DE361371C

DE361371C - Kesselanlage fuer Kohlenstaubbeheizung

Info

Publication number: DE361371C
Application number: DEL53070D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN LWOWSKI
Current assignee: HERMANN LWOWSKI
Publication date: 1922-10-11

Description

Kesselanlage für Kohlenstaubbeheizung. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Kesselanlage für Kohlenstaubbeheizung. Bei Kohlenstaubfeuerung besteht der Übelstand daß die im Kohlenstaub enthaltenen Beimischungen bei der erzeugten hohen Temperatur eine flüssige Schlacke bilden, die sich auf den Heizflächen absetzt und diese mit einer stark isolierenden Schicht überzieht. Der Wirkungsgrad der Kesselanlage wird dadurch im Betrieb bald erheblich herabgesetzt.
Nach der Erfindung soll dieser Übelstand durch eine Lesondere Ausbildung des Kessels selbst beseitigt werden. Es wird für die Kohlenstaubl-eheizung ein Großwasserraum-' kessel verwendet, bei dem die Verbrennungsgase senkrecht geführt werden. Die Verbrennungsgase ziehen zunächst von der Kohlenstaubfeuerung aufwärts in senkrechter Richtung durch den ganzen Kessel hindurch und dann wiederum senkrecht an seiner Außenfläche entlang herab, worauf sie gegebenenfalls noch wiederum senkrecht auf und ab durch einen mit dem Großwasserraumkessel.verbundenen Steilrohrkessel oder Vorwärmer geführt werden.
Bei diesem Kessel ist die Asche dadurch unschädlich gemacht, daß sie senkrecht herabfällt, ohne die Heizflächen zu treffen. Diese bleiben dauernd rein und behalten ihre Wärmeübertragungsfähigkeit.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Kessels dargestellt.
Der Flammrohrkessel a steht senkrecht auf einer Stirnfläche. Die Flamme der Kohlenstaubfeuerungb tritt von unten in das Flammrohr c ein. Die Verbrennungsgase ziehen senkrecht empor und treten über der Stirnwand d in den Mantelraum e ein, welcher den Kessel umgibt. In diesem fallen sie ab und ziehen schließlich nochmals in den Zügen f, g des Steilrohrkessels h senkrecht auf und ab. Die Schlacke wird gleich im Flammrohr c in flüssigem Zustande ausgeschieden, da sie senkrecht herabfließt. Der Rest der Schlacke fällt gegebenenfalls im Raum e herab und sammelt sich in einem Aschensack i, aus dem sie während des Betriebes entfernt werden kann. Da die Heizflächen sämtlich senkrecht stehen, kann auf ihnen eine Ablagerung nicht stattfinden. ,

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Kesselanlage für Kohlenstaubbeheizung, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Großwasserraumkessels (a) mit ihn senkrecht völlig durchsetzendem Flammrohr (c). z. Kesselanlage nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgase der Kohlenstaubfeuerung dem Flammrohr des senkrecht stehenden Flammrohrkessels von unten zugeführt werden und nach dem Verlassen des Flammrohres an der Außenfläche des Kessels nach unten ziehen.