DE3612682A1 - Brennereinrichtung - Google Patents
BrennereinrichtungInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D1/00—Burners for combustion of pulverulent fuel
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23K—FEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
- F23K3/00—Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
- F23K3/02—Pneumatic feeding arrangements, i.e. by air blast
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23K—FEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
- F23K2203/00—Feeding arrangements
- F23K2203/10—Supply line fittings
- F23K2203/105—Flow splitting devices to feed a plurality of burners
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Brennereinrichtung
für Industrieöfen zur Verbrennung von feinkörni
gen und pulverförmigen Festbrennstoffen, gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Neuere Brennereinrichtungen für Industrieöfen
besitzen meist ein Brennerrohr, in dem mehrere
Kanäle für die Zuführung von Festbrennstoff und
Verbrennungsluft etwa ringförmig ausgebildet und
konzentrisch zueinander angeordnet sind. Über
einen inneren Kanal kann verdrallte Primärluft
zugeführt werden, während in einem mittleren Kanal
der Festbrennstoff, beispielsweise Kohlenstaub oder
auch brennbare Rückstände enthaltender, zerkleiner
ter Müll, zerkleinerter Ölschiefer oder dergleichen,
und in wenigstens einem weiteren äußeren Ringkanal
weitere Verbrennungsluft axial zugeführt wird.
Wenn der Festbrennstoff - wie im allgemeinen üblich -
über eine pneumatische Förderleitung mit etwa
Kreisquerschnitt herantransportiert und auf den
ringförmigen Brennstoffkanal verteilt werden soll,
dann bereitet dies vielfach erhebliche Schwierig
keiten, insbesondere dann, wenn ganz definierte
Brennbedingungen geschaffen werden sollen. Be
trachtet man in diesem Zusammenhang beispielsweise
einen Drehrohrofen, in dem durch die Brennerein
richtung eine kurze, heiße und gut ausbrennende
Flamme erzeugt werden soll, so ist dies aufgrund
einer ungleichförmigen und pulsierenden Strömung
der Brennstoff-Luft-Suspension vielfach kaum oder
nur unter Schwierigkeiten zuverlässig zu erreichen.
Eine ungleichförmige Zuführung insbesondere des
Festbrennstoffes beeinträchtigt somit die Zuver
lässigkeit der Flammenführung und damit das
Brennen eines in diesem Drehrohrofen zu behandeln
den Gutes sowie außerdem die Wirtschaftlichkeit
dieses Ofens.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Brennereinrichtung der im Oberbegriff des
Anspruches 1 vorausgesetzten Art zu schaffen, die
sich bei verhältnismäßig einfacher konstruktiver
Ausbildung durch eine besonders gleichförmige,
pulsationsfreie und zuverlässige Zuführung vor
allem des Festbrennstoffes auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Brenner
einrichtung ist innerhalb des Brennerrohres eine
Anzahl von einzelnen, etwa ringförmig um die
Längsachse des Brennerrohres verteilt angeordne
ten Festbrennstoff-Zuführrohren vorgesehen, die
die Brennstoffkanäle bilden und direkt mit je
einer Teilförderleitung verbunden sind. Diese
Teilförderleitungen kommen von einem Förderver
teiler, der als Verbindung zwischen dem Brenner
rohr und der pneumatischen Förderleitung vorge
sehen ist. Dies bedeutet, mit anderen Worten,
daß die pneumatische Förderleitung, die die Fest
brennstoffe herantransportiert, in eine ent
sprechende Anzahl von Teilförderleitungen kleineren
Rohrquerschnitts aufgeteilt (aufgesplittet) ist,
so daß der herantransportierte Festbrennstoffstrom
kurz vor dem Brennerrohr in mehrere, gleichvolu
mige Teilströme aufgeteilt wird, die in die zu
gehörigen Festbrennstoff-Zuführrohre innerhalb
des Brennerrohres eingeführt werden. Hierdurch
ergibt sich vor allem eine äußerst zuverlässige
und weitgehend gleichförmige, pulsationsfreie
Verteilung der zuströmenden Festbrennstoffe über
den im wesentlichen ringförmigen Querschnitt
des Brennerrohres (im Bereich der Brennstoffkanäle),
so daß im ofenseitigen Brennerkopf eine äußerst
gute und gleichmäßige Vermischung von Festbrenn
stoff und Verbrennungsluft bzw. ein äußerst
gleichförmiges Eindringen von Verbrennungsluft
in die ausströmenden Festbrennstoff-Teilströme
herbeigeführt wird, mit dem Ergebnis einer be
sonders gut steuerbaren und ausbrennenden Flamme.
Da auf diese Weise - im Vergleich zu den bekann
ten Ausführungen mit Ringkanälen - eine beträcht
lich hohe Auflösung der einzelnen Brennstoff-
Teilströme eine entsprechend vergrößerte Strahl
oberfläche (der einzelnen Teilstrahlen bzw. Teil
ströme) erzielt wird, ergibt sich auch eine ent
sprechend vergrößerte Kontaktfläche zwischen
Brennstoff und Verbrennungsluft.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind Gegen
stand von Unteransprüchen.
Die Erfindung sei im folgenden anhand einiger in
der Zeichnung ganz schematisch veranschaulichter
Ausführungsbeispiele erläutert. In der Zeichnung
zeigen
Fig. 1 eine vereinfachte Gesamtansicht der er
findungsgemäßen Brennereinrichtung;
Fig. 2 eine Perspektivansicht eines in dieser
Brennereinrichtung verwendeten Förder
verteilers;
Fig. 3 eine Stirnansicht auf den ofenseitigen
Brennerkopf (entsprechend Pfeil III
in Fig. 1) bei einer ersten Ausführungs
form der Mündungsenden von Festbrennstoff-
Zuführrohren;
Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3, jedoch
zur Erläuterung einer zweiten Ausführungs
form der Mündungsenden der Festbrennstoff-
Zuführrohre;
Fig. 5 und 6 im größeren Maßstab gehaltene Teil-
Querschnittsansichten entlang der Linie
V-V in Fig. 4 zur Erläuterung verschie
dener Ausführungsvarianten der Mündungs
enden der Festbrennstoff-Zuführrohre;
Fig. 7 eine im vergrößerten Maßstab gehaltene
Teil-Längsschnittansicht im Bereich
des Brennerkopfes.
Anhand der Fig. 1 sei zunächst der allgemeine Ge
samtaufbau der erfindungsgemäßen Brennerein
richtung erläutert. Diese Brennereinrichtung ist
zur Verbrennung von feinkörnigen und pulverförmi
gen Festbrennstoffen ausgebildet. Obwohl diese
Brennereinrichtung für jeden geeigneten Brennstoff
ausgeführt sein kann, sei im folgenden der Ein
fachheit halber der Fall angenommen, daß es sich
hier um eine Brennereinrichtung zur Verbrennung
von Kohlenstaub als Festbrennstoff handelt.
Die Brennereinrichtung enthält ein Brennerrohr 1,
eine zum pneumatischen Heranfördern des Kohlen
staubes bestimmte (Haupt-) Förderleitung 2 sowie
einen als Verbindung zwischen dem Brennerrohr 1
und der pneumatischen Förderleitung 2 vorgesehenen
Förderverteiler 3, in dessen eines, unteres Ende
3 a die Förderleitung 2 einmündet und aus dessen
anderem, oberem Ende 3 b eine Anzahl von pneumati
schen Teilförderleitungen 4 herausgeführt ist,
die in noch näher zu erläuternder Weise mit dem
ofenfernen Ende 1 a des Brennerrohres 1 verbunden
sind.
Innerhalb des Brennerrohres 1 erstrecken sich
in dessen Längsrichtung Kanäle für die Zuführung
von Festbrennstoff und Verbrennungsluft. Die
Brennstoffkanäle sind hierbei durch eine Anzahl
von einzelnen, etwa kreisringförmig um die Längs
achse 1 b des Brennerrohres 1 verteilt angeordne
ten Festbrennstoff-Zuführrohren 5 gebildet. Die
kreisringförmige Anordnung der Zuführrohre 5 und
deren gleichmäßige Verteilung um parallele An
ordnung zur Brennerrohr-Längsachse 1 b ist auch
aus Fig. 3 ersichtlich. Die Festbrennstoff-Zu
führrohre 5 erstrecken sich in Längsrichtung
durch das ganze Brennerrohr 1, und zwar von
dessen ofenfernem Ende 1 a bis zu dessen ofen
seitigem Ende 1 c, in dem ein Brennerkopf 6 ausge
bildet ist, in dem die Festbrennstoff-Zuführ
rohre 5 mit ihren in den Ofen weisenden Enden 5 a
offen ausmünden.
An die ofenfernen Enden 5 b der Festbrennstoff-
Zuführrohre 5 ist je ein Ende 4 a einer zugehöri
gen Teilförderleitung 4 direkt angeschlossen,
während die anderen Enden 4 b dieser Teilförder
leitungen 4 am Förderverteiler 3 angeschlossen
sind.
Der Förderverteiler 3 ist vorzugsweise behälter
artig ausgebildet, im wesentlichen vertikal aus
gerichtet (vgl. vertikale Achse 3 c) und frei von
inneren Einbauten. Wie sich aus den Fig. 1 und 2
ersehen läßt, besitzt der Förderverteiler 3
einen sich von der Anschlußstelle (an seinem
unteren Ende 3 a) der pneumatischen Förderleitung
2 aus trichterförmig nach oben erweiternden Unter
teil 3 d und einen sich daran nach oben anschließen
den, etwa zylindrischen Oberteil 3 e, an dessen
oberem Ende, das durch das obere Verteilerende
3 b gebildet wird, die erwähnten Enden 4 b der
Teilförderleitungen 4 angeschlossen sind. Diese
Anschlußstellen für die Enden 4 b der Teilförder
leitungen 4 sind vorzugsweise über die Außen
umfangswand am oberen Ende des Behälteroberteiles
3 e gleichmäßig verteilt angeordnet, während der
zylindrische Oberteil 3 e oben mit einer Deckwand
3 f abgeschlossen ist. Zu den Förderleitungen sei
noch gesagt, daß die Hauptförderleitung 2 eine
übliche pneumatische Förderleitung, die vorzugs
weise für sog. Dickstromförderung ausgelegt ist,
sein kann, während eine beliebige Anzahl von
Teilförderleitungen 4, deren Anzahl selbstver
ständlich der Anzahl der im Brennerrohr 1 vor
handenen Festbrennstoff-Zuführrohre 5 entspricht,
aus dem Förderverteiler 3 herausgeführt ist.
Diese Teilförderleitungen besitzen einen geringe
ren Rohrdurchmesser als die Förderleitung 2.
Bei den der Erfindung zugrundeliegenden Versuchen
hat sich gezeigt, daß diese Ausbildung und verti
kale Anordnung des Förderverteilers 3 allein auf
grund der Gleichförmigkeit des Druckverlustes der
abströmenden Teilförderleitungen eine gleichmäßige
Volumenaufteilung des herangeförderten Kohlen
staubs auf die einzelnen Teilförderleitungen
sicherstellt.
Damit wird also der über die (Haupt-)
Förderleitung 2 herantransportierte Kohlenstaub
strom im Bereich vor dem Brennerrohr in mehrere
gleichvolumige Einzelströme aufgesplittet, die
in je eines der Festbrennstoff-Zuführrohre 5 ge
leitet und dort den Mündungsenden 5 a im Brenner
kopf 6 zugeführt werden, wo sie in den Ofen aus
strömen. Die vertikale Ausrichtung des Förder
verteilers hat den Vorteil, daß bei einem even
tuellen Ausfall von Förderluft kein Festbrenn
stoff in diesem Förderverteiler 3 liegen bleibt,
der beim Wiederanfahren der Brennereinrichtung
zu Verstopfungen von einzelnen Brennstoffkanälen
führen könnte.
Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, wenn
der Förderverteiler 3 in einem höheren Niveau an
geordnet ist als die Festbrennstoff-Zuföhrrohre 5
und ihre Mündungsenden 5 a (wie in Fig. 1 dargestellt).
Hierdurch wird nämlich eine besonders gleichförmige
Beaufschlagung der einzelnen Festbrennstoff-Zuführ
rohre 5 erreicht.
Nachfolgend sei anhand von einigen Beispielen
erläutert, wie die Festbrennstoff-Zuführrohre 5
und insbesondere ihre Mündungsenden 5 a innerhalb
des Brennerrohres angeordnet sein können.
Bei der in Fig. 1 (linkes Ende) stark vereinfacht
und in Fig. 3 etwas größer veranschaulichten Aus
führungsform des Brennerkopfes 6 sind die Fest
brennstoff-Zuführrohre 5 bzw. deren Mündungsenden
5 a in Form eines einzigen Kreisringes parallel zur
Längsachse 1 b des Brennerrohres 1 - bei gleich
mäßigen Umfangsabständen - angeordnet. Diese Enden
5 a der Festbrennstoff-Zuführrohre 5 münden dabei
ohne Beeinträchtigung ihres Querschnittes etwa
kreisförmig aus. Innerhalb des von diesen Fest
brennstoff-Zuführrohren 5 gebildeten Kreisringes
ist zusätzlich ein Verbrennungsluft-Zuführrohr 5
konzentrisch zur Brennerrohr-Längsachse 1 b vor
gesehen, und zwar vorzugsweise für die Zuführung
von Primärluft. Darüber hinaus kann es - wie an
sich bekannt - vorteilhaft sein, ebenfalls kon
zentrisch sowie vorzugsweise innerhalb des Ver
brennungsluft-Zuführrohres 7 (dann mit ent
sprechendem radialem Abstand darin) einen zusätz
lichen Zündbrenner 8, beispielsweise für die Ver
brennung von Öl oder Gas, anzuordnen. Ein solcher
Zündbrenner könnte selbstverständlich auch wahl
weise an der Außenseite des Brennerrohres 1 an
gebracht sein. Die Festbrennstoff-Zuführrohre 5
können mit allen geeigneten Mitteln innerhalb des
Brennerrohres 1 in der erläuterten Weise be
festigt sein. Der diese Festbrennstoff-Zuführ
rohre 5 aufnehmende Ringraum innerhalb des
Brennerrohres 1 kann ferner im Bereich des ofen
seitigen Brennerrohrendes 1 c eine Art Ringloch
scheibe aufweisen, durch dessen Löcher die Fest
brennstoff-Zuführrohre 5 hindurchgesteckt (und
damit gleichzeitig gehaltert) sind.
Die zwischen den Festbrennstoff-Zuführrohren 5
vorhandenen Zwischenräume 9 im Brennerrohr 1
können zumindest teilweise als weitere Ver
brennungsluft-Zuführkanäle (beispielsweise für
die Zuführung von Sekundärluft) ausgebildet sein.
Die Verbrennungsluft kann in üblicher Weise an
die Verbrennungsluft-Zuführkanäle bzw. das Ver
brennungsluft-Zuführrohr 7 herangeführt werden;
in Fig. 1 ist nur beispielsweise eine an das
ofenferne Ende 1 a des Brennerrohres 1 ange
schlossene Verbrennungsluft-Zuführleitung 10
(beispielsweise für Primärluft) angedeutet.
Anhand der Fig. 4 bis 6 sind Ausführungsmöglich
keiten veranschaulicht, wie die im Brennerkopf
6′ bzw. 6′′ liegenden Mündungsenden 5 a′ bzw. 5 a′′
der Festbrennstoff-Zuführrohre 5 aussehen können,
wenn sie einen nicht-kreisförmigen bzw. flachge
drückten Querschnitt besitzen.
Nach Fig. 4 sind die ansonsten in gleicher Weise,
wie anhand Fig. 3 geschildert worden ist, ange
ordneten Festbrennstoff-Zuführrohre 5 mit einem
etwa flachgedrückten (etwa ovalen oder langloch
förmigen) Querschnitt an den Mündungsenden 5 a′
ausgebildet. Diese Mündungsenden 5 a′ sind dabei
mit der Längsrichtung ihrer Querschnitte etwa
radial ausgerichtet, so daß sich axial ausströmen
de Flachstrahlen der entsprechenden Brennstoff-Teil
ströme ergeben. Diese flachgedrückten Mündungs
enden 5 a′ können ferner nach der Ausführungsform
gemäß Fig. 5 in axialer Richtung gerade aus dem
Brennerkopf 6′ ausmünden. Vorteilhaft kann es
jedoch auch sein, diese flachgedrückten Mün
dungsenden 5 a′′ der Festbrennstoff-Zuführrohre 5
unter Ausbildung einer Drallströmung gegenüber
der Axialrichtung schräg anzustellen, wie es in
der Teilschnittdarstellung des Brennerkopfes 6′′
gemäß Fig. 6 veranschaulicht ist. Das bedeutet
also, daß die so ausströmenden Brennstoffteil
ströme - gemäß Fig. 6 - neben der axialen Haupt
strömungskomponente noch eine den Drall erzeugen
de Umfangskomponente besitzen, wodurch eine
bessere Verteilung des Kohlenstaubes in der
Verbrennungsluft begünstigt werden kann.
Bei den vorherigen Erläuterungen sei angenommen,
daß die im Brennerkopf 6 angeordneten Mündungs
enden 5 a der Festbrennstoff-Zuführrohre 5 alle
in derselben Mündungsebene liegen, d.h. daß
sie alle in einer Ebene ausmünden, die senkrecht
zur Längsachse 1 b des Brennerrohres 1 verläuft,
wodurch die einzelnen Brennstoff-Teilströme bün
dig aus dem Brennerkopf austreten, wobei der
Zwischenraum zwischen den einzelnen Teilströmen
ein gutes Eindringen von Sekundärluft in den
Flammenkern begünstigt.
In Fig. 7 ist in einem Teil-Längsschnitt durch den
Brennerkopf 6 des Brennerrohres 1 eine Ausführungs
variante veranschaulicht, nach der die hier ange
ordneten Mündungsenden 5 a und 5 a′′ der Festbrenn
stoff-Zuführrohre 5 in zwei in axialer Richtung
zueinander versetzten Mündungsebenen liegen.
Vorzugsweise endet dabei von je zwei in Umfangs
richtung einander benachbarten Mündungsenden 5 a
und 5′′ jeweils das eine, z.B. 5 a, in der Mün
dungsebene, die die Stirnseite an diesem Ende 1 c
des Brennerrohres 1 einschließt, während das je
weils andere Mündungsende 5 a′′ - wie dargestellt -
in einer demgegenüber axial zurückgesetzten
Mündungsebene endet (die einander benachbarten
Mündungsenden 5 a und 5 a′′′ der einzelnen Zuführ
rohre 5 sind also in der Längsachse verschoben).
Auf diese Weise erreicht man eine abgestufte Ver
brennung, bei der die einzelnen Teilströme des
herangeförderten Festbrennstoffes (also beispiels
weise Kohlenstaub) nicht gemeinsam auf Ver
brennungsbedingungen gebracht werden, sondern
der eine Teil der Brennstoffteilströme startet
die Verbrennung und der übrige Teil wird in die
Zone mit erhöhter Temperatur eingeführt. Man er
zielt hierdurch eine schnellere und kürzere Ver
brennung.
Schließlich ist es auch noch möglich, in wenig
stens einigen Teilförderleitungen 4 Absperrven
tile 11 vorzusehen; in Fig. 1 ist in jeder Teil
förderleitung 4 ein solches Absperrventil 11 an
gedeutet. Durch diese Anordnung von Absperrven
tilen 11 in den Teilförderleitungen 4 ergibt sich
in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, einzelne
Teilförderleitungen 4 zu- und abzuschalten, wo
durch eine bessere Lastregelung der Brennerein
richtung erzielt werden kann.
Es versteht sich im übrigen von selbst, daß zu
mindest die zugeführte Primärluft in an sich be
kannter Weise in separaten Kanälen verdrallt oder
axial ausströmen kann.
Die oben beschriebene Brennereinrichtung kann für
verschiedene Industrieöfen verwendet werden. Eine
besonders vorteilhafte Anwendungsmöglichkeit ist
die Anordnung bei einem Drehrohrofen zum Brennen
von mineralischem Gut (z.B. Zement und Kalk).
Claims (14)
1. Brennereinrichtung für Industrieöfen zur Ver
brennung von feinkörnigen und pulverförmigen
Festbrennstoffen, enthaltend
- a) ein Brennerrohr (1) mit mehreren sich in Längsrichtung darin erstreckenden Brennstoff und Verbrennungsluft-Kanälen, die in einem ofenseitigen Brennerkopf (6) des Brenner rohres offen ausmünden,
- b) eine mit dem ofenfernen Ende des Brenner rohres in Verbindung stehende Förderleitung (2) zum pneumatischen Heranfördern des Festbrennstoffes,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- c) die Brennstoffkanäle sind durch eine Anzahl von einzelnen, etwa kreisringförmig um die Längsachse (1 b) des Brennerrohres (1) ver teilt angeordneten Festbrennstoff-Zuführ rohren (5) gebildet;
- d) als Verbindung zwischen dem Brennerrohr (1) und der pneumatischen Förderleitung (2) ist ein Förderverteiler (3) vorgesehen, an dessen einem Ende (3 a) die pneumatische Förderleitung (2) einmündet und aus dessen anderem Ende (3 b) eine Anzahl von pneumati schen Teilförderleitungen (4) herausgeführt ist, von denen jede mit einem Festbrennstoff- Zuführrohr (5) direkt verbunden ist.
2. Brennereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb des von den
Festbrennstoff-Zuführrohren (5) gebildeten
Kreisringes zusätzlich ein Luftzuführrohr (7)
und/oder ein zusätzlicher Zündbrenner (8) ko
axial zur Längsachse (1 b) des Brennerrohres
(1) vorgesehen ist.
3. Brennereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die im Brennerkopf (6) an
geordneten Mündungsenden (5 a) der Festbrenn
stoff-Zuführrohre (5) alle in derselben Mün
dungsebene liegen.
4. Brennereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die im Bereich des
Brennerkopfes (6) angeordneten Mündungsenden
(5 a, 5 a′′) der Festbrennstoff-Zuführrohre (5)
in wenigstens zwei in axialer Richtung zueinan
der versetzten Mündungsebenen liegen.
5. Brennereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die im Brennerkopf (6′, 6′′)
liegenden Mündungsenden (5 a′, 5 a′′) der Fest
brennstoff-Zuführrohre (5) einen nicht-kreis
förmigen bzw. flachgedrückten Querschnitt
aufweisen.
6. Brennereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mündungsenden (5 a′)
der Festbrennstoff-Zuführrohre (5) in axialer
Richtung gerade ausmünden.
7. Brennereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mündungsenden (5 a′′)
der Festbrennstoff-Zuführrohre (5) unter Aus
bildung einer Drallströmung gegenüber der
Axialrichtung schräg angestellt sind.
8. Brennereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Förderverteiler (3)
etwa behälterartig ausgebildet, im wesent
lichen vertikal ausgerichtet und frei von
inneren Einbauten ist.
9. Brennereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Förderverteiler (3)
einen sich von der Anschlußstelle (3 a) der
pneumatischen Förderleitung (2) aus trichter
förmig erweiternden Unterteil (3 d) und einen
an seinem oberen Ende (3 b) die Anschlußstellen
für die Teilförderleitungen (4) aufweisenden,
etwa zylindrischen Oberteil (3 e) besitzt.
10. Brennereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußstellen für
die Teilförderleitungen (4) über die Außen
umfangswand des Behälteroberteiles (3 e) gleich
mäßig verteilt sind.
11. Brennereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Förderverteiler (3)
in einem höheren Niveau angeordnet ist als
die Brennstoff-Zuführrohre (5) und ihre Mün
dungsenden (5 a).
12. Brennereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in wenigstens einigen
Teilförderleitungen (4) Absperrventile (11)
vorgesehen sind.
13. Brennereinrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den
Festbrennstoff-Zuführrohren (5) vorhandenen
Zwischenräume (9) im Brennerrohr (1) zumindest
teilweise als Verbrennungsluft-Zuführkanäle
ausgebildet und mit einer Verbrennungsluft-
Zuführleitung (10) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863612682 DE3612682A1 (de) | 1986-04-15 | 1986-04-15 | Brennereinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863612682 DE3612682A1 (de) | 1986-04-15 | 1986-04-15 | Brennereinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3612682A1 true DE3612682A1 (de) | 1987-10-22 |
DE3612682C2 DE3612682C2 (de) | 1989-01-26 |
Family
ID=6298722
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863612682 Granted DE3612682A1 (de) | 1986-04-15 | 1986-04-15 | Brennereinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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