DE3612833C2 - - Google Patents

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DE3612833C2
DE3612833C2 DE19863612833 DE3612833A DE3612833C2 DE 3612833 C2 DE3612833 C2 DE 3612833C2 DE 19863612833 DE19863612833 DE 19863612833 DE 3612833 A DE3612833 A DE 3612833A DE 3612833 C2 DE3612833 C2 DE 3612833C2
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Wolfgang Dr-.-Ing. Kauss
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    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B1/00Installations or systems with accumulators; Supply reservoir or sump assemblies
    • F15B1/02Installations or systems with accumulators
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilsteuerung für Speicherladebetrieb gemäß dem Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1.
Derartige Ventilsteuerungen werden benötigt, um sicher zu stellen, daß im Speicherkreis, über den besonders wichtige Verbraucher, wie z. B. die Fahrzeugbremsanlage, versorgt werden, stets eine ausreichende Druckmittelmenge unter ausreichendem Druckniveau zur Verfügung steht. Dies wird dadurch erreicht, daß die Pumpe, vorzugsweise eine Zahn­ radpumpe, durch die Druckwaage derart gesteuert wird, daß im Bedarfsfall ein Vorzugsstrom in den Speicherkreis ge­ leitet wird und lediglich der Rest-Strömungsmittelstrom für die Sekundärverbraucher zur Verfügung steht.
Es hat sich gezeigt, daß das Umschalten eines bekannten Vorsteuerventils gemäß DE-OS 30 34 467 nicht unter allen Belastungszuständen zum optimalen Zeitpunkt erfolgte.
Diesem Problem ist man mit einer weiteren Ventilsteuerung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 entgegengetre­ ten, die Gegenstand der DE-OS 33 47 637 ist. Bei dieser Lösung wird der als Differential-Druckraum fungierende Schaltdruckraum vom Steuerraum für die Druckwaage getrennt und es wird eine Verbindung dieser beiden Räume durch eine zentrale Bohrung im Vorsteuerkolben hergestellt, wobei diese Verbindung stark drosselnd ausgestaltet ist. Dadurch wird der Bewegung des Vorsteuerkolbens zunächst ein ver­ hältnismäßig großer Widerstand entgegengesetzt, um zu verhindern, daß durch Druckspitzen im Speicherkreis ein vorzeitiges Umschalten erfolgt. Das bekannte Vorsteuerven­ til wird somit im Grunde genommen von einem 4/3-Wegeventil gebildet, in dessen erster Schaltstellung der den Spei­ cherkreis versorgende Systemdruck auf den Steuerraum und den Schaltdruckraum gegenben wird, in dessen mittlerer Schaltstellung eine Zusteuerung des Systemdruck-Anschlus­ ses erfolgt, und in dessen dritter Schaltstellung eine Entlastung sowohl des Steuerringraums als auch des Schaltdruckraums auf ein geringes Druckniveau, beispiels­ weise zum Tank hin erfolgt.
Mit dieser Weiterentwicklung wurde die Störanfälligkeit des Speicherladeventils weiter verringert, wobei sich der zusätzliche Vorteil ergab, daß das Vorsteuerventil kon­ struktiv einfach ausgebildet werden konnte, was der Wirt­ schaftlichkeit des Herstellungsverfahrens zugute kam.
Bei der bekannten Vorrichtung wurde festgestellt, daß der Umschaltvorgang des Vorsteuerventils, der bei einem be­ stimmten Druck im Speicherkreis schlagartig erfolgen soll, um den Umschnappeffekt der Bistabilität des Vorsteuerven­ tils bereit zu stellen, dann nicht mit der erwünschten Charakteristik erfolgt, wenn sich der Druck im Speicher­ kreis besonders langsam dem anzustrebenden Grenzdruck nähert. Dieser Betriebszustand tritt beispielsweise dann auf, wenn während des Ladevorgangs des Speichers eine große Strömungsmittelentnahme aus dem Druckspeicher er­ folgt. In diesem Fall hat sich gezeigt, daß die Druckwaage vor Erreichen des angestrebten Speicherkreis-Maximaldrucks bereits derart angesteuert wird, daß eine Versorgung des Sekundärverbraucher erfolgt. Dabei hat sich insbesondere noch herausgestellt, daß diese Umsteuerung der Druckwaage, beispielsweise in der Ausgestaltung als Umschaltventil, bei diesem langsamen Druckanstieg im Speicherkreis noch nicht bewirken kann, daß der gleichzeitige Druckabfall im Schaltdruckraum eine ausreichend große Störung des Kräfte­ gleichgewichts am Vorsteuerkolben hervorruft, so daß ein zu kleiner Zusatz-Bewegungshub des Vorsteuerkolbens auf­ tritt, der nicht immer geeignet ist, das Vorsteuerventil in die zweite Schnappstellung zu bringen. Unter diesen kritischen Betriebsbedingungen kann somit der Fall auftre­ ten, daß der Druck im Speicherkreis bedingt durch diese sogenannte "Eindrosselerscheinung" den angestrebten Maxi­ maldruck nicht mehr erreicht, wodurch Sicherheits-Poten­ tial verloren geht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventil­ steuerung für Speicherladebetrieb gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß die Umsteuerung der Druckwaage in allen Betriebszuständen zuverlässig erfolgt, wobei die eingeprägte Schalthysterese beibehalten und die konstruktionstechnischen Maßnahmen derart beschaffen sein sollen, daß sich ein möglichst geringer fertigungstechnischer Aufwand ergibt.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß wird eine Parallelschaltung zwischen Steuerringraum und Schaltdruckraum aufgegeben und es er­ folgt eine getrennte Ansteuerung dieser Druckräume. Diese Maßnahme eröffnet die Möglichkeit, den Schaltdruckraum bereits mit dem auf niedrigerem Druckniveau liegenden Druckraum, beispielsweise mit einer Tankleitung, zu ver­ binden, bevor der Steuerringraum an das niedrigere Druckniveau angeschlossen wird. Dadurch wird bereits vor der Umsteuerung des Steuerringraums für den Schalt-Kolben­ abschnitt das volle Potential an Schnappkraft bereitge­ stellt, so daß der Ventilschieber diese bezüglich der oben­ erwähnten Eindrosselerscheinung kritische Phase sicher überwindet und in seine zweite stabile Schaltstellung gebracht werden kann. Der beim Stand der Technik durch die positive Überdeckung der Haupt-Steuerkanten bedingte Ef­ fekt, wonach in dieser kritischen Schaltphase aufgrund von Leckageströmen des Ventilschiebers im Steuerringraum ein Druckabfall auftritt, der den Umlaufdruck der Druckwaage erreichen kann, wird durch die erfindungsgemäße Maßnahme eliminiert, wodurch die Betriebszuverlässigkeit der erfin­ dungsgemäßen Ventilsteuerung erheblich verbessert wird. Dabei kann die bisherige Gestaltung des Vorsteuerventil- Gehäuses unverändert und die Dimensionierung des Vor­ steuerventilschiebers beibehalten werden, wobei lediglich zwei zusätzliche Einstiche im Kolben erforderlich werden. Es bleibt auch weiterhin die Möglichkeit eröffnet, den Ventilschieber im Bereich sämtlicher Steuerkolbenabschnit­ te mit identischem Außendurchmesser auszubilden, was der Wirtschaftlichkeit des Herstellungsverfahrens weiter zugute kommt. Dabei geht man bei der Auslegung der Ventil­ steuerungs-Komponenten so vor, daß die Haupt-Steuerkanten bezüglich ihres gegenseitigen Überdeckungsgrades zunächst optimiert und für dieses Überdeckungsmaß dann eine geeig­ nete Überdeckung der Zusatz-Steuerkanten ausgewählt wird. Hierdurch kann der Schaltsprung des Ventilschiebers gegen das Eintreten der Pumpenentlastung unter Ansteuerung der Druckwaage in geeigneter, d. h. in einer auf die Ausge­ staltung des Ventils angepaßten Weise verschoben werden, wodurch die Gefahr des Auftretens der obenerwähnten Ein­ drosselerscheinung weiter reduziert werden kann.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen schaffen eine Ventil­ steuerung für Speicherladebetrieb, die durch die Trennung der Ansteuerung von Steuerraum und Schaltdruckraum auf die Spannungsspitzen im Speicherkreis nicht mehr so empfind­ lich reagiert, wodurch die Störanfälligkeit des Systems verringert werden kann. Zusätzlich kann die Ventilsteue­ rung dadurch noch unempfindlicher gegen derartige Span­ nungsspitzen gemacht werden, wenn gemäß Patentanspruch 3 vorgegangen wird. Diese Weiterbildung ist insbesondere dann sehr leicht zu verwirklichen, wenn das Vorsteuerven­ til gemäß Patentanspruch 2 ausgebildet ist, da auf diese Weise die Anlagefläche zwischen dem Schaltkolben und dem eigentlichen Ventilschieber dazu herangezogen werden kann, den erwünschten Drosseleffekt herzustellen. Dadurch kann eine gedämpfte Bewegung des Ventilschiebers und des Schaltkolbens bewirkt werden, weil bei jeder Verschiebung dieser beiden Kolben sich das Volumen des Schaltdruckraums verändert und Strömungsmittel und Drosseleffekt aus diesem Raum verdrängt bzw. in diesen Raum gesaugt werden muß.
Nachstehend wird anhand schematischer Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Teil-Schnittansicht eines Speicher-Ladeven­ tils, bei dem in einem Gehäuse ein als Druckwaage ausge­ bildetes Umschaltventil und ein die Druckwaage steuern­ des Vorsteuerventil untergebracht sind,
Fig. 2 in einem vergrößerten Maßstab eine Schnittansicht des in Fig. 1 gezeigten Vorsteuerventils,
Fig. 3 ein Blockschaltbild zur Verdeutlichung der Schal­ tung der in Fig. 1 gezeigten Bauelemente der Speicher­ lade-Einrichtung, und
Fig. 4A bis 4E schematische Darstellungen der Schalt­ stellungen des Vorsteuerventils beim Umschaltvorgang der Druckwaage.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Gehäuse zur Aufnahme einer hy­ draulischen Vorrichtung bezeichnet, mit der selbsttätig in Abhängigkeit von einem Druck in einem nicht darge­ stellten Speicher eine Druckmittelquelle, beispielsweise in Form einer Zahnradpumpe, entweder vorzugsweise ist dem Speicher oder mit einer Verbraucherspeiseleitung verbunden werden kann. Zu diesem Zweck ist im Gehäuse 1 ein Umschaltventil bzw. eine Druckwaage 2 aufgenommen, die einen becherförmigen Kolben 4 aufweist, der gegen die Kraft einer Feder 5 zur Steuerung einer Öffnung 6 zu einem Sekundär-Verbraucher-Kreis von einem von der Pumpe erzeugten Systemdruck verschiebbar ist.
Der Druckwaage 2 ist ein Vorsteuerventil 8 (Fig. 3) zugeordnet, das in Abhängigkeit vom Druck in einem Speicherkreis zwei stabile Vorsteuer-Stellungen besitzt, in denen ein Steuerraum 10 der Druckwaage 2 mit Druckräumen unter­ schiedlichen Druckniveaus, wie z. B. entweder mit dem Systemdruck des Strömungsmittel-Versorgungskreises oder mit dem Tankdruck verbindbar ist. Zu diesem Zweck ist im Bereich des Vorsteuerventils ein an die Schließdruckfläche der Druckwaage angeschlossener Steuerraum 12 vorgesehen, der über Haupt- Steuerkanten 14 und 16 eines Ventilschiebers 15 umge­ steuert bzw. auf niedrigeres oder höheres Druckniveau gebracht werden kann. Der Ventilschieber 15 ist in einer Gehäusebohrung 18 gleitend verschiebbar, die einen System­ druck-Anschluß 20 und einen Tank-Anschluß 22 besitzt. Der Ventilschieber weist zu beiden Seiten der Haupt- Steuerkanten 14 bzw. 16 jeweils eine Zusatz-Steuerkante 24 bzw. 26 auf, wobei die Zusatz-Steuerkante 24 im Bereich des Systemdruck-Anschlusses 20 und die Steuerkante 26 im Bereich des Tank-Anschlusses 22 vorgesehen ist. Die Zusatz-Steuerkanten 24 und 26 bilden die der Hauptsteuer­ kante 14 bzw. 16 zugewandte Begrenzungsfläche einer Steuerstufe bzw. Ringnut 28 bzw. 30, von der jeweils eine Radialbohrung 29 bzw. 31 zu einer zentralen Längsbohrung 32 verläuft, die beispielsweise als Blindbohrung ausgebildet ist.
Mit einer Stirnfläche 34 steht der Ventilschieber 15 in Anlagekontakt mit einem Schaltkolben 36, der im Durch­ messer größer als der Ventilschieber 15 ausgebildet ist und zusammen mit einem Kolbenring 38, der auch Be­ standteil eines Gehäuses sein kann, einen Differential- Druckraum 40 begrenzt, der nachfolgend als Schaltdruckraum bezeichnet wird. Die dem Vorsteuerkolben 15 abge­ wandte Seite des Schaltkolbens 36 ist von einer Feder 42 beaufschlagt, die einen ständigen Anlagekontakt zwi­ schen Schaltkolben 36 und Ventilschieber 15 bewerkstel­ ligt. Das der Stirnfläche 34 entgegengesetzte Ende des Ventilschiebers 15 stützt sich über einen Teller 44 an einer Druckfeder 46 ab, deren Vorspannkraft bevorzug­ terweise einstellbar ist, um den Umschalt-Grenzdruck des Speicherladeventils einzustellen.
Wie im einzelnen aus der Fig. 2 hervorgeht, besitzt der Ventilschieber 15 zwei stabile Schaltstellungen, von denen die eine in der oberen Hälfte und die anderen in der unteren Hälfte der Schnittansicht dargestellt ist. Man erkennt, daß in der oberen Schaltstellung, die das Vorsteurventil dann einnimmt, wenn der Speicher entladen ist, über die Hauptsteuerkante 14 eine Strömungs­ mittelverbindung mit dem Systemdruck-Anschluß 20 herge­ stellt ist, und der in diesem Anschluß herrschende Druck über die Zusatz-Steuerkante 24 und die Längsbohrung 32 auch im Schaltdruckraum 40 wirkt. Über die Zusatz- Steuerkante 26 ist der Tank-Anschluß 22 vom Systemdruck abgeschirmt.
In der in der unteren Hälfte der Fig. 2 dargestellten zweiten stabilen Kipplage des Ventilschiebers 15 erfolgt über die Hauptsteuerkante 16 eine Verbindung des Steuerraums 12 mit dem Tank-Anschluß 22 und über die Zusatz-Steuerkante 26, die Radialbohrung 31 und die Längsbohrung 32 eine Versorgung des Schaltdruck­ raums 40 mit dem Tankdruck. Unter der Voraussetzung einer endlichen Federrate der Federn 46 und 42 ergibt sich somit, daß der Umschaltpunkt des Ventilschiebers 15 aus seiner ersten stabilen Lage in seine zweite stabile Kipplage bei unterschiedlichen Drücken im Speicherkreis erfolgt, wodurch die obenerwähnte Schalthysterese be­ reit gestellt wird.
Im folgenden soll anhand des Hydraulik-Schaltplans gemäß Fig. 3 unter weiterer Bezugnahme auf die Fig. 4A bis 4E die Wirkungsweise des Vorsteuerventils in den verschiedenen Betriebszuständen, d. h. bei verschiedenen System- und Speicherkreis-Drücken beschrieben werden. In dieser Figur sind diejenigen Teile, die den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Bauteilen entsprechen, mit identischen Bezugszeichen gekennzeichnet. Der in der Einzelheit gezeigte Hydraulikkreis wird von einer Pumpe 48, die beispielsweise eine Zahnradpumpe ist, versorgt. Die Pumpe 48 versorgt über die Druckwaage 2, die als 2/3-Wegeventil ausgebildet ist, einerseits einen Sekun­ där-Verbraucherkreis 52 und über eine Mengenteilerblende 50 und ein Rückschlagventil 56 einen Speicherkreis 54. Der Systemdruck zwischen Mengenteilerblende 50 und Rück­ schlagventil 56 wird auf eine Steuerleitung 53 gegeben, die den Systemdruck-Anschluß 20 versorgt. Der Druck im Speicherkreis 54 wird auf die Rückseite des Schaltkolbens 36 gegeben, der in ständigem Anlagekontakt mit dem Ven­ tilschieber 15 steht. Durch die Anschlüsse 58 und 60 ist schematisch die Ansteuerung des in Fig. 3 nicht im einzelnen gezeigten Schaltdruckraums angedeutet, wobei die Steuerleitung 62 den Strömungsmittelzug über die Längsbohrung 32 im Ventilschieber 15 wiedergibt.
Die Steuerleitung 64 entspricht der in Fig. 1 gezeigten Verbindung zwischen dem Steuerraum 12 und dem Steuerraum 10 der Druckwaage 2, so daß die Stelle, von der die Steuerleitung 64 vom Ventilschieber abzweigt, mit 12 bezeichnet werden kann. Mit der Bezugsnummer 22 ist der Tank-Anschluß bezeichnet.
Die in Fig. 3 gezeigte Stellung des Vorsteuerventils 15 wird eingenommen, wenn der Speicherkreis 54 einen Druck aufweist, der unter dem Solldruck liegt. Diese Stellung ist in Fig. 4A schematisch wiedergegeben. Über die Haupt-Steuerkante 14 erfolgt ein Anschluß des Steuerraums 12 an den Systemdruck-Anschluß 20, der seinerseits über die noch offene Zusatz-Steuerkante 24, die Radialbohrung 29 und die Längsbohrung 32 mit dem Schaltdruckraum 40 in Verbindung steht. Die Verbindung zwischen dem Tank-Anschluß 22 und dem Differen­ tial-Druckraum 40 wird durch die zugesteuerte Zusatz- Steuerkante 26 unterbrochen.
Bei Erreichen eines vorbestimmten Soll-Grenzdrucks im Speicherkreis 54, der durch die Kraft F 54 auf den Schalt­ kolben 36 und gegen den Druck im Schaltdruckraum 40 und die Kraft F 46, die von der Feder 46 ausgeübt wird, auf den Ventilschieber 15 einwirkt, wird dieser so weit nach rechts verschoben, daß er die in Fig. 4B gezeigte Stellung einnimmt, die der zweiten Schaltstellung des Wegeventils gemäß Fig. 3 entspricht. Man erkennt, daß in dieser Schaltstellung die Zusatz- Steuerkante 24 den Systemdruck-Anschluß 20 verschließt, während die Steuerkante 14 noch eine Verbindung zwischen dem Steuerraum 12 und dem Systemdruck-Anschluß 20 erlaubt.
Wenn nun der Druck im Speicherkreis um einen infinitesimal kleinen Betrag weiter ansteigt, was beispielsweise dann der Fall sein kann, wenn der Speicher zwar geladen, je­ doch gleichzeitig von den primär zu versorgenden Ver­ brauchern wieder entladen wird, verschiebt sich der Ven­ tilschieber 15 in die in Fig. 4C gezeigte Stellung, die der mittleren Schaltstellung des Wegeventils gemäß Fig. 3 entspricht. In dieser Schaltstellung öffnet die Zusatz-Steuerkante 26 über die Ringnut 30, die Ra­ dialbohrung 31 und Längsbohrung 32 die Verbindung zwi­ schen dem Tank-Anschluß 22 und dem Schaltdruckraum 40. Das Kräftegleichgewicht am Ventilschieber 15 wird auf diese Weise schlagartig in großem Ausmaß geändert, wodurch sich der Ventilschieber 15 mit bestimmter Ge­ schwindigkeit in die in Fig. 4D gezeigte Schaltstellung bewegt, in der die Haupt-Steuerkante 14 die Verbindung zwischen dem Systemdruck-Anschluß 20 und dem Steuerraum 12 verschließt. Diese Schaltstellung entspricht der zweituntersten Schaltstellung des in Fig. 3 gezeig­ ten 4/5-Wegeventils. Die Beschleunigung des Kolbens ist in jedem Fall geeignet den Kolben schlagartig über die in Fig. 4D gezeigte Stellung in die Stellung gemäß Fig. 4E zu schieben, in der die Haupt-Steuerkante 16 eine Verbindung zwischen dem Steuerraum 12 und dem Tank-Anschluß 22 herstellt, der bereits in der Schaltstufe gemäß Fig. 4C mit dem Schaltdruckraum 40 verbunden ist. In diesem Moment wird die Druckwaage erst entlastet, so daß die oben angesprochene Eindrossel­ erscheinung nicht mehr auftreten kann.
Sinkt jetzt der Druck im Speicherkreis 54 unter den er­ laubten Grenzdruck, so läuft der vorstehend beschrie­ bene Bewegungsvorgang des Ventilschiebers in umgekehrter Rei­ henfolge ab. Da bei aufgeladenem Speicher der Druck im Schaltdruckraum 40 kleiner ist, liegt der Umschalt­ punkt des Vorsteuerventils 15 beim Umschalten auf Spei­ cherladung auf einem anderen Druckniveau als bei der Umschaltung auf Versorgung der Sekundär-Verbraucherkreise. Die eingangs erwähnte Schalthysterese ist somit weiter­ hin realisiert.
Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist es möglich, Überdeckungen des Auf- und Zusteuerungs­ verhaltens der Zusatz-Steuerkanten 24 und 26 vorzusehen, um die Bewegungscharakteristik des Ventilschiebers 15 zu optimieren.
In weiterer Abwandlung des dargestellten Ausführungsbei­ spiels ist es möglich, eine Strömungsdrosselwirkung im Strömungsmittel-Verbindungszug zwischen Schalt­ druckraum 40 und Steuerraum 12 vorzusehen, um das Umkippen der Schaltstellung noch sicherer zu machen.
Das gezeigte Ausführungsbeispiel ist so konzipiert, daß ein separater Schaltkolben 36 auf den Ventilschieber 15 einwirkt. Diese Ausführungsform hat herstellungstech­ nische Vorteile. Es ist jedoch auch möglich, den Schalt­ kolben 36 einstückig mit dem Ventilschieber 15 auszubil­ den, ohne dadurch an der Funktionsweise des Systems etwas zu ändern.
Die Erfindung schafft somit eine hydraulische Vorrichtung, die selbsttätig in Abhängigkeit von einem Druck in einem Speicher eine Druckmittelquelle entweder vorzugsweise mit dem Speicher oder mit einer Verbraucherspeiseleitung verbindet.

Claims (5)

1. Ventilsteuerung für Speicherladebetrieb, wobei das Druckmittel der Druckmittelquelle über ein Rückschlagven­ til direkt zum Speicher fließen kann und ein vom Druck im Speicher beaufschlagtes, in Gegenrichtung federbelastetes Vorsteuerventil mittels der beiden Steuerkanten eines Hauptsteuerbundes seines Ventilschiebers einen Steuerraum in seinem Ventilgehäuse entweder mit dem über eine Drossel geführten Druckmittel der Druckmittelquelle beaufschlagt oder ihn entlastet, welcher Steuerraum mit der Schließ­ druckfläche eines als Druckwaage ausgebildeten Öffnungs­ ventils verbunden ist, das bei Öffnung das Druckmittel von der Druckmittelquelle unmittelbar in einen separaten, sekundären Verbraucherkreis führt, wobei der Druck des Speichers über einen im Durchmesser größeren Schaltkolben auf das Ende des Ventilschieberkolbens geleitet wird, welche Kolben mit ihren Enden in Anlagekontakt stehen, und wobei das Ventilgehäuse an dieser Stelle einen vom Ventil­ schieber gesteuert mit dem Druck der Druckmittelquelle beaufschlagten bzw. entlasteten, den Schaltvorgang des Vorsteuerventils sprungkaft bewirkenden Schaltdruckraum bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschieber (15) zwei weitere Zusatz-Steuerkanten (24, 26) hat, über die der Schaltdruckraum (40) vor dem Umsteuern des Steuer­ raums (12) in Verbindung mit einem Druckraum (22) niedrigeren Druckniveaus bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Ventil­ schieber (15) eine Innenbohrung aufweist, die von der Anlage-Kontaktfläche zwischen den beiden Kolben ausgeht, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenbohrung (32) über zwei Stichkanäle (29, 31) in Verbindung mit an die Zusatz- Steuerkanten (24, 26) angrenzenden Ringnuten (28 bzw. 30) des Ventilschiebers (15) steht, wobei die Ringnuten (28, 30) auf verschiedenen Seiten der Haupt-Steuerkanten (14, 16) angeordnet sind und über die Innenbohrung (32) mit­ einander in Verbindung stehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Schaltdruckraum (40) über eine drosselnde Verbindung mit der Innenbohrung (32) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die drosselnde Verbindung durch eine Kontaktflä­ chen-Paarung (34, 36) der Auflageflächen zwischen Schalt­ kolben (36) und Ventilschieber (15) erfolgt, indem die Kontaktflächen (34, 36) so ausgebildet sind, daß sie in an sich bekannter Weise für einen gedrosselten Durchgang vom Schaltdruckraum (4 c) zur Innenbohrung (32) des Ventil­ schieberkolbens (15) sorgt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkolben (36) über eine Druckfeder (42) gegen den Ventilschieber (15) des Vorsteuerventils gedrückt ist.
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