DE3614371C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3614371C2 DE3614371C2 DE19863614371 DE3614371A DE3614371C2 DE 3614371 C2 DE3614371 C2 DE 3614371C2 DE 19863614371 DE19863614371 DE 19863614371 DE 3614371 A DE3614371 A DE 3614371A DE 3614371 C2 DE3614371 C2 DE 3614371C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rotor blade
- rotor
- control
- blade
- longitudinal axis
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/54—Mechanisms for controlling blade adjustment or movement relative to rotor head, e.g. lag-lead movement
- B64C27/58—Transmitting means, e.g. interrelated with initiating means or means acting on blades
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/54—Mechanisms for controlling blade adjustment or movement relative to rotor head, e.g. lag-lead movement
- B64C27/58—Transmitting means, e.g. interrelated with initiating means or means acting on blades
- B64C27/64—Transmitting means, e.g. interrelated with initiating means or means acting on blades using fluid pressure, e.g. having fluid power amplification
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung von Rotorblättern
bei einem Hubschrauber gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei der Konstruktion von Hubschraubern besteht neben der Notwendigkeit
der Gewichtseinsparung aufgrund des vergleichsweise hohen Leistungsauf
wandes, der pro Gewichtsanteil aufgebracht werden muß, die Forderung
nach einer verbesserten Steuerfähigkeit aufgrund der unsymmetrischen
Aerodynamik im Vorwärtsflug, die zur typischen Schüttelbewegung des Hub
schraubers führt. Damit hängt eine weitere Leistungssteigerung, eine Er
höhung der Fluggeschwindigkeit und eine Verbesserung der Flugeigenschaf
ten zusammen.
Die übliche Steuerung der Rotorblätter erfolgt mit Hilfe einer Taumel
scheibe, wobei hierbei der kollektiven Rotorblattansteuerung eine
zyklische Rotorblattansteuerung überlagert wird. Diese Steuerbarkeit
wird durch Transformation der Steuerbewegung des Steuerknüppels in eine
sich drehende Ebene und von da aus durch Weiterleitung an die Rotorblät
ter erzielt. Die Taumelscheibe besteht im wesentlichen aus einem starren
und einem sich drehenden Ringteil, wobei durch Kippen des feststehenden
Teils der Taumelscheibe durch den Piloten das einzelne Rotorblatt beim
Umlauf einen ständigen auf- und abschwingenden Einstellwinkel annimmt,
dessen Form rein sinusförmig ist. Durch aerodynamisch bedingte Auf
triebsstörungen an dem sich gegen und an dem sich in Flugrichtung bewe
genden Rotorblatt und dadurch hervorgerufene Schwingungserscheinungen
sind dieser Funktion im praktischen Betrieb Grenzen gesetzt.
Ähnlich verhält es sich mit der Spinnenansteuerung, wobei die um den
Mast herumgebaute Taumelscheibe entfällt und dagegen eine im Rotormast
inneren befindliche zentrale Lagerstelle für die Übertragung vom drehen
den in das stehende System benutzt wird.
Entfallen, wie bei modernen Rotorblättern z. T. verwendet, die Blattdreh
lager, so wird zur Aufbringung der erforderlichen Blatteinstell
winkelposition der Blatthals des Rotorblattes verwunden. Hierzu wird ein
Torsionsverband benutzt, der um oder neben dem elastischen Blatthals
liegt und mit diesem an den Enden torsionssteif verbunden ist. Die An
steuerung des Torsionsverbandes geschieht in üblicher Weise.
Sollen über die harmonische Steuerbewegung hinaus höherharmonische
Steuerbeaufschlagungen stattfinden, so wird das Steuergestänge des
festen Steuersystems in geeigneter Weise überlagert. Die Übertragung
durch die starre Taumelscheibe in das drehende System ist aber nur bei
den Schwingungen möglich, die entsprechend der Anzahl der Rotorblätter
und der damit gegebenen Teilung eines Vollkreises jederzeit eine Ebene
bilden. Hiernach ist z. B. die Ansteuerung einer zweifach harmonischen
Schwingung bei einem 4-Blatt-Rotor nicht möglich.
Aus der DE-PS 27 57 617 ist bereits eine Einrichtung zum Einstellen des
Spurlaufs von Rotorblättern bei einem Hubschrauber bekannt, wobei jedem
Rotorblatt eine längenverstellbare Steuerstange mit einem mit der Ver
sorgungseinheit für die Rotorblattsteuerung verbundenen Stellmotor zuge
ordnet ist. Die Verstellung jeder Steuerstange erfolgt während des Flu
ges mittels Fernsteuerung von einem Kommandogerät im Führerraum des Hub
schraubers über einen in der Versorgungseinheit für die Rotorblattsteue
rung auf dem drehbaren Rotorkopf befindlichen Empfängerteil zum Stell
motor. Eine Rückmeldung sowohl des Verstellmaßes der Steuerstange über
ein in dieser angeordnetes Potentiometer als auch der in der Steuer
stange auftretenden Steuerkräfte durch eine in der Steuerstange instal
lierte Meßeinrichtung erfolgt dabei auf einer Anzeigeeinrichtung im
Führerraum.
Die Steuerkräfte werden über Schleifringe, eine Induktionsstrecke oder
mittels Telemetrie übertragen.
Durch diese bekannte Einrichtung wird der Vorteil erreicht, daß durch
das vom Hubschrauber aus ferngesteuerte System für die Einstellung des
Blattlaufs die bis dahin erforderlichen Werkstückflüge entfallen konn
ten, die notwendig waren, um die Rotorblätter in Spur zu bringen und den
Hubschrauber während des Fluges ruhig zu halten.
Aus der DE-OS 24 47 877 ist es bekannt, zur Optimierung des Anstell
winkels eines einzelnen Rotorblattes eine Anordnung von elektrischen
oder hydraulischen oder kombinierten Stellmotoren zur Betätigung der
Rotorblattsteuerung in dem umlaufenden Rotorblatt vorzusehen, wobei im
Falle einer hydraulischen Anlage der gesamte Steuerkraftkreislauf ein
schließlich Hydraulikpumpe, Überdruckventile, Hydraulikspeicher, Servo
ventile in dem Rotor mitumlaufen sollen. Wie jedoch diese, einen erheb
lichen Raum einnehmende hydraulische Anlage in dem Rotorblatt unterge
bracht werden soll und wie damit im einzelnen eine Verstellung des An
stellwinkels erfolgen soll, ist dieser Druckschrift nicht zu entnehmen.
Aus der GB-PS 20 90 214 ist eine Steuervorrichtung bekannt, wobei jedes
Rotorblatt gegenüber dem Rotorkopf drehwinkelbeweglich ist. Die Steuer
einheiten sind dabei derart mit den Rotorblättern verbunden, daß ihre
Längsachsen parallel zur Rotorblattachse verlaufen. Hierbei ist nun
jedes Rotorblatt über ein Getriebe und einen Elektromotor mit dem Rotor
kopf verbunden. Es ist klar, daß, um ausreichend schnelle und kräftige
Verwindungen der einzelnen Rotorblätter um deren gesamte Längsachse zu
erzielen, leistungsfähige, d. h. große und teure Elektromotoren erforder
lich sind. Ferner wird mit dieser bekannten Einrichtung nur eine voll
ständige Verdrehung des Rotorblattes um seine Längsachse ermöglicht,
nicht jedoch die Verwindung einzelner Abschnitte.
Auch aus der DE-OS 26 25 327 ist nur ein Hydromotor bekannt, mit dem
z. B. der Anstellwinkel eines Rotorblattes verändert werden kann, d. h.
ebenfalls nur eine Verdrehung des gesamten Rotorblattes um dessen Längs
achse, nicht jedoch eine Verwindung einzelner Abschnitte. Damit soll
z. B. eine automatische Notlandeeigenschaft eines Hubschraubers beim
Ausfall des Propellerantriebes erzielt werden, wobei der Propeller um
seine Achse in die Stellung des kleinsten Anstellwinkels verdreht wird,
der der Notlandeeigenschaft während des Autorotationszustandes ent
spricht. Durch den im Rotor angeordneten Hydromotor kann ferner während
des Fluges der Anstellwinkel des Propellers verstellt werden.
Aus der US-PS 45 34 704 schließlich ist eine Steueranordnung für einen
Helikopter bekannt, bei dem die herkömmliche Taumelscheibe durch einen
Rotorkopf ersetzt wird, in dem eine hydromechanische oder elektrohydrau
lische Stellvorrichtung für jedes Rotorblatt vorgesehen ist. Auch hier
ist es also nur möglich, den Anstellwinkel des gesamten Rotorblattes
über dessen Länge zu verändern, indem das Rotorblatt verstellbar bezüg
lich des Rotors an diesem angeordnet ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung zur
Steuerung von Rotorblättern anzugeben, mit der Steuerbewegungen der
Rotorblätter möglich sind, die von der rein sinusförmigen Steuerbewegung
abweichen, mit der also eine multizyklische Rotorblattsteuerung ermög
licht wird bei gleichzeitiger Verringerung des baulischen Aufwandes, um
so eine Erhöhung der Fluggeschwindigkeit mit einer Verbesserung der
Flugeigenschaften zu erzielen.
Ausgehend von einer Einrichtung der eingangs näher genannten Art, wird
zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen, daß die Steuereinheit einen in
einem Innenring angeordneten Flügelkolben aufweist, dessen Flügel mit
einem Abschnitt des Rotorblattes fest verbunden ist, wobei der Flügel
kolben unter der Einwirkung einer Hydraulikflüssigkeit Drehbewegungen um
seine Längsachse ohne mechanische Ansteuerung ausführen kann und damit
den zugehörigen Abschnitt des torsionsweichen Rotorblattes um dessen
Längsachse verwindet.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Steuereinheit im
Rotorblatt integriert und der Innenring mit einer Beschlagseite fest
verbunden, und der Flügel mit der anderen Beschlagseite des zu verwin
denden Abschnitts des Rotorblatts fest verbunden, wobei der Verdreh
winkel (±α) durch eine im Innenring vorgesehene Aussparung begrenzt
ist.
Der Innenring ist dabei von einem Außenring umgeben, der an einer Seite
mit dem Rotorblatt fest verbunden ist.
Bei einem anderen vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist die Steuerein
heit außerhalb des Rotorblattes derart angeordnet, daß der feststehende
Teil des einen Endes mit dem Blattanschlußbeschlag und der drehbare Teil
des anderen Endes mit dem Rotorblatt verbunden ist.
Zur Erhöhung der Redundanz ist es vorteilhaft, wenn eine Vielzahl von
Steuereinheiten in axialer Richtung hintereinander angeordnet sind und
alle Steuereinheiten entweder gleichzeitig hydraulisch oder individuell
hydraulisch beaufschlagt werden.
Zur Vermeidung von Überhitzungen der Hydraulikflüssigkeit kann jeder Zu-
und Rücklaufleitung eine Nebenleitung zugeordnet sein, um so einen
kontinuierlichen Durchlauf der Hydraulikflüssigkeit zu ermöglichen.
Durch diese bekannte Einrichtung wird also der Vorteil
einer direkten Ansteuerung der jeweiligen Rotorblätter
erzielt, womit die Verwendung der technisch aufwendigen
und teuren Taumelscheibe entfallen kann. Die Einrich
tung weist einen geringeren Luftwiderstand, und einen
einfacheren Aufbau des Rotorkopfes auf aufgrund des
Wegfalls einer üblichen mechanischen Steuerungsteile auf.
Eine derartige Rotorblattsteuerung ermöglicht es fer
ner auf Rückanströmungen im Rotorkreisflächenbereich
und auf überlagerte Böenangriffe günstiger zu reagie
ren. Dies ist insbesondere vorteilhaft bei der Beein
flussung der Rotorblattschwingungen bei den gegen die
Flugrichtung laufenden Rotorblättern.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert, in der vorteilhafte Ausführungsbeispiele darge
stellt sind. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemä
ßen Einrichtung zur Steuerung der Rotorblätter;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-B von Fig. 1;
Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel des Einbaus von
Steuereinheiten in ein Rotorblatt;
Fig. 4 ein Einbaubeispiel für einen einholmigen Blatthals;
Fig. 5 ein Einbaubeispiel für einen zweiholmigen Blatt
hals;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbei
spiels und
Fig. 7 eine Draufsicht auf das in Fig. 6 gezeigte Ausfüh
rungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische vergrößerte teilweise
aufgebrochene Ansicht einer erfindungsgemäßen Steuerein
heit, die in diesem Fall in ein Rotorblatt 2 integriert
ist und zwar derart, daß die Längsachse der Steuereinheit 1
parallel zur Längsachse des Rotorblattes verläuft. Die
Steuereinheit 1 weist wie auch insbesondere aus Fig. 2
hervorgeht, einen Flügelkolben 3 auf, der in einem fest
stehenden Innenring 4, z. B. aus Lagermetall drehbar ange
ordnet ist, der wiederum von einem Außenring umgeben ist.
Der Innenring 4 ist in einem Anschlußbeschlag 6 oder 7 fest
gelagert, der mit dem Rotorblatt 2 verbunden ist.
Der Innenring 4 weist einen Öffnungssektor auf, der größer
als der in ihn ragende Teil des Flügelkolbens 3 ist, so daß
letzterer Drehbewegungen in beiden Richtungen ausführen
kann und der Drehweg durch die Summe der Winkel +α und -α
(Fig. 2) bestimmt ist. Um nun derartige Drehbewegungen
durchführen zu können, sind gemäß Fig. 1 Hydrauliklei
tungen 8, 9 mit den Steuereinheiten derart verbunden, daß
der eine oder der andere zwischen dem Flügel des Flügelkol
bens und dem Innenring 4 bestehende Spalt mit Hydraulik
flüssigkeit beaufschlagt wird. Da der Flügelkolben 3 fest
mit dem Rotorblatt 2 verbunden ist, erfolgt also im
Bereich der Steuereinheit 1 eine Verwindung des mit dieser
Steuereinheit verbundenen Abschnitts des Rotorblatts 2
nach unten oder nach oben, je nachdem welcher der Spalte
mit Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt wird. Anstelle eines
Flügelkolbens mit einem Flügel (wie dargestellt) können
auch Flügelkolben mit mehreren Flügeln verwendet werden.
Dabei sind Länge und Durchmesser der Flügelkolben frei
wählbar und nur eine Funktion vom Leistungsbedarf und den
möglichen baulichen Gegebenheiten des Rotorblattes.
Wegen der auftretenden hohen Fliehkraft ist es zweckmäßig
den Außenmantel derart aufzubauen, daß er in Fliehkraft
richtung als geschlossenes Gefäß wird. Damit wird eine
kraftschlüssige Holmanlehnung in Fliehkraftrichtung am
Außenmantel und entgegengesetzt über den Kolbenflügel er
zielt. Die maximale Verdrehung, die dem Rotorblattholm er
teilt wird, wird so gewählt, daß die Verdrehspannungen
keine kritischen Werte annehmen.
Um ein Überhitzen der Hydraulikflüssigkeit zu vermeiden,
ist es vorteilhaft, wenn zwischen Zu- und Rücklaufleitung
eine Nebenleitung (Bypass) gelegt wird um einen kontinuier
lichen Weitertransport der Hydraulikflüssigkeit zu gewähr
leisten.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines modernen Rotor
blattes, das ohne Blattdrehlager direkt mit dem Rotorkopf
10 verbunden ist. Dieses Rotorblatt 2 weist eine Mehrzahl
von in Axialrichtung hintereinander angeordneten Steuerein
heiten 11, 12, 13, 14, 15 auf, um so eine Verwindung des
Rotorblattes 2 über einen größeren Längenbereich zu erzie
len. Die Steuereinheiten sind jeweils über eigene Hydrau
likleitungen mit einem gemeinsamen Kanal verbunden, so daß
unter Verwendung geeigneter Hydraulikventile beliebige
Steuereinheiten ansteuerbar sind um so eine oder mehrere
Rotorblattverwindungen zu erzeugen. Die Steuereinheiten
können jedoch auch über eine gemeinsame Hydraulikleitung
gleichzeitig betätigt werden um so eine bestimmte Rotor
blattverwindung über einen größeren Bereich zu erzielen.
Mit 19, 20 sind Hydraulikleitungen bezeichnet, die das Ro
torblatt mit dem Rotorkopf 10 verbinden. Da sich diese
Hydraulikleitungen mit dem Rotorkopf drehen ist innerhalb
des Rotorkopfes ein an sich bekannter Anschluß zwischen
den sich drehenden Hydraulikleitungen und den hubschrauber
festen Hydraulikleitungen vorhanden.
Fig. 4 zeigt ein Einbaubeispiel eines Rotorblattes mit ei
nem einholmigen Blatthals, in dem z. B. fünf Steuereinhei
ten 11, 12, 13, 14, 15 unmittelbar nebeneinander angeord
net sind, während in weiterer Verlängerung des Rotorblatts
2 noch drei in Abstand voneinander angeordnete Steuerein
heiten 16, 17, 18 vorgesehen sind um an diesen Stellen je
weils eine Verwindung des Rotorblatts 2 zu erzeugen, wobei
die Ansteuerung der einzelnen Steuereinheiten wie oben be
schrieben gleichzeitig oder individuell erfolgt.
Ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen An
ordnung von Steuereinheiten ist in den Fig. 6 und 7 dar
gestellt. Hier ist die Steuereinheit 1 nicht in den Rotor
flügel integriert, sondern neben diesem und parallel zur
Achse des Rotorblattes 2 angeordnet. Dabei zeigt insbeson
dere Fig. 7, daß der drehfeste Teil der Steuereinheit 1
d. h. der Innenring 4, an seinem einen Ende 21 mit dem Blatt
anschluß 23 fest verbunden ist, während das andere Ende der
Steuereinheit 1 über den Flügelkolben 3 und eine Verbin
dungseinrichtung 22 mit dem Holm des Rotorblattes 2 derart
verbunden ist, daß bei Verschwenkung des Flügelkolbens 3 im
feststehenden Innenring 4 eine Verwindung des
Rotorblattholmes bewirkt wird. Auch hier können wieder meh
rere Steuereinheiten axial hintereinander angeordnet sein.
Auch kann hier durch Einbringung der Steuereinheiten in
den äußeren Teil des Rotorblattes 2 eine Blattschwenkung
während des Blattumlaufes linear oder nichtlinear erfolgen.
Mit der Erfindung wird also der Vorteil erzielt, höherhar
monische Steuerbeaufschlagungen der Rotorblätter zu erzie
len und damit auch die Ansteuerung einer zweifach harmoni
schen Schwingung bei einem Rotorkopf mit vier Rotorblät
tern zu ermöglichen. Die erfindungsgemäße Steuereinheit
innerhalb des sich drehenden Systems benötigt keine weitere
mechanische Ansteuerungen der Rotorblätter um eine oder
mehrere Blattverwindungen erzeugen zu können und diese
direkt dem Blattholm mitzuteilen. Ferner können auch Ver
windungen über den Blatthals hinaus im Rotorblatt erzeugt
werden, wobei anstelle der Erzeugung der erforderlichen
Torsionskraft durch Hydrauliköl auch andere Energieübertra
gungsformen denkbar sind.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Steuerung von Rotorblättern bei einem Hub
schrauber, wobei jedes Rotorblatt gegenüber dem Rotorkopf drehwinkel
beweglich ist und jedes Rotorblatt mindestens eine Steuereinheit
aufweist, die mit dem Rotorblatt derart verbunden ist, daß ihre Längs
achse parallel zur Längsachse des Rotorblattes verläuft, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (1) einen in einem Innenring (4)
angeordneten Flügelkolben (3) aufweist, dessen Flügel mit einem Ab
schnitt des Rotorblattes fest verbunden ist, wobei der Flügelkolben
unter der Einwirkung einer Hydraulikflüssigkeit Drehbewegungen um seine
Längsachse ohne mechanische Ansteuerung ausführen kann und damit den
zugehörigen Abschnitt des torsionsweichen Rotorblattes um dessen Längs
achse verwindet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinheit (1) im Rotorblatt integriert ist, daß der Innenring (4)
mit einer Beschlagseite fest verbunden ist und der Flügel mit der
anderen Beschlagseite des zu verwindenden Abschnitts des Rotorblatts (2)
fest verbunden ist und daß der Verdrehwinkel (±α) durch eine im Innen
ring (4) vorgesehene Aussparung begrenzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863614371 DE3614371A1 (de) | 1986-04-28 | 1986-04-28 | Einrichtung zur steuerung von rotorblaettern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863614371 DE3614371A1 (de) | 1986-04-28 | 1986-04-28 | Einrichtung zur steuerung von rotorblaettern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3614371A1 DE3614371A1 (de) | 1987-10-29 |
DE3614371C2 true DE3614371C2 (de) | 1989-03-16 |
Family
ID=6299722
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863614371 Granted DE3614371A1 (de) | 1986-04-28 | 1986-04-28 | Einrichtung zur steuerung von rotorblaettern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3614371A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2624473B1 (fr) * | 1987-12-15 | 1990-05-18 | Aerospatiale | Dispositif hydraulique de commande individuelle du pas d'une pale de rotor, et moyeu de rotor et rotor equipes de tels dispositifs |
DE102005007129B4 (de) * | 2005-02-17 | 2008-07-10 | Zf Friedrichshafen Ag | Einrichtung zur Steuerung von Rotorblättern eines Hubschraubers |
DE102007020079A1 (de) | 2007-04-26 | 2008-10-30 | Zf Friedrichshafen Ag | Steuerungseinrichtung eines Hubschrauber-Hauptrotors |
FR2968633B1 (fr) * | 2010-12-09 | 2013-08-23 | Altade | Rotor d'aeronef a ailes rotatives |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2447877A1 (de) * | 1974-10-08 | 1976-04-22 | Fritz W Heller | Hubschrauber- oder drehflueglerrotorblattsteuerung |
DE2625327A1 (de) * | 1975-06-06 | 1976-12-16 | Breinlich Richard Dr | Hydromotor mit durchgehender steuerleitung fuer die verstellung des dem rotorschaft zugeordneten teiles |
DE2757617C2 (de) * | 1977-12-23 | 1982-03-18 | Henschel Flugzeug-Werke Ag, 3500 Kassel | Einrichtung zum Einstellen des Spurlaufs von Rotorblättern bei einem Hubschrauber |
GB2090214B (en) * | 1980-08-13 | 1984-09-12 | Mckrill Nigel Howard | Controlling helicopter rotors |
US4534704A (en) * | 1983-02-08 | 1985-08-13 | The Boeing Company | Helicopter rotor control system with integrated hub |
-
1986
- 1986-04-28 DE DE19863614371 patent/DE3614371A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3614371A1 (de) | 1987-10-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3110263C2 (de) | Blatteinstelleinrichtung für eine mit mehreren Blättern versehene Windturbine | |
DE69228246T2 (de) | Mantelgebläse und blattverstellsteuerung eines drehflügelflugzeugheckrotors | |
EP1985536B1 (de) | Steuerungseinrichtung eines Hubschrauber-Hauptrotors | |
EP1979611B1 (de) | Rotationsvorrichtung zur verwendung in einem fluid | |
DE3110266A1 (de) | Windturbinenblattwinkeleinstellsystem | |
DE19627869A1 (de) | Hubschrauber | |
DE2825061C2 (de) | Windrad | |
DE69506985T2 (de) | Vorrichtung zur Verstellsteuerung der Blätter eines Hubschrauberrotors | |
EP1262403A2 (de) | Individuelle Rotorblatt-Steuerungsvorrichtung | |
DE2755557A1 (de) | Hubschrauberrotor | |
DE3227700A1 (de) | Windenergiekonverter | |
DE69503733T2 (de) | Vorrichtung zur Verstellsteuerung der Blätter eines Hubschrauberrotors | |
DE3110265A1 (de) | Blattverstellsystem | |
DE102007002586A1 (de) | Rotorsystem | |
DE3614371C2 (de) | ||
DE102010025718B4 (de) | Hubschrauber-Rotorsteuereinrichtung | |
DE3309677C2 (de) | Steuerungsvorrichtung zur Einstellwinkelverstellung von Rotorblättern an schuberzeugenden Rotoren | |
DE3117996C2 (de) | ||
DE19841855B4 (de) | Einzelblatt-Steuerungsvorrichtung für einen Hubschrauberhauptrotor | |
DE2220468C3 (de) | Einrichtung zum Ausgleich des bei Verstellpropellern auf die Propellerblätter wirkenden Zentrifugaldrehmoments | |
EP0897365A1 (de) | Hubschraubertaumelscheibe mit integrierter pumpe | |
EP1156963B1 (de) | Hubschrauber | |
EP1201538B1 (de) | Rotorblatt-Steuerungsvorrichtung | |
DE8611677U1 (de) | Einrichtung zur Steuerung von Rotorblättern | |
DE2916988A1 (de) | Windkraftanlage nach dem anemometerprinzip |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |