DE3611803A1 - Flugzeug-triebwerkseinlauf - Google Patents
Flugzeug-triebwerkseinlaufInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Lufteinläufe für
Flugzeug-Triebwerke und insbesondere auf einen Luftein
lauf mit neuen und verbesserten Mitteln zum Abzweigen
einer Einlauf-Luftströmung, die neben einer Kanalwand
strömt.
Die Erfindung ist beispielsweise in einem Turboprop-Gas
turbinentriebwerk anwendbar, wo eine Propellerschaufel
reihe koaxial mit einem Gasturbinentriebwerk angeordnet
ist. Bei dieser Anordnung kann der Lufteinlauf des Trieb
werks völlig ringförmig gemacht und stromabwärts von den
Propellern angeordnet werden.
Ein Maß für die Leistungsfähigkeit eines Propellersystems
wird durch die Druckrückgewinnung zum Einlauf dargestellt,
die als der örtliche Druck unmittelbar stromabwärts von
den Propellern, der den Druckanstieg aufgrund der dadurch
erbrachten Arbeit enthält, dividiert durch den Gesamt
druck der Einlaß-Umgebungsluft definiert ist. Die Druck
rückgewinnung zum Einlauf charakterisiert die Luft, die
zum Lufteinlaß des Triebwerks geliefert wird, und ein
Wert von etwa 1,05 wird als eine gute Leistungsfähigkeit
angesehen. Die Druckrückgewinnung ändert sich selbstver
ständlich vom Fuß zur Spitze der Propellerschaufeln und
hat unerwünscht niedrige Werte nahe dem Fuß der Propeller
schaufeln.
Bei üblichen Turboprop-Flugzeugtriebwerken ist die Propel
ler-Mittellinie von der Mittellinie des Triebwerkes ver
setzt, und es wird ein versetzter Lufteinlauf verwendet.
Dieser Einlauf ist in einem relativ großen radialen Ab
stand von der Propellernabe angeordnet und saugt deshalb
keine unerwünschte Propellernaben-Luftströmung an, was
relativ niedrige Werte der Druckrückgewinnung zur Folge
hat. Wenn jedoch ein vollständig ringförmiger Lufteinlauf
verwendet wird, muß die unerwünschte Propellernaben-Luft
strömung notwendigerweise in den Lufteinlauf kanalisiert
werden, wodurch die maximale mögliche Leistungsfähigkeit
des Triebwerkes verkleinert wird.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, einen neuen und
verbesserten Lufteinlauf für ein Flugzeug-Triebwerk zu
schaffen. Dieser verbesserte Lufteinlauf soll insbesondere
die Druckrückgewinnung verbessern. Ferner soll der verbes
serte Lufteinlauf für ein Turboprop-Triebwerk passive Mit
tel aufweisen zum Verbessern der Druckrückgewinnung zum
Lufteinlauf.
Der erfindungsgemäße Lufteinlauf für ein Flugzeug-Trieb
werk enthält eine Gondel und eine im Abstand davon ange
ordnete Verkleidung zur Bildung eines Einlaufkanales zum
Triebwerk. Die Verkleidung enthält mehrere Einlaßöffnungen,
die mit Umgebungsluft in Strömungsverbindung stehen, und
die Gondel enthält wenigstens eine Auslaßöffnung, die mit
Umgebungsluft in Strömungsverbindung steht. Mehrere Stre
ben erstrecken sich zwischen der Verkleidung und der Gon
del, und es sind mehrere Strömungskanäle vorgesehen, die
sich jeweils von entsprechenden Einlauföffnungen durch die
Streben und die Gondel zu der Auslaßöffnung erstrecken.
Während des Betriebs empfängt der Lufteinlauf Luft und
ein Teil davon neben der Verkleidung wird durch die Ein
laßöffnungen und die Strömungskanäle und aus der Auslaß
öffnung heraus in die Umgebungsluft kanalisiert, die über
die Gondel strömt.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vortei
len anhand der Beschreibung und Zeichnung von Ausführungs
beispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine teilweise schematische Schnittansicht
von einem Ausführungsbeispiel eines Flugzeug-
Triebwerks, das zwei gegenläufige Propeller
schaufelreihen aufweist, die koaxial an einem
stromaufwärtigen Ende eines Gasturbinentrieb
werkes angeordnet sind, und das einen Luftein
lauf gemäß einem bevorzugten Ausführungsbei
spiel der Erfindung aufweist.
Fig. 2 ist ein Kurvenbild und stellt die Druckrückge
winnung in Abhängigkeit von dem Propellerradius
für das in Fig. 1 dargestellte Triebwerk dar.
Fig. 3 ist eine vergrößerte Schnittansicht des Luftein
laufes gemäß Fig. 1.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht des Lufteinlaufes gemäß
Fig. 1 nach einem Schnitt entlang der Linien
4-4.
Fig. 5 ist eine teilweise schematische Schnittdarstel
lung eines Lufteinlaufes gemäß einem anderen
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 6 ist eine teilweise schematische Schnittansicht
von einem Lufteinlauf gemäß einem dritten Aus
führungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein Lufteinlauf 10 gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung für ein ansonsten übli
ches Flugzeug-Triebwerk 12 dargestellt. Das Triebwerk 12
kann ein übliches Gasturbinentriebwerk mit einem Verdich
ter, einem Brenner und einer nicht gezeigten Turbine sein,
die koaxial auf einer Mittellinie 14 mit zwei gegenläufi
gen Propellerschaufelreihen angeordnet sind: einer vorde
ren Schaufelreihe 16 und einer hinteren Schaufelreihe 18.
Es sind zwar zwei Schaufelreihen gezeigt für einen verbes
serten aerodynamischen Wirkungsgrad der Propeller selbst,
es kann aber für die Erfindung auch nur eine Schaufel
reihe verwendet werden. Demzufolge wird nur die hintere
Schaufelreihe 18 im einzelnen erläutert, denn die vordere
Schaufelreihe 16 ist im wesentlichen ähnlich wie die hin
tere Reihe 18. Die Propellerreihe 18 enthält mehrere auf
dem Umfang im Abstand angeordnete Propellerschaufeln 20,
die jeweils eine Spitze 22 und einen Fuß 24 aufweisen,
der an einer Propellernabe 26 befestigt ist.
Das Triebwerk 12 ist auf geeignete Weise in einer ringför
migen Gondel 28 angeordnet, die eine äußere Oberfläche 30
aufweist, über die Umgebungsluft strömt, zu der auch Luft
gehört, die durch die Schaufelreihen 16 und 18 geleitet
wurde. Die Gondel 28 enthält ferner eine Vorderkante 32
und eine innere Oberfläche 34, die von der Vorderkante 32
ausgeht und im Abstand radial innen von der äußeren Ober
fläche 30 angeordnet ist. Im Abstand radial innen von der
inneren Oberfläche 34 der Gondel befindet sich eine ring
förmige Verkleidung 36, wobei dazwischen ein Einlaßkanal
38 gebildet ist, der einen radial inneren Abschnitt der
Luft von den Propellerreihen 16 und 18 zum Triebwerk 12
kanalisiert.
In Fig. 2 ist ein Kurvenbild dargestellt, das die Druck
rückgewinnung (Abszisse) als eine Funktion des Radius
des hinteren Propellers 20 von der Nabe 26 zur Propeller
spitze 22 (Ordinate) und dessen Relation zu der Verklei
dung 36 zeigt, von der ebenfalls ein Teil dargestellt ist.
Das Kurvenbild zeigt, daß die Druckrückgewinnung über den
Propellerschaufeln 20 einen negativen Wert nahe der Nabe
26 hat und auf einen positiven Wert anwächst in einem re
lativ kurzen Abstand von der Nabe 26. Die Druckrückgewin
nung, die negative oder relativ kleine Werte aufweist,
wird vom Standpunkt des aerodynamischen Wirkungsgrades als
unerwünscht betrachtet. Wenn diese Luft in den Einlaßkanal
38 eintreten könnte, würde der Gesamtwirkungsgrad des
Triebwerks 12 verkleinert, und deshalb ist sie nicht
wünschenswert.
In Fig. 3 ist eine vergrößerte Ansicht von einem Ausfüh
rungsbeispiel des in Fig. 1 dargestellten Lufteinlaufes
10 dargestellt. Die Verkleidung 36 des Lufteinlaufes 10
enthält einen vorderen Abschnitt 40, der fluchtend mit der
Propellernabe 26 ausgerichtet ist, einen Zwischenabschnitt
42 und einen hinteren Abschnitt 44. Die Verkleidung 36
enthält ferner eine innere Strömungsbegrenzungsfläche 46,
die sich von dem vorderen Abschnitt 40 entlang dem Zwi
schenabschnitt 42 zum hinteren Abschnitt 44 erstreckt und
über die Luft strömen kann.
Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist der Zwischenabschnitt 42 der Verkleidung so geformt,
daß er einen schaufelförmigen oder einen Vorderkantenab
schnitt 48 mit einer Vorderkante 50 bildet. Der Vorder
kantenabschnitt 48 ist stromaufwärts gerichtet und ist
vorzugsweise im Abstand radial außen von dem vorderen Ab
schnitt 40 der Verkleidung angeordnet, um eine im wesent
lichen U-förmige Tasche 52 zu bilden, die sich über den
gesamten Ringumfang der Verkleidung 36 erstrecken kann.
Der Zweck der Tasche 52 besteht darin, den unerwünschten
Teil der Luftströmung von den Propellern 20 nahe der Nabe
26 einzufangen, der eine unerwünschte Druckrückgewinnung
hat, und diese Luft vom Einlaßkanal 38 weg abzuleiten.
Demzufolge kann, wie es in den Fig. 2 und 3 dargestellt
ist, der Vorderkantenabschnitt 48 in einem vorbestimmten
Abstand A radial außen von dem vorderen Abschnitt 40 der
Verkleidung angeordnet sein, um wenigstens denjenigen Ab
schnitt der Luftströmung von den Propellern 20 einzufangen,
der einen negativen Wert der Druckrückgewinnung aufweist.
Der vordere Abschnitt 40 der Verkleidung stromaufwärts von
den Streben 62, die nachfolgend erläutert werden, ist mit
der Nabe 26 fluchtend ausgerichtet und hat eine im wesent
lichen glatte Innenfläche 46, so daß die Tasche 52 nach
vorne gerichtet sein kann, um Luft von den Propellern 20
ohne Behinderung zu empfangen.
Selbstverständlich kann die Abmessung A auch so bemessen
sein, daß auch ein Teil der Luftströmung mit einer relativ
kleinen Druckrückgewinnung eingefangen wird. Diese Größen
bemessung der Tasche 52 ist relativ groß, um nicht nur die
relativ kleine Grenzschicht der Luft einzufangen, wie es
allgemein bei 54 in Fig. 3 angegeben ist, sondern auch
einen Teil der Luft, die an höheren radialen Positionen
als die Grenzschicht 54 strömt, um die Druckrückgewinnung
in den Einlaufkanal 38 selbst zu verbessern. Wenn die Luft
mit relativ kleinen Werten der Druckrückgewinnung nicht
von dem Einlaßkanal 38 abgeleitet wird, strömt sie darin
weiter, wodurch der mögliche Wirkungsgrad verkleinert wird,
der mit dem Triebwerk 12 realisierbar ist.
Gemäß den Fig. 3 und 4 weist der Lufteinlaß 10 weiter
hin mehrere auf dem Umfang im Abstand angeordnete Einlaß
öffnungen 56 auf, die in denjenigen Abschnitt der inneren
Oberfläche 46 der Verkleidung angeordnet sind, der eine
konkave Rückwand 58 der Tasche 52 bildet. Weiterhin kann
die relative axiale Länge C, die von der Vorderkante 50
der Verkleidung zur Rückwand 58 der Tasche 52 gemessen
ist, ebenfalls verändert werden, was in Verbindung mit der
Abmessung A der Tasche 52 dazu verwendet werden kann, die
Stauwirkung der in die Tasche 52 eintretenden Luft und
somit die Austrittsmenge durch die Einlaßöffnungen 56 zu
beeinflussen.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ent
hält die Gondel 28 mehrere auf dem Umfang im Abstand ange
ordnete Auslaßöffnungen 60, die in der äußeren Oberfläche
30 und in Strömungsverbindung mit der Umgebungsluft ange
ordnet sind. Mehrere auf dem Umfang im Abstand angeordnete,
stromlinienförmige Streben 62 erstrecken sich von der In
nenfläche 46 der Verkleidung zur Innenfläche 34 der Gondel
an deren vorderen Enden und wenigstens teilweise stromab
wärts von den Einlaßöffnungen 56. In den Streben 62 sind
Strömungskanäle 64 angeordnet. Entsprechende Strömungska
näle 64 erstrecken sich von den Einlaßöffnungen 56 zu den
Auslaßöffnungen 60. Somit wird Luft, die in die ringförmi
ge Tasche 52 eintritt, durch die Einlaßöffnungen 56, die
Strömungskanäle 64, die sich durch die Streben 62 erstrek
ken, und die Gondel 28 und aus den Auslaßöffnungen heraus
zur Atmosphäre kanalisiert.
Die spezielle Form der äußeren Gondelfläche 30 und die An
ordnung der Auslaßöffnungen 60 in einem Abstand B von der
Vorderkante 32 können auf übliche Weise ermittelt werden,
um einen Druck an den Auslaßöffnungen 60 während des
Fluges des Flugzeuges zu erhalten, der niedriger als der
Druck der Umgebungsluft über der Gondel 30 ist, wodurch
eine Ausstoß- bzw. Ejektorwirkung erhalten wird, um den
Austritt der einen relativ niedrigen Druck aufweisenden
Rückgewinnungsluftströmung zu unterstützen, die in die
Taschen 52 geleitet wird. Wie ein Flugzeugflügel üblicher
weise derart gestaltet ist, daß er für eine Hubkraft
sorgt, indem ein niedriger Druck über seine äußere Ober
fläche hervorgerufen wird, so kann die äußere Gondelfläche
30 in ähnlicher Weise gestaltet sein, um für einen derar
tigen geringen Druck zu sorgen.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung, wie es
in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, ist eine insgesamt
passive Vorrichtung, die keine Leistung erfordert, um die
Abzweigung der einen relativ kleinen Druck aufweisenden
Rückgewinnungsluft aus der Tasche 52 erfordert.
In Fig. 5 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung gezeigt, das eine Gebläseeinrichtung 66 aufweist,
um die Abzweigung von Luft von der Propellernabe 26 noch
weiter zu unterstützen. Dieses Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist weitgehend identisch mit dem Ausführungs
beispiel gemäß den Fig. 3 und 4, abgesehen von dem fol
genden. Die Gebläseeinrichtung 66 enthält einen ringförmi
gen Sammelverteiler 68 und die Strömungskanäle 64, die
anstelle einer direkten Verbindung mit der Auslaßöffnung
60 gemäß dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel der
Erfindung, in Strömungsverbindung mit dem Verteiler 68 an
geordnet sind. Die Gebläseeinrichtung 66 enthält ferner
eine übliche Luftpumpe 70, beispielsweise einen angetrie
benen Lüfter, der in Strömungsverbindung mit dem Sammel
verteiler 68 über einen Verbindungskanal 72 angeordnet
ist. Die Luftpumpe 70 kann durch einen einzigen Auslaß
kanal 74 mit einer einzigen Auslaßöffnung 76 verbunden
sein, die in der äußeren Gondelfläche 30 angeordnet sind.
Mehrere, auf dem Umfang im Abstand angeordnete Auslaß
öffnungen 60 sind in diesem Ausführungsbeispiel der Er
findung nicht erforderlich, obwohl Anordnungen möglich
sein können, wo bei deren Verwendung Vorteile erzielt
werden können.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin
dung. Dort wird keine Tasche 52 verwendet, sondern statt
dessen sind mehrere, auf dem Umfang im Abstand angeordnete
Einlaßöffnungen 70 in der Verkleidung 36 stromaufwärts
von den Streben 62 angeordnet, wobei diese Einlaßöffnun
gen 70 im wesentlichen nur radial nach außen gerichtet
sind. Die Verkleidungsoberfläche 46 ist im wesentlichen
glatt und fluchtend mit der Propellernabe 26 und enthält
somit nicht irgendwelche Biegungen in der Oberfläche, die
die Tasche 52 in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3
bilden. In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 strömt
von den Propellern 20 herrührende Luft entlang einer im
wesentlichen geraden Linie in den Triebwerkseinlaßkanal
38. Die Strömungskanäle 64 und die Auslaßöffnungen 60,
wie sie in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 beschrie
ben sind, werden in diesem Ausführungsbeispiel auf wirk
same Weise verwendet, um für eine Ausstoß- bzw. Ejektor
wirkung von Luft zu sorgen, die über die Einlaßöffnung 70
strömt.
Es sind jedoch noch weitere Ausführungsbeispiele möglich.
Beispielsweise enthält das bevorzugte Ausführungsbeispiel
die Verkleidung 36, die Gondel 30 und die Tasche 52, die
konzentrisch und vollständig ringförmig sind, aber die Er
findung kann auch bei einem Lufteinlauf praktiziert werden,
der nicht vollständig ringförmig ist oder der nicht koaxial
mit den Propellerschaufelreihen verläuft.
Claims (10)
1. Lufteinlauf für ein Flugzeug-Triebwerk,
gekennzeichnet durch:
eine das Triebwerk enthaltende Gondel (28), die eine Vorderkante (32) und eine Auslaßöffnung (60) in ihrer äußeren Oberfläche (30) aufweist, die mit der Umgebungsluft in Strömungsverbindung ist,
eine Verkleidung (36), die im Abstand radial innen von der Gondel (28) angeordnet ist, zur Bil dung eines Einlaßkanales (38) dazwischen zur Lei tung von Luft zum Triebwerk, wobei die Verklei dung (36) mehrere, auf dem Umfang im Abstand ange ordnete Einlaßöffnungen (56) in ihrer inneren Oberfläche aufweist, die mit der Umgebungsluft in Strömungsverbindung steht,
mehrere auf dem Umfang im Abstand angeordnete Streben (62), die sich zwischen den vorderen Enden der Verkleidung (36) und der Gondel (28) erstrek ken, und
mehrere Strömungskanäle (64), die jeweils in Strö mungsverbindung mit einer entsprechenden Einlaß Öffnung (56) sind, durch die Streben (62) und die Gondel (28) hindurchführen und sich zur Auslaß öffnung (60) erstrecken.
eine das Triebwerk enthaltende Gondel (28), die eine Vorderkante (32) und eine Auslaßöffnung (60) in ihrer äußeren Oberfläche (30) aufweist, die mit der Umgebungsluft in Strömungsverbindung ist,
eine Verkleidung (36), die im Abstand radial innen von der Gondel (28) angeordnet ist, zur Bil dung eines Einlaßkanales (38) dazwischen zur Lei tung von Luft zum Triebwerk, wobei die Verklei dung (36) mehrere, auf dem Umfang im Abstand ange ordnete Einlaßöffnungen (56) in ihrer inneren Oberfläche aufweist, die mit der Umgebungsluft in Strömungsverbindung steht,
mehrere auf dem Umfang im Abstand angeordnete Streben (62), die sich zwischen den vorderen Enden der Verkleidung (36) und der Gondel (28) erstrek ken, und
mehrere Strömungskanäle (64), die jeweils in Strö mungsverbindung mit einer entsprechenden Einlaß Öffnung (56) sind, durch die Streben (62) und die Gondel (28) hindurchführen und sich zur Auslaß öffnung (60) erstrecken.
2. Lufteinlauf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verkleidung (36) einen vorderen Abschnitt
(40) und einen Zwischenabschnitt (42) im Abstand
radial außen davon aufweist, wobei der Zwischen
abschnitt (42) einen Vorderkantenabschnitt (48)
bildet, der stromaufwärts gerichtet ist, und
wobei der Vorderkantenabschnitt (48) und der
vordere Abschnitt (40) dazwischen eine im wesent
lichen U-förmige Tasche (52) bilden, die in strom
aufwärtiger Richtung offen sind, und wobei die
Einlaßöffnungen (56) in der Tasche (52) angeord
net sind.
3. Lufteinlauf nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verkleidung (36), die Gondel (28) und
die Tasche (52) konzentrisch und ringförmig sind.
4. Lufteinlauf nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flugzeug-Triebwerk (12) ferner eine Reihe
(16, 18) von Propellerschaufeln (20) aufweist, die
von einer Propellernabe (26) ausgehen, die strom
aufwärts von der Gondel (28) und der Verkleidung
(36) angeordnet ist, wobei die Nabe (26) mit dem
vorderen Abschnitt (40) der Verkleidung (36)
fluchtend ausgerichtet ist, und der Vorderkanten
abschnitt (48) in einem vorbestimmten Abstand
radial außen von dem vorderen Abschnitt (40) der
Verkleidung (36) angeordnet ist zum Bemessen der
Tasche (52) derart, daß diese sowohl eine Grenz
schicht von Luft als auch einen Teil der Luft
strömung an höheren radialen Positionen als der
Luftgrenzschicht einfängt zum Verbessern der
Druckrückgewinnung in dem Einlaufkanal.
5. Lufteinlauf nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere auf dem Umfang im Abstand angeordne
te Auslaßöffnungen (60) vorgesehen sind und daß
die Gondel (28) geformt ist und die Auslaßöff
nungen (60) stromabwärts von der Vorderkante (32)
der Gondel (28) angeordnet sind derart, daß, wenn
Luft über die Gondel strömt, der Druck an den
Auslaßöffnungen (60) kleiner ist als der Druck
an den Einlaßöffnungen (56).
6. Lufteinlauf nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Gebläseeinrichtung (66) vorgesehen ist,
die mit den Strömungskanälen (64) verbunden ist,
um Luft durch die Einlaßöffnungen (56) zu ziehen
und die Luft aus der Auslaßöffnung (60) auszu
stoßen.
7. Lufteinlauf nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gebläseeinrichtung (66) ferner einen
ringförmigen Sammelverteiler (68) aufweist, der
in der Gondel (28) und in Strömungsverbindung mit
allen Strömungskanälen (64) angeordnet ist zum
Sammeln von Luft, und daß eine Luftpumpe (70)
mit dem Verteiler (68) und der Auslaßöffnung (60)
in Strömungsverbindung steht.
8. Lufteinlauf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verkleidung (36) stromaufwärts von der
Strebe (62) eine im wesentlichen glatte innere
Oberfläche aufweist.
9. Lufteinlauf für ein Flugzeug-Triebwerk mit einer
Reihe von Propellerschaufeln, die von einer
Propellernabe ausgehen,
gekennzeichnet durch:
eine ringförmige Gondel mit einer Vorderkante
und mehreren auf dem Umfang im Abstand angeord
neten Auslaßöffnungen in ihrer äußeren Oberfläche,
die mit Umgebungsluft in Strömungsverbindung
stehen,
eine ringförmige Verkleidung, die im Abstand radi
al innen von der Gondel angeordnet ist, zur Bil
dung eines ringförmigen Einlaßkanals, der Luft zum
Triebwerk leitet, wobei die Verkleidung einen
vorderen Abschnitt und einen Zwischenabschnitt
im Abstand radial außen davon aufweist, wobei der
Zwischenabschnitt einen Vorderkantenabschnitt
bildet, der stromaufwärts gerichtet ist, wobei
der Vorderkantenabschnitt und der vordere Ab
schnitt dazwischen eine im wesentlichen U-förmige
Tasche bilden, die stromaufwärts offen ist, und
wobei die Verkleidung ferner mehrere auf dem Um
fang im Abstand angeordnete Einlaßöffnungen auf
weist, die in der Tasche angeordnet sind für eine
Strömungsverbindung mit Umgebungsluft,
mehrere auf dem Umfang im Abstand angeordnete
Streben, die sich zwischen den vorderen Enden der
Verkleidung und der Gondel erstrecken, und
mehrere Strömungskanäle, die jeweils in Strömungs
verbindung mit entsprechenden Einlaßöffnungen sind,
sich durch die Streben und durch die Gondel er
strecken und mit den Auslaßöffnungen verbunden
sind.
10. Lufteinlauf nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gondel derart geformt und die Auslaß
öffnungen derart stromabwärts von der Vorderkan
te der Gondel angeordnet sind, daß, wenn Umge
bungsluft über die Gondel strömt, der Druck an
den Auslaßöffnungen kleiner ist als der Umge
bungsdruck auf die Gondel.
Applications Claiming Priority (1)
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