DE3612914A1 - Vorrichtung zum messen der dicke von papier oder dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zum messen der dicke von papier oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Dicke
von Papier oder dergleichen, bei der sich das Papier auf
einer Unterlage abstützt und ein auf die Lage der Oberfläche
des Papiers ansprechender, beweglich gelagerter Fühler
vorgesehen ist, dessen Lage durch eine Meßvorrichtung erfaßt
wird.
Insbesondere bei Druckmaschinen besteht häufig der Wunsch,
die Dicke des Papiers, das beispielsweise von einem Bogen
stapel abgenommen und einer Druckmaschine zugeführt wird, zu
messen. Dabei war man schon bisher bestrebt, die mechanische
Einwirkung der Meßvorrichtung auf das Papier gering zu
halten, um Beschädigungen der Papieroberfläche oder eines
aufgebrachten Drucks zu vermeiden. Bei bekannten Vorrichtun
gen der eingangs beschriebenen Art ist eine Laufrolle in
einer im wesentlichen rechtwinklig zur Ebene des Papiers
beweglich geführten Halterung gelagert und rollt auf der
Oberseite des bewegten Papiers ab. Mit der Halterung der
Rolle ist eine geeignete Meßvorrichtung verbunden, aus deren
Meßergebnis auf die Dicke des Papiers geschlossen wird. Bei
der bekannten Vorrichtung ist von Nachteil, daß an den
Rundlauf der Rolle sehr hohe Anforderungen gestellt werden,
wenn beispielsweise Dickenänderungen des Papiers oder
Dickenunterschiede unterschiedlicher Papiere von 10 µm noch
sicher erfaßt werden sollen. Durch ein Spiel zwischen der
Rolle und deren Lagerung bestehen ebenfalls Fehlermöglich
keiten. Außerdem besteht durch die Rolle die Möglichkeit,
daß die Papieroberfläche beschädigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der die
Möglichkeit einer Beschädigung der Papieroberfläche weiter
vermindert ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Luftkissens auf der
Oberseite des Papiers vorgesehen ist, und daß der Fühler
derart ausgebildet und angeordnet ist, daß er von dem Luft
kissen getragen wird.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der Fühler nicht
mit dem Papier in Berührung kommt und daher Beschädigungen
der Papieroberfläche durch den Fühler sicher vermieden sind.
Das Luftkissen selbst ist nicht in der Lage, das Papier zu
beschädigen. Befindet sich kein Papier auf der Unterlage, so
baut sich das Luftkissen auf der Unterlage auf; befindet
sich anschließend Papier auf der Unterlage, so liegt die die
Unterseite des Luftkissens begrenzende Fläche entsprechend
der Papierdicke höher, und dadurch ist das Luftkissen in der
Lage, den Fühler höher anzuheben, als wenn das Papier nicht
vorhanden wäre; der Unterschied in der Höhenlage des Fühlers
ist dabei eine Funktion der Papierdicke, wobei im Idealfall,
der bei der nachfolgend beschriebenen Ausführungsform vor
liegt, die Änderungen der Höhenlage des Fühlers genau Ände
rungen der Dicke des Papiers entsprechen. Sofern dies nicht
der Fall ist, kann dies bei der Auswertung des Meßergebnis
ses berücksichtigt werden.
Unter Luftkissen wird hier ein Gebilde verstanden, das eine
ständige Luftzufuhr benötigt und nicht allseitig von körper
lichen Wänden begrenzt ist. Es ist denkbar, das Luftkissen
durch mindestens eine ortsfeste Düse zu erzeugen.
Das hier als Fühler bezeichnete Teil, das auch als Schwimmer
bezeichnet werden könnte, weil es auf dem Luftkissen
schwimmt oder von diesem abgestützt wird, kann bei einer
Ausführungsform der Erfindung selbst zum Erzeugen des Luft
kissens dienen und wird in diesem Fall durch eine Luftdüse
gebildet.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Vorrichtung
zum Erzeugen eines weiteren Luftkissens an der Unterseite
des Papiers vorgesehen. Der Vorteil liegt darin, daß hier
durch die Reibung zwischen dem Papier und seiner Unterlage
stark verringert werden kann. Durch das weitere Luftkissen
wird das Papier, wenn auch möglicherweise nur geringfügig,
angehoben, und hierdurch wird auch das an der Oberseite des
Papiers gebildete Luftkissen und der Fühler verlagert. Es
ist daher zweckmäßig, eine Kalibrierung vorzunehmen, um den
Einfluß des weiteren Luftkissens zu eliminieren und dadurch
eine richtige Dickenmessung des Papiers zu ermöglichen.
Derzeit wird es als zweckmäßig angesehen, eine in der Unter
lage für das Papier vorhandene Düse, die zur Bildung des
weiteren Luftkissens vorgesehen ist, nicht exakt mit einer
oberhalb des Papiers angeordneten Düse fluchten zu lassen,
sondern die Düsen sich lediglich teilweise überlappen zu
lassen, um hierdurch Luftschwingungen zu verhindern oder
klein zu halten.
Der Druck der zur Bildung des Luftkissens bzw. der Luftkis
sen zugeführten Luft oder eines anderen geeigneten Gases
oder Gasgemischs wird vorzugsweise auf einem einstellbaren
Wert konstant gehalten; die Luftdüse ist vorzugsweise so
ausgebildet, daß sie der sie durchströmenden Luft einen
möglichst geringen Strömungswiderstand entgegensetzt.
Wird der Druck der zur Bildung des Luftkissens zugeführten
Luft nicht konstant gehalten, so ist es notwendig, den
Luftdruck zu messen; außerdem muß der Zusammenhang zwischen
der Tragkraft des Luftkissens bzw. der Lage des Fühlers und
dem Luftdruck bekannt sein.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Vorrichtung zum Erzeugen eines Luftkissens eine derarti
ge Luftmenge pro Zeiteinheit zuführbar ist, daß der Abstand
des Fühlers von der Unterlage bei fehlendem Papier größer
ist als der Dicke des dicksten Papiers, das zu erwarten ist,
entspricht. Der Vorteil liegt dabei darin, daß das Papier
sehr rasch unter den Fühler gebracht werden kann, ohne daß
die Gefahr besteht, daß der Fühler mit dem Papier kolli
diert, sofern dafür gesorgt wird, daß das Papier auf der
Unterlage gut aufliegt. Wenn das Papier ausreichend langsam
unter den Fühler geführt wird, so kann der Fühler jedoch,
auch wenn sein Abstand von der Unterlage ursprünglich klei
ner war als der Dicke des Papiers entspricht, von dem sich
durch die Zuführung des Papiers in seiner Form verändernden
Luftkissen rechtzeitig angehoben werden, wodurch ebenfalls
eine Kollision verhindert wird. Auch die zuletzt beschriebe
ne Ausführungsform kann bei geeigneter Konstruktion so rasch
auf die Vorderkante eines Papierbogens ansprechen, daß sie
sich in einer Bogendruckmaschine einsetzen läßt.
In Einzelfällen kann es zweckmäßig sein, den Fühler, insbe
sondere auch wenn dieser als Luftdüse ausgebildet ist, an
seiner Unterseite mit einer Schrägfläche zu versehen, die
nicht parallel zur Unterlage verläuft, so daß das in Rich
tung auf den Fühler zu bewegte Papier zunächst im Bereich
der Schrägfläche etwas unter den Fühler gerät, ohne daß eine
Kollision eintreten kann. Anschließend wird dann der Fühler
durch das sich in seiner Form verändernde Luftkissen angeho
ben, so daß alle Teile des Fühlers einen Abstand von der
Unterlage erhalten, der größer ist als die Dicke des Pa
piers. Die genannte Schrägfläche kann durch eine rotations
symmetrische Fläche, z.B. eine Kegelstumpffläche verwirk
licht sein.
Die Meßvorrichtung, die die Lage des Fühlers feststellt,
kann beliebig ausgebildet sein. Vorzugsweise ist gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung eine berührungslos arbeitende
Meßvorrichtung vorgesehen. Bei einer Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, daß eine Meßvorrichtung zum Messen
des Abstands zwischen einem mit dem Fühler starr verbundenen
Teil und der Unterlage vorgesehen ist. Das mit dem Fühler
starr verbundene Teil kann sich dabei seitlich außerhalb des
Wegs des Papiers befinden, so daß die Abstandsmessung ohne
Beeinflussung durch die Dielektrizitätskonstante des Papiers
bei Bedarf auch kapazitiv erfolgen kann. Ein Sensor einer
unten erläuterten berührungslos arbeitenden Meßvorrichtung
kann in dem mit dem Fühler starr verbundenen Teil oder im
Fühler selbst eingebaut sein.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist eine
Vorrichtung zum Messen des Abstands zwischen dem Fühler und
der Unterlage vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform haben,
wie auch bei der vorhergehend beschriebenen, Toleranzen in
der Lagerung des Fühlers nur einen geringen Einfluß auf die
Genauigkeit der Messung. Hier ist es nicht erforderlich,
zusätzlich zum Fühler ein weiteres Teil, dessen Abstand von
der Unterlage gemessen werden soll, vorzusehen. Wenn die
Meßvorrichtung den Abstand des Fühlers von der Unterlage
unmittelbar feststellt, so ist für das Meßprinzip eine
kapazitive Messung im allgemeinen weniger geeignet, weil in
diese die Dielektrizitätskonstante des Papiers eingeht. Da
das Papier in der Regel keine magnetischen oder metallischen
Bestandteile enthält, ist jedoch für die zuletzt genannte
Meßvorrichtung eine induktive Messung gut möglich.
Ein Sensor der Abstandsmeßvorrichtung kann gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung in einer Aussparung der Unter
lage angeordnet sein.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, beim
Nichtvorhandensein von Papier der Vorrichtung zur Erzeugung
des Luftkissens nur eine relativ geringe Luftmenge oder gar
keine Luft zuzuführen. Nähert sich ein Papier, so muß die
Luftzufuhr eingeschaltet werden, damit Beschädigungen des
Papiers vermieden werden können und/oder eine korrekte
Messung der Papierdicke unmittelbar nach dem Eintreffen der
Vorderkante des Papiers möglich ist.
Die Dicke des Papiers wird dann richtig gemessen, wenn das
Papier hinreichend flach liegt. Sofern das Papier im Bereich
des Luftkissens Beschädigungen in Gestalt von Falten auf
weist, wird in diesem Bereich die Dicke des Papiers nicht
richtig gemessen werden können. Vielmehr wird die Vorrich
tung eine der Faltenhöhe entsprechende erhebliche Dickenzu
nahme des Papiers anzeigen. Diese Anzeige kann zum Abschal
ten einer das Papier zuführenden und/oder abnehmenden Vor
richtung, beispielsweise einer nachfolgenden Druckmaschine,
verwendet werden. Die Vorrichtung kann auch ausschließlich
zur Überwachung auf derartige Falten verwendet werden. Dann
kann es genügen, das Ausgangssignal der Meßvorrichtung auf
das Überschreiten eines Schwellenwerts zu überwachen. Die
Vorrichtung eignet sich auch gut zur Mehrfachbogenkontrolle.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der
Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche
Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen
Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in
beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der Erfin
dung verwirklicht sein. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der wesentlichen Teile einer
Meßvorrichtung bei einem ersten Ausführungsbei
spiel,
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, von
Teilen einer weiteren Meßvorrichtung,
Fig. 3 einen Längsschnitt, teilweise abgebrochen, durch
eine Luftdüse.
An einem Lagerbock 1 ist ein Arm 3 um eine waagrechte
Schwenkachse 5 beweglich gelagert. Der Arm 3 erstreckt sich
im wesentlichen parallel zu einer ebenen Unterlage 7, die
durch die Oberseite eines Tischs 8 aus Metall gebildet wird,
auf dem ein Papierbogen 10 entlanggleitet. Nahe dem freien
Ende des Arms 3 ist eine Luftdüse 12 angeordnet, deren freie
Öffnung zur Unterlage 7 gerichtet ist. Der Luftdüse 12 wird
über einen Schlauch 14 Druckluft mit einem konstanten Druck
zugeführt. In geringem Abstand (bezogen auf den Abstand der
Luftdüse 12 von der Schwenkachse 5) von der Luftdüse 12
befindet sich ein induktiv arbeitender Sensor 16, der an dem
Arm 3 befestigt ist und der ein vom Abstand des Sensors von
der Unterlage 7 abhängiges Signal an einer Ausgangsleitung
18 erzeugt.
Wenn der Luftdüse 12 Druckluft zugeführt wird, so bildet
sich (bei Nichtvorhandensein des Papiers 10) in einem Be
reich zwischen der Luftdüse 12 und der Unterlage 7 ein
Luftkissen, das die Luftdüse 12 und mit ihr den Sensor 16 so
weit anhebt, daß der freie Abstand zwischen der Luftdüse 12
und der Unterlage 7 größer ist als die Dicke des Papiers 10.
Wird nun das Papier 10 unter die Luftdüse 12 geführt, so
hebt das Luftkissen die Luftdüse 12 weiter an. Diese Ab
standsänderung wird durch den Sensor 16 erfaßt, der ein vom
jeweiligen Abstand von der Unterlage 7 abhängiges Ausgangs
signal liefert. Dieses wird durch eine geeignete Auswerte
vorrichtung ausgewertet.
Im Beispiel wird der Luftdüse 12 ständig Druckluft mit einem
konstanten Druck zugeführt. Es ist auch möglich, dann, wenn
kein Papier der Vorrichtung zugeführt wird, die Luftzufuhr
- durch eine elektronische Steuervorrichtung gesteuert -
abzuschalten und kurz vor dem Eintreffen eines in Fig. 1 von
rechts kommenden Bogens einzuschalten, wenn dieser eine als
Reflexlichtschranke ausgebildete Lichtschranke 34, 36
passiert.
Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel u.a. dadurch, daß
hier der Sensor nicht an dem Arm 3 befestigt ist, vielmehr
ist ein Sensor 26 in einer Aussparung des Tischs angeordnet.
Wenn zwischen der Oberseite 28 des Sensors und der Oberseite
des Tischs dabei ein Abstand besteht, wie im Ausführungsbei
spiel, wird die Aussparung oberhalb des Sensors zweckmäßig
mit geeignetem, nicht metallischem und nicht magnetischem
Material 29 ausgefüllt, um beim Fehlen des Papierbogens 10
eine einwandfreie Erzeugung des Luftkissens durch die Luft
düse 12 zu gewährleisten. Der Sensor 26 erfaßt dabei unmit
telbar den Abstand der Luftdüse 12 von dem Sensor.
In der Anordnung nach Fig. 2 ist im Tisch 8 eine weitere
Luftdüse 42 zum Erzeugen eines weiteren Luftkissens vorgese
hen, der über einen Schlauch 44 Druckluft mit konstantem,
bekanntem Druck zugeführt wird. Das weitere Luftkissen wirkt
von unten gegen den Papierbogen 10 und verringert dadurch
dessen Reibung auf der Unterlage 7. Der Einfluß des weiteren
Luftkissens auf die Lage des Fühlers wird durch Kalibrierung
des Meßergebnisses unter Verwendung mehrere Papierbogen
bekannter Dicke berücksichtigt. Die weitere Luftdüse 42
fluchtet nicht genau mit der Luftdüse 12, sondern liegt
gegenüber dieser etwas nach rechts in Fig. 2 verschoben,
wobei sich beide Düsen teilweise überlappen. Die Düse 42 ist
in einer Bohrung des Sensors 26 angeordnet und reicht bis
zur Ebene der Unterlage 7.
Wie Fig. 3 zeigt, weist die Luftdüse 12 einen Ringspalt 30
auf, der sich wegen der Vermeidung von Luftschwingungen
als günstiger erwiesen hat, als wenn die Luft aus einer
runden Bohrung der Düse austritt. Die Luftdüse 12 bildet in
ihrem unteren Endbereich einen Kegelstumpf 32.
Da bei der Ausführungsform nach Fig. 1 der Sensor 16 und die
Luftdüse 12 durch den Arm 3 starr miteinander verbunden sind
und sich in größerem Abstand von dem Schwenklager befinden,
wirkt sich ein Spiel in der Schwenklagerung des Arms 3
praktisch nicht auf die Genauigkeit des Maßergebnisses aus.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 hat ein Spiel in der
Schwenklagerung überhaupt keinen Einfluß mehr auf die Meß
genauigkeit.
Fig. 1 zeigt lediglich ein Beispiel einer beweglichen Lage
rung der Luftdüse 12. Bei Bedarf kann ein die Luftdüse
tragendes Teil an einem ortsfesten Teil auch mittels einer
Parallelführung gelagert werden.
Im Beispiel der Fig. 1 ist als Sensor 16 ein induktiver
Wegaufnehmer verwendet, der einen Entfernungsmeßbereich von
2 bis 3 mm hat und dessen Ausgangssignal eine Gleichspannung
mit einer Steigung von 8 V/mm ist. Ein derartiger Wegaufneh
mer ist handelsüblich und wird von der Firma Baumer elec
tric, Frauenfeld/Schweiz unter der Bezeichnung IWA 18U 9003
geliefert.
Der Abstand der Luftdüse 14 von der Schwenkachse 5 beträgt
bei einem realisierten Ausführungsbeispiel 15 Zentimeter.
Damit die Luftdüse 12 den Arm 3 anheben kann, muß sie eine
ausreichende Kraft erzeugen. Diese Kraft entspricht nähe
rungsweise der Summe der Gewichte der Luftdüse 12 und des
Sensors 16 und des halben Gewichts des Arms 3. Da sich die
genannte Kraft über das Luftkissen und über den Papierbogen
10 an der Unterlage 7 abstützt, wobei diese Kraft auf den
Papierbogen 10 entsprechend dem Durchmesser des Luftkissens
nicht punktweise, sondern über eine gewisse Fläche verteilt
einwirkt, ist darauf zu achten, daß die genannte Kraft unter
Berücksichtigung des Durchmessers des Luftkissens nicht so
groß ist, daß hierdurch die Gleitbewegung des Papierbogens
10 auf der Unterlage 7 gestört werden oder die Unterseite
des Papierbogens 7 bei dieser Gleitbewegung beschädigt
werden kann, wenn an der Unterseite des Papierbogens nicht
ein weiteres Luftkissen erzeugt wird.
Im Ausführungsbeispiel hat die Luftdüse 12 an der Unterseite
des Kegelstumpfes 32 einen Außendurchmesser von 10 mm. Der
Ringspalt 30 hat einen Außendurchmesser von 8 mm und einen
Innendurchmesser von 6 mm. Die Länge des Ringspalts 30, die
im wesentlichen für den Strömungswiderstand der Luftdüse 12
verantwortlich ist, beträgt 22 mm. Im Beispiel wird der
Luftdüse 12 Druckluft mit einem Überdruck von 1,5 bar
(0,15 MPa) zugeführt.
Anstatt runder Luftdüsen können auch solche mit anderen
Querschnitten, insbesondere mit Rechteckquerschnitt, verwen
det werden.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Messen der Dicke von Papier oder
dergleichen, bei der sich das Papier auf einer Unter
lage abstützt und ein auf die Lage der Oberfläche des
Papiers ansprechender, beweglich gelagerter Fühler
vorgesehen ist, dessen Lage durch eine Meßvorrichtung
erfaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrich
tung zum Erzeugen eines Luftkissens auf der Oberseite
des Papiers (10) vorgesehen ist, und daß der Fühler
derart ausgebildet und angeordnet ist, daß er von dem
Luftkissen getragen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Erzeugen des Luftkissens und
der Fühler gemeinsam durch eine Luftdüse (12) gebildet
sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zum
Erzeugen eines weiteren Luftkissens an der Unterseite
des Papiers (10) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßvorrichtung zum
Messen des Drucks der der Vorrichtung bzw. den Vor
richtungen zum Erzeugen des Luftkissens zugeführten
Luft vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrichtung
zum Erzeugen eines Luftkissens eine derartige Luftmen
ge pro Zeiteinheit zuführbar ist, daß der Abstand des
Fühlers von der Unterlage bei fehlendem Papier größer
ist, als der Dicke des dicksten zu erwartenden Papiers
entspricht.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler an seinem
unteren Ende eine Schrägfläche aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßvorrichtung zum
Messen des Abstands zwischen einem mit dem Fühler
starr verbundenen Teil und der Unterlage vorgesehen
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Meßvorrichtung zum Messen des
Abstands zwischen dem Fühler und der Unterlage (7)
vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abstandsmeßvorrichtung als berüh
rungslos arbeitende Meßvorrichtung ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandsmeßvorrichtung einen induktiven Sensor
(16, 26) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Sensor (26) der Abstandsmeßvorrich
tung in einer Aussparung der Unterlage (7) angeordnet
ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr von Luft zur
Vorrichtung zum Erzeugen eines Luftkissens durch das
der Vorrichtung zugeführte Papier steuerbar ist.
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