DE3615076C1 - Vorrichtung zum pneumatischen Streuen von Dünger oder dergl. - Google Patents

Vorrichtung zum pneumatischen Streuen von Dünger oder dergl.

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DE3615076C1
DE3615076C1 DE19863615076 DE3615076A DE3615076C1 DE 3615076 C1 DE3615076 C1 DE 3615076C1 DE 19863615076 DE19863615076 DE 19863615076 DE 3615076 A DE3615076 A DE 3615076A DE 3615076 C1 DE3615076 C1 DE 3615076C1
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fertilizer
fertiliser
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Norbert Dipl.-Ing. 7573 Sinzheim Rauch
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RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH
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RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M9/00Special adaptations or arrangements of powder-spraying apparatus for purposes covered by this subclass
    • A01M9/0007Pneumatic dusters
    • A01M9/003Pneumatic field dusters, e.g. self-propelled, drawn or tractor-mounted
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/04Fertiliser distributors using blowers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B1/00Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means
    • B05B1/30Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means designed to control volume of flow, e.g. with adjustable passages
    • B05B1/32Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means designed to control volume of flow, e.g. with adjustable passages in which a valve member forms part of the outlet opening
    • B05B1/323Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means designed to control volume of flow, e.g. with adjustable passages in which a valve member forms part of the outlet opening the valve member being actuated by the pressure of the fluid to be sprayed

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Description

  • Andere Überlegungen basieren auf der Erkenntnis, daß zumindest ein großer Teil der Düngerpartikel beim Eintritt in den Rohrkrümmer an der außen liegenden Wandung entgegen ihrem Auftreffwinkel reflektiert werden und - bei den üblicherweise innenseitig offenen Krümmern - entweder gar nicht oder am äußeren Rand auf die Prallplatte gelangen, so daß der Dünger nicht in Form eines gebündelten Strahls auf die Prallplatte trifft. Gegebenenfalls kann das einzelne Partikel auch mehrfach reflektiert werden, was insbesondere bei rundum geschlossenen Krümmern der Fall ist, so daß der Düngerstrahl am Krümmerende »zerreißt« und die Partikel an sehr unterschiedlichen Stellen auf die Prall- platte treffen. Je nach Fördergeschwindigkeit bzw. Düngermenge stellen sich bevorzugte Abgangsrichtungen ein, die zu einem unregelmäßigen Streubild führen. Diese Erkenntnis hat dazu geführt, den Querschnitt des Rohrkrümmers vom Streurohr bis zur Abgabeöffnung zu verengen, um die Möglichkeit der Reflexionen zu mindern und den Düngerstrahl zu bündeln (DE-AS 24 52 793). Auch bei dieser Ausführung variiert das Streubild in Abhängigkeit von der Düngermenge und der Kornform des Düngers.
  • Schließlich ist es bekannt (DE-PS 33 35 805), das Streuergebnis durch Maßnahmen unmittelbar an der Prallplatte positiv zu beeinflussen, indem die Prallplatte in der Horizontalen in zwei Flächenabschnitte aufgeteilt ist, die einen unterschiedlichen Außenwinkel mit dem Krümmer bilden. Hiermit wird insbesondere eine mengenunabhängige Vergleichmäßigung des Streuergebnisses erreicht. Unzulänglich ist die Lösung des Problems aber noch hinsichtlich der Düngerart bzw. der Kornform des Düngers.
  • Ausgehend von der Vorrichtung des eingangs genannten Aufbaus liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, durch einfache konstruktive Maßnahmen an dem Krümmer und im wesentlichen unabhängig von Art und Form der Rohrkrümmer eine spiegelsymmetrische Ausbildung des Streufächers und eine ebenso spiegelsymmetrische Massenverteilung innerhalb des Streufächers zu erreichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an jedem Krümmer vor dessen Abgabeende eine Bürste befestigt ist, deren Borsten sich von dem Befestigungspunkt in Strömungsrichtung des Düngers und unter einem Winkel zu dieser in Richtung auf die außenliegende Wandung des Krümmers erstrecken.
  • Bei der erfindungsgemäßen; Ausbildung ist am Abgabeende des Krümmers eine Art elastischer Verschluß vorhanden, der durch den Düngerstrahl selbst geöffnet wird. Dieser Bürstenverschluß hat den Vorteil, daß er jegliche Reflexionen der Partikel aufgrund seiner Dämpfungseigenschaften unterdrückt, gleichwohl einen ungehinderten Durchtritt des Düngerstrahls mit der Transportluft gestattet, und sich auch jeder beliebigen Ausdehnung des Düngerstrahls selbsttätig anpaßt, diesen also nicht beim Austreten zu sehr behindert. Damit wird erreicht, daß der Düngerstrahl unabhängig von der Transportgeschwindigkeit und der Düngermenge spätestens im Bereich des Abgabeendes an die außenliegende Wandung gedrängt wird und unabhängig von den vorgenannten Einflußfaktoren stets auf die gleiche Stelle des Pralltellers auftrifft. Damit ergeben sich am Prallteller für jedes Partikel unabhängig von der auftreffenden Menge die gleichen Reflexionsverhältnisse. Aufgrund der starken Einengung des Düngerstrahls und der gleichen Abgangsrichtung bildet nicht mehr der Prallteller die maßgebliche Reflexionsfläche, sondern es finden aufgrund der großen Dichte auf dem Prallteller vorwiegend Partikelkollisionen untereinander statt, mit der Folge, daß eine statistisch gleichmäßige Reflexion nach unten in allen Richtungen erfolgt. Der auftreffende Düngerstrahl wird folglich zu einem Streufächer aufgeweitet, der im wesentlichen spiegelsymmetrisch zur Strahlachse liegt, und zwar unabhängig von Düngermenge, Düngerart und Austrittsgeschwindigkeit des Düngers.
  • In bevorzugter Ausführung der Erfindung bilden die Borsten der Bürste mit der außenliegenden Wandung des Krümmers eine zum Abgabeende gerichtete V-förmige Verengung, indem die Borsten an der außenliegen- den Wandung innenseitig anliegen. Die Borsten sind hinsichtlich ihrer Flexibilität und ihres Wiederaufrichtvermögens so auszuwählen, daß sie einerseits den Düngerstrahl nicht zu stark abbremsen, sich andererseits immer wieder an die außenliegende Wandung anlegen.
  • Die erfindungsgemäß eingesetzte Bürste stellt zwar - ähnlich wie bei dem zuvor geschilderten Stand der Technik - eine Art Leitfläche dar, doch hat sie aufgrund ihrer flexiblen Ausbildung aus vielen einzelnen Borsten den Vorteil, daß trotz der Querschnittsverengung keine Verstopfungen eintreten können und sich insbesondere an den Borsten aufgrund deren ständiger Bewegung Dünger nicht anlagern kann, wie dies bei den starren Leitflächen des Standes der Technik der Fall ist.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist die Bürste austauschbar am Krümmer befestigt, um sie im Falle eines Verschleißes gegen eine neue Bürste auswechseln zu können. Gegebenenfalls können auch Bürsten mit Borsten unterschiedlicher Steife in Abhängigkeit von der Düngerart eingesetzt werden, um ihre Verschlußwirkung an die jeweiligen Verhältnisse anpassen zu können.
  • Die Bürste kann grundsätzlich Borsten beliebigen Querschnittes, z. B. runde, ovale oder rechteckige Borsten aufweisen, wie dies insbesondere bei Kunststoffbürsten bekannt ist.
  • Sofern der Krümmer nicht von einem geschlossenen Rohr, sondern einem am Streurohr befestigten U-Profil gebildet ist, dessen Steg innenseitig als Leitfläche die außenliegende Wandung des Krümmers bildet, ist gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, daß die Bürste länglich rechteckig ausgebildet und mit ihrer Längsseite parallel zu dem Steg des U-Profils angeordnet ist Diese Ausbildung ist in konstruktiver und fertigungstechnischer Hinsicht günstiger als ein geschlossenes Rohrprofil, und zwar auch hinsichtlich der Ausbildung der Bürste.
  • Bei dem vorgenannten Ausführungsbeispiel kann die Bürste in den Schenkeln des U-Profils festgelegt sein.
  • Dies kann durch einfache Steck- oder Rastverbindungen geschehen.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels beschrieben. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine schematische Ansicht auf die Frontseite eines Ausführungsbeispiels der Vorrichtung; F i g. 2 eine Draufsicht auf die rechte Hälfte der Vorrichtung gemäß F i g. 1, teilweise abgebrochen; F i g. 3 eine Draufsicht auf den Krümmer am Ende eines Streurohrs; F i g. 4 eine Abwicklung des Krümmers gemäß F i g. 3 mit Blickrichtung vom Zentrum des Krümmers und F i g. 5 eine der F i g. 3 entsprechende Draufsicht auf den Krümmer im Bereich des Abgabeendes, teilweise geschnitten.
  • Die Vorrichtung zum Streuen von schüttfähigem Gut, insbesondere Dünger, ist beispielsweise an dem nicht gezeigten Dreipunktgestänge eines Schleppers angebracht. Sie weist einen relativ breiten Vorratsbehälter 1 auf, dessen Bodenflächen 2 und Seitenwände 4 (im unteren Bereich) zueinander und zu einer schlitzartigen Auslauföffnung 3 konvergieren.
  • Unmittelbar vor den Auslauföffnungen sind Dosierorgane 5, z. B. in Form von Nockenrädern angeordnet, die von Leitblechen 6 unterfangen sind. Unterhalb der Dosierorgane sind Auffangschalen 7 angeordnet, die je einem Streurohr 8 einer Streueinrichtung 9 zugeordnet sind. Je eine Streueinrichtung 9 erstreckt sich quer zur Fahrtrichtung (F i g. 2)zu beiden Seiten der Längsachse.
  • An der Frontseite des Vorratsbehälters 1 ist ein Gebläse 10 angeordnet, dessen druckseitige Abgänge 11, 12 an je einen Verteilerkasten 13, 14 angeschlossen sind.
  • Von dort wird die Druckluft auf die einzelnen Streurohre 8 aufgeteilt. Sie durchströmt unmittelbar unterhalb der Auffangschalen 7 einen Injektor, in den das Streugut zugeführt und beschleunigt wird.
  • Die Streurohre enden in unterschiedlichem Abstand von der Längsachse in Krümmern 15, die nach hinten weisen. Vor der Abgabeöffnung der Krümmer ist eine Prallplatte 16 angeordnet, die nach hinten und unten unter einem Winkel angestellt ist. Beispielsweise schließt die Prallplatte, wie F i g. 4 erkennen läßt, mit der Achse des Streurohrs bzw. des Krümmers einen Winkel α ein. Im übrigen ist die Prallplatte von einem ebenen Flächenabschnitt eines Metallblechs oder einer Kunststoffplatte gebildet.
  • Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 und 4 ist der Krümmer 15 nicht als Vollrohr ausgebildet, sondern lediglich als gekrümmtes Leitorgan, das beispielsweise U-förmigen Querschnitt aufweist und den das Streurohr 8 verlassenden Materialstrom nur außenseitig führt und nach hinten umlenkt.
  • Die Prallplatte 16 ist mittels Schrauben 20 an den Stegblechen des Krümmers 15 befestigt. Sie kann zu diesem Zweck ihrerseits einen Steg 21 für die Befestigungsmittel aufweisen.
  • Wie aus F i g. 4 und 5 ersichtlich, ist im Bereich des Abgabeendes des Krümmers 15 eine Bürste 17 angeordnet, die aus einer Vielzahl von Borsten 18 und einem Borstenträger 19 gebildet ist. Der Borstenträger 19 kann entsprechend dem U-Profil des Rohrkrümmers 15 eine langgestreckte, rechteckige Form aufweisen, an dem die Borsten 18 einzeln oder in Bündeln angebracht sind. Die Bürste 17 ist so in den Krümmer 15 eingesetzt, daß sich die Borsten 18, wie aus F i g. 5 ersichtlich, von der Innenseite des Krümmers schräg durch denselben zu der außenliegenden Wandung 22 erstrecken (F i g. 5), so daß am Abgabeende des Krümmers eine Art V-förmige Verengung gebildet ist. Aufgrund der Flexibilität der Borsten 18 werden diese bei Betrieb der Vorrichtung durch den Düngerstrahl in Richtung des Pfeils 23 zur Innenseite des Krümmers gedrängt, so daß der Düngerstrahl weitgehend ungehindert austreten kann, Reflexionen der Partikel im Bereich des Austritts jedoch unterdrückt werden. Je nach Geschwindigkeit und Düngermenge legen sich die Borsten 18 mehr oder weniger in Richtung zur außenliegenden Wandung 22 des Krümmers 15 an.
  • Die Bürste 17 ist mit Vorteil auswechselbar am Krümmer 15 festgelegt. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel weist das den Krümmer bildende U-Profil in den oberen und unteren Schenkeln 23,24 in fluchtender Anordnung je eine Aussparung 25 auf, in die der Borstenträger 19 beispielsweise mit entsprechend ausgebildeten Zapfen 26 eingesetzt, z. B. eingesteckt, eingerastet oder dergleichen werden kann. Bei einem U-Profilkrümmer wird man im allgemeinen die Borsten länger wählen als bei einem geschlossenen Krümmer, gegebenenfalls auch länger wählen als dies in F i g. 3 und 4 angedeutet ist, um auch in größerem Abstand vom Abgabeende Reflexionen der Partikel an der Leitfläche abzufangen. Gegebenenfalls können auch mehrere Bürsten hintereinandergeschaltet werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum pneumatischen Streuen von Dünger oder dergleichen, bestehend aus einem aufgesattelten oder fahrbaren Vorratsbehälter mit Auslauföffnungen, diesen zugeordneten Dosierorganen und daran anschließenden sich quer zur Fahrtrichtung erstreckenden Streurohren, die in unterschiedlichem Abstand von der Behälterachse das Streugut nach hinten ablenkende Krümmer aufweisen, vor deren Abgabeende gegenüber der Krümmerebene geneigte Prallplatten angeordnet sind, die den auftreffenden Düngerstrahl zu einem Streufächer reflektieren, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Krümmer (15) vor dessen Abgabeende eine Bürste (17) befestigt ist, deren Borsten (18) sich von dem Befestigungspunkt (25) in Strömungsrichtung des Düngers und unter einem Winkel zu dieser in Richtung auf die außenliegende Wandung (22) des Krümmers (15) erstrecken.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (18) der Bürste (17) mit der außenliegenden Wandung (22) des Krümmers (15) eine zum Abgabeende gerichtete V-förmige Verengung bilden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste (17) austauschbar am Krümmer (15) befestigt ist
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste (17) Borsten (18) runden, ovalen oder rechteckigen Querschnittes aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Krümmer von einem am Streurohr befestigten U-Profil gebildet ist, dessen Steg innenseitig als Leitfläche die außenliegende Wandung des Krümmers bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste (17) länglich rechteckig ausgebildet und mit ihrer Längsseite parallel zu dem Steg des U-Profils angeordnet ist
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste (17) in den Schenkeln (23, 24) des U-Profils festgelegt ist.
    Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum pneumatischen Streuen von Düngern oder dergleichen, bestehend aus einem aufgesattelten oder fahrbaren Vorratsbehälter mit Auslauföffnungen, diesen zugeordneten Dosierorganen und daran anschließenden, sich quer zur Fahrtrichtung erstreckenden Streurohren, die in unterschiedlichem Abstand von der Behälterachse das Streugut nach hinten ablenkende Krümmer aufweisen, vor deren offenen Abgabeenden gegenüber der Krümmerebene geneigte Prallplatten angeordnet sind, die den auftreffenden Düngerstrahl zu einem Streufächer reflektieren.
    Vorrichtungen dieser Art sind als Gebläsestreuer vornehmlich in der Landwirtschaft zum Verteilen körniger Düngemittel, Unkrautvertilgungsmittel oder dergleichen im Einsatz, um mit Hilfe der weit ausladenden Streurohre breite Flächenstreifen gleichmäßig bestreuen zu können. Dabei kommt es darauf an, einerseits nur die pro Flächeneinheit unbedingt notwendige Streumenge auszutragen, andererseits das Streugut über die gesamte Streubreite absolut gleichmäßig zu verteilen.
    Hierfür sorgen zunächst die den Auslauföffnungen des Vorratsbehälters zugeordneten Dosierorgane, die jedem Streurohr eine bestimmte und für alle Streurohre gleiche Menge zuführen. Diese Dosierung wird heute mit einem sehr hohen Genauigkeitsgrad beherrscht. Damit ist also sichergestellt, daß an jedem Rohrkrümmer die gleiche Menge an Dünger austritt. Bei der anschließenden Verteilung des Düngers durch Reflexion an den Prallplatten wird nun aber diese hohe Dosiergenauigkeit teilweise wieder zunichte gemacht. Es hat sich nämlich gezeigt, daß sowohl die Breite des einzelnen Streufächers als auch dessen Ausrichtung mit Bezug auf die Krümmerachse und schließlich auch die Kornverteilung innerhalb des Streufächers sich in Abhängigkeit von der Austrittsgeschwindigkeit, der Düngermenge und der Düngerform ändern. Auch die Lage der Streuvorrichtung hat hierbei einen negativen Einfluß, insbesondere wird das Streuergebnis schlechter, wenn beispielsweise auf hängigem Gelände gestreut wird. Dies führt dazu, daß eine absolut gleichmäßige Verteilung des Düngers bei der Mehrzahl der Betriebsbedingungen und Düngerarten nicht gegeben ist.
    Für die Ausbildung ungleich breiter Streufächer und unsymmetrischer Massenverteilung innerhalb des Streufächers sind mehrere Einflußfaktoren verantwortlich. Während in den quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Streurohren im allgemeinen eine gleichmäßige Gutbeladung des Förderstroms über den Querschnitt anzunehmen ist, wird diese gleichmäßige Massenverteilung im Bereich des Rohrkrümmers aufgehoben. Zunächst tritt im Rohrkrümmer aufgrund der Zentifugalkräfte ein Abscheideeffekt ein, indem sich der Düngerstrom an der außenliegenden Wandung des Rohrkrümmers verdichtet, während an der innenliegenden Wandung des Krümmers eine Partikelverdünnung eintritt. Der an der Öffnung des Rohrkrümmers austretende Düngerstrahl weist also eine über den Querschnitt ungleichmäßige Partikeldichte auf. Dabei kann je nach Düngermenge die Partikeldichte auch in der Querschnittshöhe variieren. Diese Effekte hat man dadurch zu beheben versucht, daß man entweder für jedes Streurohr zwei Krümmer vorgesehen hat, die mit Abstand voneinander an je einer Prallplatte enden (DE-GM 84 27 678), womit statistisch das Ergebnis zwar möglicherweise etwas verbessert wird, an jedem Streufächer aber die gleichen Unregelmäßigkeiten verbleiben, oder man hat den endständigen Rohrkrümmer in mehrere Krümmer kleineren Querschnittes und unterschiedlicher Krümmung aufgegliedert (DE-OS 27 18 841, 2755353, DE-PS 30 47 245, 35 01 264). Damit ist zwar bereits eine Vergleichmäßigung des Streuergebnisses festzustellen, dennoch läßt sich weder eine Spiegelsymmetrie des Streufächers zur Krümmerachse, noch eine symmetrische Massenverteilung innerhalb des Streufächers erreichen.
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