DE3615550A1 - In-circuit impedanzmessung - Google Patents
In-circuit impedanzmessungInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R27/00—Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
- G01R27/02—Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
- G01R27/08—Measuring resistance by measuring both voltage and current
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R27/00—Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
- G01R27/02—Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
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- Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Meßverfahren zur Messung der
Impedanzen von Bauteilen innerhalb elektrischer
Schaltungen.
Es sind Meßverfahren mit 3, 4 oder 6 Meßleitungen bekannt,
mit denen man die Impedanz Zx messen kann, obwohl die
Impedanzen Z 1 und Z 2 eine Parallelschaltung zu Zx bilden
(siehe Fig. 1). Dabei wird zwischen den Anschlüssen 1 und
3 eine bekannte Spannung gelegt und zwischen den Anschlüssen
2 und 3 der sich ergebende Strom mit einem Instrument mit
möglichst geringen Innenwiderstand gemessen. Der Anschluß
3 wird dabei als Guardpunkt bezeichnet. Die Impedanz errechnet
sich dann einfach aus dem Ohmschen Gesetz
Zx = U/I.
Die Genauigkeit der Messung wird durch die Genauigkeit der
Strom- und Spannungsmessung sowie durch die Größe der
Zuleitungswiderstände und der Kontaktübergangswiderstände
der Nadeln, mit denen die Bauelemente mit der Meßschaltung
verbunden sind, bestimmt. Einen entscheidenden Einfluß
auf die Genauigkeit der Messung hat das sogenannte
Guardverhältnis
G = Zx/(Z 1 · Z 2).
Ist das Guardverhältnis größer 10, dann muß bei der
3-Draht-Messung mit großen Meßfehlern gerechnet werden,
bei der 4-Draht-Messung bei einem Guardverhältnis größer
100. Die 6-Draht-Messung läßt theorethisch ein unendlich
großes Guardverhältnis zu, auf Grund der Eigenschaften der für die Strommessung verwendeten Operationsverstärker
ist aber auch hier das Guardverhältnis begrenzt.
Es sind Verfahren bekannt, die zu erwartende Meßgenauigkeit
vor der Messung zu errechnen. Hierzu müssen jedoch die
Werte der Bauteile vorher bekannt sein.
Tritt ein Fehler in der Schaltung auf, z. B. der Wert der
Impedanz Z 1 hat sich stark verändert, dann ist das Guardverhältnis
nicht bekannt und kann so groß werden, daß der
Meßwert wesentlich verfälscht wird. Das Testsystem vergleicht
nun diesen Meßwert mit dem zuvor gespeicherten Sollwert
und der zulässigen Toleranz des Bauelements und bezeichnet
nun dieses Bauelement als fehlerhaft, obwohl dieses Bauelement
in Ordnung ist.
Es ist ein Verfahren bekannt, bei dem alle von dem In-Circuit-
Tester entdeckten Fehler zunächst abgespeichert werden. Das
Verfahren entscheidet dann auf Grund logischer Regeln, die
die Zusammenarbeit der Bauelemente widerspiegeln unter
Verwendung eines Wahrscheinlichkeits-Algorithmus, ob der
entdeckte Fehler auch tatsächlich ein Fehler ist. Bei der
Messung analoger Bauelemente arbeitet dieses Verfahren
nicht zuverlässig, da auch hier der tatsächliche Meßfehler
nicht ermittelt wird.
Bei der Instandsetzung von Baugruppen werden daher wegen
der fehlerhaften Aussagen von In-Circuit-Testsystemen
intakte Bauelemente unnötig ausgetauscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, fehlerhafte
Aussagen eines In-Circuit-Testsystems über den Wert des
Bauteils zu verhindern und die Meßgenauigkeit zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren nach
Anspruch 1. Die Fig. 2 und Fig. 3 zeigen das 3-Draht Meßverfahren.
Mit den Anschlüssen 1 und 3 wird eine
bekannte Spannung U 01 mit dem Fehler +/- U 01 f verbunden
und der Strom I 01 mit dem Fehler +/- I 01 f gemessen. Gleichzeitig
oder danach wird zwischen den Anschlüssen 2 und 3
die Spannung U 2 mit dem Fehler +/- U 2 f gemessen. Hieraus
errechnen sich die Impedanzen
ZH = U 01/I 01
ZH 1 = ZH · (U 01-U 2)/U 01
ZH 3 = ZH · U 2/U 01
ZH 1 = ZH · (U 01-U 2)/U 01
ZH 3 = ZH · U 2/U 01
mit dem Fehler +/- ZH 1 f und +/-ZH 3 f. Nun wird eine bekannte
Spannung U 02 mit dem Fehler +/-U 02 f mit den Anschlüssen
2 und 3 verbunden und der Strom I 02 mit dem Fehler
+/-I 02 f gemessen. Gleichzeitig oder danach wird die Spannung
U 1 mit dem Fehler +/-U 1 f zwischen den Anschlüssen 1 und 3
gemessen. Hieraus errechnen sich die Impedanzen
ZG = U 02/I 02
ZG 2 = ZG · (U 02-U 1)/U 02
ZG 3 = ZG · U 1/U 02
ZG 2 = ZG · (U 02-U 1)/U 02
ZG 3 = ZG · U 1/U 02
mit dem Fehler +/- ZG 2 f und +/-ZG 3 f. Da die Impedanzen ZH 3
und ZG 3 gleich sind, wird der Wert weiterverwendet, der mit
dem geringeren Fehler behaftet ist. Die gemessenen Werte
werden nun um die bekannten Meßleitungsimpedanzen ZL 1,
ZL 2 und ZL 3 korrigiert. Es ergibt sich
ZK 1 = ZH 1-ZL 1
ZK 2 = ZG 2-ZL 2
ZK 3 = ZH 3-ZL 3
ZK 2 = ZG 2-ZL 2
ZK 3 = ZH 3-ZL 3
mit den Fehlern +/-ZK 1 f, +/-ZK 2 f und +/- ZK 3 f.
Hieraus wird nun der obere und untere Grenzwert der zu bestimmenden
Impedanz Zx errechnet. Für den oberen Grenzwert
ergibt sich
Zxo = (ZK 1 + ZK 1 f) · (ZK 2 + ZK 2 f)/(ZK 3-ZK 3 f) + ZK 1 + ZK 1 f + ZK 2 + ZK 2 f
und für den unteren Grenzwert
Zxu = (ZK 1-ZK 1 f) · (ZK 2-ZK 2 f)/ (ZK 3 + ZK 3 f) + ZK 1-ZK 1 f + ZK 2-ZK 2 f.
Liegt der Sollwert des gemessenen Bauteils innerhalb der
errechneten Grenzwerte, dann wird das Bauteil als fehlerfrei
betrachtet, da die das Bauteil umgebende Schaltung
keine genauere Messung zulässt. Hierdurch wird zuverlässig
eine fehlerhafte Aussage des In-Circuit-Testsystems über
den Wert des Bauteils verhindert.
Der wahrscheinliche Wert des Bauelements kann mit Hilfe
der obenstehenden Formel berechnet werden, wenn ZK 1 f, ZK 2 f
und ZK 3 f gleich 0 gesetzt werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen das 4-Draht-Meßverfahren. Das Meßverfahren
beruht auf der an sich bekannten Kelvin-Schaltung.
Zuerst wird die Spannungsquelle U mit den Anschlüssen 1
und 3 verbunden. Dann wird an den Anschlüssen 1 und 3 die
Spannung U 01, der Strom I 01 und danach zwischen den
Anschlüssen 2 und 3 die Spannung U 2 gemessen. Zur Messung
der nicht eingezeichneten Spannungen U 02 und U 1 sowie des
Stroms I 02 wird analog verfahren. Die Berechnung der Grenzwerte
sowie des Wertes des Bauelements erfolgt nach den
obenstehenden Formeln, wobei die Meßleitungsimpedanzen
in die Rechnung nicht eingehen und gleich 0 gesetzt werden.
Wenn auf die gesonderte Messung der Spannung U 01 bzw. U 02
verzichtet wird, weil die Meßspannung U genau bekannt ist,
dann kann die 4-Drahtmessung entsprechend der Meßschaltung
nach Fig. 5 durchgeführt werden. Bei der Rechnung sind die
Meßleitungsimpedanzen ZL 1 und ZL 2 zu berücksichtigen. ZL 3
ist null.
Die Fig. 6 zeigt die 5-Draht Meßschaltung. Im Unterschied
zur 4-Draht Meßschaltung werden hier die Spannungen U 01 und
U 2 bzw. U 02 und U 1 gleichzeitig gemessen. Der Einfluß der
Meßleitungsimpedanzen ist auch hier beseitigt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Bestimmung des Wertes miteinander verbundener
elektrischer Bauteile, gekennzeichnet dadurch,
daß
- a) die mit dem zu bestimmenden Bauteil verbundenen Impedanzen gemessen werden;
- b) nach der Messung der Wert des Bauteils sowie die untere und obere Fehlergrenze des Wertes des Bauteils errechnet werden;
- c) in der Rechnung die mit dem zu bestimmenden Bauteil verbundenen Impedanzen, die Impedanzen der Meßleitungen und die Genauigkeit der Meßinstrumente berücksichtigt werden.
2. Meßverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Impedanzmessung zwischen den Anschlüssen
1 und 3 bei gleichzeitiger oder nachfolgender Spannungsmessung
zwischen den Anschlüssen 2 und 3 und eine
Impedanzmessung zwischen den Anschlüssen 2 und 3 bei
gleichzeitiger oder nachfolgender Spannungsmessung
zwischen den Anschlüssen 1 und 3 mit Hilfe von 3, 4
oder 5 Meßleitungen durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615550 DE3615550A1 (de) | 1986-05-09 | 1986-05-09 | In-circuit impedanzmessung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615550 DE3615550A1 (de) | 1986-05-09 | 1986-05-09 | In-circuit impedanzmessung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3615550A1 true DE3615550A1 (de) | 1987-11-12 |
Family
ID=6300399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863615550 Withdrawn DE3615550A1 (de) | 1986-05-09 | 1986-05-09 | In-circuit impedanzmessung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3615550A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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CN103176048A (zh) * | 2013-03-05 | 2013-06-26 | 云南电力试验研究院(集团)有限公司电力研究院 | 一种快速测量变压器三角形接线方式绕组直流电阻的方法 |
CN103688179A (zh) * | 2011-05-17 | 2014-03-26 | 黑费利测试公司 | 用于测试变压器的绕组电阻的装置和方法 |
-
1986
- 1986-05-09 DE DE19863615550 patent/DE3615550A1/de not_active Withdrawn
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