DE3616043A1 - Lager, insbesondere motorlager - Google Patents
Lager, insbesondere motorlagerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein körperschallisolierendes Lager
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Lager für die
körperschallisolierende Lagerung des Antriebsaggregats
für ein Kraftfahrzeug, im folgenden kurz "Motorlager"
genannt, also ein primär auf axialen Druck dynamisch be
lastetes federndes Lager.
Zur Verbesserung des Fahrkomforts und zur Erzielung einer
guten akustischen Abkopplung zwischen Auflager und Wider
lager des Federelements eines solchen Lagers ist es prin
zipiell wünschenswert, eine Tragfeder mit einer möglichst
weichen Federkennung einzusetzen. Diesem prinzipiellen Be
streben steht in der Praxis jedoch die schlechte Dämpfung
solcher Tragfedern entgegen. Die an ein ideales körper
schallisolierendes Motorlager gestellten Anforderungen
einer weichen Federkennung und gleichzeitig einer guten
Dämpfung sind also funktionell einander entgegenstehende
Merkmalsanforderungen, zwischen denen die Praxis den je
weils optimalen Kompromiß finden muß. Dabei werden, wenn
primär eine gute Dämpfung erforderlich ist, überwiegend
Hydrolager der unterschiedlichsten Bauweisen eingesetzt,
und werden, wenn eine gut körperschall-isolierende weiche
Lagercharakteristik benötigt wird, überwiegend trockne,
puffernde Gummilager verwendet.
Ausgehend von diesem Stand der allgemeinen Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Lager, insbeson
dere Motorlager der eingangs genannten Art zu schaffen,
das einerseits sowohl gute Körperschallisolation und eine
weiche Federcharakteristik, gleichzeitig aber andererseits
auch eine gute Dämpfung aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem
Lager, dessen Federweg durch elastomergedämpfte Anschläge
begrenzt ist, vor, zur Dämpfung von Tragfederschwingungen
gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
zwischen den Anschlägen der Federwegbegrenzung ein mit
einem Dämpfungsfluid arbeitendes Dämpfungssystem einzu
fügen.
Im Gegensatz zum Hydrolager klassischer Bauart, bei dem
die Tragfeder direkt und unmittelbar, meist als Kammerwand
ausgebildet, das Dämpfungsfluid volumenverschiebend beauf
schlagt, Federsystem und Dämpfungssystem also wirkungs
mäßig seriell angeordnet sind, sind beim Lager gemäß der
Erfindung die Tragfeder und das Dämpfungssystem unabhängig
voneinander und wirkungsmäßig parallel zueinander angeord
net. Dies bewirkt vor allem, daß durch das Dämpfungs
system keine Volumenversteifung für die Tragfeder in Kauf
genommen zu werden braucht.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
So ist beispielsweise für eine Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß das Dämpfungssystem aus zwei in Richtung
der der Tragfeder aufgeprägten Schwingungen hintereinander
liegenden und mit einem Dämpfungsfluid gefüllten, jeweils
von zumindest einer elastisch verformbaren Membranwand be
grenzten Kammern besteht, die durch eine starre Trennwand
voneinander getrennt und durch einen in oder an der Trenn
wand ausgebildeten Kanal so miteinander verbunden sind,
daß eine Verschiebung des Dämpfungsfluidvolumens zwischen
den Kammern über diesen Kanal erfolgen kann. Die elasti
schen Membranwände der Kammern sind dabei so zwischen den
federwegbegrenzenden Anschlägen der Lagertragfeder ange
ordnet, daß sie beim Anschlagen des Dämpfungssystems an
diesen Anschlägen verformend beaufschlagt werden, und zwar
die axial in Schwingungsrichtung gesehen obere Kammer am
oberen Begrenzungsanschlag und entsprechend die untere Kam
mer am unteren Begrenzungsanschlag. Wenn dabei die elasti
schen Membranwände der Kammern ausreichend verschieden von
einander ausgelegt sind, die Kammern also hinreichend un
terschiedliche Volumensteifigkeiten aufweisen, wird durch
diesen Anschlagvorgang die im Verbindungskanal eingeschlos
sene Dämpfungsfluidsäule gegen ein in einer Richtung wir
kendes Federsystem verschoben. Bei vorgegebener Federkon
stante, vorgegebener Dichte des Dämpfungsfluides und vor
gegebenem Kanalquerschnitt kann durch eine Veränderung der
Kanallänge dieses aus der Masse des eingeschlossenen Dämp
fungsfluids und der Feder bestehende schwingfähige System
so abgestimmt werden, daß es in Resonanz zu einer durch
das Schwingen der Tragfeder über die Anschläge auf die Kam
mern aufgeprägten Schwingung treten kann, so daß also die
der Tragfeder aufgeprägte Schwingung einer ausgeprägten
Resonanzdämpfung oder Tilgung unterliegt.
Mit einem solcherart ausgestalteten Lager gemäß der Er
findung wird dabei in besonders ausgeprägter Weise der
Vorteil einer frequenzspezifischen wirksamen Dämpfung
von Schwingungen erzielt, die von den gegeneinander
federnd zu lagernden Teilen der Tragfeder aufgeprägt wer
den, ohne daß eine Volumenversteifung der Tragfeder des
Lagers in Kauf genommen zu werden braucht.
Die Tragfeder des Lagers ist vorzugsweise eine Gummifeder,
insbesondere weiche Gummifeder, bei der die erforderliche
Kombination zwischen weicher Federkonstante einerseits und
mechanischer Festigkeit andererseits durch ein in einem
Gummiblock ausgebildetes Kanalsystem bewerkstelligt wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die
Trennwand zwischen den beiden elastischen Dämpfungskam
mern, die gleichzeitig inneres Anschlagelement zwischen
den beiden außen umgreifenden Anschlagelementen der Feder
wegbegrenzung des Lagers ist, mit einer radialen Trenn
ebene zweiteilig ausgebildet. Jede der beiden Teil
scheiben oder Teilbleche der zweiteilig ausgebildeten
Trennwand ist dabei mit einer auf einer der Hauptober
flächen der Teilbleche peripher umlaufend ausgebildeten
offenen Ringnut ausgebildet. Die Ringnut in jedem der bei
den Teilbleche ist dabei jeweils so dimensioniert, daß
sich die beiden Ringnuten beim paßgenauen Aufeinander
legen der beiden Teilbleche zu einem geschlossenen Ring
kanal ergänzen. Jedes der beiden Teilbleche weist darüber
hinaus eine zumindest im wesentlichen axial verlaufende
durchgehende Bohrung auf, die sich auf der einen Seite
zur Sohle der Nut, auf der gegenüberliegenden Seite auf
der keine Nut aufweisenden Hauptoberfläche des Teilblechs
öffnet. Beim Aufeinanderlegen der Teilbleche kommuniziert
also die auf der einen Oberfläche freiliegende Bohrungs
öffnung über den Ringkanal mit der auf der gegenüberlie
genden Seite der Trennwand im anderen Teilblech freilie
genden Öffnung der Bohrung. Diese Öffnungen münden bei
zusammengebautem Lager in die elastisch verformbaren und
mit dem Dämpfungsfluid gefüllten Kammern.
Jedes der Teilbleche ist weiterhin jeweils in der Nut und
zumindest im wesentlichen im Bereich der Bohrung mit einem
axialen Trennblech oder in anderer Weise ausgebildeten
Verschlußelement versehen, das beim Zusammenfügen der bei
den Teilbleche derart in die aufgelegte Nut eingreift,
daß der von beiden Ringnuten gebildete Ringkanal dadurch
an der Stelle, an der das axiale Teilblech eingefügt ist,
verschlossen wird. Durch ein einfaches Verdrehen der beiden
Teilbleche gegeneinander kann dadurch die zwischen beiden
Bohrungen wirksame Kanallänge zu Abstimmungszwecken und
mit genauer Justierung verändert werden. Nach Festlegung
der für die Resonanz erforderlichen Kanallänge werden die
beiden Teilbleche dann fest und fluiddicht miteinander
verbunden, beispielsweise verklebt, verlötet oder ver
schweißt.
Schließlich wird es für zahlreiche Anwendungsfälle wün
schenswert und vorteilhaft sein, statt axial auf jeder Seite
der Trennwand eine umlaufende Kammer vorzusehen, mehrere
solcher Kammern radial gleichmäßig über die Peripherie der
Trennwand verteilt vorzusehen. Durch die leichte gemeinsame
Abstimmbarkeit durch ein einfaches Verdrehen der beiden
Teilbleche gegeneinander lassen sich auch solche Mehr
kammertilgersysteme problemlos auf die jeweils gewünschte
Resonanzfrequenz abstimmen.
Durch eine solche Segmentierung der über den Umfang der
Trennwand verteilten elastischen Federkammern zur Beauf
schlagung der Dämpfungsflüssigkeit läßt sich darüber hinaus
vor allem auch die Einstellung verschiedener Resonanz
frequenzen für das Tilgersystem, das heißt also die Ab
stimmung der Dämpfung auf mehrere störende Frequenzen,
die zu dämpfen sind, erreichen. Dazu brauchen die einzelnen
Segmente der Dämpfungskammern lediglich mit unterschiedlicher
Geometrie ausgebildet zu werden, vorzugsweise mit unterschied
lich langen Resonanzkanälen, ggf. auch mit Resonanzkanälen,
die verschiedene Querschnitte aufweisen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 im Axialschnitt ein Ausführungs
beispiel des Lagers gemäß der
Erfindung; und
Fig. 2 einen Schnitt nach II-II in Fig. 1
in Teildarstellung.
Ein Ausführungsbeispiel des köperschallisolierenden Lagers
gemäß der Erfindung in der Ausbildung als Motorlager für
ein Kraftfahrzeug ist im Axialschnitt in der Fig. 1 darge
stellt. Das Lager besteht im wesentlichen aus einem last
aufnehmenden Auflagerblech 1, einem Widerlagerblech 3,
das auf einem Widerlager 2 gehaltert ist, und einer zwischen
dem Auflagerblech 1 und dem Widerlagerblech 3 angeordneten
Tragfeder 4. Die Tragfeder 4 ist eine Gummifeder, die aus
einem mit Kanälen 5 durchsetzten Gummiblock besteht und
sich durch eine besonders weiche Federcharakteristik aus
zeichnet.
Der Federweg der Tragfeder 4 ist durch einander umgreifende
Anschläge begrenzt, von denen ein oberer Anschlag 6 und
ein unterer Anschlag 7 fest mit dem Auflagerblech verbunden
sind und einen inneren ringförmigen Anschlag 8 umgreifen,
der fest mit dem Widerlagerblech 3 verbunden ist. Die
äußeren Federwegbegrenzungsanschläge 6, 7 sind mit einer
Elastomerbeschichtung 9, 10 federnd und dämpfend belegt.
Zur Dämpfung von Tragfederschwingungen zwischen den An
schlägen 6, 7 der Federwegbegrenzung 6, 7, 8 ist um den in
neren ringförmigen Anschlag 8 herum zwischen den äußeren
Anschlägen 6, 7 ein mit einem Dämpfungsfluid 11 arbeitendes
Dämpfungssystem 12 eingefügt.
In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht das
Dämpfungssystem 12 aus zwei Kammern 13, 14, die mit dem
Dämpfungsfluid 11 gefüllt sind und von elastisch verform
baren Membranwänden 15, 16 begrenzt sind. Die beiden Kam
mern 13, 14 des Dämpfungssystems sind horizontal durch den
ringförmigen Anschlag 8, der als Trennwand 8 dient, von
einander getrennt, so daß also die beiden Kammern 13, 14
in axialer Richtung, also auch in Richtung der der Trag
feder 4 aufgeprägten und zu bedämpfenden Schwingungen,
hintereinander liegen. Zumindest eine der Kammern 13, 14,
hier die Kammer 13, weist eine quer zum Vektor S der auf
die Tragfeder 4 einwirkenden statischen oder dynamischen
Auflast angeordnete elastische Membran, hier die Membran
15, auf.
Die durch die Trennwand 8 horizontal voneinander getrenn
ten Kammern 13, 14 sind durch einen Kanal 17, der sich
durch eine Bohrung 18 in die Kammer 13 und durch eine
Bohrung 19 in die Kammer 14 öffnet, kommunizierend mit
einander verbunden. Die Kammern 13, 14, der Kanal 17 und
die Verbindungsöffnungen oder Bohrungen 18, 19 sind luft
blasenfrei mit dem Dämpfungsfluid 11 gefüllt. Eine das
Volumen der Kammer 13 vermindernde Verformung der Membran 15
führt zu einer Volumenverschiebung des Dämpfungsfluids 11
aus der Kammer 13 durch die Bohrung 18 über den Kanal 17
und durch die Bohrung 19 hindurch in die Kammer 14. Bei
Aufhebung der diese Verformung verursachenden Krafteinwir
kung, also bei einer Rückschwingbewegung der Trennwand 8
vom Anschlag 6 fort in Richtung auf den Anschlag 7 zu,
wird zunächst durch die Rückstellkraft der elastischen
Membran 15 die Umkehr der vorstehend beschriebenen Volumen
verschiebung der Dämpfungsflüssigkeit eingeleitet, die
dann bei einer Verformung der unteren Membran 16 bei Ver
formung durch den unteren Anschlag 7 in Richtung von der
Kammer 14 zur Kammer 13 über den spannungsfreien Zustand
der Membran 15 hinaus bis zu einem die Membran 15 dehnen
den Zustand fortschreitet. Diese von der Kammer 14 in die
Kammer 13 gerichtete Volumenverschiebung des Dämpfungs
fluids wird dann durch die Rückstellkraft der Membran 15
und/oder deren Verformung am oberen Anschlag 6 wiederum
umgekehrt. Auf diese Weise gerät die im Kanal 17 stehende
Dämpfungsfluidsäule unter der Federbeaufschlagung durch
die gegenüber der Membran 16 mit der größeren Federkon
stante ausgebildeten Membran 15 in eine Schwingung, die
sich rasch bei einer Eigenfrequenz stabilisiert. Diese
Eigenfrequenz der im Kanal 17 schwingenden Dämpfungs
fluidsäule ist, von Störeinflüssen abgesehen, eine Funk
tion der Differenz der Federkraft der Membran 15 gegen
über der Membran 16, des Querschnitts des Kanals 17, der
Länge des Kanals 17 und der Dichte des Dämpfungsfluids.
Durch eine Veränderung der Länge des Kanals 17 kann diese
Eigenfrequenz auf die Frequenz der in Richtung des Vektors
F auf die Tragfeder 4 einwirkenden Frequenz abgestimmt
werden, so daß im Dämpfungssystem 12 Resonanzschwingungen
zu der der Tragfeder 4 aufgeprägten Schwingung angeregt
werden können, das Dämpfungssystem 12 also bezüglich der
in der Tragfeder 4 wirksamen Störschwingungen als Tilger
wirkt. Dabei kann diese Resonanzdämpfung oder Tilgung der
Tragfeder 4 frei eingestellt und erreicht werden, ohne
daß die Federkenndaten der Tragfeder 4 in unerwünschter
Weise verändert, insbesondere im Sinne einer Versteifung
verändert zu werden brauchen. Die Parameter des Dämpfungs
systems 12 und der Tragfeder 4 sind also unabhängig von
einander in weiten Grenzen praktisch frei wählbar.
In der insbesondere aus Fig. 1 ersichtlichen Weise be
steht die Trennwand 8 aus zwei aufeinanderliegenden Teil
blechen 20, 21, von denen jedes eine peripher umlaufende
offene Nut 22, 24 aufweist, die, übereinanderliegend, den
geschlossenen Ringkanal 17 bilden. Jedes der Teilbleche
20, 21 weist eine die Nutsohle öffnende durchgehende und
zumindest im wesentlichen axial verlaufende Bohrung 18
bzs. 19 auf. Angrenzend an diese Bohrungen 18,19 ist in
jeder der beiden Ringnuten 22, 24 ein Verschlußstück oder
Trennblech 25, 26 (Fig. 2) angeordnet, das bei aufeinan
derliegenden Trennblechen 20, 21 den Kanal 17 an dieser
Stelle verschließt, so daß die wirksame und die Eigen
frequenz festlegende Länge des Kanals 17 zwischen den
beiden Bohrungen 18, 19 durch diese Trennbleche 25, 26
definiert ist. Dabei kann diese Länge des Kanals 17
zu Abstimmzwecken durch einfaches radiales Verdrehen
der beiden Teilbleche 20, 21 gegeneinander verändert wer
den.
Der Fachmann erkennt ohne weiteres, daß dabei die Ab
stimmung der Resonanzfrequenz auch auf beliebige andere
Weise vorgenommen und der Kanal 17 mit anderen Konstruk
tionsmitteln realisiert werden kann.
Um die für die Erzeugung der Tilgerschwingung im Kanal 17
erforderliche Federkraft möglichst unabhängig von anderen
geometrischen oder dynamischen Einflüssen zu halten, also
unabhängig vom geometrischen Zustand des Lagers die die
Resonanzschwingung im Kanal 17 bewirkende Federkonstante
unverändert zu halten, sind die axialen Membranwände 27, 28
und 29, 30, insbesondere jedoch die axialen Membranwände
27, 28 der steiferen horizontalen Membranwand 15, die quer
zum Vektor F der auf die Tragfeder 4 einwirkenden und zu
bedämpfenden Schwingung liegt, gegen eine radiale Verfor
mung oder radiale Ausbauchung der Kammer versteift. Dies
erfolgt vorzugsweise in der aus Fig. 1 erkennbaren Art
durch eine Verstärkung und/oder werkstofftechnische Ver
steifung dieser axialen Membranwände 27, 28 selbst oder
kann, in einer hier in den Figuren nicht dargestellten
Weise, dadurch erfolgen, daß die axialen Membranwände
von geeigneten Käfigen oder Käfigringen umgeben werden.
Entscheidend für das Zustandekommen der zur Tilgerbedämp
fung der in die Tragfeder 4 eingeleiteten Schwingungen
ist dabei lediglich das Zustandekommen einer Resonanz
schwingung im Kanal 17, für die wiederum erforderlich ist,
daß die im Kanal 17 eingeschlossene Masse von einer Feder,
in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel der Membran 15,
beaufschlagt wird, die eine konstante Federkonstante auf
weist. Dieses konstruktive Optimum kann in guter Näherung
durch die in Fig. 1 gezeigte Seitenversteifung der axialen
Membranwände 27, 28 und gegebenenfalls auch 29, 30 erreicht
werden.
Die dieser Beschreibung beliegende Zusammenfassung ist Be
standteil der ursprünglichen Offenbarung der vorliegenden
Erfindung.
Claims (11)
1. Körperschallisolierendes Lager, insbesondere Motorlager
für ein Kraftfahrzeug, mit einem lastaufnehmenden Auf
lagerblech (1), einem Widerlagerblech (3), einer
zwischen beiden Blechen angeordneten Tragfeder (4)
und mit einer Federwegbegrenzung (6, 7, 8) mit einander
umgreifenden elastomergedämpften Anschlägen, wobei die
Anschläge, nicht notwendigerweise auch die Elastomer-
Dämpfungsmittel, an den Lagerblechen ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Dämpfung von Tragfederschwingungen zwischen
den Anschlägen (6, 7) der Federwegbegrenzung (6, 7, 8)
ein mit einem Dämpfungsfluid (11) arbeitendes Dämpfungs
system (12) eingefügt ist.
2. Lager nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungssystem (12) aus zwei in Schwingungs
richtung hintereinanderliegenden und mit Dämpfungs
fluid (11) gefüllten, von elastisch verformbaren
Membranwänden (15, 16) begrenzten Kammern (13, 14)
besteht, die durch eine starre, den inneren der einander
umgreifenden Anschläge bildende Trennwand (8) vonein
ander getrennt und durch eine Drosselöffnung oder einen
Kanal (17) in der Trennwand (8) so miteinander verbunden
sind, daß eine Verschiebung des Dämpfungsfluidvolumens
zwischen den Kammern (13, 14) erfolgen kann.
3. Lager nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine (13) der Kammern (13, 14) zumindest
eine quer zum Vektor (F) der auf die Tragfeder ein
wirkenden statischen oder dynamischen Auflast angeordnete
elastische Membran (15) aufweist.
4. Lager nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Membranwände (15, 16) der beiden
in Reihe liegenden Kammern (13, 14) unterschiedliche
Volumensteifigkeiten aufweisen.
5. Lager nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in der Trennwand (8) ausgebildete Kanal (17)
als Resonanzkanal für das ihn ausfüllende Dämpfungs
fluid (11) ausgelegt ist.
6. Lager nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal (17) zum Zweck der Abstimmung auf eine
einzustellende Resonanzfrequenz in seiner Länge
veränderbar ist.
7. Lager nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand (8) aus zwei aufeinanderliegenden
Teilblechen (20, 21) besteht, von denen jedes eine
peripher umlaufende offene Nut (22, 24), an einer
Stelle eine die Nutsohle öffnende durchgehende und
zumindest im wesentlichen axial verlaufende Bohrung (18, 19)
und angrenzend an die Bohrung (18, 19) ein axiales Trenn
blech (25, 26) aufweist, das den von den aufeinander
liegenden Nuten (22, 24) der Teilbleche (20, 21) der Trenn
wand (8) gebildeten Ringkanal (17) an dieser Stelle ver
schließt.
8. Lager nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastisch verformbaren Membranwände (15, 16)
der Kammern (13, 14) die Form eines Ringschlauches
haben, der in seiner radialen Mittelebene durch die
Trennwand (8) in zwei axial übereinanderliegende
Kammern (13, 14) unterteilt ist, die über die Drossel
öffnung oder den Kanal (17) in der Trennwand (8) mitein
ander verbunden sind.
9. Lager nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringkammern (13, 14) radial in mehrere,
insbesondere drei oder vier, einzelne Teilkammern
unterteilt sind.
10. Lager nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die axialen Membranwände (27, 28; 29, 30) gegen eine
radiale Verformung versteift sind, insbesondere durch
formstabile Käfige oder Käfigringe oder durch eine geo
metrisch und/oder werkstofftechnisch bewirkte Versteifung
dieser axialen Membranwände selbst.
11. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragfeder (4) eine Gummifeder ist.
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FR2598764A1 (fr) | 1987-11-20 |
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |