Stirnfläche 19 siebartige Öffnungen 20. Er dient
demnach gleichzeitig zum Fixieren des Moduls und als
Cerumen-Falle. Außerdem umfaßt der Cerumen-Deckel 16
auch noch zwei durchgehende Löcher 21 und 22, die bezüg
lich der Deckel-Mittelachse 23 im wesentlichen diametral
gegenüberliegend angeordnet sind, in die zum Anschrauben
des Deckels eine (nicht dargestellte) Schraubhilfe mit
zwei Stiften eingreift.
In die Otoplastik 11 ist ein Entlüftungskanal 24 einge
arbeitet.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die in der Fig. 1 angedeute
ten Schnitte III-III und IV-IV durch ein Gehäuse 2 eines
Hörgerätmoduls 1 bei abgenommener gewölbter Stirnplatte 5.
Wie aus den Fig. 3 und 4 (sowie auch aus der Fig. 1)
zu ersehen ist, ist das Gehäuse 2 des Hörgerätmoduls 1
birnenförmig ausgebildet. Es besitzt demnach ein dista
les wulstiges Kopfteil 25 und ein proximales dünneres
Schwanzteil 26. Die ebene Stirn des Kopfteiles 25 ist
mit 27 angedeutet. Die ebene Stirn 27 hat eine Normale 28.
Nahe der ebenen Stirn 27 befinden sich Rastnasen 29 zum
Anstecken der in der Fig. 5 separat dargestellten ge
wölbten Stirnplatte 5 an die ebene Stirn 27 des Gehäu
ses 2 des Hörgerätmoduls 1.
Am untersten Ende des proximalen dünneren Schwanztei
les 26 befindet sich der Stutzen 3 mit Schallableitungs
öffnung 30.
Die Längsachse des Schwanzteils 26 ist mit 31 angedeutet.
Aus der Fig. 3 sieht man, daß der Winkel α zwischen
der Normalen 28 der ebenen Stirn 27 und der Längsachse
31 des Schwanzteils 26 für die Längsschnittebene III-III
α=140° beträgt.
Aus der Fig. 4 sieht man, daß der Winkel β zwischen
der Normalen 28 und der Längsachse 31 in der Längs
schnittebene IV-IV bei β=14° liegt.
Aufgrund dieser speziellen Winkelgebung ergibt sich eine
Gehäuseform, die auf einen durchschnittlichen normalen
Gehörgang eines Hörgeschädigten zugeschnitten ist. Die
ses Gehäuse paßt also automatisch in fast alle einiger
maßen normal ausgebildete Gehörgänge. Die individuelle
Restanpassung braucht jetzt nur noch mit Hilfe einer
Otoplastik 11 vorgenommen zu werden. Spezielle Anpas
sungen eines Gehäuses an den Gehörgang eines individuel
len Ohres ist jetzt nicht mehr erforderlich.
In der Fig. 4 ist außerdem noch der größte Durchmesser
der ebenen Stirn 27 des Gehäuses 2 mit D 1 eingezeichnet.
Der größte Durchmesser des dünneren Schwanzteiles 26,
das im vorliegenden Fall im Querschnitt im wesentlichen
rechteckig ausgebildet ist (siehe dazu auch Fig. 1),
ist mit D 2 angedeutet.
Die beiden Durchmesser D 1 und D 2 sind so gewählt, daß
der kleinere Durchmesser D 2 weniger als die Hälfte des
größeren Durchmessers D 1 beträgt.
In einer tatsächlichen Ausführungsform liegt das Ver
hältnis der beiden Durchmesser D 1 und D 2 bei etwa
D 1 : D 2=2,3 : 1.
Das proximale dünnere Schwanzteil 26 ist damit erheb
lich dünner als das distale wulstige Kopfteil 25 des
Gehäuses 2 des Hörgerätmoduls 1.
Die aus Überschale 14 und Otoplastik-Material 15 geform
te Otoplastik 11 kann bei diesen Abmessungen des Gehäu
ses 2 relativ dick sein. Dies ermöglicht jedoch das un
problematische nachträgliche Einarbeiten eines beliebig
geformten Entlüftungskanals 24.
Die Fig. 5 zeigt die auf die ebene Stirn 27 des Gehäu
ses 2 aufsetzbare gewölbte Stirnplatte 5. Die Stirn
platte 5 umfaßt zur Befestigung in der ebenen Stirn 27
des Gehäuses 2 Rastnuten 32, in die die Rastnasen 29 des
Gehäuses 1 einrasten. Die Stirnplatte wird dadurch
sicher an der ebenen Stirn 27 des Gehäuses 2 gehalten.
Wie aus der Fig. 5 noch zu ersehen ist, ist die Wölbung
33 der Stirnplatte 5 allseitig rund. Es sind also keine
Ecken oder Kanten vorhanden, die nach dem Einsetzen des
fertigen Hörgerätes in den Ohrkanal eines Hörgeschädig
ten kosmetisch störend in Erscheinung treten könnten.
Claims (6)
1. In-dem-Ohr-Hörgerät, mit einem birnenförmigen Gehäuse,
das ein distales wulstiges Kopfteil mit ebener Stirn,
auf der eine Stirnplatte sitzt, und ein proximales dün
neres Schwanzteil umfaßt, wobei die Längsachse des
Schwanzteils gegenüber der Normalen der ebenen Stirn des
Kopfteils in zwei zueinander senkrechten Längsschnitt
ebenen des Gehäuses abgewinkelt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel (α) zwi
schen der Normalen (28) der ebenen Stirn (27) und der
Längsachse (31) des Schwanzteils (26) in der einen
Längsschnittebene (3-3) im Bereich 135°-142° liegt.
2. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Winkel (β) zwischen der Nor
malen (28) der ebenen Stirn (27) und der Längsachse (31)
des Schwanzteils (26) in der anderen Längsschnittebene
(4-4) im Bereich 12°-17° liegt.
3. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Winkel (α) im Be
reich 140° ±1° liegt.
4. Hörgerät nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel (α)
140° beträgt.
5. Hörgerät nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Winkel (β) im Be
reich 14° ±1° liegt.
6. Hörgerät nach Anspruch 2 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel (β) 14°
beträgt.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616557 DE3616557A1 (de) | 1986-05-16 | 1986-05-16 | In-dem-ohr-hoergeraet |
US07/044,727 US4716985A (en) | 1986-05-16 | 1987-05-01 | In-the-ear hearing aid |
AT87106409T ATE61505T1 (de) | 1986-05-16 | 1987-05-04 | In-dem ohr-hoergeraet. |
DE8787106409T DE3768331D1 (de) | 1986-05-16 | 1987-05-04 | In-dem ohr-hoergeraet. |
EP87106409A EP0247390B1 (de) | 1986-05-16 | 1987-05-04 | In-dem Ohr-Hörgerät |
DK242887A DK167263B1 (da) | 1986-05-16 | 1987-05-12 | I oeret baerbart hoereapparat |
CA000537145A CA1279019C (en) | 1986-05-16 | 1987-05-14 | In-the-ear hearing aid |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8613362U DE8613362U1 (de) | 1986-05-16 | 1986-05-16 | In-dem-Ohr-Hörgerät |
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DE8613404U DE8613404U1 (de) | 1986-05-16 | 1986-05-16 | In-dem-Ohr-Hörgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3616557A1 true DE3616557A1 (de) | 1987-11-19 |
Family
ID=27194375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863616557 Withdrawn DE3616557A1 (de) | 1986-05-16 | 1986-05-16 | In-dem-ohr-hoergeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3616557A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008055919A1 (de) * | 2008-11-05 | 2009-12-03 | Siemens Medical Instruments Pte. Ltd. | Vorrichtung zur Befestigung eines Hörers für Hörgeräte |
-
1986
- 1986-05-16 DE DE19863616557 patent/DE3616557A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008055919A1 (de) * | 2008-11-05 | 2009-12-03 | Siemens Medical Instruments Pte. Ltd. | Vorrichtung zur Befestigung eines Hörers für Hörgeräte |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |